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wahlbeteiligung stark sinkend

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
wie die landtagswahlen in bayern gestern wohl wieder bestätigt haben, ist die tendenz der sinkenden wahlbeteiligung ungebrochen. mit knapp 60% ist die beteiligung in bayern um 10% (!!!) gesunken seit der letzten landtagswahl.

im hinblick darauf, dass eine solche tendenz auch bei bundestagswahlen und generell bundesweit auszumachen sind, frage ich mich doch, wozu das ganze rumgejammere und gemeckere, wenn am ende die einzige, wenn auch kleine, möglichkeit zur veränderung nicht genutzt wird ?
 

Kobalt

Großmeister
11. August 2003
61
Wie kommst du darauf, daß Wahlen die einzige Möglichkeit zur Veränderung wären? Bist du schon so eingespannt? Wer wählen geht unterstützt ohnehin nur das System. Erinnert mich immer wieder an Klassen- oder Schulsprecherwahlen früher in der Schule: Genutzt hats nichts, aber zumindest wurde den Schülern eingeredet, es gäbe jemanden der für sie eintritt. Ein paar Idioten habens sogar noch geglaubt. Beim Wahlpöbel ist es nicht anders: sich stolz auf die Schultern klopfen weil man meint, an der tollen Demokratie mitgewirkt zu haben.
Wer etwas verändern will, sollte erstmal an sich arbeiten und nach Möglichkeiten suchen, sich von Politkversprechen unabhängig zu machen. Aber das erfordert halt auch die Bereitschaft, den Hintern hoch zu bekommen und etwas zu riskieren. Wie viel angenehmer ist es da, unverbindlich und anonym einen Wahlschein auszufüllen...
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
von Arnim schrieb:
Selbst bei einem starkem Rückgang der Wählerstimmen, die die Parteien insgesamt bekommen, wird die staatliche Subvention immer die Obergrenze voll ausschöpfen. Die Wahlbeteiligung könnte auf weit unter 50 Prozent fallen, und die Parteien erhielten dennoch immer ihre 133 Millionen Euro jährlich.
http://www.arnimvon.de/Neueparteienfinanzierung.htm


Tja, dank unseren so fürsorglichen Politikern ist die geringe Wahlbeteiligung (entgegen dem eigentlichen Gesetzestext) nicht mal ein Problem für die Parteienfinanzierung.

Insofern ist das Nichtwählen erst ein Protest ab unter ca. 40 %
Besonders lange dauert es bestimmt nciht mehr, und dann entfaltet diese Art des Protestes ja vielleicht Wirtkung... :roll:

Also mal im Ernst: wie sieht den die Alternative zum mehr oder weniger kompromisslosen Neoliberalismus innerhalb der deutschen Parteienlandschaft aus?
Wen sollten Wähler denn wählen, wenn sie eine soziale und demokratische Politik wollen.
Ich würde mich wohl (wie bisher immer) dem kleineren wählbaren Übel anschliessen (und sei es nur aus Gründen der Repräsentation), aber dass es immer mehr Nichtwähler gibt, kann ich dennoch sehr gut verstehen, da die Parteienlandschaft in ihrer kontinuierlichen Entwicklung zur ökonomischen Uniformität nicht mehr die Ansichten des Volkes vertreten kann.
Dass Nichtwähler nicht gut für die politische Kultur sind, ist wohl offensichtlich, jedoch nicht unser einziges Problem (ebensowenig natürlich wie die politische Klasse, falls sich das bisher so angehört hat)...

Dass die Parteien - trotz anderslautender Gesetze - von der Wahlbeteiligung vollkommen unbeeinflusst große Summen des Staatshaushaltes verschlingen, verstehe ich jedoch nicht.

Ich könnte jetzt in fetten Lettern "Gerechtigkeit" schreien, aber man benimmt sich schließlich in Foren...

