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Töchter homosexueller Väter

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Töchter homosexueller Väter

Wenn es um Adoptionsrecht geht, bin ich bei der These von Hrn. Lucke, der meint, Kinder dürfen nur dann von homosexuellen Paaren adoptiert werden, wenn einer der beiden der Vater oder die Mutter ist.
Homosexuell sein heisst, sich ganz bewusst gegen Kinder zu entscheiden, da dies in der Natur der Sache liegt.

Kommt auf die Gesetzeslage an, da es bei Politikern Mode ist, die Öffentlichkeit über ihre sexuellen Vorlieben zu informieren, darf man auf die zukümpftigen Reglungen gespannt sein.
Der in einer homosexuellen Partnerschaft lebende FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Kauch ist Vater geworden. Das teilte der 45-Jährige auf seiner Facebook-Seite mit. "Mutter und Kind sind wohlauf. Gemeinsam mit ihrer Frau und meinem Mann freuen wir uns sehr über unsere wundervolle Tochter."
"Eine wundervolle Tochter": Schwuler FDP-Politiker wird Vater - n-tv.de
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Töchter homosexueller Väter

Ich bin da Viminals und Garaks Meinung. Das Phänomen sich immer wieder in Männer zu vergucken, mit denen eine Partnerschaft nicht oder nur schmerzhaft gelebt werden kann zeigt meines Erachtens einen Spagat zwischen den eigenen Bindungsbedürfnissen und Ängsten sich die Bindungsbedürfnisse einzugestehen und auf ihre Erfüllung hinzuwirken. Die Auswirkungen der Hypotheken und Päckchen, die Menschen seit ihrer Kindheit mit sich rumschleppen, die Persönlichkeiten aller Beteiligten, die Klippen der Bindungserfahrungen sind sicher ein Teil des Ganzen und ihrerseits zu vielschichtig und verschachtelt, als dass ich die sexuelle Orientierung des Vaters als den zentralen Grund ansehen würde.
Sich selbst bei der Partnerwahl sabotieren, können auch Kinder heterosexueller Eltern ganz gut.
Es gibt (zum Glück) keine durch und durch normalen Menschen/Eltern, selbst Herr und Frau Mustermann , nach erfolgreicher Behandlung auf dem Sofa nicht. Dieser Anspruch ist nicht erfüllbar und daher nicht geeignet als Voraussetzung sich guten Gewissens für (Adoptiv)Kinder entscheiden. Und selbst dann wären sie vermutlich gerade wegen ihrer „Normalität“ eine größere Herausforderung für heranwachsende Kinder.
Ich halte es auch für sinnvoller an den eigenen Schwierigkeiten im Bindungsverhalten zu arbeiten und sich der eignen Verantwortung für das eigene Glück zu stellen, als einen im schwulen Vater einen Schuldigen zu suchen insbesondere, wenn die Vater Tochter Beziehung insgesamt als positiv empfunden wurde.
 

Anonymer User

will lieber unerkannt bleiben
1. Januar 1970
225
AW: Töchter homosexueller Väter

Veritas79;656584[COLOR=#0000cd schrieb:
Und wenn der Vater keinerlei Anzeichen von Homosexualität nach Außen signalisiert, würde die Tochter auch nicht unbewusst nach schwulen Männern ausschau halten. [/COLOR]

Doch, gerade dann, das ist meine These, und gerade das ist das Problem. Sie sucht sich unbewusst einen schwulen Mann, der dies nicht nach außen signalisiert. Deshalb wusste sie lange nicht, dass ihre unerwiderten Gefühle keine Ablehnung ihrer Person waren, sondern jedes Mal aus der Homosexualität der als interessant empfundenen Männer resultierten. Das muss die Tochter erst einmal erfahren und begreifen, um dann:


Ich halte es auch für sinnvoller an den eigenen Schwierigkeiten im Bindungsverhalten zu arbeiten und sich der eignen Verantwortung für das eigene Glück zu stellen, als einen im schwulen Vater einen Schuldigen zu suchen insbesondere, wenn die Vater Tochter Beziehung insgesamt als positiv empfunden wurde.

