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FDP - die Spass Partei - Die "besseren"

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Hallo semball,

wenn sich der Zentralrat angegriffen gefühlt hat, warum darf er das dann nicht zum Ausdruck bringen? Auf jeden Fall hat der Zentralrat keine Lügen aufgetischt, wie Mölli dies getan hat. (siehe oben) Ausserdem wiegt dies wohl doch noch lange nicht so schwer, wie die Waffengeschäfte des Herrn Möllemann, oder?

Deine Aussage ist klassisch antisemitisch, denn...

>> Der Antisemit macht zweierlei: Erstens macht er immer die Juden dafür verantwortlich, dass er sie nicht leiden kann. Zweitens bittet er die Juden, ihr Verhalten zu ändern, damit er, der Antisemit, sie nicht weiter hassen muss. Das heisst, im Zentrum der antisemitischen Vorstellung steht immer der Jude. Der Antisemit kann nichts dafür, dass er so ist, er wird vom Juden provoziert.<<
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Parteiaustritt "auf Vorrat" - persönlich unterschreiben und persönlich abgeschickt - aber eben nicht wirklich...

Das ganze Drama unter folgendem Link
PEINLICHES MISSGESCHICK
Der Fast-Parteiaustritt der Hildegard Hamm-Brücher

:twisted:

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Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
@ Maxim und Steve-O!

Einen sehr schönen Kommentar hat gestern Dieter Hildebrandt
im "Scheibenwischer" abgegeben:

"Westerwelle will jetzt klagen,
dass er nach Rau auch eine Silvesteransprache halten darf!"

:lol:
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Paradewohlstandskind schrieb:
Deine Aussage ist klassisch antisemitisch, denn...

>> Der Antisemit macht zweierlei: Erstens macht er immer die Juden dafür verantwortlich, dass er sie nicht leiden kann. Zweitens bittet er die Juden, ihr Verhalten zu ändern, damit er, der Antisemit, sie nicht weiter hassen muss. Das heisst, im Zentrum der antisemitischen Vorstellung steht immer der Jude. Der Antisemit kann nichts dafür, dass er so ist, er wird vom Juden provoziert.<<

Boah, danke für diesen zweifelsfreien Beweis das ich Antisemit bin! Das hab ich selbst noch nicht gewusset, aber wenn du das sagst wird das wohl stimmen! :D Dann muss ich mich aber schleunigst von der SPD verabschieden bevor meine Genossen das rauskriegen. Anschließend vergase ich noch ein paar Juden, zünde eine Synagoge an und fresse ein paar kleine Kinder zum Abendessen.

Wenn du noch mehr Eigenschaften von mir weißt, die ich selbst noch nicht kenne, dann schreib sie einfach ins Forum. Bin richtig gespannt, vielleicht bin ich Islamist oder Sadomasochist und weiß es noch gar nicht.

CU semball :wink:
 

Maxim

Vollkommener Meister
28. Juni 2002
538
Esajas schrieb:
@ Maxim und Steve-O!

Einen sehr schönen Kommentar hat gestern Dieter Hildebrandt
im "Scheibenwischer" abgegeben:

"Westerwelle will jetzt klagen,
dass er nach Rau auch eine Silvesteransprache halten darf!"

:lol:

Bevor in der Politik groß werden will, solder er sich selber mal zugestehen das er SCHWUL ist !

Wer will eigentlich Westerwelle als Bundeskanzler ?!?
Da lacht die ganze Welt über uns...
 

Steve-O

Geheimer Meister
10. April 2002
152
tach,

Bevor in der Politik groß werden will, solder er sich selber mal zugestehen das er SCHWUL ist !
wenn juckts?
er ist politisch ne lachnummer, mehr interessiert mich nicht.
was er sonst macht ist mir vollkommen egal! und das sollte es dir auch sein!

mfg
steve-o
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
@ Maxim
Die sexuellen Vorlieben sollten in der Politik keine Rolle spielen. Das ist Privatsache des Einzelnen.

@ semball

Ich wollte nicht sagen, dass Du ein Antisemit bist. Ich habe geschrieben, dass die Aussage sich einer klasssichen antisemitischen Argumentationsweise bedient. Da hilft Dir auch kein Zynismus weiter, um dies ins Lächerliche zu ziehen.

