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Europa

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Die EU-Außenminister sind sich einig,
dass sie sich nicht einig sind!

Vorgestern haben sie beschlossen,
dass es jedem Mitgliedsstaat selbst überlassen bleibt,
ob er in Sachen Strafgerichtshof
ein Sonderabkommen mit den USA schließt.

DAS sind die Vereinigten Staaten von Europa!
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Da zeigt sich doch eine Sache ganz deutlich: Die EU funktioniert nicht!

Einmal wegen den Unterschieden der europäischen Völker wird es nie zu einem vereinigten Europa kommen (Was Tarvoc wohl dazu sagt?), ich will es auch nicht.
Außerdem ist der Bürokratieapparatschik der EU noch aufgeblähter und schwerfälliger als der der BRD.
3. funktioniert das ganze EU System nicht, da es keine allgemeine und mächtige Führung gibt. Somit kümmern sich die Mitgliedsstaaten wieder um ihren Kram ohne Berücksichtigung des Rests, England ist da ja ganz groß drin. Dann wieder die allgemeine Ungerechtigkeit der EU, die inzwischen fast die gleichen Ausmaße wie in der UNO angenommen hat:
Beispiel 1: Wie werden die Staaten anteilsmäßig repräsentiert? Nach Bevölkerung? Nein, Deutschland hat nicht mehr Macht als England/Frankreich trotz über 20 moi. Einwohnern mehr. Nach Fläche?Schwachsinn. Nach wirtschaftlicher Macht? Nein, auch dann wäre Deutschland mächtiger als der Rest. Außerdem werden kleine Staaten schließlich aus Prizip benachteiligt.
Beispiel 2: Die Subventionen. Portugal will Häusle bauen. Wer zahlt? Deutschland, Holland, Österreich. Frankreichs Bauern bauen jedes Jahr wieder viel zu viel Zeug an, dass sie nicht loswerden. Wer kaufts anschließend? Die EU. Mit welchem Geld? Deutschem.
Egal wie mans dreht und wendet, irgendwer wird immer benachteilgt.
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
@Niks Te Maken

Was meinst du wo der "deutsche" Wohlstand herrührt? Ich würde sagen aus dem Export, für dich einfach ausgedrückt "wir bauen Schrott den die anderen nicht bauen können, deswegen verkaufen wir ihnen das zeug und verdienen uns dabei ne Goldene Nase". Ein kleines Beispiel: Spanien, weißt du zu wem der Automobilhersteller Seat gehört? Ganz recht, zu Volkswagen. Es lohnt sich aber nur Artikel wie z.B Autos Vorort zu bauen wenn auch jemand da ist der sie kauft, man kann sie nur kaufen wenn man Geld hat (leuchtet dir noch ein oder?). Deutschland könnte natürlich auch alles raffgierig ausrichten und so noch mehr Gewinn machen (für den Moment!), irgendwann hätte man aber die obere Fettschicht eines Staates aufgebraucht und er wäre pleite (nichts mehr mit Auto kaufen...). Spanien für seinen Teil Exportiert sachen wie Orangen (wieviele Orangen wohl ein neuer Volkswagen kostet?). Man muss Geld investieren um welches zu verdienen. Wenn es einem Staat gut geht, sollte es auch seinem Volk gutgehen, das bedeutet das sie alle brave Konsumenten sind. Geht es einem Staat dagegen schlecht spürt es früher oder später auch der Bürger, der Konflikt ist dann vorprogrammiert. Indem Deutschland und andere relativ wohlhabende Staaten Geld pumpen in Staaten die nicht soviel Glück haben, sähen sie den Wohlstand der nötig für Konsum ist. Deine nationalistische Einstellung ist schon so kurzsichtig das ich es kaum fassen kann, dass du sie überhaupt vertrittst. Nach dem Motto "was mein ist, ist mein und ich werde nichts abgeben" wirst du nicht sehr weit kommen. Denkt man ,dass was du gesagt hast, weiter dann sollten sich die deutschen Bundesländer am besten auch selbstständig machen, Stichwort: Bayernpartei, vielleicht solltest du ihr beitreten. Deine meinung in dieser Hinsicht ist genau so kurzsichtig wie z.B als Staat zu sparen, während einer Rezession (oder gar Depression) anstaat Geld in den Markt zu pumpen um ihn so wieder anzukurbel.

