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weihnachtsreden

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Hab ich was übersehen oder findet die Reden von Ratzinger und Köhler niemand einen Kommentar wert?

Ich musste zum Beispiel jedes Mal lachen, wenn Köhler darauf rumritt, dass Deutschland wieder an die Spitze, zumindest mal von Europa kommen müsse und die Deutschen sich mehr anstrengen müssten.

wie er ja treffend dazu bemerkt hat, müssen diesen ja - leider - vor allem die Politiker und ihr Beamtenapparat angehen meiner Meinung nach. Wie viel Spielraum hat das Wahlvolk denn außer sich für Ehrenamt und Arbeit ohne Lohn zur Verfügung zu stellen? Achtung Polemik. Aber es sei an Oettinger erinnert, der 40jährige zur Arbeit bei Lohnverzicht aufforderte, an stolze Aufsichtsräte und Politiker, die den Flop Hartz4 zündeten, usw...
Sorry, aber da grummelts schon arg in mir
die ganze Rede:
http://www.bundespraesident.de/-,2.628073/Weihnachtsansprache-von-Bundes.htm

Und dass Herr Ratzinger jetzt schon an Weihnachten öffentlich die neue Weltordnung propagiert finde ich schon auch ein starkes Stück, zeigt aber, wie öffentlich schon darüber gesprochen werden darf bzw. wie einig sich Bush, Blair und der Vatikan offenbar sind.
Auszüge aus der Rede, die ja sooooooo gerecht und heilich klingt:
http://www.gaeubote.de/gaeubote/arc...rttext&redaktion=1&artikel=107908745&archiv=1

Was da konkreter dahinter steckt:
Ratzinger und die neoliberale Weltordnung
Jüngst überschrieb die Christenzeitung Publik-Forum entsprechende Befürchtungen mit dem provokativen Stichwort "Benedikt-Bush-Tandem..."
und weiter:
Die als Antiterrorkampf deklarierte Planung neuer US-Kriege hat der verstorbene Papst Johannes Paul II. als "Gefahr für das Schicksal der Menschheit" charakterisiert. Beim Kurienkardinal Ratzinger sind in den letzten Jahren andere Akzente auszumachen.
...
Nun beschreiben die meisten Feuilletonisten Ratzinger nicht nur als wortgewandten Kulturkritiker. Fast unisono ist auch die Rede davon, er sei ein "hochkarätiger Theologe". Unterschlagen wird zumeist, dass der ehemalige Theologieprofessor seit seiner Begegnung mit linken Studenten eine Abneigung gegen alles "Liberale" oder "Linke" entwickelt hat und dass seine immer wieder gerühmte Brillanz im Dienst eines groß angelegten Rückwärtsprogramms steht

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20742/1.html

Sind Köhler und Ratzinger in Wirklichkeit Mitglieder des gleichen Sado-Maso-Clubs?
:? :wink:

Ums konkreter zu machen:
bei diesen Reden müssten doch Verschwörungstheoretiker aufgehorcht haben. Hat niemand? Wie werten andere die Formulierungen? Vermutlich gehört das Thema in ein anderes Unterforum, wohl eher bei Verschwörungen, oke, sehs ein...Danke fürs Verschieben
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
r2-d2 schrieb:
Wie werten andere die Formulierungen?

Die ganze rede Kohlers wirkt auf mich leer, schwachssinig und irgendwie auch frech und unverschämt. Aber was erwartet man von einer Marionette. Alles andere wäre eine Überraschung.
Schon traurig, was da geredet wird, ohne die Probleme bei Namen zu nennen. Keiner will oder kann, die Masse klatscht und freut sich....man darf in der Illusion weiter bleiben.
Das leben in einem Reservat wird als leben in eine „freie Welt“ verkauft.
 
G

Guest

Gast
@r2d2

Ich kann dich gut verstehen. Mir ist es auch aufgefallen, aber ehrlichgesagt
sind solche Themen hier nicht mehr soo interessant.
Ist ja alles Verschwörung über welche dich die gestandenen Realisten an Board sicherlich aufklären
und auf den Boden der Tatsachen holen werden :roll:

Besonders dufte finde ich diesen Satz:
«Der Mensch des technologischen Zeitalters ist jedoch in Gefahr, Opfer eben dieser Erfolge seiner Intelligenz und der Ergebnisse seiner Handlungsfähigkeit zu sein, wenn er sich auf eine geistliche Atrophie, auf eine Leere des Herzens zubewegt.»

Das ist wohl das größte Problem vom Papi. Nicht die Technologie macht
uns so klug, wir mach(t)en sie dazu.

Im letzten Absatz wird noch schnell alles verurteilt was zur Zeit nicht so dolle
läuft, und die Nächstenliebe des Christentums als einzig wahre Problemlösung gepriesen.

Nur das die Welt nicht nur aus Christen besteht, lieber heiliger Vater...
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Das leben in einem Reservat wird als leben in eine „freie Welt“ verkauft.
Was meinst Du mit Reservat? Geografisch oder medial oder politisch... ich kanns grad nicht so richtig zuordnen...

Ich kann dich gut verstehen. Mir ist es auch aufgefallen, aber ehrlichgesagt sind solche Themen hier nicht mehr soo interessant.

Ja genau das finde ich den erschreckenden Aspekt dabei. Mir ist selbst aufgefallen, dass ich zuerst überrascht war und dann dachte: so weit sind wir also und keine anstalten spürte, irgendwie zu rebellieren mich vielmehr viel zu müde und zu ohmächtig fühlte, aber genau das ist doch das schlimme dran und deshalb hab ich auch den Thread gestartet um zu hören, wie es anderen geht. Mit jemand der für dieses Thema gar nicht sensibilisiert ist, macht es glaub wenig Sinn, so darüber zu sprechen, höchstens im aufklärerischen Sinne :wink: Danke für Eure Statements.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Kaum überraschend, welch tiefgründiger Spruch von Köhler in seiner Rede rezitiert wird:

"Man fliegt immer nur so weit, wie man im Kopf schon ist."

Stell dir vor, alles wird besser und keinem fällt's auf!

An einer Stelle hat er glaub ich eine kurze Erläuterung vergessen:
"Veränderungen lassen sich gemeinsam gestalten, und die Dinge fügen sich." ["Das bedeutet: wenn alles nach Plan läuft, wird sie dann der Markt regeln."]

;)


Was "unseren Benedikt" angeht, ist vielleicht auch der Umstand erwähnenswert, dass er die Tschechen, von denen offenbar 60 % keiner Glaubensgemeinschaft zugehörig sind, nicht in ihrer Landessprache begrüßt und somit Verwunderung wie auch Kritik ausgelöst hat. Passend zur Weihnachtszeit gab es natürlich auch viel Verständnis:

Die tschechischen Politiker sowie Vertreter der katholischen Kirche in Tschechien sehen darin jedoch keine Symbolik. Benedikt XVI. habe einfach die Begrüßung in 33 Sprachen vorgetragen, während Johannes Paul II. es in 50 bis 60 Sprachen getan habe. "Er (Papst) hat unsere Region polnisch angesprochen, womit er bestimmt nicht sagen wollte, dass er die Polen lieber als die Tschechen hat", meinte der christdemokratische (KDU-CSL) Außenminister Cyril Svoboda. [...]

"Wer eine Vorliebe für Zahlen hat, kann in der Zahl von 33 Sprachen, die heuer erklungen sind, auch eine symbolische Zahl sehen, weil laut der Tradition Jesus gerade diese Zahl an Jahren erreichte", schrieb die Zeitung [Mlada fronta Dnes].
Quelle

:)
 
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