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orbital

Geheimer Sekretär
19. April 2002
694
Anscheinend zahlst du noch keine Steuern. Sonst wäre dir bekannt, dass es die Steuerklasse I für Unverheiratete gibt sowie für jedes Kind entsprechende Abschläge / Freibeträge...
doch habe schon gearbeitet, hatte auch schon steuerklasse 1, ist meiner meinung nach nicht genug förderung für eine familie.

Mehr Geld? Naja, lassen wir diese Pauschal-Aussage einfach mal stehen...
wieso pauschal? kinderarbeit ist doch verboten also muss wohl jemand anders die bedürfnisse des kindes befriedigen und dafür wohl sein verdientes geld bereitstellen oder?

Die unterschwellige Unterscheidung in gute Bürger mit Brutkastenfunktion und schlechte Bürger gefällt mir nicht besonders...
deine betrachtungsweise - für eine gesellschaft sind nachkommen nunmal zwingend notwendig sonst stirbt sie aus.
 

DarkEmperor

Geheimer Meister
4. Juli 2003
126
Eine Front aufzumachen zwischen denen, die Kinder haben und denen die keine Kinder haben/wollen ist meiner Meinung nach ein völlig falscher Weg.

Fortpflanzung sehe ich als eine Sache an, über die Jeder Mensch selbst entscheiden sollte, ob er das will oder nicht. Staatliche Sanktionen gegen die, die sich aus was für Gründen auch immer nicht Fortplanzen wollen, sind aus meiner Sicht der absolut falsche Weg.

Und auch ein gefährlicher Weg, der wieder in Richtung auf eine art Diktatur führt und sich mit seinem Reglement in zutiefst persönliche Belange des Einzelnen einmischt. Grade hier sollte eine Staatliche Einmischung gleich welcher Art absolut Tabu sein.

Es ist nunmal so, das die Gesellschaft sich gewandelt hat, und ein großer Egoismus sich breit macht. Viele wollen keine Kinder, allein aus finanziellen und/oder Beweggründen der persönlichen Ruhe und Bequemlichkeit. Aber wie gesagt, das sollte einem jeden selbst überlassen sein. Ich glaube kaum, das sich der Einzelne irgendwelche tiefgreifenden Gedanken über den Fortbestand der Deutschen Bevölkerung macht.

In diesen Dingen steht sich jeder selbst am nächsten und solche Gedankengänge seitens der Politik, die sich da mit "Erhalt des Deutschen Volksstammes" oder wie auch immer befassen und da auf irgendeine Weise Steuernd eingreifen wollen, wirken da auf den Einzelnen eher sehr befremdlich.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
orbital schrieb:
doch habe schon gearbeitet, hatte auch schon steuerklasse 1, ist meiner meinung nach nicht genug förderung für eine familie.

OK, was ist deiner Meinung nach genug?

Und wieviel mehr oder weniger hat ein Unverheirateter ohne Kinder gegenüber einer/m Alleinerziehenden oder einer Familie?

Klar, zahlen Kinder irgendwann einmal in die Sozialkassen ein. Aber nur, wenn sie Leistungszahler statt Leistungsempfänger werden. Wir haben z.Zt. über 4 Mio. offizielle Arbeitslose. Arbeitsplätze wurden und werden weiterhin in's Ausland verlegt - also brauchen wir mehr Arbeitsfähige als jetzt? Wozu? Um noch mehr Arbeitslose zu produzieren???

Fakt ist doch, das heutzutage auf jeden Erwerbstätigen rund ein Nicht-Erwerbstätiger kommt (41 Mio. Erwerbstätige, 82 Mio. Einwohner, Quelle: http://www.destatis.de). Werden weniger Kinder geboren, gibt es zwar prozentual künftig mehr Rentner, dafür bekommen diese aber erstens weniger Rente und zweitens gibt es höchstwahrscheinlich auch weniger Arbeitslose (prozentual), oder glaubt irgendjemand, in Deutschland würden zukünftig mehr Arbeitsplätze geschaffen???

Franziskaner schrieb:
Mehr Geld? Naja, lassen wir diese Pauschal-Aussage einfach mal stehen...
wieso pauschal? kinderarbeit ist doch verboten also muss wohl jemand anders die bedürfnisse des kindes befriedigen und dafür wohl sein verdientes geld bereitstellen oder?

Pauschal deshalb, weil ich von dir keinen Beleg für diese Aussage bekommen habe.

Da steht z.B. nichts darüber, dass ein Kinderloser den gleichen Krankenkassenbeitrag zahlt wie eine Familie mit 4 Kindern, wo die Mutter nicht arbeitet. Wer dabei wohl mehr Arzt- und Kurkosten verursacht, ist denke ich klar.

Da steht nichts davon, dass bei betriebsbedingten Kündigungen die kinderlosen (im Übrigen zu Recht) vor den Familienvätern gekündigt werden und dann i.d.R. schlechter bezahlte Jobs annehmen (müssen).

Da steht nichts von Freibeträgen, Arbeitsplatzsicherung bei Erziehungsurlaub (oder denkst du, das verursacht keine Kosten bei Unternehmen) usw. usw.

Franziskaner schrieb:
Die unterschwellige Unterscheidung in gute Bürger mit Brutkastenfunktion und schlechte Bürger gefällt mir nicht besonders...
deine betrachtungsweise - für eine gesellschaft sind nachkommen nunmal zwingend notwendig sonst stirbt sie aus.

