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Tierschutz im Grundgesetz!

Crow

Geheimer Meister
16. April 2002
132
Mal eine gute Nachricht aus der Politik:

Endlich: Tierschutz kommt als Staatsziel ins Grundgesetz!

17. Mai 2002
Als Auftakt für eine Kultur der Tierrechte wertet der Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte den 17. Mai 2002. Denn: Der staatliche Schutz der Tiere erhält den hohen Rang des Grundgesetzes. Dies hat der Deutsche Bundestag heute mit verfassungsändernder Zweidrittelmehrheit durch Zustimmung aller Parteien beschlossen.
»Das Staatziel Tierschutz zugunsten der Tiere in Not ist nicht minder bedeutsam als das Staatsziel Sozialstaat zugunsten hilfebedürftiger Menschen«, so Rechtsanwalt Dr. Eisenhart von Loeper, Vorsitzender des Bundesverbandes der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte. Er lobt die Parlamentsentscheidung und betont, dass alle staatlichen Organe, aber auch Experimentatoren, Hochschullehrer im Ausbildungsbereich und Personen, die Tiere betäubungslos schächten, sich auf die neue Rechtslage einstellen müssen. Jetzt wird der Verband u. a. auf die Bundesländer einwirken und Prozesse unterstützen, um Ausnahmegenehmigungen zum Schächten nicht mehr zu erteilen. Als nächster gesetzgebender Schritt, laut von Loeper, sollte auch die Einführung der Verbandsklage für Tierschutzorganisationen folgen, um rechtliche Vollzugsdefizite besser abzubauen. Die Ergänzung des Artikels 20a Grundgesetz um die drei Worte »und die Tiere« wird voraussichtlich am 31. Mai 2002 durch den Bundesrat bestätigt.
Der Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte hat vor 12 Jahren durch Dr. Eisenhart von Loeper die Initiative Tierschutz ins Grundgesetz gestartet und sie mit Hilfe von Prominenten und einer immer stärker werdenden Bürgerbewegung vorangebracht. Daher waren viele Mitglieder des Verbandes heute vor Ort. Der Vorsitzende dankte den Politikern der ersten Stunde aus SPD und Grünen, aber auch den anderen Parteien und den Politikern, die den »Mut zur Wende« zeigten. Nun gelte es, so der Jurist, diesen »wichtigen Impuls auch für die europäische Verfassung« durchzusetzen.

lila23.gif

www.tierrechte.de
 

Stone

Geheimer Meister
12. April 2002
118
Als Buddhist und Vegetarier kann ich dazu nur sagen: Das wurde auch Zeit!!!


Shanti :p Stone
 

Crow

Geheimer Meister
16. April 2002
132
Ja, ich habe mich auch sehr gefreut.
Ich hoffe ja mal das das jetzige Gesetz übers Schächten noch mal gründlich überarbeitet wird.
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
mh sagen wir mal so.. der normalzustand in diesr hinsicht ist endlich hergerichtet.

liebe grüße
 

Nemo

Geselle
1. Mai 2002
26
Normalzustand würde ich das kaum nennen.
Immernoch werden Millionen Tiere gequält, gefoltert und für unsere perversen, kannibalischen Essgewohnheiten ermordet, was sich leider auch nicht mit diesem Gesetz ändern wird... :(
Es geht nicht um Tierschutz, sondern um Tierrechte, nicht um Mitleid, sondern um Respekt vor dem Leben!
 

truth-searcher

Vollkommener Meister
17. April 2002
565
Ich halte diese Grundgesetzänderung in erster Linie für Augenwischerei. Eine Aufnahme als Staatszielbestimmung (hört sich toll an, oder?) hat nur einen sehr geringen praktischen Wert im juristischen Alltag, da solche Staatziele nicht einklagbar sind, sondern eher deklaratorischen Charakter haben.

Also wieder so etwas ähnliches wie der § 90a des BGB (Tiere sind keine Sachen): hört sich gut an und macht Hoffnung, hat aber nur geringe Auswirkungen in der Rechtspraxis.

Immerhin ist es aber ein erster Schritt!

Grüsse,
Truth-searcher
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
Nemo schrieb:
Normalzustand würde ich das kaum nennen.
Immernoch werden Millionen Tiere gequält, gefoltert und für unsere perversen, kannibalischen Essgewohnheiten ermordet, was sich leider auch nicht mit diesem Gesetz ändern wird... :(
Es geht nicht um Tierschutz, sondern um Tierrechte, nicht um Mitleid, sondern um Respekt vor dem Leben!


ui da hast du mich total falsch verstanden! Es sollte der Normalzustand sein, Tierleben genauso zu achten wie das eines menschen, aber den haben wir (trotz beschlossener eintragung ins Grundgesetz) immernoch nicht erreicht.

Es werden immernoch Tierversuche durchgeführt, und das wird auch weiterhin in großem Maße geschehen. Es ist aber schon erwiesen worden, dass vieletierversuche nichts bringen, da der menschliche Körper auf das zeug ganz anders reagiert als der tierische.

Bei diesem Punkt muß ich imemr mal wieder traurig schmunzeln. Mit aller gewalt versucht sich der mensch vom Tier zu unterscheiden, lässt keine noch so dumme Argumentation ("Die sprechen nicht", "die denken nicht", die haben keine Kunst") aus um zu "beweisen" dass der mensch ein völlig anderes wesen ist als das Tier. Aber das hindert sie nicht daran den Körper des tieres mit dem des menschen gleich zu setzen um medikamente an ihnen auszuprobieren. Beim Fleischessen ist dass dann wieder etwas anderes....

Nein, man sollte nicht von DER Sensation sprechen, dass das tier nun auch einmal im grundgesetz erwähnt wird, denn dies sollte ein Normalzustand sein!

Hoffe du hast nun meine Meinung verstanden... hätte es vielelicht gleich ausführlicher gestalten sollen.. jaja wäre da nicht die Bequemlichkeit ;o))

liebe Grüße

P.s.: Ich respektiere leben und zwar JEDES. Meine eltern lachen immer wenn ich mein zimmer voll von Pflanzen stopfe die sie wegschmeißen wollten.

Soll man dieses Leben zerstören, nur weil man zu faul ist sich um dieses Leben, dass man hilflos gezüchtet hat, zu kümmern? Nein, selbst die schnecke in der sonne wird von mir gerettet... wie falsch wäre es dann von mir Fleisch oder Fisch zu essen und deshalb bin ich vegetarierin ;o)
 

Nemo

Geselle
1. Mai 2002
26
Ich habe dich schon verstanden, ich meinte nur, daß es sich auch durch eine kleine Gesetzesänderung praktisch nichts an der Lage der Tiere ändern wird.
Nur weil irgendwo im Gesetz Tiere erwähnt werden, bedeutet das nicht, daß sie auch nur annähernd den nötigen Respekt bekommen, den sie als fühlende Lebewesen verdienen.
Ansonsten gebe ich dir völlig recht, bin selber Veganer.
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
stimmt es wird sich nichts an der einstellung ändern, aber vielleicht kommt man so mit Klagen besser vor Gericht durch als ohne.
Schon in der Biel wurde ja angedeutet, dass tiere minderwertig gegenüber dem menschen sind.

Naja theoretisch sage ich dazu immer nein.aber auch ich wurde durch unsere Gesellschaftgeprägt und kann mich davon nicht freisprechen.
Ich würde aber ein Tierleben tausendmal dem leben eines verbrechers bevorzugen.

liebe Grüße
 

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