Die Kritik des Zentralrates kam erst spät, wie das Fernsehmagazin >>Panorama<< vom 06.06.02 klar darlegte. Der Titel (zur eigenen Recherche) lautete >>Der Aufstand eines Unanständigen - Die Lügen des Jürgen W. Möllemann<<

Möllemann ist auf Stimmenfang im braunen Sumpf um sein Projekt 18 zu verwirklichen. Nach den oben angfügten Statistiken von renomierten Forschungsgruppen ist dies ein strategisch kluger Schachzug, welcher leider auf dem Rücken einer religiösen Minderheit stattfindet.

Das
Paradewohlstandskind
 

BigIgnazion

Großmeister
10. April 2002
81
@paradewohlstandskind:

mhh ich denke das mit dem stimmenfang ist so nicht ganz richtig... denn 1. hat möllemann in erster linie eine kritik geäußert, ob man diese meinung teilt oder nicht ist eine andere sache. und bitte komm jetzt nicht mit deiner tollen def. von antisem. dieses todschlagargument ist wirklich kein gutes, da es in diesem nicht wirklich zutreffend ist. es wurde einer sorge ausdruck verschafft und nicht gesagt "du jude - du bist schuld wenn man dich nicht mag". ich denke auch das diese sorge zu recht besteht, denn das antisem. problem ist nicht ganz das als was du es darstellst.
antisemitismus hat tiefe wurzeln in der gesselschaft, weltweit. darüber sollten sich alle menschen klar sein. damit du mich nicht falsch verstehst, das heißt nicht das er gerechtfertigt ist, man sollte diese sachlage lediglich in seine gedanken mit einflechten. worauf ich hinaus will ist folgendes, wenn ich eine gruppierung wäre, mit einer (leidens)geschichte wie sie die juden haben, so wäre ich mir darüber im klaren das es wesentlich klüger wäre meine "aushängeschilder" nach außen so zu wählen das sie den vorurteilen mir gegenüber nicht entsprechen. dieses wird aber so nicht getan, schau dir den herrn f. mal genau an... er entspricht in vielen dingen dem alten ns-klisches. dafür kann er nix. ist ein zufall, doch bedient er damit (induziert durch seine andauernde öffentliche präsenz) eben jene leider vorhandenen vorurteile und das in einer zeit in der es in diesem land wirtschaftlich bergab geht und soziale krisenherde zum alltag gehören. eben weil es nunmal so liegt, ist ein ausspruch wie der von möllemann kein antisemit. sondern wirklich nur ein teil kritik und ein teil pers. kleinkrieg zwischen den beiden...
2. zum zentralrad der juden, wenn dieser die möllemansche these nicht so hart angegriffen hätte wäre sie gar nicht großartig aufgefallen und hätte auch die leute die sie nicht korreckt (damit ist natürlich meine meinung gemeint :D ....sach ich jetzt mal so) verstanden haben (auf beiden seiten) nicht so einen aufwind bekommen. und dieses war dem z.r.der Juden sicher vorher bewußt, nur war halt der hang zur selbsdarstellung größer als der wunsch sachlich zu diekutieren.

das wars... und ach ja : ich bin sicher kein antisemit und ist auch meine argumentation nicht antisemitisch, sondern schlichtweg pragmatisch.

grüße, Ignazion
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
@ BigIgnazion


Ich denke schon, dass seine Aussagen auch wahlkampfstrategische Gründe innehatten. Dies ist bei diesen Umfrageergebnissen (oben angeführt) auch ein logischer Schachzug. Worin die Gründe für den Antisemitismus herrühren spielt an der Wahlurne keine Rolle.

Paul Spiegel (Zentralrat der Juden):

>>Kritik an der israelischen Regierungspolitik hat überhaupt nichts mit Antisemitismus zu tun. Nein, es ist immer wieder geschehen. Auch wir haben israelische Politik kritisiert. Wir sind nicht mit allem, was in Israel an Politik gemacht wird, einverstanden. Und dieses Recht haben auch die Nichtjuden in diesem Lande, selbstverständlich.<<

Dies sagte der Zentralrat der Juden, nach Möllemanns Gewaltaufruf an die Palästinenser. Er, der grosse Fallschrimspringer würde auch mit Gewalt reagieren, hat er gesagt. Diese Kritik war fernab von Dingen wie Stil oder Diplomatie und auf Bierzeltwahlkampfniveau, wie man es sonst nur aus der Nibelungenhalle in Passau (CSU-Brüll & Plärr Tage finden dort regelmässig statt) kennt.

