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der ruf der volksschulen

sind die volksschulen in den letzten jahren spürbar schlechter geworden?

  • sie ist sogar besser geworden

    Stimmen: 0 0,0%
  • nachlassende qualität

    Stimmen: 0 0,0%
  • der ruf ist schlechter als die realität

    Stimmen: 0 0,0%
  • die qualität hat stark nachgelassen in den letzten 20 - 30 jahren

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    54

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
in einem anderen thread kam mir die frage:

sind die volksschulen wirklich so schlimm geworden?

wie seht ihr das?

ist der quali noch was wert? wie ist das bild in der öffentlichkeit?
 

St-Germain

Geheimer Meister
22. Juli 2004
308
Hehe, so genau kann ich das gar nicht beurteilen, bin ja doch schon ein paar Jahre aus der Schule raus. 8)
Aber mein Eindruck ist schon so, daß das Niveau ziemlich sinkt, siehe auch Pisa-Studie usw...
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Ich mach im Moment Nachhilfe bei einer 14jährigen, die eine Volksschule besucht. Was ich da höre, is haarsträubend. Ich kenn die Schule und die Lehrer jetzt nicht weiter, aber die schienen da absolut unmotiviert zu sein. Der eine hockt da und liest Zeitung, die andere kommt morgens schon besoffen und erzählt den Schülern, dass sie daran schuld seien, dass ihr Liebesleben den Bach runter geht, weil sie immer so viele Schulaufgaben korrigieren muss, wieder einer steht an der Tafel und labert seinen Scheiß runter, ob jemand zuhört oder nicht... Und die Schüler sind auch der Abschuss! Letztens hat meine Nachhilfeschülerin erzählt is einer mit ner Gotchapistole aufgetaucht. Keiner hat interesse am Unterricht. Super Zustände. Ich weiß nicht, ob das jetzt an allen Volksschulen so ist, aber da lob ich mir doch meine Schule!!!
 

Asuka

Geheimer Meister
19. November 2003
156
ach du schreck.... 8O
ja... wenn ich da mal an meine schule denke...
dann bin ich richtig froh dort zu sein (gymnasiale Oberstufe mit Klassen von 11-13)
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Hmm, ich möchte mal behaupten das es bessere Lernbehinderten-Schulen geworden sind. Jetzt nicht gleich den Kopf abreißen, sondern erst einmal überlegen. In einer Körperbehinderten Schule wird jede Menge Material beigebracht was auch oder nicht mehr so intensiv in "Volks/Hauptschulen" unterrichtet wird.
Es liegt oft an den sprachlichen Problemen mit denen ein Lehrer konfrontiert wird; aber auch sehr stark an der gewandelten Gesellschaftsstruktur.
Ich würde mal behaupten der Anteil der ausländischen Kinder ist nur deshab so hoch,weil es sprachliche Schwierigkeiten gibt. Die Intelligenz oder das komplexe Verstehen der Aufgaben stellt für die Kids kein Problem da. Nur das Verständnis fehlt.
Aber auch eine erzieherische Nullrunde in den letzten Jahren/Jahrzehnten führte uns in das aktuelle Dilemma. Wenn ich so mitbekomme wie Kids meiner Kollegen drauf sind, was für Zukunftsvorstellungen da "am Start" sind wird mir schon anders. Viele drücken ihren Hintern mit 18 noch bei Hotel Mama in den Sessel und frusten durch die Landschaft da sowieso nichts Jobmässig geht.... . Aber der Versuch etwas zu finden wird in VIELEN (nicht allen....) Fällen nicht mal erwogen.

"Gibt doch eh nichts, und nachher wollten wir noch ´ne Lan zocken! Geht nicht heute....". <== Das war ein Orginal-spruch des Sohnes einer Arbeitskollegin.
Aber diese Haltung muß auch irgendwoher kommen; vom Himmel fällt sowas nicht.

