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Russand- Deutschland ?

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
Dann bleib abends zuhause, "Wodan". Versetz dich mal in deren Lage: Du kommst nach 200 Jahren in die Heimat Deiner Vorfahren und alles was Dir über den Weg läuft, sind bierbäuchige Jammerlappen, widerlich geschminkte Tussis und großmäulige Jugendliche. Wer würde sich da schon freiwillig als Deutscher bezeichnen wollen?
 

Wodan

Geheimer Meister
22. Juni 2002
336
Solon schrieb:
Dann bleib abends zuhause, "Wodan". Versetz dich mal in deren Lage: Du kommst nach 200 Jahren in die Heimat Deiner Vorfahren und alles was Dir über den Weg läuft, sind bierbäuchige Jammerlappen, widerlich geschminkte Tussis und großmäulige Jugendliche. Wer würde sich da schon freiwillig als Deutscher bezeichnen wollen?

Denk mal drüber nach, dass die "Bierbäuche" und "widerlich geschminkten Tussis" nur ein teil von uns Deutschen sind sind und das die russischen Leute oft überhauptkeine deutschen Vorfahren haben, uns nur etwas vorgaukeln und sie nur Geld wollen!
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
@Wodan

Die gaukeln euch gar nichts vor.
Die sind keine Deutschen. Sie sind die Familie des Russlanddeutschen. Siehe meine Ausführungen auf Seite 2. Daher sagen sie auch sie seien Russen.
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
Gorgona schrieb:
Daher musste ich leider einsehen, dass nicht der "Russe an sich" meinem Ideal entspricht sondern "der Schwede an sich". Schade 3 Jahre Russisch in der Schule für umsonst. Aber schwedisch werde ich jetzt nicht lernen.

Das nur als kleine humoristische Einlage um zu erklären, warum ich ein Russlandfan geworden bin. Denn ich liebe die russiche Sprache, ihre Kultur und die russischen Menschen, die ich bis jetzt kennenlernen durfte.

Wow, du sprichst Russisch, toll! Würde ich auch gerne können, die russische Sprache, Kultur und Mentalität finde ich total spannend und sympatisch. Habe viel von Dostojewski gelesen und bin so auf den Trichter gekommen. Ich finds deswegen auch total schade, dass das Bild von Russland und den Russen hierzulande so schlecht ist. Erst durch den kalten Krieg und nun durch Einwanderer.
Leute seid vorsichtig mit euren verallgemeinernden Klischee-Urteilen! So Sätze wie "Russen sind gewaltbereiter als blabla.." und sowas spricht nicht gerade von einem gesunden Menschenbild. Es kann ja sein, dass eingewanderte Jugendliche aus Russland hier in eine gesellschaftliche KLasse rutschen die nicht gerade förderlich für gutes benehmen oder gute Integration ist, aber das liegt sicherlich nicht an irgendwelchen Eigenschaften eines ganzen Volkes sondern an deren Lebenssituation hier. Die gleiche Leier wie mit allen anderen Einwanderergruppen. Ich gebe hier Eskapismus in allen Punkten recht. Die aktuelle Einwanderergruppe ist auch immer sofort der Sündenbock. aargh!

Man muss sich überlegen wie eine sinnvolle Integration und Einwanderungspolitik aussehen kann anstatt sich latent rassistischen Stammtischattidüden anzuschliessen.
 

disturbed

Großmeister
31. August 2003
56
Ich hab mit Russen oder Russlanddeutschen auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, mein bester Freund war sogar Russe. Ich kann nur sagen dass mir diese Leute sehr entgegen kamen und immer für einen da waren. Sowas habe ich bei deutschen viel seltener gesehen! Deren ganze Familie überaus nett und zuvorkommend. Diese Erfahrungen habe ich jedoch nicht nur mit Russen gemacht sondern auch mit Türken, als ich das Haus eines türkischen Freundes betrat sagte dessen Großvater zu mir beim Essen:"Du kommen in mein Haus und essen alles leer, ich kommen in dein Haus und essen alles leer" Ich hab mich dort immer wohlgefühlt.
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
Russische Leute haben selten deutsche Vorfahren, dann wären es nämlich keine Russen. Vielleicht meinst Du ja jüdische Zuwanderer aus den GUS-Staaten, die, im Gegensatz zu Russlanddeutschen, keine besonderen Aufnahmekriterien erfüllen müssen, und unter denen sich deshalb auch eine Menge schwarzer Schafe mit gefälschten Papieren befindet. Ansonsten solltest Du mal Deine Stammtischargumentation überdenken. Auf Dein Geld ist sicher niemand angewiesen.
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
Wie sagt Methusalix so schön in "Das Geschenk des Cäsar"?