Nun, alles gut für sein ehrgeiziges "Projekt 18" Der falsche Mythos vom rebellischen Tabubrecher nimmt seinen verhängnisvollen Verlauf.

Die Chronologie:

Jamal Karsli wirft Israel >>Nazi-Methoden<< vor, spricht gegenüber der rechtsgerichteten Zeitung >>Junge Freiheit<< von einer >>zionistischen Lobby<<, die >>den grössten Teil der Medienmacht in der Welt<< innehabe.

Danach spricht Michel Friedmann vom >>Antisemiten Karsli<<, wohlgemerkt nicht von Möllemann.

Nachdem Mölli dies erfuhr, schlug er am 16.05.2002 zu:

>>Ich fürchte, dass kaum jemand... <<(ist oben bereits von mir zitiert worden; es geht um die Antisemtismushervorrufungsherren Friedmann und Sharon)

Erst jetzt äussert der Zentralrat der Juden Bedenken, die FDP werde >>zum Sammelbecken für populistische antiisraelische Strömungen<<

Man muss die Zusammenhänge ganz genau betrachten und die chronologische Abfolge spielt in diesem speziellen Falle eine sehr grosse Rolle.

Brandstiftung als Strategie. Aber der agent provocateur der FDP gibt sich harmlos, spielt immer noch das leidende Opfer, vor allem da, wo er am liebsten ist: im Rampenlicht der Öffentlichkeit, beispielsweise in Talk-Shows. Keine Einsicht!, statt dessen Unterstellungen und Lügen.

1. Lüge

Mölli: >>Ich bin jetzt 15 mal, jedesmal, wenn ich Sharon kritisiert habe, von Herrn Friedmann als Antisemit bezeichnet worden.<<

Das renomierte Fernsehmagazin >>Panorama<< konnte kein derartiges Zitat finden.

2. Unterstellung

Nazi-E-Mails auf der FDP-Homepage kämen alle von einer Adresse in Frankfurt - zufälligerweise auch der Wohnsitz von Herrn Michel Friedmann.

Möllemann: >>Man hat festgestellt, dass das alles alles von einer Nummer in Frankfurt kam, eine einzige Nummer. Können wir uns mal überlegen, wer ein Interesse daran haben könnte, der FDP dieses braune Mäntelchen umzuhängen? Eine Nummer!<<

Konkretisieren und damit beweisen mag er seine Unterstellung nicht. Aber die Unterstellung ist in die Welt gesetzt - !!! Methode Möllemann !!!
Die Verschwörungstheorie: Die Antisemitismusvorwürfe seien eine Kampagne gegen ihn, den unschuldigen FDP-Politiker.

Du rufst nach >>Aushängeschildern<<, die unseren Vorurteilen des Juden nicht entsprechen? Sie sollen ihre Repräsentaten also so wählen, dass es uns Nichtjuden passt? Das halte ich nicht für richtig. Ich denke wir sollten lieber versuchen die Vorurteile gegen Juden in unserer Gesellschaft abbauen, als zu hoffen, dass sie sich nach unserem Gusto verändern.

Ich stimme Dir nicht zu, dass es sich nur einen persönlichen Kleinkrieg handelt. Es ist nicht gut solche Sachen herunter zu spielen. Als Hitler an die Macht kam, wurde sein Judenhass auch von den meisten Deutschen (absichtlich) übersehen.

Du schreibst von der Möllemannschen These. Wie lautet denn die?

Im Übrigen bin ich nicht sonderlich angetan von der israelischen Politik, nein, ich finde sie sogar widerwärtigst. Und selbst in meinem grossen Ekel über die Greueltaten auf beiden Seiten, sehe ich die Lächerlichkeit eines beschissenen Berges namens >>ZION<<.