Natürlich sollte jeder Bürger, der in einer Demokratie lebt, sich am politischen Leben mindestens in Form von Wahlen beteiligen, aber nicht alle Leute ringen sich zu einer Wahl des geringeren von zwei (oder vier) Übeln durch, wenn sie wissen/denken, dass es auch anders funktionieren könnte, sie aber diese Wahl eben nicht haben.

Gruß
hives
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
Bei der letzten lokalen Wahl, wares es hier so um die 30%. Aber sehe da schon langsam Besserung. Früher hieß es immer, die Wahlberechtigten seinen Schuld (aus was für Gründen auch immer). Jetzt kommt schon etwas mehr als das ewige, wir konnten unsere Wählergruppe richtig ansprechen(oder wie sie das immen nennen). Scheinen nun doch langsam mit der Idee gut Freund zu werden, sich selber an der Nase zu fassen.
 

Dr_Test

Großmeister
10. April 2002
60
Bei der Bayernwahl war das laut einem Spiegelartikel so, dass sich viele Leute gedacht haben: "Hey, der Stoiber gewinnt eh. Haben sie ja oft und lang genug erklärt".

Was ich nie begriffen habe: Inwiefern stellt denn Wahlboykott, also Nichtwählen, eine Alternative zu wählen? Gibts es eine Mindestquote, die erfüllt sein muss?
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Dr_Test schrieb:
Inwiefern stellt denn Wahlboykott, also Nichtwählen, eine Alternative zu wählen? Gibts es eine Mindestquote, die erfüllt sein muss?

Wie bei von Arnim zu lesen bleibt die Parteienfinanzierung bis weit unter 50%-Niveau absolut unangetastet.

Wahrscheinlich gibt es eine prozentuale Mindestbeteiligung, die bei Wahlen erfüllt sein muß (auch wenn sie wahrscheinlich weiss Gott wie niedrig liegt), aber selbst wenn diese unterschritten wird: Was wird sich wohl positiv verändern? Neuwahlen bis die Quote erreicht ist und in Zukunft eine Gesetzesänderung, um die Mindestprozentklausel herunterzusetzen.
Ohne Gesetzesänderungen (und Gesetzesumsetzungen) in Belangen, die unseren Repräsentanten (und vor allem deren Parteiführungen) nicht passen, haben wir allgemein wenig Einfluss, und Nichtwähler nicht mal eine unangenehme Wirkung (außer natürlich wenn sie nur einer bestimmten Partei angehören: dann sind es kurzzeitige Imageschäden für diese Partei - was bei geeigneter Medienunterstützung nach den anstehenden Reformen - also vor den nächsten - jedoch schnell wieder vergessen wird...
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Ist schon einer von euch "Experten" vielleicht schon auf die Idee gekommen, dass diese Bayernwahl nicht ganz gewöhnlich war? Ich als Wahlkämpfer am Ort des Geschehens sage euch, dass nur die -teilweise verständliche- Wut über die Bundespolitik viele klassische Wähler der Opposition zu der dämlichen entscheidung veranlasst hat, nicht zur Wahl zu gehen, wodurch diese ZweiDrittel-Mehrheit überhaupt erst möglich geworden ist.

Kobalt schrieb:
Wie kommst du darauf, daß Wahlen die einzige Möglichkeit zur Veränderung wären? Bist du schon so eingespannt? Wer wählen geht unterstützt ohnehin nur das System. Erinnert mich immer wieder an Klassen- oder Schulsprecherwahlen früher in der Schule: Genutzt hats nichts, aber zumindest wurde den Schülern eingeredet, es gäbe jemanden der für sie eintritt. Ein paar Idioten habens sogar noch geglaubt. Beim Wahlpöbel ist es nicht anders: sich stolz auf die Schultern klopfen weil man meint, an der tollen Demokratie mitgewirkt zu haben.
Wer etwas verändern will, sollte erstmal an sich arbeiten und nach Möglichkeiten suchen, sich von Politkversprechen unabhängig zu machen. Aber das erfordert halt auch die Bereitschaft, den Hintern hoch zu bekommen und etwas zu riskieren. Wie viel angenehmer ist es da, unverbindlich und anonym einen Wahlschein auszufüllen...
Und für dieses Statementl solltest du entweder Nachhilfestunden in Sozialkunde /Politik oder gleich ein paar hinter die Ohren kriegen!
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Es gibt in Deutschland kein Quorum (Mindestbeteiligung) bei Wahlen, allerdings mancherorts bei Volksentscheiden.

