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Zentrum für Antisemitismusforschung

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Gestern abend kurz vor Zehn machte ich schnell mal das Radio an, NDR 4! Aha, es ging um Antisemitismus. Gerade wurde diskutiert, ob es okay sei, dass deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens völlig frei wählen dürften, ob sie zur Bundeswehr gehen wollten, Zivildienst leisten wollten oder gar nichts. In diesem Zusammenhang fiel das Wort "Sonderbehandlung".

Eine Frau Wetzel regte sich furchtbar über dieses Wort auf, es sei unerträglich, das zu verwenden, etc.

Mich interessierte nur noch, wer diese merkwürdige Frau war. Am Schluss der Sendung wurde sie noch mal vorgestellt: Juliane W. vom Zentrum für Antisemitismus in Berlin!

Da frag(t)e ich mich, was für einen Sinn so eine Einrichtung hat, wenn ihre MitarbeiterInnen so verbohrt sind!?

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich gegen Rassismus/Antisemitismus bin, aber auch nichts von "Sonderbehandlung" halte.
 

Schattenspiegel

Vorsteher und Richter
11. April 2002
753
Na, falls jemand sehen möchte um welche Einrichtung es geht.

Zum Thema. Von Sonderbehandlung halte ich grundsätzlich nichts,
denn niemand ist besser oder schlechter als andere.
Kommen die dann nicht mit dem GG in Konflikt??
(Alle Menschen sind gleich, und so...)

Eine Einrichtung muss doch nicht sinnvoll sein um zu existieren :wink: .

L & L

stupy
 
A

Anonymous

Gast
5000 Eier?????? In was für einem Film sind wir denn jetzt????
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Danke, stupy, für Klarstellung und Statement!

Anscheinend kommt man da nicht mit dem Grundgesetz in Konflikt. Interessant ist aber, dass von dieser "Sonderbehandlung" so gut wie niemand weiß. Warum wohl?!

Beste Grüße
E.
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
Gerade wurde diskutiert, ob es okay sei, dass deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens völlig frei wählen dürften, ob sie zur Bundeswehr gehen wollten, Zivildienst leisten wollten oder gar nichts.

Irgendwie unlogisch in einem doch so demokratischen Land...
 
A

Anonymous

Gast
@Gaara: Manche sind eben gleicher als Andere-aber dafür gibt es viele Beispiele. Ob das nun Kohl ist, der straffrei nach einer zahlung von 100.000,- oder andere....
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
@ den ritter-des-lichts

Ja, leider!

Dann darf sich aber auch niemand wundern, wenn sich Ressentiments und Vorurteile entwickeln.
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
@ Esajas woher weißt du dass das gewählt werden darf?

Das wusste ich überhaupt nicht... mh nicht sehr nett das ganze.


liebe Grüße
 

Lalu

Geheimer Meister
12. April 2002
195
:)) Wenn ich das richtig sehe, ist das Wort "Sonderbehandlung" im Zusammenhang mit Juden tatsächlich ein wenig fehl am Platze. Hieß denn nicht so im Nazi-Jargon in euphemistischer Weise die Ermordung der Juden?


Wie auch immer: Eine Bevorzugung jeder Art wird Ressentiments weiter schüren. Vielleicht sogar zu recht. Man schaue sich nur an, wie man versucht, in den USA Neger durch Quotenregelungen in höherem Maße an Universitäten zu bekommen. Was macht man? Man senkt das erforderliche Ergebnis bei Aufnahmetests für Neger. Blödsinn und seinerseits wieder rassistisch.

Wenn man nach meiner unwesentlichen Meinung fragte: GLEICHE Staatsbürgerliche Pflichten für ALLE Deutschen. Und keine besondere Bevorzugung irgendeiner Gruppe. (Das derzeitige Anbiedern der CDU beim Zentralrat finde ich widerlich...)
 

Schattenspiegel

Vorsteher und Richter
11. April 2002
753
Hi Lalu!!

Ich stimme dir in dem Punkt "gleiche Pflichten" zu.

Wie steht's deiner Meinung nach mit gleichen Rechten??

Wenn schon; denn schon.

Gleiche Rechte und Pflichten für alle!!!!!!!!!!!!!!!!!

L & L

stupy
 

Lalu

Geheimer Meister
12. April 2002
195
hmm :) also: die Rechte habe ich weggelassen, weil nach meiner Weltanschauuung Rechte immer erst aus Pflichten erwachsen. Gebilde wie Staaten legen ihren Subjekten zunächst Pflichten auf; Rechte erwachsen daraus automatisch. Es ist im übrigen ein fürchterliches Zeichen unserer Zeit, sich selber an die erste Stelle zu setzen, und zu schauen, wo einem Rechte bestehen. Pflichten werden eher als störend empfunden.
 

Lalu

Geheimer Meister
12. April 2002
195
Schwups--- da war mein Beitrag abgesandt, und ich noch nicht fertig.

Freue mich im übrigen über Zuspruch... sowas ist immer gut fürs schwache Selbstbewußtsein.

In diesem Zusammenhang ein berühmtes Goethezitat: "Das Gesetz nur kann uns Freiheit geben."

Bester Gruß, Lars
 

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
Gleichbehandlung (nein, kein Seminar zum Gleichheitsbegriff des BVerfGs):
Gleiches muß gleich behandelt werden, Ungleiches ungleich.

Folgende Geschichte: der Vater eines Schulfreundes war einziger Überlebender seiner Familie. Er war von Soldaten der Wehrmacht als 6-Jähriger nach Auschwitz verschleppt worden, und mußte ansehen, wie alle umgebracht worden sind. Und sein Sohn soll dann in der Bundeswehr dienen?

Dann frage ich eher: weswegen leisten Frauen keinen Wehrdienst, jedenfalls dann, wenn sie nicht für Kinder zu sorgen haben? Wie begründet sich diese Besserstellung?

Allen gute Wege.
 

Lief2k

Geheimer Meister
13. April 2002
240
abulafia schrieb:
Folgende Geschichte: der Vater eines Schulfreundes war einziger Überlebender seiner Familie. Er war von Soldaten der Wehrmacht als 6-Jähriger nach Auschwitz verschleppt worden, und mußte ansehen, wie alle umgebracht worden sind. Und sein Sohn soll dann in der Bundeswehr dienen?

1. Verwechselst du die Wehrmacht mit der regulären SS und Gestapo

2. Verwechselst du die Bundeswehr mit der Wehrmacht!

3. Dürfen sie ja auch verweigern wie alle andern! (und Zivildienst leisten!)

4. Ist dies diese Generation gar nicht mehr im Wehrfähigen Alter! (Und somit können meine jüdischen Altersgenossen keine schlechte Erfahrung mit der Wehrmacht gehabt haben!)

5. Mit Punkt 4 ist die Diskussion beendet!

mit freiheitlichen Grüssen Lief
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
@ Amrei

Dass frei gewählt werden darf, wurde so in der eingangs genannten Radiosendung gesagt und niemand hat widersprochen.

Beste Grüße
W.
 

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