Niks Te Maken wrote:

Einmal wegen den Unterschieden der europäischen Völker wird es nie zu einem vereinigten Europa kommen.

Vielleicht doch, warum sollte es nicht wieder soweit kommen wie unter Karl dem Großen? Sicher, er war ein Tyran der sich durchgesetzt hat. Dieses mal versucht man es eben nicht auf Krieg und Konfliktbasis, sondern auf wirtschaftlicher Ebene und der akzeptanz der jeweils anderen. Sollten nicht zuviele "Nationalpopulisten" wie du auf die Idee kommen diese ganze Konstruktion zu torpedieren, könnte es vielleicht sogar klappen.
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
1. Die EU ist vorrangig immer noch eine wirtschaftliche Vereinigung und muß dementsprechend nicht unbedingt eine einheitliche Meinung zu sonstigen Dingen präsentieren.

2. Ich weiß nicht, was dagegen spricht, daß es unterschiedliche Meinungen in den Regierungen gibt.

3. Du sagst damit aus, daß im Grunde ein vereintes Europa gut wäre, wenn es denn klappen würde. Und das paßt ja dann wieder nicht wirklich in Dein Deutschlandbild, oder?!

4. Unterschiede zwischen den Völkern mag es sicher geben, daß ist aber noch lange kein Grund, daß ein (auch politisches) Zusammenleben nicht möglich ist.

5. Wir sind heute bereits soweit, daß eine Auflösung der EU so gut wie unmöglich ist. Aus wirtschaftlichen und politischen Aspekten. Oder warum meinst Du, schreien englische und schweizer Unternehmen danach, den Euro einzuführen, bzw. der EU beizutreten???
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
für dich einfach ausgedrückt "wir bauen Schrott den die anderen nicht bauen können, deswegen verkaufen wir ihnen das zeug und verdienen uns dabei ne Goldene Nase".

Oh, das ist aber nett. Ganz einfach für mich! Aber ich vergaß, ich bin ja ein dummer Rechtspopulist, wie du es ausdrücktest. War bestimmt schwer, das Wort "Nazi" zu unterdrücken, was?

Es lohnt sich aber nur Artikel wie z.B Autos Vorort zu bauen wenn auch jemand da ist der sie kauft,

Ja, aber mal andersherum: Man muss die Autos nicht da bauen, wo man sie verkauft. Aber: Wow, VW verkauft in Spanien Seats und hat in 10 Jahren wider die Kosten raus, die sie zur Sanierung reingesteckt haben. Nebenbei schaffen sie dadurch, dass sie (und Ford) in Spanien neue Werke bauen, dort Arbeitsplätze. SO böse sind wir wieder nicht. Bin trotzdem gegen die Globalisierung.

Deutschland könnte natürlich auch alles raffgierig ausrichten und so noch mehr Gewinn machen

Das tun wir gerade. Name dieses Verhaltens: Kapitalismus!

Spanien für seinen Teil Exportiert sachen wie Orangen (wieviele Orangen wohl ein neuer Volkswagen kostet?)

Wieviel Orangen exportiert Spanien und wieviel VWs Deutschland?

Deine nationalistische Einstellung ist schon so kurzsichtig das ich es kaum fassen kann, dass du sie überhaupt vertrittst. Nach dem Motto "was mein ist, ist mein und ich werde nichts abgeben" wirst du nicht sehr weit kommen. Denkt man ,dass was du gesagt hast, weiter dann sollten sich die deutschen Bundesländer am besten auch selbstständig machen, Stichwort: Bayernpartei, vielleicht solltest du ihr beitreten.

Eh, eh, eh! 1. Ich kann der Bayernpartei nicht beitreten. Ich wohne in NRW. So. 2. Ich bin gegen ein vereinigtes Europa. Ich bin aber für ein vereinigtes Deutschland. (Da fehlen überigens auc noch ein paar Stücke) Nennen wir meine ganze Argumentation einfach Nationalegoismus. Meiner Meinung nach sollte ein Volk zuerst an sich denken (tun die meisten überigens auch) und daaaaaaann an den Rest. Bin nunmal kein EU-Patriot.