Gespannt wartend auf Rückantwort

DAS
PARADEWOHLSTANDSKIND
 

BigIgnazion

Großmeister
10. April 2002
81
Du rufst nach >>Aushängeschildern<<, die unseren Vorurteilen des Juden nicht entsprechen? Sie sollen ihre Repräsentaten also so wählen, dass es uns Nichtjuden passt? Das halte ich nicht für richtig. Ich denke wir sollten lieber versuchen die Vorurteile gegen Juden in unserer Gesellschaft abbauen, als zu hoffen, dass sie sich nach unserem Gusto verändern.

idealistisch gesehen gebe ich dir in diesem punkt ja durchaus recht, nur denke ich man sollte das schon eher pragmatisch sehen... wenn man den antisemitismus in unserer gesellschaft wirklich abbauen will und nicht nur dumm rumreden, dann muß man dieses problem von beiden seiten anpacken, anders wird es nicht funktionieren. die nichtjuden und die juden müssen dabei zusammenarbeiten und dazu gehört nunmal das von jüdischerseite dem antisemitismus nicht noch nährboden geboten wird. michael friedmann kann nix dafür das er so ist wie er ist, er muß sich auch nicht verändern jedoch sollte so eine person nicht in so eine wichtige position rücken da sie da mehr schadet als nutzt... darum ging es mir nicht darum das sich irgendjemand nach meinem gussto verändert. das ist eine rein politische überlegung. wenn man in der öffentlichkeit dinge erreichen will (ich meine wirklich will und das nicht nur so sagt) dann muß versuchen den effektivsten weg zu finden, alle menschen von seiner meinung zu überzeugen und nicht zu spalten in 2 oder 3 fraktionen...


grüße ignazion
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
und dazu gehört nunmal das von jüdischerseite dem antisemitismus nicht noch nährboden geboten wird. michael friedmann kann nix dafür das er so ist wie er ist, er muß sich auch nicht verändern jedoch sollte so eine person nicht in so eine wichtige position rücken da sie da mehr schadet als nutzt...

Die Juden könnens einfach nicht richtig machen. Immer setzen sie Menschen in Positionen, die man schlichtweg hassen muss, oder wie?
 

BigIgnazion

Großmeister
10. April 2002
81
das habe ich nicht gesagt. aber wenn du mein posting so verstehen möchtest, ist das dein ding... einen schönen tag noch

grüße, ignazion
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Doch, genau dies hast Du geschrieben. Nur hab´ ich es mal wieder mit der Zitatfunktion verseppelt.

Ich kann diesen Satz auch anders verstehen:

Opfer und Täter müssen zusammenhelfen, um den Täter von weiter Taten abzuhalten.

oder

>> Der Antisemit macht zweierlei: Erstens macht er immer die Juden dafür verantwortlich, dass er sie nicht leiden kann. Zweitens bittet er die Juden, ihr Verhalten zu ändern, damit er, der Antisemit, sie nicht weiter hassen muss. Das heisst, im Zentrum der antisemitischen Vorstellung steht immer der Jude. Der Antisemit kann nichts dafür, dass er so ist, er wird vom Juden provoziert.<<

Tut mir leid, wenn ich mich wiederhole.

Einen ebenso so schönen Tag
 

BigIgnazion

Großmeister
10. April 2002
81
es macht keinen sinn sätze aus einem posting zu reißen und den kontext bei der interpretation nicht zu berücksichtigen... tatsächlich solltest du vielleicht in zusammenhang mit deinem zitat (welches ich übrigens als zitat auch ohne die zitatfunktion erkannt habe, mein posting bezog sich auf deinen schluß) auch den rest des postings berücksichtigen ...
idealistisch gesehen gebe ich dir in diesem punkt ja durchaus recht, nur denke ich man sollte das schon eher pragmatisch sehen... wenn man den antisemitismus in unserer gesellschaft wirklich abbauen will und nicht nur dumm rumreden, dann muß man dieses problem von beiden seiten anpacken, anders wird es nicht funktionieren. die nichtjuden und die juden müssen dabei zusammenarbeiten
so, nocheinmal zitiere ich mich selber hier jetzt nicht, damit dürfte dir wohl klar von welcher deiner interpretations varianten ich gesprochen habe... mach die augen, denke mit dem kopf und mit dem herzen... nur das herz zu gebrauchen ist zwar eine löbliche eigenschaft, nur fürt es meistens zu nix.

grüße, ignazion
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Doch welchen Schritt sollen die Juden bzw. der Zentralrat derselbigen denn tun, um Antisemitismus aus den Köpfen der Menschen zu bekommen?
 

