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Reinheitsgebotsverteidigung worldwide

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
;Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt. So trat Peter Struck (Verteidigungsminister, SPD) fast unbemerkt von der mit dem Krieg auf Kriegsfuß stehenden Bevölkerung, den Satz Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen mit Kampfstiefeln.

Die Doppelstrategie

Auf der Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München im Februar dieses Jahres erkannte man die gespaltene Zunge der rot-grünen Bundesregierung so überdeutlich, dass einem selbst das härteste Feuerwasser nicht mehr zur nötigen Verdrängung verhelfen konnte. Auf der Strasse hörte man von vielen Ecken rote Jungsozialisten und grüne Batik-Shirtträger nach den ihnen zugehörigen Soundwagen fragen, hinter dem sie unter ihresgleichen die Internationale Solidarität hochleben ließen, während ihre Parteiväter auf der 39. NATO-Sicherheitskonferenz die neuen Richtlinien der deutschen Verteidigungspolitik bekanntgaben. Durch bloße Kriegslogik wird der verfassungswidrige (Art. 26) Angriffskrieg legalisiert. In den Richtlinien heisst es wörtlich: >>Mit Vergeltung, also einem Zweitschlag, schützen Sie unsere Bevölkerung nicht.<< Dies ist ein schriftliches Ja zum Präventivkrieg, welches wesentlich schwerer wiegt, als die aufgeblähte Pazifismusheuchelei unserer politischen Führer.

Vitale Sicherheitsinteressen

Als >>vitale Sicherheitsinteressen<< werden dort auch wirtschaftliche Interessen aufgeführt für die unsere Helden vom Oderbruch in den Krieg ziehen sollen. >>Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt. Einflußnahme auf die internationalen Institutionen und Prozesse im Sinne unserer Interessen und gegründet auf unsere Wirtschaftskraft...<< Ein Schelm könnte darin bereits eine Kriegserklärung gegen alle rohstoffreichen Staaten, welche eine schlechtere Bewaffnung, als wir besitzen herauslesen. Und unsere Bewaffnung wird sich, trotz einer Reduktion der Truppenstärke und damit einer Steigerung der Zahl von schwer vermittelbaren Arbeitslosen, verbessern und erweitern. Bald wird Deutschland mit der U-212 das hochwertigste konventionelle U-Boot dieses Planeten besitzen. Für ca. 6 300 000 000 Euro werden elf neue Fragetten angeschafft, die in Leistung und Kampfkraft alles bei der Bundeswehr dagewesene übertreffen. 3 900 000 000 Euro werden für Aufklärungs- und Navigationssatelliten ausgegeben. Ausserdem werden noch 80 neue Transporthubschrauber NH 90 zum Stückpreis von 25 300 000 Euro bestellt. Diese Liste könnte man noch seitenweise weiterführen, ähnlich der Liste des schröderesken Sozialabbaus, welche aufgrund unserer leerer Kassen unvermeidlich scheinen. Während irgendwo auf dieser Welt unsere Sicherheit mit den modernsten Waffen verteidigt wird, müht sich die alleinerziehende Mutter in der Geldbeschaffung für Miete, Telefon, Pampers und Nahrung und und und... and justice for all!

Das Paradewohlstandskind
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Naja, unsere Bundeswehr ist längst nicht so kostenintensiv, dass ihr Abbau unsere Sozialprobleme lösen würde. Außerdem brauchen wir nun mal eine Armee
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
@ LtHinterheimer

Paradewohlstandskind schrieb:
;>>Mit Vergeltung, also einem Zweitschlag, schützen Sie unsere Bevölkerung nicht.<< Dies ist ein schriftliches Ja zum Präventivkrieg, welches wesentlich schwerer wiegt, als die aufgeblähte Pazifismusheuchelei unserer politischen Führer.


Als >>vitale Sicherheitsinteressen<< werden dort auch wirtschaftliche Interessen aufgeführt für die unsere Helden vom Oderbruch in den Krieg ziehen sollen. >>Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt. Einflußnahme auf die internationalen Institutionen und Prozesse im Sinne unserer Interessen und gegründet auf unsere Wirtschaftskraft...<<

Dazu brauchen wir eine Armee?
 