Das wäre dann der nächste Schritt. So sehe ich das auch. Nur muss die betreffende Person eben wissen, was der Hintergrund der Schwierigkeiten in der Partnersuche ist und deshalb sollte es im Hinterkopf behalten werden, was der Auslöser für dieses bestimmte Problem ist.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Töchter homosexueller Väter

Mahlzeit

Doch, gerade dann, das ist meine These, und gerade das ist das Problem. Sie sucht sich unbewusst einen schwulen Mann, der dies nicht nach außen signalisiert. Deshalb wusste sie lange nicht, dass ihre unerwiderten Gefühle keine Ablehnung ihrer Person waren, sondern jedes Mal aus der Homosexualität der als interessant empfundenen Männer resultierten. Das muss die Tochter erst einmal erfahren und begreifen, um dann:
[...]

Wenn diese These irgendwie stimmig sein soll, dann müssten homosexuelle Männer durchweg bestimmte Charaktereigenschaften aufweisen die man als typisch schwul bezeichnet.
Ist das denn überhaupt der Fall?

Ich habe da so meine Zweifel, weil ich auch bei allen heterosexuellen Menschen keinen bestimmten Typen mit speziellen Charaktereigenschaften ausmachen kann.

Es ist ja nicht so dass es nur zwei charakterisierebare Männertypen gibt, also homo oder heterosexuell.

Wenn wir davon ausgehen, dann könnten wir alle Menschen nach ihren sexuellen Verhaltensweisen in jeweilige Schubladen einordnen, das findet aber nur bei einer sehr oberflächlichen Betrachtung und in Seifenopern statt.

Ich bezweifel dass man homosexuelle Menschen in irgendeiner Form besonders charakterisieren kann.
Das von der Unterhaltungsindustrie geprägte Bild von tuntigen Schwulen dient nur der leichteren Identifizierung weil wir mit Klisches so schnell und praktisch denken können.

Das funktionierte schon in Cowboyfilmen hervorragend.

Es gibt Cowboys mit weissen, grauen und schwarzen Hüten, für gute, neutrale und böse Cowboys, damit der Zuschauer immer das Gefühl hat Typen auf den ersten Blick zu erkennen.
Damit jeder Zuschauer gleich dazu in der Lage ist einen Homosexuellen zu erkennen, wird seine Rolle mit ein bischen tuckiger Sprache und weibischem Gewese ausgestattet, so ist für den Zuschauer ein spezieller Typ ganz einfach zu erkennen.

In der Realität sieht das alles ganz anders aus, ein homosexueller Mann kann durchaus ein knallharter Machotyp sein und eine homosexuelle Frau entspricht von ihrerm Wesen her nicht eher einem Mann.
Es gibt in homosexuellen Beziehungen auch nicht immer einen der die weibliche und einen der die männliche Rolle übernimmt, die Regel ist eher dass diese Menschen ein anderes Rollenverständnis innerhalb der Partnerschaft entwickeln, aber es entspricht dem menschlichen Wesen immer nach bekannten Mustern zu suchen wenn wir Verhaltensweisen beurteilen oder beobachten.
Daher finden in den meisten Köpfen bei der Betrachtung homosexueller Menschen immer überlegungen statt, wer denn nun den Mann und wer die Frau spielt.

Allerdings kann ich mir vorstellen dass man sich als Homosexueller Mensch, teilweise in einer Identitätskriese wiederfindet, in der man auch die vorgegebenen klischeebehafteten Rollen ausprobiert, weil man evtl. glaubt dass die Gesellschaft das so erwartet.
Das ist das selbe Verhalten wie bei herranwachenden Männern, die davon ausgehen dass ein rauhes Gewese einen echten Kerl ausmacht nur eben in eine andere Richtung...

In heterosexuellen Beziehungen hat sich das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau in den letzten Hundert Jahren massiv verändert, Emanzipation ist ein Aspekt davon.
Ich wüsste nicht warum sich Homosexuelle freiwillig diesen erwarteten Rollenzwängen aussetzen sollten.