Was glaubst Du, hives, wer die Gesetze macht? Parteimitglieder.

Denen macht es nichts aus, wenn ab und an andere Partein regieren. Daß immer irgendeine Partei regiert, und daß es nicht immer dieselbe ist, reicht ihnen.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
wozu um himmelswillen sollte ich in bayern noch wählen gehen?

egal was ich wähle am ende gewinnt die csu.

das ist doch nicht normal.

schon allein statistisch hätte es schon mal ein anderes ergebnis geben müssen...

ich würde mir wünschen, dass irgendwann die wahlbeteiligung in bayern so niedrig ist, dass sich irgendjemand beginnt zu fragen was nur in diesem land falsch läuft.

wir haben in bayern seit 41 jahren eine art parlamentarischer monarchie... der scheidende ministerpräsident ( genannt der kini ) kann sich hier sogar ganz konkret seinen nachfolger auswählen ... ja wir haben hier kronprinzen.. und überraschung.. der wird dann auch gewählt ( oder ernannt wie man es eben nimmt )

naja dies jedenfalls ist mein grund zur nichtwahl gewesen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
60 prozent wähler bei 60 prozent wahlbeteiligung?

macht 36 prozent der wahlberechtigten bevölkerung bayerns.

macht 64 prozent, die dich nicht gewählt haben, edmund!

und plötzlich siehts mit den zwei dritteln im parlament ganz anders aus als in der bevölkerung - allerdings kann man auch nicht wirklich von einer zweidrittelgegnerschaft sprechen, da man ja nicht weiß, wen denn die 40 prozent nicht-wähler gewählt hätten.

aber wenn euch einer weis machen will, knapp zwei drittel der bayern hätten für den ede gestimmt - s`stimmt ned.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
:roll: Wenn wir jetzt noch alle nicht Wahlberechtigten (Kinder/Ausländer etc.) auf die Edmund-Nicht-Wähler Seite packen, wirds sogar noch gravierender.

Wäre die Wahlbeteiligung höher, hätte die CSU nur nochmehr Prozent gehabt. Wobei ich denke, viele waren einfach zu faul sich aus ihrem Sessel zu hieven, wo das Ergebnis sowieso klar war.
Was man persönlich auch immer von Stoiber halten mag, Bayern geht im Vergleich zu den restlichen Ländern ausgesprochen gut. So das Desaster kann er also nicht anrichten - oder ist das wieder nur diese Alles-was-aus-Bayern-kommt-ist-Böse Einstellung die vor allem in Norddeutschland herumgeistert?

[EDIT:Schlechtschreibung]
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich hab das schon mit absicht auf die wahlberechtigte bevölkerung bezogen, denn mir gings hier nicht um anti-bayern- oder anti-stoiber-polemik, sondern darum, dass die journaille bestimmt behauptet, knapp zwei drittel der bayern hätten den stoiber gewählt. dass da nur die wahlberechtigten dazugehören, ist ja wohl klar. aber es stimmt halt trotzdem nicht. knapp zwei drittel derjenigen, die zur wahl gegangen sind, haben ihn gewählt.

ist allerdings ein vorurteil gegenüber der schmierenden, verzeihung schreibenden zunft (ok, die tv-sender sind da bestimmt nicht besser) und lasse mich gerne eines besseren belehren.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
antimagnet schrieb:
60 prozent wähler bei 60 prozent wahlbeteiligung?

macht 36 prozent der wahlberechtigten bevölkerung bayerns.

macht 64 prozent, die dich nicht gewählt haben, edmund!