MastaWrath

Geselle
5. Mai 2003
21
Ich denke auch, dass wir eine Armee brauchen....aber keine, wie die derzeitige Bundeswehr !
Das muss ja nicht repräsentativ sein ,aber wenn ich mir die Kasernen anschaue ( in den wenigen ,in denen ich mal war ), wo fast soviele Einsatzfahrzeuge ( Jeeps / LKW´s usw. ) wie Soldaten untergebracht sind, die noch nicht einmal benutzt werden, will mir der Sinn der Bundeswehr nicht klar werden.
Wenn ich dazu noch bedenke, dass sich ein General zu einer Besprechung von Lüneburg nach Hamburg mit einem Helikopter fliegen lässt, klingt das für mich nicht logisch.

Wir bräuchten eine stark reduzierte, aber sehr gut ausgebildete Armee, die in Form von Kurzeinsätzen ( ähnlich wie die GSG-9 o.ä. ) "operieren "kann. Diese Armee könnte man in der ganzen Welt einsetzen. Ausserdem würde man dann auch eine wesentlich motiviertere Truppe zur Verfügung haben ( Mindestens die Hälfte aller Jugendlichen gehen heute doch nur noch zum Bund, weil sie es vercheckt haben, zu verweigern ), nicht einen Haufen Leute, die sich, um die Zeit totzuschlagen, die Birne zusaufen.

Ich bin selber Verweigerer, sollte mich daher auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich kenne viele Leute, die mir ähnliches erzählt haben.

Was unseren werten Herrn Struck angeht, soll der Typ sich doch überlegen, was er will, das Geld für eine Schlagkräftige Truppe, die Präventivkriege durchführen soll, kriegt er eh nicht.
Anders als in Amerika, denkt man hier Gott sei Dank noch anders über Waffen.
 

Lord_Wind

Geheimer Meister
14. Januar 2003
269
Wir bräuchten eine stark reduzierte, aber sehr gut ausgebildete Armee, die in Form von Kurzeinsätzen ( ähnlich wie die GSG-9 o.ä. ) "operieren "kann.

Ich bin derselben Meinung, zumindest in der derzeitigen Situation. Zur Zeit ist es eben die Taktik, den Gegner mit kleinen Einsätzen zu "schaden".

Ausserdem würde man dann auch eine wesentlich motiviertere Truppe zur Verfügung haben ( Mindestens die Hälfte aller Jugendlichen gehen heute doch nur noch zum Bund, weil sie es vercheckt haben, zu verweigern ), nicht einen Haufen Leute, die sich, um die Zeit totzuschlagen, die Birne zusaufen.

Aus diesem Grund bin ich für eine Berufsarmee........
 

MastaWrath

Geselle
5. Mai 2003
21
Ganz genau....
Das Problem ist hierbei wahrscheinlich, das auch hier die Waffenlobby schon zu stark ist, als das man denen einfach sagen könnte, wir brauchen aber nächstes Jahr 20.000 G-16 Gewehre weniger.
Schließlich ist Deutschland nicht nur wegen der guten Autos bekannt, sondern auch wegen den "tollen" Waffen.
Dennoch , unsere Bundeswehr ist zu "schwer", zu"träge" und zu bürokratisch.
Mal nebenbei : Wie kann ich von einem Soldaten, der hier aus einer relativ heilen Welt kommt ( abwertend gesagt : Noch´n kleiner Bubi ist ), erwarten, dass er mal eben für Ruhe in Afghanistan sorgt, wo die Menschen seit Jahrzehnten nichts anderes als Krieg kennengelernt haben.

Nein, es muss eine "Spezialtruppe her, die hammerhart ausgebildet ist und schnell zuschlagen kann..
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
MastaWrath schrieb:
...
Das muss ja nicht repräsentativ sein ,aber wenn ich mir die Kasernen anschaue ( in den wenigen ,in denen ich mal war ), wo fast soviele Einsatzfahrzeuge ( Jeeps / LKW´s usw. ) wie Soldaten untergebracht sind, die noch nicht einmal benutzt werden, will mir der Sinn der Bundeswehr nicht klar werden.
Das hängt mit dem Mobilisierungsgrad zusammen. War bei uns auch so, eigentlich war die Einheit wo ich war zwei Kompanien, im Frieden werden da aber Teile von stillgelegt und der Rest zusammegefaßt. Ausrüstung ist aber immer noch da. Unsere Tonner wurden auch nur bewegt wenn die Inselaffen mal auf Übung da waren und was zum unterstellen brauchten oder die wegen Gammel zu Instandsetzung mußten.
Wenn ich dazu noch bedenke, dass sich ein General zu einer Besprechung von Lüneburg nach Hamburg mit einem Helikopter fliegen lässt, klingt das für mich nicht logisch.
So was ähnliches gibt es in der Wirtschaft aber auch, wo Leute für eine Stunde Besprechung durchs halbe Land fahren.