1. Die EU ist vorrangig immer noch eine wirtschaftliche Vereinigung und muß dementsprechend nicht unbedingt eine einheitliche Meinung zu sonstigen Dingen präsentieren.

Dadurch, dass die EU eigene Minister, Gesetze, usw. hat, ist sie AUCH eine politische Vereinigug. Nebenbei kommt ja wohl auch bald eine militärische EU-Einsatztruppe.

Ich weiß nicht, was dagegen spricht, daß es unterschiedliche Meinungen in den Regierungen gibt.

Prinzipiell find ich das a auch gut. Nur, wenn man schon eine Europäische Union will, dann auch richtig. Diese Wurstelei kann man sich ja nicht mitanschauen.

Du sagst damit aus, daß im Grunde ein vereintes Europa gut wäre, wenn es denn klappen würde. Und das paßt ja dann wieder nicht wirklich in Dein Deutschlandbild, oder?!

Nein, tue ich nicht. Aber was mein Deutschlandbild ist, das überlass mal bitte mir.

Wir sind heute bereits soweit, daß eine Auflösung der EU so gut wie unmöglich ist. Aus wirtschaftlichen und politischen Aspekten. Oder warum meinst Du, schreien englische und schweizer Unternehmen danach, den Euro einzuführen, bzw. der EU beizutreten???

Naja, für einen einzelnen Staat wärs vom technischen her nicht so schwer. Nur, wenns einer der großen ist, käme das fast einem Ende der EU gleich. Ach ja: Ich dachte, die EU wäre keine pol. Vereinigung?
Zum Euro: Können die ruhig machen, ich will die D-Mark wieder haben. Denn abgesehen davon, dass ich weniger Geld habe, hatt sich nicht viel geändert. Vorteile hatten überigens auch die Bürger ärmerer Länder dadurch nicht: In Griechenland zum Beispiel sind die Preise noch stärker angesteigen als in Dtschl., teilweise auf das selbe Niveau. Nach einem Protesttag, an dem kaum jemand Einkaufen ging, sanken die Preise wieder.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Die EU funktioniert wirklich nicht, und zwar deshalb, weil sie eine handlungsunfähige Quatschbude ist. Wenn die EU nicht besser gestaltet wird, bleibt sie das auch weiterhin.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Niks Te Maken schrieb:
Einmal wegen den Unterschieden der europäischen Völker wird es nie zu einem vereinigten Europa kommen (Was Tarvoc wohl dazu sagt?)

Dazu sage ich, dass es nicht stimmt! Der einzige hämmende Faktor momentan sind die Doktrinen der vereinigten Staaten! Wenn es notwendig wird, wird Europa sich zusammenschließen! Ich hoffe nur, dann ist es nicht zu spät!

Niks Te Maken schrieb:
ich will es auch nicht.

Das war mir klar.

Niks Te Maken schrieb:
Außerdem ist der Bürokratieapparatschik der EU noch aufgeblähter und schwerfälliger als der der BRD.

Das ist ein Fehler, muss aber nicht so bleiben.

Niks Te Maken schrieb:
funktioniert das ganze EU System nicht, da es keine allgemeine und mächtige Führung gibt.

Mir passen die Ausdrücke "mächtig" und "Führung" in diesem Kontext nicht. Aber wenn du eine europäische Legislative und Exekutive meinst, dafür bin ich auch! Europa muss ein Staat werden!

Niks Te Maken schrieb:
England ist da ja ganz groß drin.

Meiner Meinung nach gehört England mehr zu den USA als zu Europa. Trotzdem sollte meine "Europäische Föderation" natürlich für England offen sein... solange es keinen "Scheiß" macht. :lol:

Niks Te Maken schrieb:
Wie werden die Staaten anteilsmäßig repräsentiert? Nach Bevölkerung? Nein, Deutschland hat nicht mehr Macht als England/Frankreich trotz über 20 moi. Einwohnern mehr.