und plötzlich siehts mit den zwei dritteln im parlament ganz anders aus als in der bevölkerung - allerdings kann man auch nicht wirklich von einer zweidrittelgegnerschaft sprechen, da man ja nicht weiß, wen denn die 40 prozent nicht-wähler gewählt hätten.

aber wenn euch einer weis machen will, knapp zwei drittel der bayern hätten für den ede gestimmt - s`stimmt ned.

ich persönlich halte nicht-wählen-gehen für ausgesprochen dumm. wenn schon protest, dann zur wahl gehen und einen markant falsch ausgefüllten wahlschein abgeben.

wie antimagnet schreibt, haben "nur" ein drittel der bevölkerung die csu "wirklich" gewählt. und die anderen zwei drittel beklagen nun eine zweidrittelmehrheit der csu - eigentlich die dummheit in person.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
@forcemagick:
Ich bin was den CSU-Staat betrifftt deiner Meinung, ABER:
Jede nicht abgegebene Stimme geht indirekt an die CSU.
Leute mit so einer Meinung sind der einzige Grund für die totale Macht in Form der ZweiDrittelmehrheit für die Union.

Hier möchte ich kurz ein Original-Gespräch aus dem Wahlkampf schildern:
Ich fragte, einen Passanten ob er zur Wahlen gehen wird, worauf dieser antwortete:
"Es ändert sich doch hier sowieso nichts"
Ich fragte ihn, ob er die Oppositionsparteien nicht unterstützen wolle, worauf er antwortete:
"Die CSU gewinnt doch sowieso. Da bringt das Stimmen für die Opposition auch nichts"
Als ich ihn drauf aufmerksam machte, das bei fehlender Unterstützung der Opposition die ohnehin zu große Machtfülle der Union ins Unermessliche und Absolute wachsen würde, und das eine Gefahr für Ehrlichkeit, Durchsichtigkeit und Demokratie bedeuten würde, antwortete er:
"Das wird schon nicht passieren, ich gehe jedenfalls nicht wählen, weil das sowieso nix bringt und meine Stimme sowieso nichts zählt"

Abertausende von Leuten, die keine CSU-Befürworter waren, haben so gedacht und sind damit hauptverantwortlich für einen der gewaltigsten Triumphe der CSU überhaupt. Welch Ironie! Nachträglich würde ich dem Kerl, mit dem ich das gespräch geführt habe, liebend gern für seine Dummheit in den Hintern treten...

Die Moral von der Geschicht´ dürfte klar sein; ich hoffe also,du stehst beim nächsten Mal wieder an der Wahlurne

gruss semball
 

Azariel

Geheimer Meister
23. August 2003
257
Da nach der Wahl ohnenhin niemand seine Versprechen hält, ist es doch vollkommen verständlich, dass niemand mehr Wählen geht. Diese Menschen haben den Glauben an die Demokratie verloren.
Wenn man diese 40%, in Bayern, als "Partei der Demokratieverdrossenen" bezeichnet wird doch klar, dass unsere Demokratie faktisch vor dem Zusammenbruch steht, da eine Demokratie mit einer Wahlbeteiligung von in Zukunft unter 50% nicht als solche bezeichnet werden kann, da sie keine demokratische Mehrheit mehr hat.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
man könnte ja auch die wahlbeteiligung mal in die wahlergebnisse reinrechnen. so, wie ich das oben gemacht hab. ist ja auch ganz einfach: wahlbeteiligung mal wahlergebnis geteilt durch hundert.

und man sollte sich keine gedanken darüber machen, dass das die meisten leute dann nicht verstehen würden. die verstehen ja auch den unterschied zwischen erst- und zweitstimme nicht...
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Azariel schrieb:
Da nach der Wahl ohnenhin niemand seine Versprechen hält, ist es doch vollkommen verständlich, dass niemand mehr Wählen geht. Diese Menschen haben den Glauben an die Demokratie verloren.
Wenn man diese 40%, in Bayern, als "Partei der Demokratieverdrossenen" bezeichnet wird doch klar, dass unsere Demokratie faktisch vor dem Zusammenbruch steht, da eine Demokratie mit einer Wahlbeteiligung von in Zukunft unter 50% nicht als solche bezeichnet werden kann, da sie keine demokratische Mehrheit mehr hat.