BigIgnazion

Großmeister
10. April 2002
81
nun, sehr vielen tuen können sie sicher nicht, es kann ja niemand von ihnen erwarten, dass sie ihre brauchtümer oder ihren glauben über den haufen werfen, das wäre auch sicher der falsche weg... ich denke was sie tun sollten wären zwei dinge 1. sich nach außen stärker öffnen, also offensiv gegen die vorurteile angehen und allen leuten so zeigen "wir sind menschen wie alle anderen, keine elitäre verschwörer gruppe..." 2. sollten sie versuchen trotzdem keine oder besser gesagt möglichst wenig angriffsfläche für die besagten vorurteile zu liefern, also z.b. so ein glaubensmitglied wie herrn friedmann nicht als aushängeschild nach außen benutzen, denn friedmann ist jemand der das volk polarisiert, d.h. die eine hälfte mag ihn, die andere hälfte verabscheut ihn... das sind keine guten rahmenbedingungen für jemand der eine art "integrationsfigur" darstellen sollte...

der rest ist allerdings bei uns... daher sollte die conclusio meiner obrigen ausführungen eigentlich so lauten : nicht täter und opfer müssen zusammen arbeiten um keine weiteren täter zuzulassen b.z.w. die anzahl der potentiellen täter zu verkleinern bis sie bei null liegt (was allerdings wohl kaum erreicht werden wird... vorurteile sind zu hartnäckig als das man sie wirklich auf die dauer ausrotten könnte.). die frage die sich mir allerdings viel eher stellt ist, was genau können wir tuen... 1. können wir natürlich kritik an mitgliedern des zentralrates der juden üben, wenn wir der meinung sind das sie dem gemeinsamen ziel mehr schaden als nutzen. jenes hat mölleman meiner meinung nach getan, denn ich halte ihn zumindestens noch nicht für einen antisemiten... 2. (und hier liegt der hase vergraben den man möllemann vorwerfen kann...) müßen wir unser möglichstes tun um die vorurteile auf unserer seite zurückzudrängen, und eben das hat mölleman durch seine einseitige art und weise der kritik nicht getan, das warum lass ich jetzt mal dahingestellt, vielleicht wahltaktik, vielleicht auch nicht, ansichtssache... 3. wir müssen uns bemühen um eine sachliche art und weise der problembehandlung, mit emotionen zu spielen heißt immer das risiko einzugehen das man sie nicht mehr kontrollieren kann... ein sachlicher und natürlicher umgang mit allen semiten muß erreicht werden und nicht der s***** den mölleman, friedmann und die deutsche medienlandschaft abgezogen haben... jedoch denke ich nicht das man die schuld hierzu allein bei möllemann suchen muß, sondern bei allen beteiligten.

grüße, ignazion
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
@ Big Ignazion

Ich wiederhole mich nochmals, die Aushängeschilder einer Organisation oder sonst einer Gruppierung muss sich die Gruppe selbst suchen und ihre eigenen Interessen vertreten und nicht die einer anderen Gruppierung. Wenn sich die Juden so benhemen würden, wie es die Antisemiten wollen würden, hätte keiner mehr ein Problem. Dahinter steckt zwar eine einigermassen friedvolle Logik, doch leider funktioniert das nicht so.

@ all

Aber jetzt zu dem, was ich eigentlich sagen will:

>>Wo Macht ist ..., ist man, diplomatisch mehr oder weniger paraphrasierend, bereit, >das Recht der Araber< das sich in Petro-Dollars quantifizieren läßt, zu verteidigen und das Recht der Juden , welches das ewige Unrecht der Armen ist, für ein paar Silberlinge zu verkaufen<<
Jean Améry, 1976


Trifft dies den Waffenverschacherer Möllemann nicht wunderbar? Sieht man hier in diesen Worten nicht die Wahrheit, die hinter den möllemannschen Worten steckt?