Mein Verdacht ist eben die "Verdummung" der Jugend durch Medien (TV, Computer und Spielstationen) und durch fehlende Gelder in der Förderung des Schulsystems.
Zumal die Lehrerschaft ein "Generationsproblem" hat; viele der aktuell noch amtierenden Lehrkörper sind noch die guten alten Zeiten gewöhnt. In einer Zeit in der halt eben viele anderssprachige Menschen unter uns sind und die Kinder auch das Recht auf Bildung haben ist schwierig geworden hier einen Weg zu finden der die Vermittlung der Werte sicherstellt.

In diesem Sinne finde ich das es sinnvoll wenn den Menschen die Probleme mit der deutschen Sprache haben Hilfestellungengeboten werden kann damit er allgemeine Vermittlungswert wieder steigen kann.

mfg Don
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
Warum regt ihr euch alle so über PISA auf?

An meiner vorletzten Schule (war auf 3 Schulen, da das jeweils weiterführende Jahr an derjeweiligen nicht angeboten wurde) wurde auch auf/nach/mit wie auch immer getestet:

Aber nicht das Gymnasium, oder die BKs oder so..nein, die BVJs...

Was erwartet man da? Man hat auch keine Realschule oder so, oder Mittelstufen auf anderen mir bekannten Schulen getestet...nur das BVJ, wo die Leute WIRKLICH zu Handy-Bimmeltönen getanzt haben und die Grundrechenarten nicht "beherschten".

Und zu demotivierten Lehrern: würdet ihr euch von nivealosen Spcken fertig machen lassen und ´nen Knacks davon bekommen? Nein! Man kann als Lehrer sowieso nicht viel machen. Und wenn man in der o. g. Schule gahört hat, das Eltern die Lehrer beschimpften, weil die den Eltern mitteilten, das die "Kinder" schwänzten und in der Schule nur Müll gemacht haben, da kann doch die Motovation verstehen!

Und von wegen: "sie sind Lehrer geworden....sie müssen damit zurecht kommen...."

Nix da...wenn man sich für einen Beruf entscheidet und einige Jahre und viel Geld rein investiert, möchte man das auch machen und möglichst Psychisch gesund da wieder raus kommen!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Don schrieb:
Ich würde mal behaupten der Anteil der ausländischen Kinder ist nur deshab so hoch,weil es sprachliche Schwierigkeiten gibt.

was die sprachlichen schwierigkeiten und den anteil ausländischer schüler angeht ... es ist ein schwieriges thema und ich möchte nicht, dass das in die schiene abrutscht "die ausländischen schüler sind schuld" .. aber ich denke es ist schon ein teil des problems wenn man fremdsprachliche schüler einfach in die klassen steckt und sie dann auf deutsch zu "beschulen" versucht ... mein vater ist bis zu seiner pensionierung volksschullehrer gewesen und vertritt zumindest die ansicht, dass dies ein maßgebliches problem ist...

als beispiel also eine klasse mit 20% russischsprachigen schülern die enorme schwierigkeiten mit der deutschen sprache und mit dem verständnis des stoffes haben und sich von daher im unterricht offenbar fehl am platze sehen....

wie würde es mir gehen wenn ich mit meinen drei bröckchen russisch in einer russischen schule sitzen würde? könnte ich dem unterricht folgen? nein ich denke nicht.... wie mir die sache dargestellt wurde scheint man davon auszugehen, dass ein "russlanddeutscher" ja schließlich deutscher ist und deswegen auch genug deutsch spricht um einem unterricht zu folgen ... das scheint ein außerordentlicher denkfehler zu sein...