Der Nationalist spricht wieder! :D

Nein, in meinem Europa gibt es eine Repräsentation der einzelnen Nationen (die dann ja im Prinzip "Bundesländer" währen) wenn überhaupt, allenfalls in Form eines Rates, vergleichbar unseren Bundesrat. Darüber stände ein vom Volk direkt gewählter Rat, vergleichbar mit unserem Bundestag - nur, dass er nicht so parteienorientiert sein sollte.


Niks Te Maken schrieb:
Außerdem werden kleine Staaten schließlich aus Prizip benachteiligt.

Das würde ich so nicht sagen! Die Schweiz und Luxemburg sind wirtschaftlich extrem stark!
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.738
Wozu denn die Vereinigten Staaten von Europa? Wollen die sich dann auch so rigide gegen die Dritte Welt absondern (was die Einzelstaaten ja schon machen - und auch die 'Wirtschaftsunion')? Kann denn Wirtschaft und Politik so einfach getrennt werden. Ich glaube nicht.
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337

Niks Te Maken wrote:

Oh, das ist aber nett. Ganz einfach für mich! Aber ich vergaß, ich bin ja ein dummer Rechtspopulist, wie du es ausdrücktest. War bestimmt schwer, das Wort "Nazi" zu unterdrücken, was?

1. Das Wort "dumm" habe ich nicht erwähnt , wenn du es aber trotzdem auf dich beziehst ist das deine sache...

2. Das du eine rechte Gesinnung hast, daran gibts ja wohl nichts zur rütteln. Rechts setze ICH übrigens nicht mit Nazi gleich, wie du es siehst bleibt dir überlassen. Das Wort "Nazi" assoiziere ich nicht mit deinem vorletzen Post, bei deinem letzten Post sieht das schon ein bisschen anders aus, außerdem könnte man so einiges in deine Signatur hineininterpretieren...

Niks Te Maken wrote:

Ja, aber mal andersherum: Man muss die Autos nicht da bauen, wo man sie verkauft. Aber: Wow, VW verkauft in Spanien Seats und hat in 10 Jahren wider die Kosten raus, die sie zur Sanierung reingesteckt haben. Nebenbei schaffen sie dadurch, dass sie (und Ford) in Spanien neue Werke bauen, dort Arbeitsplätze. SO böse sind wir wieder nicht. Bin trotzdem gegen die Globalisierung.

1. Du meinst wahrscheinlich VW baut nur zum Spaß Autos. Ich glaube sie bauen Autos um Gewinn zu machen, Gewinn der dem gesamten Unternehmen zugute kommt. Schon mal darüber nachgedacht das mit diesem Gewinn in Deutschland möglicherweise Arbeitsplätze mit kurzarbeit gerettet werden und die Firma trotzdem Profitabel bleibt?

2. Da hast du recht! Wir sollten alle Autos in Deutschland bauen, bis sie beim Käufer angelangt sind, sind sie zwar wohl so teuer dass der sie sich nicht mehr leisten kann, aber egal...

3. Übrigens, VW baut auch in Osteuropa, China, Südafrika und Südamerika. Man müssen die falsch liegen, dass das Unternehmen trotzdem Gewinn macht und in Deutschland niemanden entlässt, dank verkürzter Arbeitszeiten.

Niks Te Maken wrote:

Das tun wir gerade. Name dieses Verhaltens: Kapitalismus!

1. Das in Deutschland nicht der "wahre" Kapitalismus herrscht wird dir entgangen sein, bei dem Luxus einer Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege-, Renten- und sogar Unfallversicherung (für die musst du nicht mal was zahlen, dein Arbeitgeber macht das)

2. Außerdem, bist du nicht der meinung dass der deutsche Staat sein Geld in der EU verpulfert? Das würde ein raffgieriger Kapitalist wohl nicht so ohne weiteres machen.

Niks Te Maken wrote:

Wieviel Orangen exportiert Spanien und wieviel VWs Deutschland?