Die Idee von der Tochter die sich zu homosexuellen Männern hingezogen fühlt weil sie auf diesen Charaktertypen ( den es eher nicht gibt) geprägt wurde, halte ich angesichts meiner Überlegungen für ausgemachten Kappes.
Das klappt nämlich theoretisch nur dann, wenn man alle Klischees und Vorurteile über homosexuelle Menschen fest verinnerlicht hat und daraus Folgen für die Realität ableitet...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Töchter homosexueller Väter

Das heißt, die vielen Männer, die nicht wissen, dass sie schwul sind, sollen in Zukunft keine Kinder mehr zeugen, weil sie sonst das Kindswohl gefährden, da sich ihre Kinder ja später immer nur schwulen Männern zuwenden werden folglich (in deinen Augen) tiefgründig gschädigt sind, weil ihr prägendes Männervorbild potentiel schwul sein könnte, hätte sein können oder wollen, oder wie?

Lieber Anonymer User oder lieeb Anonyme UserIn, dann bereiten wir uns mal fix aufs Aussterben der Menschheit vor. Und Du stoppst Deine Familieplanung, treibst ab oder gibst Deine Kinder zur Adoption frei. Denn man weiß ja nie, ob Du oder Ddein Parner vielleicht unentdeckt schwul (b)ist. Und da wollen wir doch jede Gefahr vermeiden, nicht? Und noch etwas: Auch Deine Nichten und Neffen sind in Gefahr: Der liebe Onkel von nebenan, ist nicht das, was er zu sein scheint oder vorgibt, er ist ein "Igitt-verdeckter" Schwuler mit Anstekungspotential fast so schlimm wie Windpocken, Masern oder Röteln.

Hinzu kommt, dass Du alle Frauen für blöd hältst: Als würden sie nach dem ersten vergeblichen Versuch den selben Fehler immer wieder machen. Frauenfeindlich auch noch, oder einfach nur ...?

Danke Grubi, für Deinen Einwand.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Töchter homosexueller Väter

Da man bei den Betroffenen durchaus von einem Leidensdruck sprechen kann, entweder so zu tun als wären sie Heterosexuell, oder sich zu Outen und eben mit den Nachteilen leben, ist es nicht verwunderlich das die Suizidrate bis zu 5 mal so hoch ist wie bei Heterosexuellen. Das Umfeld, die Eltern usw. reagieren eben nicht so wie der LSVD, sich das gewünscht haben. Auch die massive Abwehr des LSVD von Therapiemöglichkeiten, als angebliche Diskriminierung, lässt sehr tief blicken.

Es gibt eine stille Minderheit von Menschen, die unter ihren homosexuellen Gefühlen leiden und dringend Therapeuten suchen, um diese zu verändern. Nur ist es sehr schwer für sie, diese überhaupt zu finden, weil sich die in der Behandlung ich-dystoner Homosexualität erfahrenen Therapeuten nicht trauen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Durch den Druck der Homosexuellen-Lobby müssen sie fürchten, ihre Lizenz zu verlieren. Die Bundesregierung sollte ihre Position, wonach diese Therapie angeblich schädlich sei, anhand wissenschaftlicher Daten überprüfen und Mittel bereitstellen, um die Erforschung der Homosexualität zu ermöglichen.
https://www.dialog-ueber-deutschlan...laege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=9596
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Töchter homosexueller Väter

Diese hohen Suizidraten sind meinem Literaturüberblick nach absolut unbelegt.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Töchter homosexueller Väter