methusalix schrieb:
Ich habe nichts gegen Fremde, einige meiner besten Freunde sind Fremde! Aber DIESE Fremden sind nicht von hier!

Tja, diese Art von verkapptem Fremdenhass (oder sollte man sagen "Fremdenangst") ist leider weit verbreitet. Aber immer schön unter dem Deckmantel "Ich bin ja nicht rechts!".

8O
 

disturbed

Großmeister
31. August 2003
56
Tja, diese Art von verkapptem Fremdenhass (oder sollte man sagen "Fremdenangst") ist leider weit verbreitet. Aber immer schön unter dem Deckmantel "Ich bin ja nicht rechts!".
Womit wohl gemeint ist nicht rechtsradikal, man sucht die Gründe seiner Unzufriedenheit lieber bei andern als bei sich selbst. :?
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Ich frage mich gerade wieviele von den Menschen die sich hier aufregen, Kinder oder Enkel von Vertriebenen sind. Wer heisst denn Grabowski oder Kowalski oder ähnlich.

Meint ihr denn wirklich, dass es bei der letzten Aussiedlerwelle nicht dieselben Vorwürfe und Vorurteile gab. Das waren nämlich alles Polen. Jaja. Ihr kennt doch den schlesischen Akzent. Wer wusste denn, dass es sich um den schlesischen Dialekt handelte was man da hörte. Nein das war gebrochenes Deutsch.

Dabei lag bei den Schlesiern und Ostpreusen die "Abtrennung" noch nicht mal so lange zurück wei bei den "Russlanddeustchen". Sie hatten auch meist nur untereinander geheiratet und ihre Kultur gepflegt.

Und wie oft hörte ich, dass diese Polen ("Die sind doch keien Deuschen. Die haben nen deustchen Schäferhund. Das ist aber schon alles") jetzt Einfamilienhäuser haben, Kredite bekommen und dicke Autos fahren.
Das sie viel gearbeitet und gespart haben schien niemandem aufzufallen.

Ich erlebe wieder einmal ein Dejavu! Dieselben Vorurteile! Dieselben Vorwürfe! Und die Kinder und Enkel der sog. Russlandeutschen werden es mit der nächsten Aussiedlerwelle genauso machen.
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
Comtesse schrieb:
Ich kenne Russen denen es so ergangen ist und jeder Russe der nach Deutschland kommt erhält 30.000 EURO Startkapital, jedes weitere Familienmitglied dieselbe Summe. Das haben mir Russen persönlich erzählt.
So ist das in Deutschland, kaum übt man etwas Kritk ist man gleich ein Rassist.....
Das aber viele Ausländer offen sagen, dass sie die Deutschen hassen, darüber wird kein Wort verloren. Ein Kurde aus meiner Berufsschulklasse sagt offen vor den Lehrern, dass er Juden hasst.
Hmm jetzt schweife ich vom Thema ab, aber musste mal gesagt werden.
Zuerst einmal verwechselst Du hier was: Russen die nach Deutschland kommen erhalten kein Startkapital. Vermutlich meinst Du Russlanddeutsche. Deshalb mal ein kleiner geschichtlicher Einblick:
Während des zweiten Weltkriegs wurden viele deutschstämmige Männer in den besetzten Gebieten zur Armee eingezogen, der größte Teil davon zur Waffen-SS. Durch den Einbruch der Ostfront wurden deren Familien entweder noch an Ort und Stelle von Russen liquidiert, oder in russische Arbeitslager verschleppt, wo nicht gerade wenige verhungerten oder von Seuchen dahingerafft wurden.
Ich kann Dir daher auch prophezeien, daß Du auf dünnem Eis wandelst, wenn Du Russlanddeutsche als "Russen" bezeichnest. Sprich einen Albaner doch mal als Serbe an, oder einen Palästinenser als Jude.
30000 € Startkapital sind, sofern diese Summe überhaupt der Wahrheit entspricht, ein lächerlicher Betrag für diese Menschen, die im Gegensatz zu manch deutschlanddeutschem Jammerlappen wirklich von ganz unten kommen.
Zahlst Du überhaupt schon Steuern oder Rentenbeiträge? Ich dachte, Du arbeitest nicht mal.
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Die Summe von 30.000 € ist absolut utopisch . Utopischer noch ist diese Dumme pro Kopf zu benennen. Eine 5-köpfige Familie würde 150.000€ bekommen.
Solange Comtessa nicht mit Fakten rüberkommt ist das das typische Stammtischgelabber dass Hass schürrt.