die wahlbeteiligung in bayern ist, verglichen mit dem bundesdurchschnitt immer noch hoch, aber gerade hier müsste seit 40 jahren eine "demokratieverdrossenheit" existieren ... passt also dann auch nicht so ganz ;)
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
ich bin ohnehin für eine wahlpflicht.

wer nicht wählt, der zahlt eben! 10 euro an das nächstgelegene behindertenheim und alle sind zufrieden. und die, die dann doch (um zu sparen) ihren arsch hochkriegen, können immer noch "die da oben machen doch eh' was se wollen" auf den zettel schreiben und somit nicht wählen . . .
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Fantom schrieb:
ich bin ohnehin für eine wahlpflicht.

wer nicht wählt, der zahlt eben! 10 euro an das nächstgelegene behindertenheim und alle sind zufrieden. und die, die dann doch (um zu sparen) ihren arsch hochkriegen, können immer noch "die da oben machen doch eh' was se wollen" auf den zettel schreiben und somit nicht wählen . . .

Ich glaube kaum, dass dies der Weisheit letzter Schluß ist...
Schon mal an Protestwähler gedacht, die bei einer Wahlpflicht vielleicht noch eher die DVU oder APPD wählen würden?
Mit der zweiten Partei, ihren "Spießbürgerzonen" und "Mitfickzentralen" könnte ich wohl noch eher leben, aber stell dir mal eine 8-Prozent -DVU auf Bundesebene vor... und deren Reden im Parlament... *grusel*
Schill gab ja schon mal eine kleine Kostprobe...

Übrigens auch prinzipiell eine tolle Idee, die Bürger einer demokratischen Gesellschaft zu der Wahl inszenierter Alternativen zu nötigen - würde das irgendetwas positiv verändern? Wohl eher die Zustände zementieren (bzw. die "anstehenden Reformen" noch kompromissloser ermöglichen)...



Ein_Liberaler schrieb:
Es gibt in Deutschland kein Quorum (Mindestbeteiligung) bei Wahlen, allerdings mancherorts bei Volksentscheiden.

Tatsächlich; ich hätte mit einer Art "symbolischer Mindestbeteiligung" von 10% oder so gerechnet.
In der BRD gibt es lediglich die 5%-Hürde, und da geht es ja um Prozent an abgegebenen Stimmen...

Andererseits liegen die Mindestbeteiligungen bei Plebisziten etc. oft noch über den (besseren) Wahlbeteiligungen...


Danke für den Hinweis, aber warum wird man in diesem Forum nie positiv überrascht? :wink:
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
semball schrieb:
Leute mit so einer Meinung sind der einzige Grund für die totale Macht in Form der ZweiDrittelmehrheit für die Union.

ein mitfranke... wie schön :)

tja im prinzip gebe ich dir schon recht.... durch meinen wahlboykott trage ich in der tat mit dazu bei, dass die csumacht unbrechbar scheint..

der punkt jedoch ist, dass ich letztlich an demokratie in bayern nicht glaube.. schließlich habe ich schon oft genug gewählt und immer wieder gestaunt.. denn irgendwie bekam die csu immer eine mehrheit... ich gebe zu ich bin frustriert :)

ein anderer teil meines frustes speißt sich aus dem umstand, dass ich guten gewissens keine der derzeitigen politschen parteien wählen kann.. ich sehe mich leider inzwischen nirgends auch nur annähernd repräsentiert.

vor dem desaster einer rotgrünen regierung hätte ich mich z.b. den grünen irgendwie nahe gefühlt... heute wende ich mit grausen von dieser partei ab.

leider werden die nichtwähler auch nicht wirklich als protestierende partei wahrgenommen... 40% sind in bayern soweit, dass sie an den wahlen nicht mehr teilnehmen.. die konsequenz für die parlamentarier ist bedauerlicherweise gleich null...
 

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