Jetzt mal ehrlich, wie viele Eltern setzen Kinder wegen der gesellschaftlichen Notwendigkeit in die Welt? Na also, hier geht es doch primär darum, dass sich Menschen i.d.R. für Kinder entscheiden, weil sie Kinder wollen und nicht weil es gesellschaftspolitisch notwendig ist.

EDIT: Im übrigen wurde das leidige Thema schon mal unter http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=8165 diskutiert. Nur, damit ich nicht noch 10x das Gleiche schreiben muss... :wink:
 

ikea-boy

Geheimer Meister
1. Juli 2003
145
wieso müssen wir eigentlich unser volk künstlich auf 80 millionen halten?
deutschland ist ohnehin überbevölkert. den schweden und norwegern gehts viel besser, auch weil sie einfach mehr platz haben, der soziale stress sinkt. die 80 millionen sind doch noch ein relikt aus dem imperialistischen machtzeitalter.
ich sage: wir schrumpfen uns gesund, bis es sich wieder ausgeglichen hat von der altersstruktur. dazu benötigen wir nur eine opferbereite generation, die mal wieder auf etwas verzichtet.
dann brauchen wir auch keinen zuzug von außerhalb, der eh nur von der wirtschaft gewollt ist um bei mangelndem arbeitsplatzangebot die löhne weiter drücken zu könen.
 

Ganterchen

Großmeister
13. April 2003
83
Ich hätte im Prinzip auch nichts dagegen, daß die Bevölkerungszahl ein wenig schrumpft.

Um den Wohlstand zu halten, müßten die Menschen allerdings dann länger arbeiten, was ich im übrigen nicht falsch fänd': die Menschen, die in den nächsten Jahren in Rente gehen werden kann man schon beinahe zur Nachkriegsgeneration rechnen, die sind im Wohlstand aufgewachsen und im Alter zum überwiegenden Teil auch noch ziemlich fit.
Abgesehen davon ist die Frauenerwerbsquote in Deutschland noch immer viel zu niedrig. Beim jetzigen Bevölkerungsstand beinhaltet das System noch wahnsinnig viele Reserven, daß wir uns vermehren sollen wie die Kaninchen, um unseren Wohlstand nicht zu gefährden, halte ich für ziemlich abenteuerlich.
 

DarkEmperor

Geheimer Meister
4. Juli 2003
126
@ikea-boy:
Dem kann ich nur zustimmen!

Man muss das Ganze mehr pragmatisch sehen, anstatt immer nur zu "wollen" und zu "müssen" aus irgendwelchen Gründen.

Letztlich ist es eine Illusion, das es fortwährend unbegrenztes Wachstum in sämtliche Richtungen gibt. Die Lage ist Weltweit nicht zum Besten bestellt und eine Konsolidierung auf allen Bereichen tut dringend Not, um zumindest das an Zivilisation und Wohlstand zu wahren und zu festigen, was wir bis jetzt erreicht haben.
 

Habakuk

Geheimer Meister
27. Juni 2003
139
wieso müssen wir eigentlich unser volk künstlich auf 80 millionen halten?

Die ökonomische Grenze, um eine gewachsene Infrastruktur aufrecht zu erhalten, liegt bei 35 Einwohnern pro Quadratkilometer. Alles darunter lässt sich nicht halten. Danach blüht aber kein Biotop, sondern Brache. Mit allen sozialen und umweltrelevanten Folgen, die man z.B. in Kriegszerstörten Regionen beobachten kann.
 

ikea-boy

Geheimer Meister
1. Juli 2003
145
hört sich interessant an, hast du eine quelle?
dennoch kann ich daran nicht wirklich glauben. was soll denn dadurch schon zerstört werden?
industrie? nein, weil wir trotzdem genug arbeitskräfte haben werden.
straßen? vielleicht die nebenstraßen, aber egal unsere straßen sind eh zu gut im vergleich zum rest der welt.
ein paar häuser interessieren nicht.
was soll denn diese gefahr birgen? aber die quelle würde mich brennend interessieren, gut zu wissen sowas.
 

Habakuk

Geheimer Meister
27. Juni 2003
139
@ ikea-boy: die Zahl wurde vor ca. 5 Wochen in einem TV-Beitrag über verlassene Regionen im Norden Skandinaviens (Norwegen?) genannt. Und selbst dort oben stellen verrottende Urbanisationen für die nächsten mindestens 100 Jahre ein Umweltproblem dar.
 

ikea-boy

Geheimer Meister
1. Juli 2003
145
naja aber davon sind wir extrem weit entfernt. der norden skandinaviens ist quasi undbewohnt. in deutschland wird das nie passieren, von daher halte ich diese bedenken zwar für interessant und auch durchaus angebracht, aber irrelevant.
 

Seeker

Geheimer Meister
6. September 2002
371
Wer kann denn heutzutage noch eine Familie ernähren?

Dank der Preislage müssen ja beide Partner arbeiten gehen, wie soll man dann noch ein Kind finanzieren.

Germany sucks
 

Habakuk

Geheimer Meister
27. Juni 2003
139
@ ikea-boy: Na, aber gerade da liegt doch der Hase im Pfeffer! Wenn selbst in dünn besiedelten Landstichen die Ruinen der Zivilisation ein Problem darstelle, dann wird das in einer Umgebung wie bei uns erst richtig
spannend. Und das nicht nur unter Umwelt- sonder auch unter Sozialaspekten. Einen kleinen Vorgeschmack bekommt man heute bereits in einigen Gebieten Ostdeutschlands: Kein Supermarkt, keine Kneipe, kein Arzt - aber alte Menschen, Ratten und wilde Müllkippen.
 

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