(müsste man nicht türkischsprachige, russisch sprechende und überhaupt mehrsprachige lehrkräfte in schulen schicken in denen bedarf ist und klassen bilden in denen fremdsprachige schüler gezielt gefördert und an den allgemeinen unterricht herangeführt werden können? ... doch hier scheint das geld zu fehlen.... )

mir ist klar dass das nur ein teil der gesamtproblematik ist...

wie don schon angedeutet hat sehe auch ich mal hart gesagt die tendenz zur "verblödung" bei unserem lieben nachwuchs ( das kann man klar nicht veralgemeinern.... es scheint mir halt nur so, dass so mancher nur noch sehr eingeschränkte interessen hat und seine kompetenzen eher an der fernbedienung oder am handy ausbildet als anhand etwa eines buches.... bei manchem denke ich mir.... "würden sie doch wenigstens mal ein madheft lesen ;) " ) ..

aber auch diese verdummungstendenz, die bei manchem greifen mag kann nur teil der problematik sein...

ein anderer teil ist wohl der frontalunterricht ( beschulung auf deibel komm raus... runterleiern der inhalte... abfragen der inhalte .... vergessen der inhalte..... runterleiern neuer inhalte... abfragen der inhalte... vergessen der inhalte . keine verknüpfung weil keine zeit und keine lust ) ....

und natürlich die perspektivenlosigkeit ( als volksschüler bekomm ich doch eh keinen job )
 
21. Juli 2004
15
Ich weiß nicht, ob das jetzt hier so rein passt, aber zum Thema Schule, Leistung und Benotung wurde mir neulich etwas sehr Interressantes zugetragen:

Und zwar ist ein Freund von mir Lehren. Realschullehrer um genau zu sein. Er unterrichtet Religion, Englisch und ein drittes Fach. Vor einigen Monaten hat er einer Schülerin im Zeugnis eine Note 6 geben müssen, weil die Leistung in diesem Fach mehr als ungenügend war. Das Mädchen war eine Türkin.
Kurz darauf saß er deren Eltern und einer Anwältin(!) gegenüber. Die Anwältin warf ihm Diskriminierung vor. Er entgegnete, keine(r) seiner Schüler(innen) würde diskriminiert werden, egal welcher Nationalität, Hautfarbe oder Religion - einzig die Leistung würde bewertet.
Kurz darauf folgte eine Vorladung beim Direktor der Schule. Frau Anwältin durfte natürlich nicht fehlen. Der Vorwurf der Diskriminierung wurde erneut vorgetragen. (Wie dieses Gespräch weiterging, weiß ich nicht mehr genau, oder er hat es mir nicht so genau erzählt.)
Dann wollte ich wissen: Und nun? Wie geht es weiter?
Er antwortete resignierend: Die Schülerin ist immernoch so schlecht wie zuvor, aber er gibt ihr jetzt gute Noten um seinen Job nicht zu riskieren.

:idea:

Ergänzen möchte ich, dass solche Fälle genauso mit deutschen Schülern/Schülerinnen vorkommt. In diesem Fall war es aber eine Türkin. Was mich an dieser Erzählung schockiert hat, ist die Tatsache, dass gute Zeugnisnoten mit Anwälten durchgesetzt werden und nicht mit Begabung und Ehrgeiz.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
wobei ich jetzt aber schon sagen würde dass das einzelfälle sind... viel üblicher ist wohl das was mir von lehrern schon so beschrieben wurde, dass man eben ganze klassen durchschleift weil man halt ne quote zu erfüllen hat... wenn der notendurchschnitt so bie 4,5 liegt stellt man im direktorat die unangenehme frage was der pädagoge da eigentlich falsch gemacht hat... um dies zu vermeiden soll es praxis sein in problemklassen eben die schulaufgaben und exen so anzukündigen, dass nicht viel schief gehen kann.... so bekommt man den durchschnitt gegen 3 ...

so zumindest ein bekannter, der an einer berufschule rechnungswesen lehren soll und dabei das vergnügen hat eine kaufmännische agentur-klasse ( also leute die von der agentur für arbeit in die schule gesetzt werden damit sie halt nicht einfach arbeitslos sind sondern wenigstens eine schulische berufsausbildung haben.... inwiefern sowas exemplarisch ist auch an volksschulen weiß ich nicht.. allerdings vermute ich, dass es wohl doch nicht so wirklichkeitsfern ist anzunehmen dort wäre es ähnlich wenn man so manche negativbeispiele vorgeführt bekommt )
 
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