...( Mindestens die Hälfte aller Jugendlichen gehen heute doch nur noch zum Bund, weil sie es vercheckt haben, zu verweigern ), nicht einen Haufen Leute, die sich, um die Zeit totzuschlagen, die Birne zusaufen.
Recht pauschal. Hab verweigert weils kürzer ist und ich da keinen anlügen brauchte warum ich kene Waffe in die Hand nehmen kann. Kenn bissher persönlich nur zwei, die wirklich ersnt meinten mit der Verweigerung. Einer davon war sogar nich in der AGA und kurz vor Ende der Ausbildung ging sein Antrag durch.
Das mit dem sauf... ähh trinken stimmt schon, war aber immer recht nett, das immer ein großer Kreis war.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Ich stimme LordWind völlig zu:
1, Berufsarmee
2, klein und gut ausgebildet
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
MastaWrath schrieb:
Nein, es muss eine "Spezialtruppe her, die hammerhart ausgebildet ist und schnell zuschlagen kann..

Nunja, schließlich sind wir ja wieder wer und müssen uns uns in der Welt einmischen, um zu den deutschen Waffen und dem deutschen Geld, die in aller welt mitmorden auch noch Soldaten zu gesellen.


Ich finde es sehr schade, dass hier nur mit reiner Kriegs- und Einsatzlogik argumentiert wird. Überall klaffen Haushaltslöcher und bei den deutschen Waffen wird das Geld buchstäblich zum Fenster hinausgeworfen um ein amerikanisch-europäisches Gleichgewicht (in ferner Zukunft, France hat Atomwaffen) herzustellen, was nur Thyssen, MAN, EADS und anderen Waffenproduzenten nutzt und das Leben von niemanden auf dieser Welt vebssert oder erleichtert. (Jaja, Todschlagargument: Arbeitsplätze)

Hmmm... diese kleine und fein ausgebildete Spezialtruppe, die hier so angepriesen wird, so wohl nach den neuen Vertzeidigungsrichtlinien auch wirtschaftliche Inetressen unseres Landes durchsetzen bzw. verteidigen. Kann man dies befürworten? Heisst dies überspitzt formuliert, dass wir intervenieren, wenn der kaffee mal zu teuer wird? Was solluns dieser Passus der neuen Richtlinien sagen?

Steckt hinter den Aufrüstungen der blanke Keynaismus? (Die Nachfragelücke muss vom Staat gestopft werden) Warum kann dies unter einer Partei, wie den Grünen in der Regierungsverantwortung geschehen, die vor ein paar Jährchen noch die Abschaffung der NATO gefordert haben? (Rhetorische Frage!)

Wenn schon über Kasernen gesprochen wird... So manche Bundeswehrkaserne hat ihren Namen noch von Nazigrößen, dies sollte doch zumindest zu denken geben.(www.sonntagsblatt.de/artikel/1999/8/8-deb.htm)

Zu der Helikoptergeschichte, die zwar belanglos ist, jedoch mir zu undifferenziert dargestellt wurde. Natürlich lssen sich auch in der Wirtschaft superwichtige Megabossärsche mit Signatur auf´m Klopapier mit dem Heli rumfliegen, doch da zahlt dies nicht der Steuerzahler, sondern der Konsument und der kauft freiwillig.

Zum Thema Saufen und Bund empfehle ich den Text von Michael Schilling >>Soldaten sind Deppen.<< Ich habe ihn hier schon einmal gepostet und habe schlimme, schlimme Schelte bekommen.


Zur Waffenlobby: Ich denke wir brauchen nicht darüber zu sprechen, dass sie viel Macht (weil viel Kohle) hat. Ist einfach so...


Lord Wind spricht von "Gegnern". Ich kann jetzt spontan keine Gegner ausmachen und Peter Struck kann dies auch nicht, obwohl der immer sehr genau hinguckt und die Freiheit auch interstellar verteidigen würde. :wink: Die neuen Verteigigungsrichtlinien machen keinen Hehl daraus, dass uns die "echten" Gegener nach 1991 ausgegangen sind.

