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Weltbank bewilligt umstrittene Pipeline

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.738
Das wird dem Ruf der Weltbank nicht anheben. Sie bewilligt Kredite für ein umstrittenes Projekt: die Baku-Ceyhan Ölpipeline von Aserbaidschan bis in die Türkei. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung des türkischen Teils der Pipeline kam zu dem Ergebnis, dass auf dem Abschnitt alle relevanten Sozial- und Umweltstandards der Weltbank gebrochen würden, in mindestens 153 (!) Fällen.
Weltbank bewilligt Kredite für umstrittene Baku-Ceyhan Ölpipeline
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Bist Du denn nun der Meinung, dieser Streit sei ein Ökologischer?
Ist es doch vielmehr ein Geo- und Machtpolitischer Streit!

Um das zu Verstehen, sollte man sich zu Augen führen, dass eine Pipeline eigenlich nur ein Rohrleitung in der Landschaft ist, der vielleicht Grundstücke teilt, aber ökologisch kaum Störend auf die Umwelt einwirkt.

Wäre das Projekt eine Strasse, dann würde kein Hahn danach schreien.
Eine Strasse wäre aber deutlich größer und für die Umwelt störender, als so ein kleines Röhrchen.

Kommen wir zur Infrastrukur der Türkei. Die Türkei ist dünn besiedelt. Desewegen existieren hier wenige Strassen, Eisenbahn, Telefon- und Strommasten. Im Vergleich dazu ist Deutschland ein undurchdringlicher Dschungel dieser Infrastruktur und keinen Menschen kümmerst? Hier sieht man die Natur voller Zivilisation nicht!

Damit nicht genug. Wenn sich der Haufen, der sich seriöser Journalismuß schimpft, den Braunkohle-Tagebau in Deutschland anschauen würde, dann müßte diese Leute doch in Ohnmacht fallen. Graben die Schauffelradbagger doch eine kilometerbreite Schneise in die Natur und richten eine "tatsächliche" ökologische Katastrophe an!

Um den Prominenten Rennfahrer "Michael Schumacher" in die Story mit einzugliedern, wird doch z.b. sein Geburtsort komplett vernichtet und die Bewohner zwangsumgesiedelt, weil der Tagebau durch diese Stadt kommt.

Und da machen sich einige Sorgen, weil eine Art Kanalisations-Rohr durch die Berge der Türkei führend wird, abgestützt auf Sockel, einsam und allein, durch eine Steppenlandschaft, die nur durch wenige Reptilien bewohnt wird?!?!?

Ich muß doch bitten!

Ich denke, einige Westmächte haben was dagegen, dass die Türken ihr Öl nun von anderen Türken liefern lassen. Denn Azerbaidschan ist ein Turkvolk und die Pipeline ist ein Teil des Handelsabkommens zwischen der Türkei und "verschiedenen" Turkvölkern!

Also lieber Umweltschützer:
Kümmert euch um den Umweltschutz im eigegen Lande denn, dass was im Westen an Natur (Pflanzen und Tierwelt ) zerstört, liegt um Potenzen höher, als die FOlgen des Pipelinebaus!

Augen auf!

:arrow: Gilgamesh
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Anfang Oktober, im Vorfeld der Weltbankentscheidung, hatten 15 internationale Nichtregierungsorganisationen eine detaillierte Analyse der Umweltverträglichkeitsprüfung für den türkischen Teil der Pipeline vorgelegt. Sie kam zu dem Ergebnis, dass das Projekt alle relevanten Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank breche und dies in mindestens 153 Fällen. Der IFC habe diese Kritik als zu langatmige Tiefenanalyse abgetan, ohne jedoch tatsächlich vor Ort die Richtigkeit der Vorwürfe zu prüfen, so urgewald.

Mich würde schon mal interessieren, welche Umwelt- und Sozialstandards da gebrochen wurden, bevor ich die Kritik völlig abwinken würde. Immerhin geht es auch darum, daß die Weltbank erst selbst Maßstäbe festlegt und sie dann nicht einhält. Ansonsten stimme ich aber Gilgamesh zu.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.738
Gilgamesh: Bist Du denn nun der Meinung, dieser Streit sei ein Ökologischer?
Ist es doch vielmehr ein Geo- und Machtpolitischer Streit!
So weit bin ich auch schon: da mach dir mal keine Sorgen. Es streitet sich anders auf der ökologischen Schiene und mit Paragraphenfuchserei. Mich würde natürlich auch interessieren, was die Weltbank dazu bewöge, mit den eigenen Massstäben zu brechen.

