Das Leiden hat ein Ende!Harald Schmidts Kreativpause vorbei!

ich hatte schon angst herr andrak sei nicht mehr dabei - weiß nicht ob das in der presse schon vorher feststand. aber zum esten mal hab ich das beruhigende gefühl von kontinuität gespürt - in etwa gleiche bühne, band, schreibtisch, herr andrak, etc. die haare und den bart fand ich zeitweise etwas befremdlich, seis drum: ich finde es passt zu ihm.

ich fands sehr mutig von der ard, das konzept fast 1:1 zu übernehmen. es kam mir wirklich so vor, als ob da was auf den sendeplatz gewachsen ist, was da auch hingehört.

ganz offensichtlich muss sich wohl auch hs erst mal an den neuen arbeitsplatz gewöhnen hatte ich den eindruck, wobei er glaube ich von sendeminute zu sendeminute zu seiner bestform zurückgefunden hat.

etwas ist mir noch aufgefallen: kann es sein dass er angepasster geworden ist?
bei seinen lobeshymnen zur aufschwungs-pr wusst ich nicht so recht, meint er das jetzt wirklich so?

wie auch immer: ich finde die sendung passt eins a zur ard und ich freue mich außerdem dass die sendezeit vorverlegt wurde.

viel erfolg für die neue sendung....

Ich habs gestern auch gesehen und muss sagen im erstan Moment waren die Haare schon ungewohnt. ABER die Gags waren wieder klasse
Endlich wieder anspruchsvolle Comedy im TV!!!
Auch in der WZ (Westdeutsche Zeitung) hat er gute Kritik bekommen.

Hmmm ...

Ich habe mir die vorgestrige Folge von Herrn Schmitts neuer-alter Show angesehen und bin nicht wirklich davon überzeugt worden. Der Charme des altbekannten Schmitt ist immernoch vorhanden und es liegt auch nicht an seiner neuen Midlife-Frisur, sondern ist es eher das Gefühl, dieser Mensch habe sich in dem einen Jahr kein Stück verändert!
Seine Phrasen wirken auf mich abgedroschen und um ehrlich zu sein hat mich diese Folge, bis auf ein paar ausnahmen doch schon sehr gelangweilt. Ich hoffe, Herr Schmitt wagt den Schritt in eine andere Richtung und probiert sich, sowie die Show mal aus, um sein Image etwas aufzupolieren.

Hammerhand

@Hammerhand

Da hat aber jemand die FAZ gelesen

Hab hier noch etwas von Hildebrandt zum Thema "Comedy vs. politisches Kabarett?", aus einem etwas älteren Interview im Grünen Salon: er nannte die von mir beschriebene Unterscheidung einen "politischen Schachzug" im Hinblick auf die Entpolitiserung der mainstream-comedy...

Bei Harald Schmidt konstatierte er eine "Verweigerung des eigentlichen Kabaretts" sowie "Sinnentleerung" und eine möglichst hohe "Pointendichte" auf Kosten des Anspruchs...

es ist doch immer wieder schön, beim deutschen "standup" mitanzusehen, wie die pointe vorbeigeht und der comedian dann zwei minuten bemüht ist, sie dem publikum zu erklären - quasi eine kaffeepause nach jeder pointe ....

grenzt richtig an politische und intellektuelle "basisarbeit"

Gestern mal Harald Schmidt geschaut.....
Er zeigt die Schlagzeile der Bildzeitung: "Stolpert Mayer-Vorgestern über den Bundesliga-Skandal?" (oder ähnlich). Schmidt antwortet mit einem einfachen "Nein" und legt die Bild zur Seite.........
Hier war die Chance zur Pointe: "Nein, aber über seine leeren Schnapsflaschen vor seinem Bett!" Enttäuscht habe ich die Flimmerkiste ausgeschaltet.....
Früher hätte sich Harald Schmidt solche Vorlagen nicht entgehen lassen. Hat er jetzt andere Gagschreiber als zu SAT1-Zeiten?

Hier war die Chance zur Pointe: "Nein, aber über seine leeren Schnapsflaschen vor seinem Bett!"

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Ich bitte Dich. Solche Sprüche sind doch wohl eher TV-TOTAL Niveau. Oder wer lacht denn bitte noch über die MV-trinkt-viel-alkohol-witze?

Aber ehrlich für solch billige Pointen ist Stefan Raab zuständig.

@simonides
da bin ich aber froh dass ihm diese pointe entgangen ist...

ich verstehe euch ja, mir geht es schliesllich irgendwo auch ähnlich...
wenn ich die neue HSS angucke nehme ich auch unbewust eine gewisse hohe erwartungshaltung ein... jeder spruch wird innerlich bewertet... und man zieht vergleiche zu seinen früheren shows.
auf ihn lastet ein grosser druck... und kritische augen lauern überall.
aber ich gehe davon aus, dass sich das früher oder später wieder legen wird.

selbst in seinen früheren shows hat nicht jede pointe gesessen und nicht jeder spruch ist der kracher gewesen... aber das ist ja auch nicht unbedingt das was HS ausmacht.
jemand wie HS gehört einfach ins programm... weil er ist wie er ist...
da macht es überhaupt nichts wenn er mal die eine oder andere schwächere einlage hat.
Er unterhaltet auf die art und weise wie ich abends um 23:00 uhr auch unterhaltet werden möchte...
er ist die einzige unterhaltsame alternative zu dem ganzen rest.

ich hoffe nur man kann in zukunft die halbstündige sendung auf vielleicht min. 45 minuten ausweiten... wäre toll

Mag sein , dass die Pointe billig ist, aber das Zeigen und Vorlesen der Bild-Schlagzeile ohne Abschlussgag fand ich etwas sinnlos....

ich hab zwar auch kurz gestutzt dass auf die vorlage nichts mehr kam, bin aber ganz froh, dass er die alternativ-pointe wegggelassen hat.

schließlich ist souverän wer kann aber nicht muss...

SPIEGEL: Wären Sie der, der Sie sind, wenn Sie aus reichem Elternhaus stammten?

Schmidt: Natürlich nicht. Können Sie mir einen einzigen reichen Komiker nennen? Ich meine - von Geburt reich? Gibt's nicht.

SPIEGEL: Das schafft ein kreatives Dilemma. Sie haben schließlich früh kapiert, dass Sie es nur mit Bildung schaffen können. Inzwischen gehören Sie zur finanziellen wie intellektuellen Elite dieses Landes und merken, wie schrecklich öde auch das sein kann, wenn jeder Intendant sofort seinen Spielplan für Sie freiräumen würde. Wenn einem alle aus der Hand fressen.

Schmidt: Nie hat jemand mein Problem so brillant formuliert. Letztes Jahr saß ich an den schönsten Stränden dieser Welt. Manchmal rief ich mit einer Telefonkarte zu Hause an, fragte, wer was von mir wolle, und sagte nein. Die Sonne ging auf, die Sonne ging unter. Man fängt an, um neun Uhr Pils zu trinken. Morgens. So konnte es nicht weitergehen. Jetzt bin ich wieder hier und werde genau mit dem von Ihnen skizzierten Thema konfrontiert.

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Schönes Interview.