Ein kalter Schauder läuft mir über den Rücken, wenn man von deutschen Politikern in Fragen Krieg oder Frieden solche Satzfragmente zu hören bekommt: "verfolgt Deutschland seine legitimen nationalen Interessen"

Ja wird euch da nicht schlecht: >>(8) Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt im Rahmen einer gerechten Weltwirtschaftsordnung<<

Ja, oder das hier, ich muss gleich kotzen: >>(10) Einflußnahme auf die internationalen Institutionen und Prozesse im Sinne unserer Interessen und gegründet auf unsere Wirtschaftskraft, unseren militärischen Beitrag und vor allem unsere Glaubwürdigkeit als stabile, handlungsfähige Demokratie.<<

Ist Deustchalnd schon wieder so weit? Haben wir aus der Geschichte oder aus der aktuellen amerikanischen Politik nichts oder nur das allerfälscheste gelernt?

Stichpunktartige Formulierungen wie >>- Entwicklung Europas zum globalen Akteur<< lässt doch schon erahnen, was die Jungs und Mädels dort oben planen. Es soll wieder ein Gleichgewicht der Supermächte geben mit möglichst vielen Stellvertreter-Kriegen mit denen Thyssen, etc. viele neue Arbeitsplätze schaffen kann.

So weit dazu!
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
@paradewohlstandskind:
Es ist ja nicht so, dass es keine notwendigen kriege geben würde.
Von daher brauchen wir selbstverständlich eine Eingreiftruppe
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
@ semball

Das bestreite ich nicht. Ich glaube ich habe mich noch nicht klar genug ausgedrückt. Die neuen Richtlinien der Verteidigungspolitik legalisieren den Präventivkrieg und den Krieg aus Gründen wirtschaftlichen Interesses.

Ich bin nicht für die Abschaffung der Armee!! (höchstens des Wehrdienstes und da bin ich mir nicht sicher, ob dieser aus soziologischen Gesichtspunkten nicht seine Daseinsberechtigung findet)

1. Ich finde es fragwürdig so viel Geld in die Rüstung zu stecken.

2. Kein Krieg aus wirtschaftspolitischen Gründen

3. Keine Aufrüstung für Arbeitsplätze

4. Kein Sozzialabbau im Land des besten und teuersten konventionellen U-Boots dieser Welt.

5. Keine Entlassungen (Verkleinerungen in der Mannschaftsstärke) in der Bundeswehr bei der momentanen Arbeitsmarktlage

6. Kein Krieg aus geopolitischen Gründen

7. Ich bin gegen den Versuch europa militärisch als Gegenpol zu den USA zu forcieren

8. Der einzig vertretbare Krieg in diesem in den letzten 100 Jahren war gegen Deutschland, dass sich jetzt wieder für Kriege "fit" machen will.

Ich hoffe mein Standpunkt wird jetzt verstanden!!!
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
jupp, jetzt hab ich dich genau verstanden :wink:

Und zu den Punkten, die du als illegale Beweggründe für einen Krieg aufgezählt hast, gebe ich dir auch recht.

Eine solche Eingreifftruppe sollte unbedingt nur dort eingreifen können, wo nach Meinung der UN ein Eingreifen aus bestimmten Gründen erwünscht wäre.
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Jepp und genau das ist es, was mich an diesen neuen Richtlinien, die noch aus der Rühe-Zeit stammen und von Struck verabschiedet worden sind, stört. Wenn Du meinen Eröffnungspost aufmerksam liest oder die Richtlinien im web suchst, kannst Du alles nachlesen. Von wegen "Von deutschen Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen." Muhahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha!
 

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
Ich bin total gegen eine Berufsarmee, da wir dann nur einen Staat im Staate haben. Die BW würde Kontakt zu der Bevölkerung verlieren.
Ach schicken wir mal eben die Soldaten in den Krieg. WIR Zivilisten haben damit ja nix zu tun.

Mal nebenbei : Wie kann ich von einem Soldaten, der hier aus einer relativ heilen Welt kommt ( abwertend gesagt : Noch´n kleiner Bubi ist ), erwarten, dass er mal eben für Ruhe in Afghanistan sorgt, wo die Menschen seit Jahrzehnten nichts anderes als Krieg kennengelernt haben.
Nun wahrscheinlich muss man den Frieden kennen um ihn zu verbreiten.