Mit dem worauf du diese Aussage beziehst wollte ich ausdrücken das z.B. Spanien garnicht erst ein potentieller deutscher Kunde währe und erst durch diese Hilfe ein Absatzmarkt für Produkte dieser Art wird

Niks Te Maken wrote:

Eh, eh, eh! 1. Ich kann der Bayernpartei nicht beitreten. Ich wohne in NRW. So. 2. Ich bin gegen ein vereinigtes Europa. Ich bin aber für ein vereinigtes Deutschland. (Da fehlen überigens auc noch ein paar Stücke) Nennen wir meine ganze Argumentation einfach Nationalegoismus. Meiner Meinung nach sollte ein Volk zuerst an sich denken (tun die meisten überigens auch) und daaaaaaann an den Rest. Bin nunmal kein EU-Patriot.

1. Ok, dann tritt der NRW Partei bei. Nennen wir sie doch der einfachheit halber FDP, und den obersten "Häuptling" Möllenmann. Das Möllemann sogar jonglieren und Bälle auf der Nase balancieren würde um eine Mehrheit zu erreichen wissen wir ja mittlerweile, daher wäre er auch ein wirklich guter "Führer" für so eine Partei.

2. Betrachte doch alle Europäer als "ein" Volk, das fällt schwer was? Vor allem wenn man deine Aussage: "Da fehlen überigens auc noch ein paar Stücke" berücksichtig.

Ich will dich immer noch nicht als NAZI bezeichnen, obwohl sich dieses Wort gerade zu magisch aufdrängt nach deinem letzten Post!
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337

streicher wrote:

Wozu denn die Vereinigten Staaten von Europa? Wollen die sich dann auch so rigide gegen die Dritte Welt absondern (was die Einzelstaaten ja schon machen - und auch die 'Wirtschaftsunion')? Kann denn Wirtschaft und Politik so einfach getrennt werden. Ich glaube nicht.


Es muss nicht unbedingt so sein, mit humanitären Programme und unterstützung könnte man sie sicher soweit aufbauen das sie in eine Gemeinschaft integriert werden können, in der jeder von jedem profitiert. (ich spreche hier nicht über etwas das man "mal eben so übernacht" macht, sondern von einem Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte langen Prozess der nicht vernachlässigt werden darf)
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Naja, Tarvoc, ich glaube, abgesehen von der Grundhaltung, das du den Staat willst, den ich strikt ablehne, sind wir nicht soweit von einander weg. Hm...vielleicht widerspricht sich dieser Satz schon selbst, aber egal.

Das ist ein Fehler,

Ich hab das Gefühl, das scheint jedem hier klar zu sein. Komisch, dass es der EU selbst nicht auffällt.

Mir passen die Ausdrücke "mächtig" und "Führung" in diesem Kontext nicht. Aber wenn du eine europäische Legislative und Exekutive meinst, dafür bin ich auch! Europa muss ein Staat werden!

Auch wenn ich persönlich eher dem anderen zugeneigt bin, als theoretische Möglichkeit meinte ich die europ. Exekutive und Legislative, denn irgendwie erscheint mir die Idee der EU inkonsequent.

Meiner Meinung nach gehört England mehr zu den USA als zu Europa.

Jepp.

Wie werden die Staaten anteilsmäßig repräsentiert? Nach Bevölkerung? Nein, Deutschland hat nicht mehr Macht als England/Frankreich trotz über 20 moi. Einwohnern mehr.

Der Nationalist spricht wieder!

Nein, in meinem Europa gibt es eine Repräsentation der einzelnen Nationen (die dann ja im Prinzip "Bundesländer" währen) wenn überhaupt, allenfalls in Form eines Rates, vergleichbar unseren Bundesrat. Darüber stände ein vom Volk direkt gewählter Rat, vergleichbar mit unserem Bundestag - nur, dass er nicht so parteienorientiert sein sollte.


Außerdem werden kleine Staaten schließlich aus Prizip benachteiligt.

Das würde ich so nicht sagen! Die Schweiz und Luxemburg sind wirtschaftlich extrem stark!