Diese hohen Suizidraten sind meinem Literaturüberblick nach absolut unbelegt.
Ist fast immer so, wenn etwas verhindert wird, aber ein paar Untersuchungen gibt es eben doch.
Homosexuelle nehmen sich häufiger das Leben
Berlin (idea) - Junge Schwule und Lesben nehmen sich vier- bis siebenmal so häufig das Leben wie Heterosexuelle. Das berichtet das Schwulen-Magazin „Du & Ich“ (Berlin) in seiner Juni /Juli-Ausgabe.
Das Blatt verweist unter anderem auf die Studie „Schwule Jugendliche. Ergebnisse zur Lebenssituation, sozialen und sexuellen Identität“ des homosexuell lebenden Psychologen Ulli Biechele (Mannheim)
. Danach haben „selbst in einem schwulen Mekka wie Berlin“ 18 Prozent der befragten schwulen Männer mindestens einen oder mehrere Suizidversuche hinter sich. 56 Prozent hätten mindestens einmal an eine Selbsttötung gedacht.
Annähernd 20 Prozent davon zögen dies ernsthaft in Erwägung. Dem Bericht von „Du & Ich“ zufolge lastet eine Anhäufung von scheinbar unauflösbaren Problemen auf homo- oder heterosexuellen Menschen, die einen Suizid planen: „Jobangst, Existenzangst, Zukunftsangst. Bei Homosexuellen kommt aber noch die Furcht vor dem Anders-Sein hinzu und vor den vermeintlichen Konsequenzen, einer Ausgrenzung und einer Einsamkeit etwa, die sich in ihren Augen aus der sexuellen Orientierung ergeben könnten.“ Nicht selten bestehe außerdem die Angst vor einem erhöhten Aids-Risiko. Das eigene Coming-Out werde oft nicht als befreiend, sondern als eine „große Belastung“ empfunden.
3510239-Homosexuelle nehmen sich hufiger das Leben
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Töchter homosexueller Väter

Du verweist auf einen Blog, der auf eine Zeitschrift verweist, die auf mehrere Studien verweist, von denen eine genannt wird. Zitiert wird eine Passage dieser Studie, die eine weitere Studie zitiert. Hier haben wir die Biechele -Studie:

http://www.schwulelehrer.de/cms-assets/documents/70252-397887.lebenssituation.pdf

Man könnte auch von einer Erhebung oder Umfrage sprechen... 8.7% der Umfrageteilnehmer gaben an (S. 21), mindestens einen Selbstmordversuch hinter sich zu haben. Bei einem Stichprobenumfang von n = 353 bedeutet das 31 Fälle (Rundungsfehler!). Ein Vergleich mit der Gesamtpopulation unterbleibt. Daran kranken, wie es scheint, so gut wie alle einschlägigen Studien: Betrachtet werden nicht vollendete Selbstmorde, sondern Selbsteinschätzungen der Befragten, es gibt keine Kontrollgruppe, die Stichprobe ist sehr klein, die Repräsentativität ist nicht gegeben oder läßt sich, wie hier, nicht nachvollziehen. Das ist alles relativ wertlos, da wird mir unter anderem MatScientist beipflichten...

- - - Aktualisiert - - -

Die erwähnte Berliner Studie stammt aus der frühen Bronzezeit (1999) und liegt deshalb nicht als PDF vor, kann aber in Schriftform, wahrscheinlich auf Tontafeln, bestellt werden. Online gibt es eine Pressemitteilung: http://www.berlin.de/imperia/md/con...68665298&file=sie_liebt_sie_fuer_homepage.pdf

Die Stichprobe war mit einem umfang von n = 217 sehr klein. Ca. 18% der Befragten (wohl 39) gaben an, mindestens einen Suizidversuch unternommen zu haben. Es handelte sich wiederum um Selbsteinschätzung, die Verteilung der Fragebögen erfolgte überwiegend über "lesbisch-schwule Beratungsstellen" (Stichprobenbias) und ein vergleich mit der gesamtbevölkerung unterblieb.

Es wäre allerdings auch ausgesprochen aufwendig, eine Studie mit ausreichend großer, repräsentativer Stichprobe und Kontrollgruppe durchzuführen, insbesondere, wenn sie mit persönlichen Befragungen einhergehen soll. Fragebögen sind nur die zweitbeste Lösung, aber zweitbeste Lösung bedeutet nicht viel: Eine Rücklaufquote von 217 Fragebögen in einer Stadt wie Berlin ist deprimierend gering, aber nicht untypisch.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Töchter homosexueller Väter

Shaffer et al., Sexual orientation in adolescents who commit suicide, 1995, untersuchten 120 vollendete Selbstmorde und fanden keinen signifikant erhöhten Anteil Homosexueller (nämlich nur 3 gegenüber 0 in der Kontrollgruppe).