Wir brauchen endlich ne Europaarmee. Mit einer Flotte, einem Heer und einer Luftwaffe. Dann geht der Krieg nicht von deutschem , sondern von Europäischem Boden aus. Aber es redet ja keiner vom Angriffskrieg.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
MastaWrath schrieb:
Ganz genau....
Das Problem ist hierbei wahrscheinlich, das auch hier die Waffenlobby schon zu stark ist, als das man denen einfach sagen könnte, wir brauchen aber nächstes Jahr 20.000 G-16 Gewehre weniger.

da sind wohl schon lang' keine mehr angeschafft worden...als ich '88 beim Bund war, war meine Knarre jedenfalls schon älter als ich damals...und wetten, die putzt immer noch einer :wink:

Schließlich ist Deutschland nicht nur wegen der guten Autos bekannt, sondern auch wegen den "tollen" Waffen.
Dennoch , unsere Bundeswehr ist zu "schwer", zu"träge" und zu bürokratisch.

Was sie IMHO schon immer war...

Mal nebenbei : Wie kann ich von einem Soldaten, der hier aus einer relativ heilen Welt kommt ( abwertend gesagt : Noch´n kleiner Bubi ist ), erwarten, dass er mal eben für Ruhe in Afghanistan sorgt, wo die Menschen seit Jahrzehnten nichts anderes als Krieg kennengelernt haben.

Frage: Wie viele "normale" Wehrpflichtleistende sind in Afghanistan oder auf dem Balkan eingesetzt?

Nein, es muss eine "Spezialtruppe her, die hammerhart ausgebildet ist und schnell zuschlagen kann..

Die haben wir schon (KSK), der Rest der BW sollte meiner Meinung nach zwar verschlankt werden, aber das Modell des "Staatsbürgers in Uniform" macht IMO schon Sinn. Eine reine Berufsarmee wäre mir zu sehr als Nährboden für Gedankengut geeignet, das ich lieber nicht mehr sehen will. Wer sich schon mal mit ehemaligen Koffern verzeihung Zeitsoldaten unterhalten hat (nicht unbedingt die Z4er, aber 8+ Jahre), der wird wissen, was ich meine.
 

MastaWrath

Geselle
5. Mai 2003
21
"Nein, es muss eine "Spezialtruppe her, die hammerhart ausgebildet ist und schnell zuschlagen kann..[/quote]

Nunja, schließlich sind wir ja wieder wer und müssen uns uns in der Welt einmischen, um zu den deutschen Waffen und dem deutschen Geld, die in aller welt mitmorden auch noch Soldaten zu gesellen.


Ich finde es sehr schade, dass hier nur mit reiner Kriegs- und Einsatzlogik argumentiert wird. Überall klaffen Haushaltslöcher und bei den deutschen Waffen wird das Geld buchstäblich zum Fenster hinausgeworfen um ein amerikanisch-europäisches Gleichgewicht (in ferner Zukunft, France hat Atomwaffen) herzustellen, was nur Thyssen, MAN, EADS und anderen Waffenproduzenten nutzt und das Leben von niemanden auf dieser Welt vebssert oder erleichtert. (Jaja, Todschlagargument: Arbeitsplätze)" - Zitat von Paradewohlstandskind


Ich fürchte, Du hast meinen Text nicht richtig gelesen.

1. Wir werden so oder so eine Armee brauchen. Wenn du davon Träumst, es könnte eine Welt ohne Armeen geben, dann wach auf !

Nur unsere Bundeswehr ist zu teuer, kannste sagen , was Du willst.
2. Ich preise hier gar nichts an, weil ich ,genau wie Du, Kriege verachte und über die Motive solcher Kriege könnte ich so einige Verschwörungstheorien verbreiten, aber , wie gesagt, brauchen werden wir eine.

Ich verachte auch die Waffenlobby, wie ich auch geschrieben habe, aber die Realität ist nun einmal - Krieg, es geht um nichts anderes. Nichts bringt einer Witschaftsnation mehr Geld als Krieg.