Also, Augen auf.
 

Traddel

Geselle
2. November 2003
36
Nun der Pipeline in Alaska, welche bestimmt viel umweltschädlicher ist wird nichts entgegengesetzt, ich würde da mal nix sagen, ausserdem ist das sowieso auch ziemlich egal ob sie das denn nun bewilligen, die 250 mio dollar.....des ist doch nix, des zahl ich ja aus meiner tasche :twisted:

nunja, aber wirklicj jetzt: ich finde das sind dumme kommentare seitens dieser organisationen, die sollen sich mit der umwelt in bangladesch beschäftigen! :wink:
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Interessant ist auch die Goldausbeuet Australischer Firmen im Amazonas-Urwald! Da werden im Tagebau hunderte von Tonnen Urwald vernichtet, um wenige Kilogramm Gold zu liefern.
Die hinterlassene verwüstete Schneise kann sich nie wieder erholen. Zudem wird die Gegend stark Quecksilber belastet, das Quecksilber eingesetzt wird, um das Gold auszuwaschen!
ABer, kein Hahn schreit danach....weil es wohl keine Sündenbock-Türken sind, die diese Ausbeute vorantreiben!

Und wie ist mit Amerika! Hat unse George Bush nicht ein Gesetzt verabschiedet, um die Lobby der Holzfäller für sich zu gewinnen?
Traurig nur, dass diese Holzfäller-Firmen Mammutbäume vernichten, bringen diese doch viel Profit! Aber, das sind ja Amis. Da kann man nichts machen, wenn es um Profit geht.

Ja, ja...diese Umwltschützer! Ob die bezahlt werden, für ihre Meinungsmache?

Zumindest verbuchen diese doch Erfolge, wie das Abschalten der Atomkraftwerke in Deutschland, die durch regenerative Energien ersetzt werden sollen. Windkraft und so! Sind das wirklich Erfolge, oder steckt System dahinter, denn so könnte in 30 Jahren keine deutsche Regierung mehr auf die Idee kommen, Weltpolitiker zu spielen und kleine Atomböbchen zu basteln.

Ganz anders in Amiland. Atomböbchen werden für das Staatsego sehr dringend benötig und so weiß die Atomlobby sehr gut, die Industrie der Windkraftanlage einzudämmen! Bis zu einr gewissen, sehr niedrigen Schwelle, darf Windenergie eingespeist werden. Mehr nicht!

Wir wussten schon immer, dass viel Macht im Atom steckt! Da kommen auch die Umweltschützer nicht gegen an!

:arrow: Gilgamesh
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.738
Traddel: nunja, aber wirklicj jetzt: ich finde das sind dumme kommentare seitens dieser organisationen, die sollen sich mit der umwelt in bangladesch beschäftigen!
Worauf willst du hinaus? Bangladesh ist ein verarmtes Land mit einer Fläche kaum grösser als Ostdeutschland, fast durchweg Flachland, aber mit mehr als 120 Mio Einwohnern. Jährlich sind ist ein Gros der Gefahr einer Flutkatastrophe ausgesetzt. Standards werden dort kaum eingehalten werden, auf welcher Grundlage auch... Im Vergleich zu der BRD oder der Türkei hat Bangladesh wohl noch immer wenig Kühlschränke.


Gilgamesh: Wir wussten schon immer, dass viel Macht im Atom steckt! Da kommen auch die Umweltschützer nicht gegen an!
Atompolitik. Da sie als potentieller Problemfaktor oder als Gefahr so hochdotiert ist, lässt sich mit ihr relativ einfach wirksame Politik machen - Energie-, Rüstungs-, und vielleicht nicht zuletzt auch Umweltpolitik.
:->
 

Traddel

Geselle
2. November 2003
36
streicher schrieb:
Traddel: nunja, aber wirklicj jetzt: ich finde das sind dumme kommentare seitens dieser organisationen, die sollen sich mit der umwelt in bangladesch beschäftigen!
Worauf willst du hinaus? Bangladesh ist ein verarmtes Land mit einer Fläche kaum grösser als Ostdeutschland, fast durchweg Flachland, aber mit mehr als 120 Mio Einwohnern. Jährlich sind ist ein Gros der Gefahr einer Flutkatastrophe ausgesetzt. Standards werden dort kaum eingehalten werden, auf welcher Grundlage auch... Im Vergleich zu der BRD oder der Türkei hat Bangladesh wohl noch immer wenig Kühlschränke.

Siehst du, genau darauf will ich hinaus!

Ausserdem Russland, genauso! :wink:
 

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