Da Du (Comtessa) ja behauptest deine russischen Mitschüler hätten Dir das erzählt, frage ich mich ob sie Dich nicht einfach verarscht haben, wenn Du auch ind er Schule solche Reden schwingst.
 

hansel

Großmeister
19. September 2003
57
Vor allem die Gewaltbereitschaft von "denen" ist hoch.

jaja die schlimmen schlimmen russen... es sind natürlich auch ALLE so wie du es beschrieben hast...

bisher hab ich allerdings noch nie gehört das ein russe wohnsiedlungen in brand gesteckt hat, und das 300 andere russen gröhlend danebengestanden haben, um zuzusehen wie das deutsche pack verbrennt, so wie wirs verdient haben^^... ich hab auch noch nie von russen gehört die einen deutschen zu tode gehetzt haben, ach die liste könnte jetzt weiter und weiter gehen, aber ich hoffe du weisst worauf ich hinauswill :wink:

übrigens lebe ich direkt neben einer siedlung voll mit russen, von denen hat kein einziger einen kredit, ein haus oder einen benz vor der tür stehen^^

was solls, wollt ich nur mal loswerden^^
 

dano

Geselle
27. November 2003
23
Na dann meld ich mich auch mal zu diesem Thema. Eines vorweg: ich bin selbst kein Deutscher und wohne in einer Gegend die zu ca. 80 % aus Russen oder Russlanddeutschen besteht. Als ich vor 2 Jahren hier einzog wusste ich noch nicht dass das quasi eine "Russengegend" ist , hätte ich es zu dem Zeitpunkt gewusst wäre ich zu 100 % nicht dort eingezogen.

Ich befand mich mal nach der Disco mit einem Freund auf dem Nachhauseweg als wir von 2 betrunkenen Russen grundlos blöd angemacht wurden (ich selbst bin Kroate mein Kumpel ist Türke). Wir waren schon ziemlich down (vom Tanzen ,trinken usw.) und wollten überhaupt keinen Ärger haben also versuchten wir die Sache nicht eskalieren zu lassen. Doch es brachte nichts. Wir wurden aufs übelste beschimpft und angemacht wobei ein weggehen nicht möglich war, da uns die beiden ca. 10 min lang gefolgt sind. Es gab für uns keine Möglichkeit ohne Gewalt aus dieser Situation rauszukommen. Die Situation eskalierte und es kam zu einer üblen Schlägerei. Ich hoffte nur dass keiner jetzt ein Messer oder Ähnliches rausholt und noch schlimmeres passiert. Wie gesagt wir haben alles versucht um eine Eskalation zu verhindern, doch es war leider unmöglich. Die waren auf Stress aus und wurden handgreiflich.