Längst herrscht unter den Israelis der Eindruck, Europa gäbe ihnen die Alleinschuld an dem Konflikt um dieses schnöde Stück Land, während es den Palästinensern selbst dann noch Verständnis entgegenbringt, wenn nagelbebombte Selbstmordattentäter Kinder gefährden.

Ich halte gerade ein sehr bezeichnendes Bild in meinen Händen:

Berlusconi und Arafat beim herzlichen Händeschütteln im August 2001 in Rom. Bildunterschrift von Thomas v. der Osten-Sacken: >>Was die Truppen der einen sich wünschen, dürfen die des anderen: JUDEN TÖTEN<<

Es scheint als habe sich eine ganze Welt gegen Israel verschworen: In den Vorbereitungspapieren zur Rassismuskonferenz der Vereinten Nationen in Durban (31.08.01 - 07.09.01) wird Israel als einziger Staat in der Welt, als rassistischer Staat verurteilt. Antisemit, Semit oder jemand, der wie ich nur für den Frieden ist, alle müssen zugeben, dass dies wohl Unsinn ist.

Gut man kann sagen das dies nicht gerade die freshesten News sind, dennoch...

Nur nebenbei eine Buchempfehlung:

Angela Martin: Ich sah den namen Bosch. Polnische Frauen als KZ-Häftlinge in der Dreilinden Maschinbau GmbH Hg. von der Berlinder Geschichtswerkstatt. Metropol-Verlag, Berlin 2002, 312 Seiten, 17 Euro

Nur für den Fall, das jemand Israel mal wieder Nazimethoden vorwerfen will. (Karsli-Anhänger)

Eine deutsche Geschichte:

>>Wer war schuld am Tod von Jesus?<< hatte vorletztes Jahr eine Lehrerin im Geschichtsunterricht eines Hamburger Gymnasiums gefragt und ein Mädchen für die Antwort >>die Juden << gelobt. Der Sohn von XXX kam wenig später aufgeregt nach Hause. Er hatte sich in der Klasse tüchtig ins Zeug gelegt, um der Lehrerin den Unterschied zwischen religiösen Auffassungen und historischen fakten zu erklären. Die gab zwar am nächsten Tag vor der Klasse zu einen Fehler gemacht zu haben. Aber es war bereits geschehen: >>Ihr habt Christus umgebracht!<< hänselte ihn ein Mädchen, und >>Judensau<< rief ihm ein Junge noch Wochen später hinterher.

Ich weiss, ich weiss, dies ist nur eine weinerliche Geschichte eines verheulten Judenkindes. Doch dies ist der alltägliche Antisemitismus in deutschen Landen, von denen doch kein Schuss und kein Hass mehr ausgehen sollte. Wir Deutsche haben nicht nur nichts gelernt, sondern geben unsere Irrlehren sogar noch weiter. Dazu braucht man sich nur das Weltkunde-Buch des oben bemerkten Schülers zur Hand nehmen. (Geschichtliche Weltkunde, Band 1 Diesterweg Verlag seit 1975 im Umlauf)

Es sind tausend kleine Dinge des Alltags die das "Hepp Hepp!" wieder aufleben lassen. Wir dürfen die Augen nicht verschliessen!

Voll Freude hat das Paradewohlstandskind das Thema wieder warm gemacht und verbleibt mit freundlichen Grüssen und auf Replys hoffend.
 
A

Anonymous

Gast
Das Thema "Friedmann" geht wohl nicht aus Euren Köpfen.

Ich habe persönlich nichts gegen die FDP. Die Möllemann-Story ist doch schon Schnee von gestern und ich fand sie recht amüsant.

Friedmann sollte sich weiter seinen Sonnenstudios widmen. Dort ist er besser aufgehoben.
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
@ Threepwood

Das ist gemein, Du hast bei der Schwertmeisterin gelernt!

Lies Dir bitte mal alle meine Postings genau durch und Du wirst sehen, dass es um weit mehr geht,als nur um diesen Möllemann und Antisemtismus ist noch lange kein Schnee von gestern und kein kalter Kaffee, sondern nach wie vor ein sehr heisses Eisen!
 

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