Nein, da verstehst du mich falsch. Da spricht nicht der Nationalist, sondern der Menschenfreund. Es ging mir nicht darum zu sagen, dass Deutschland prinzipiell mehr Macht bekommen soll, sondern dass das EU-System ungerecht ist. Dass dabei grad Deutschland benachteiligt wird...ob Zufall oder nicht, unrelevant. Genauso ungerecht ist überigens auch die Stimmenverteilung im Bundesrat. Oder der UN-Weltsicherheitsrat: Wer ist als ständiges Mitglied drin? China und die 4 Siegermächte des 2. WK. Mit welcher Begründung denn bitte? Denn passt denen mal etwas nicht, passiert wegen dem Veto GARNICHTS! Die anderen Staaten dürfen wenn überhaupt, alle 2 Jahre mal offiziell als Mitglied, inoffiziell wohl eher als Zuschauer teilnehmen. Aber auch hier wieder? Wer soll rein? Die Größten? Die mit dem mächtigsten Militär? Die großen Wirtschaftsnationen? Noch eine Ungerechtigkeit: Die Bundesrepublik zahlt 10% der UN-Mitgliedsbeiträge, wird aber mit Japan zusammen als einziges Land der gesamten Erde NICHT mit dem Rest GLEICHBERECHTIGT!! Ja, was macht denn da die ach so gerechte UNO? OK, bin vom Thema abgekommen...
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Das du eine rechte Gesinnung hast, daran gibts ja wohl nichts zur rütteln

Stimmt, rechts, aber tolerant. Und auch nicht rechtsextrem.

außerdem könnte man so einiges in deine Signatur hineininterpretieren...

Du hast überhaupt keine Ahnung, worum es in meiner Signatur geht. Aber wenn du dich da informieren willst...

Schon mal darüber nachgedacht das mit diesem Gewinn in Deutschland möglicherweise Arbeitsplätze mit kurzarbeit gerettet werden und die Firma trotzdem Profitabel bleibt?

Dennoch: Die Globalisierung kostet Deutschland mehr Arbeitsplätze, als sie bringt. Dass in Dtschl. die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber massiv gesenkt werden müssten, um weiter so stark zu exportieren, ist gar kein Thema.

. Das in Deutschland nicht der "wahre" Kapitalismus herrscht wird dir entgangen sein, bei dem Luxus einer Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege-, Renten- und sogar Unfallversicherung (für die musst du nicht mal was zahlen, dein Arbeitgeber macht das)

2. Außerdem, bist du nicht der meinung dass der deutsche Staat sein Geld in der EU verpulfert? Das würde ein raffgieriger Kapitalist wohl nicht so ohne weiteres machen.

Unser System ist besser als das der Amis, bestreite ich nicht. Trotzdem ist es nicht gerade ideal, sondern meilenweit davon entfernt. Warum unsere Regierung das macht...frag mal Gerhard, ich wüßt's auch gerne!

Ok, dann tritt der NRW Partei bei. Nennen wir sie doch der einfachheit halber FDP, und den obersten "Häuptling" Möllenmann. Das Möllemann sogar jonglieren und Bälle auf der Nase balancieren würde um eine Mehrheit zu erreichen wissen wir ja mittlerweile, daher wäre er auch ein wirklich guter "Führer" für so eine Partei.

Nein, die FDP mag ich auch nicht.

Betrachte doch alle Europäer als "ein" Volk, das fällt schwer was? Vor allem wenn man deine Aussage: "Da fehlen überigens auc noch ein paar Stücke" berücksichtig.

Stimmt, das KANN ich nicht. Zu den Stücken: In spätestens 10 Jahren gehört zumindest die Ecke um Königsberg (oh...es heißt ja jetzt Kaliningrad, schnell politisch korrekt werden) uns, weil die eben wegen der EU vom Rest der Welt abgeschnitten ist, verarmt und Rußland das Land dann, da die Bevölkerung eh mehr zu Deutschl. tendiert als zu Russland, an uns billig verkauft.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
streicher schrieb:
Wozu denn die Vereinigten Staaten von Europa?

Nope! Ich benutze den Begriff "Europäische Föderation".

streicher schrieb:
Wollen die sich dann auch so rigide gegen die Dritte Welt absondern (was die Einzelstaaten ja schon machen - und auch die 'Wirtschaftsunion')?