Wir haben die beiden dann ziemlich übel zugerichtet, nicht aus Spass sondern aus Schutz vor Ihnen, wer weiss was sie mit uns angestellt hätten (klingt zwar etwas doof an dieser Stelle, es war allerdings so). Ich konnte nicht verstehen warum Sie uns nach 10 min erfolglosem Schlichten nicht gehenlassen wollten. Ich war unglaublich geladen wegen dieser Geschichte(wer weiss was alles passiert wäre wenn ich und mein Kumpel 2 harmlose Weicheier gewesen wären). Das ist allerdings nicht die einzige und auch nicht mal annähernd die schlimmste Erfahrung die ich oder Bekannte mit Russen gemacht haben. Ich habe eine unglaubliche Abneigung gegen dieses Volk entwickelt und hasste sie bis aufs Blut (aufgrund mehrerer schlimmer Erfahrungen). Für mich waren Russen keine normalen zivilisierten Menschen mehr, die Erfahrungen übertrafen sogar meine (genauso oder noch schlimmeren) Erfahrungen mit Türken und Albanern (das sind keine Vorurteile sondern Erfahrungsberichte). Ich hasste sie. Ich sollte noch erwähnen dass ich in meiner Schulzeit einige wirklich sehr gute russische Freunde hatte die ich sehr schätzte und mochte.

Aber zurück zum eigentlichen Punkt. Ich zog also (unwissentlich) mitten in eine Russengegend (welch Ironie, ich hasste sie zu diesem Zeitpunkt abgrundtief.) Ich muss sagen dass sich meine Meinung über Russen zum Glück wieder normalisiert hat nach einigen Monaten. Ich wohne hier jetzt seit 2 Jahren und habe nur gute Erfahrungen mit Ihnen gemacht, sogar viel bessere als mit deutschen Nachbarn, da die Russen als Nachbarn weniger problematisch und einfach ziemlich locker sind. Sie stören mich nicht und beschweren sich auch nicht wegen jeder Kleinigkeit wie ich es mein Leben lang von den Deutschen gewohnt war. (zu laut, falsch geparkt usw.)

Dass viele Aussländer Deutsche als Scheissdeutsche beschimpfen habe ich selbst auch so erlebt und es stimmt. Das wundert mich allerdings nicht, denn das kommt dadurch dass die meisten Deutschen die Aussländer eben nicht als Freunde oder Nachbarn sehen, sondern als ein Übel das die Politiker hier angeschleppt haben, dass Ihnen die Arbeitsplätze, Wohnungen, Frauen usw. wegnehmen will. Sie fühlen sich von den Deutschen als Menschen 2 er Klasse behandelt und entwickeln einen Hass gegen sie. Unter sich kommen die Aussländer ja viel besser klar als mit Deutschen (obwohl im Grunde alle rassistisch veranlagt sind) weil sie sich gegenüber nicht so herablassend verhalten wie Deutsche gegenüber Ausländern (ausser es sind Franzosen , Belgier, Schweitzer usw. die werden ja schon gar nicht mnehr als Aussländer bezeichnet).



Was ich eigentlich mit diesem zugegeben langem Beitrag sagen will ist , dass man nicht alle in einen Topf werfen kann. Und das gilt für alle Völker der Erde. Es gibt eben solche und solche. Das Problem liegt eben nicht an den Russen, Türken oder sonst wem, sondern immer bei einem selbst.


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Wir sind,

ohne dass wir sein wollten,

wir werden sein,

was wir sein wollen
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
hmm, ich habe 2 jahre in einer gemeinhin als "russenghetto" bezeichneten plattenbausiedlung gelebt und hatte nie ärger (außer, daß knirpse mich ausgelacht haben, weil ich wie ein punkrocker aussehe...), jetzt wohne ich seit knapp 2 monaten in einer als "türkenghetto" verschrieenen gegend, hatte ebenfalls noch nie ärger.
ich glaube, die negativen erfahrungen, die manche hier gemacht haben, sind auf individuen zurückzuführen, und meist waren wohl noch dinge wie alkohol o.ä. im spiel.
zusammenfassend kann ich sagen, daß ich in meinem leben nicht mehr strass mit "ausländern" hatte, als mit deutschen.
man sollte das pauschalisieren seinlassen.
 
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