That´s our fuckin´world
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Erstmal halte ich es für relativ falsch, sich in Deutschland über den Verteidigungshaushalt in Relation zum Wohlstand und auch zur akt. Wirtschaftskrise zu beschweren. Wenn sich Schwellenländer oder Entwicklungsländer trotz hungernder Bevölkerung hochrüsten oder Industrienationen mit einem 700 Mrd. Dollar "Kriegsetat" versuchen, ihre Wirtschaft je nach Ansicht zu retten oder zu zerstören, mag dies angebracht, doch kann man bei Deutschland weder übermäßig hohe Rüstungsausgaben generell erkennen, noch einen plötzlichen Run wegen übermäßiger Kriegsgeilheit - eher das Gegenteil ist der Fall!

Deutschland bestellt ein ansehnliche Zahl an den neuen Eurofightern, um dann zu merken, dass die Dinger ja gar nicht mal so billig sind. Was macht man also? Bewaffnung reduzieren! Ja, also bitte, was nutzen denn moderne Kampfflugzeuge, wenn sie ihre Fähigkeiten nicht ausnutzen können?
Ähnlich sieht es bei der Airbus A400M-Geschichte aus, die, da dringend benötigt, fix bestellt wurden, um abermals zu merken: Kein Geld.

Also lässt sich ja schon einigermaßen deutlich vertstellen, dass keineswegs im Übermaß in die Bundeswehr investiert wird.
Auf Grund mangelnden Geldes wird wie beim Beispiel des M113 sogar das Leben der Soldaten aufs Spiel gesetzt.

Zu PWKs maritimer Kehrseite:
Auf das wunderbare Brennstoffzellen-U-Boot kann Deutschland zurect stolz sein! Nicht gleich meckern, wenn mal ausnahmsweise das Beste der Welt ist und deswegen 10% mehr kostet - schließlich wird auch dieser Typ abgeändert exportiert, Deutschland verkauft seine U-boote in alle Welt (ja, genau der Kritikpunkt deines anderen Threads, aber es rechtfertigt den Kostenaspeckt).
Auch die Fregatten sind nötig. schließlich schippert die deutsche Marine mit relativ alten Schiffen bis in die Karibik und Ostafrika. Aber auch zur reinen Sicherung von Nord- und Ostsee waren die Boote nötig. Außerdem kann man sich in diesem Land ansonsten nicht gerade über extreme Marinekosten beschweren, schließlich trägt die BRD im Gegensatz zum 3. Reich den deutschen Gewässern folge und und hat eine kleine Verteidigungsmarine.
Zudem macht uns jeder Satellit in der Umlaufbahn ein Stück unabhängiger von den USA, weshalb ich auch das europäische GPS-System begrüße, obwohl ich nicht an ein geeinigtes Europa glaube.

Mit bloßem Sparen an der Bundeswehr und anderen Stellen ist Deutschlands Problemen höchstens kurzfristig beizukommen.
Vielmehr bedarf es generellen, radikalen Reformen, vor denen sich leider die akt. und auch die Vorgängerregierung drücken bzw. gedrückt haben.

Ansonsten sehe ich die Statements bezügl. den "vitalen Sicherheitsinteressen" ähnlich kritisch, allerdings wahrscheinlich aus anderen Gründen. Deutschland sollte sich aus militärischen Auseinandersetzungen, es sei denn, sie finden im Rahmen der UN statt, deutlich heraushalten, auch bei selbigen in Europa muss man nicht sofort mit dem Gewehrkolben einmarschieren. All dies jedoch nicht aus unserer Geschichte bedingt, die nicht ewig die deutsche Politik in einem solchen Maße wie den letzten 50 Jahren bestimmen darf, sondern einfach aus gesundem Menschenverstand heraus. Man muss nicht immer in den inneren Interessen aller möglichen Länder herumpfuschen, wie die USA dies nach belieben tun (China-Taiwan, Israel-Syrien, Irak-Iran), sondern lässt diese Länder ihre Probleme selbst lösen (und bewahrt gleichzeitig quasi etwas Respekt) und kümmert sich erstmal darum, die eigenen zu lösen, nämlich die von dir angesprochen, mit grndlegendem Reformen - dann klappts auch mit dem Nachbarn!

Desweiteren sollten man auch bei der akt. polit. Situation in Europa nicht vergessen, dass diese in 40 Jahren anders aussehen kann und und Bundeswehr im Zwefelsfall in der Lage sein sollte, dass zu erfüllen, wozu sie gründet wurde, nämlich das Land zu verteidigen. Zwar scheint dies im Moment nicht nötig, aber das sich Kuwait bestimmt auch mal gesagt!
 
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