Meine EF ist kein Kapitalismus - zumindest keiner in der Form, wie wir sie heute in den USA oder hier haben!
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
@Niks Te Maken

Ich gebe Dir ja im großen und ganzen recht (wobei ich im Gegensatz zu Dir eine große Chance für Deutschland in der EU sehe), aber Deine Kritikpunkte sind nicht unbedingt diskutabel, da es schwer ist zu sagen, was richtig und falsch ist.

Ich würde Dich im übrigen eher als Patrioten, als wie einen Nationalisten bezeichnen. Und daran ist eigentlich nichts auszusetzen...
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.738
@ Tarvoc

Gut, Förderation. Wie sollte die Europäische Föderation mit dem globalen Nord-Süd-Gefälle umgehen und dem Menschendruck aus den armen Ländern?
Irgendwie will ich Selbstverzicht nicht ausschliessen. :wink:
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337

Niks Te Maken wrote:

Dennoch: Die Globalisierung kostet Deutschland mehr Arbeitsplätze, als sie bringt. Dass in Dtschl. die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber massiv gesenkt werden müssten, um weiter so stark zu exportieren, ist gar kein Thema.

Arbeitsplätze kostet es erst wenn ein Unternehmen massiv seine Produktion ins Ausland auslagert und dann alles nach Deutschland importiert. Das was ich beschrieben habe sorgt lediglich dafür das ein Unternehmen wächst und gedeit. Ich bleibe außerdem dabei, ohne den Export und die Investition im Ausland wäre Deutschland ganz sicher nicht die Wirtschaftsmacht die sie heute ist!

Niks Te Maken wrote:

Unser System ist besser als das der Amis, bestreite ich nicht. Trotzdem ist es nicht gerade ideal, sondern meilenweit davon entfernt. Warum unsere Regierung das macht...frag mal Gerhard, ich wüßt's auch gerne!

Was würdest du konkret (!) ändern? Das einzige wofür ein einzelner Herrscher, den du propagierst, zu gebrauche wäre, wäre Krieg. Außerdem haben sich einzelne Herrscher so gut wie nie bewährt, nenn mir einen der sein Land wirklich zu Wohlstand geführt hat, damit meine ich Wohlstand der nicht durch Kriege etc. erkauft wurde

Niks Te Maken wrote:

Nein, die FDP mag ich auch nicht.

Dann sind wir ja schon mal zwei! :wink:

Niks Te Maken wrote:

Stimmt, das KANN ich nicht. Zu den Stücken: In spätestens 10 Jahren gehört zumindest die Ecke um Königsberg (oh...es heißt ja jetzt Kaliningrad, schnell politisch korrekt werden) uns, weil die eben wegen der EU vom Rest der Welt abgeschnitten ist, verarmt und Rußland das Land dann, da die Bevölkerung eh mehr zu Deutschl. tendiert als zu Russland, an uns billig verkauft.

Meinst du dort leben noch soviele die deutsch sprechen und sich ein Stück eigenständigkeit (aus kultureller hinsicht) bewahrt haben? Ich würde sagen das die letzten als "Spätaussiedler" wieder in Deutschland sind. Außerdem würde ich eher vermuten das alle osteuropäischen Länder nach Europa tendieren und nicht nach Deutschland.

Kleiner Tip: Stell dir einfach vor die EU besteht aus deutschen Bundesländern, die die deutsche Politik nach dem 2. Weltkrieg unterworfen hat. Nun dominiert Deutschland ganz Europa, vor allem aus Wirtschaflicher perspektive, die Politik ist sowieso zweitrangig.

Wenn ich es richtig verstanden habe, sollte in deinen Augen Deutschland die EU (und die UNO) genau so (ich nenn es netterweise) "behandeln", wie die USA die Vereinten Nationen. Du kannst es ja sehen wie du willst, für mich wäre das ein Schritt um mindestens 50 Jahre zurück in die -Vergangenheit.

Ich glaube das sich der bürokratische, europäische Apparat nach und nach selbst entschlacken und demontieren wird. Ausnahmslos alle Länder in Europa finden langsam aber sicher zum föderalismus und wer weiß, irgendwann werden die europäischen Staaten wirklich Bundesländer einer europäischen Nation. Dann könnte es entgültig keine Kriege mehr in Europa geben, oder könntet ihr euch heute vorstellen das z.b Bayern in den Krieg gegen Thüringen zieht. :wink:
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
streicher schrieb:
Gut, Förderation. Wie sollte die Europäische Föderation mit dem globalen Nord-Süd-Gefälle umgehen und dem Menschendruck aus den armen Ländern?

Umfangreiche Unterstützungsprogramme, insbesondere zur politischen Aufklärung.

streicher schrieb:
Irgendwie will ich Selbstverzicht nicht ausschliessen. :wink:

Solange wir damit nicht zu schwach werden, könnten wir tatsächlich auf ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Luxus verzichten, um zu helfen, aber es muss auch bedacht werden, dass uns ein "dunkles Zeitalter" nach dem Fall der USA bevorsteht, dass auch für uns nicht leicht wird. Insgesamt muss unser Ziel sein, die Zivilisation in der ganzen Welt wieder (?) herzustellen.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Arbeitsplätze kostet es erst wenn ein Unternehmen massiv seine Produktion ins Ausland auslagert und dann alles nach Deutschland importiert.

Genau das passiert gerade. Bleiben wir doch beim Beispiel Autoindustrie. Wo bauen die Konzerne denn alle ihre Autos? USA, Ungarn, Finnland, Polen, Brasilien, Mexiko, Spanien, Portugal, usw. Nebenbei bauen BMW und VW zwei Fabriken in Deutschland wobei eine zum Medienspektakel hochgeputscht wid.

Was würdest du konkret (!) ändern? Das einzige wofür ein einzelner Herrscher, den du propagierst, zu gebrauche wäre, wäre Krieg. Außerdem haben sich einzelne Herrscher so gut wie nie bewährt, nenn mir einen der sein Land wirklich zu Wohlstand geführt hat, damit meine ich Wohlstand der nicht durch Kriege etc. erkauft wurde

Ich kann dir ein 13-seitiges Programm schicken, was ich ändern würde! Interesse? Zu den friedlichen, wohlhabenden Diktaturen: Singapur ist ein Glanzbeispiel, friedlich und wohlhabend, was man vom Rest halten mag, sei mal dahingestellt.

Meinst du dort leben noch soviele die deutsch sprechen und sich ein Stück eigenständigkeit (aus kultureller hinsicht) bewahrt haben? Ich würde sagen das die letzten als "Spätaussiedler" wieder in Deutschland sind.

Falsch, ich hab da mal enen Bericht drüber gesehen, ging um das Königsberggebiet bei einer EU-Osterweiterung. Dann MÜSSEN die nämlich EU-Visa beantragen, um überhaupt aus ihrem Land rauszukommen. Außerdem ist die Wirtschaft da so was von am Boden... Aber Moskau kümmert sich nicht weiter drum. Und da leben noch viele Nachkommen von Deutschen, die auch eher zu Deutschland tendieren.

Wenn ich es richtig verstanden habe, sollte in deinen Augen Deutschland die EU (und die UNO) genau so (ich nenn es netterweise) "behandeln", wie die USA die Vereinten Nationen.

Nein. Es geht mir ja nicht darum, dass Deutschland die Richtung der EU bestimmt, sondern nur darum, dass die Gewichtung der Mitgliedsstaaten gerecht wird. Und da es in der EU 3,5 wirklich bedeutene Staaten gibt, wären das dann keine Ami-UNO Verhältnisse. Nur müssten die "Kleinen" etwas mehr Macht bekommen, als sie es nach ihrer wirklichen Bdeutung haben, da sonst niemand gegen D/F/GB ankommt.

Umfangreiche Unterstützungsprogramme, insbesondere zur politischen Aufklärung.

Mir ist nicht wirklich klar, wie politische Aufklärung zum wirtschaftl. Aufschwung beitragen kann. Was meinst du damit?
 

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