Cochran und Mays, Sexual orientation and mortality among US men aged 17 to 59 years: results from the National Health and Nutrition Examination Survey III, American Journal of Public Health, 2011, untersuchten, naja, sie untersuchten halt den Zusammenhang, der in der Überschrift steht. (Ich muß gestehen, ich mag Studien mit fantasielosen, aber aussagekräftigen Titeln, während Studien mit fantasievollen Titeln wie die Berliner Studie mir den letzten Nerv rauben.) Stichprobenumfang n = 5574! Super! Beobachtung der Stichprobe über 18 Jahre! Homosexuelle hatten laut dieser Studie eine um das 130fache erhöhte Sterbehäufigkeit infolge HIV, aber keine erhöhte Selbstmordrate. Problem: Die Teilstichprobe der Homosexuellen hatte mit n = 85 wieder einen allzu geringen Umfang. Außerdem erscheint es fraglich, ob wirklich nur 1.5% der Befragten jemals geleichgeschlechtlichen Verkehr hatten.

Was unbedingt für die Studie spricht, ist allerdings die tatsache, daß man sie bei Medpilot im Volltext bekommt.
 

Anonymer User

will lieber unerkannt bleiben
1. Januar 1970
225
AW: Töchter homosexueller Väter

Das heißt, die vielen Männer, die nicht wissen, dass sie schwul sind, sollen in Zukunft keine Kinder mehr zeugen, weil sie sonst das Kindswohl gefährden, da sich ihre Kinder ja später immer nur schwulen Männern zuwenden werden folglich (in deinen Augen) tiefgründig gschädigt sind, weil ihr prägendes Männervorbild potentiel schwul sein könnte, hätte sein können oder wollen, oder wie?

Lieber Anonymer User oder lieeb Anonyme UserIn, dann bereiten wir uns mal fix aufs Aussterben der Menschheit vor. Und Du stoppst Deine Familieplanung, treibst ab oder gibst Deine Kinder zur Adoption frei. Denn man weiß ja nie, ob Du oder Ddein Parner vielleicht unentdeckt schwul (b)ist. Und da wollen wir doch jede Gefahr vermeiden, nicht? Und noch etwas: Auch Deine Nichten und Neffen sind in Gefahr: Der liebe Onkel von nebenan, ist nicht das, was er zu sein scheint oder vorgibt, er ist ein "Igitt-verdeckter" Schwuler mit Anstekungspotential fast so schlimm wie Windpocken, Masern oder Röteln.

Hinzu kommt, dass Du alle Frauen für blöd hältst: Als würden sie nach dem ersten vergeblichen Versuch den selben Fehler immer wieder machen. Frauenfeindlich auch noch, oder einfach nur ...?

Du fühlst dich offenbar angepiekst. Es ging mir nicht darum, wunde Punkte zu treffen, sondern aus einer Lebensgeschichte klug zu werden und zu überlegen, ob sich dieser Sachverhalt auch auf andere Frauen übertragen lässt, denen dann besser geholfen werden kann. Wie erwartet führt meine These vereinzelt zu ausfallenden oder abwertenden Bemerkungen und Unterstellungen. Ich möchte das Thema und meine These jedoch weiterführen, zumal ich das für frauenfreundlich halte. Etwas anderes lasse ich mir ungern unterstellen. Dazu zunächst die Frage an dich. Wie interpretierst du diese meine Aussage:

Frau sucht sich immer wieder unbewusst den gleichen Typ Mann, meist einen, mit dem sie die Vater-Tochter-Beziehung wiederholen kann. Das sind unterbewusste Vorgänge. Winzige Merkmale, die nicht den Verstand, sondern das Gefühl erfassen. Das ist der Grund, warum ich diesen Faden aufmache. Man müsste im Hinterkopf behalten, dass Töchter homosexueller Väter sich als erwachsene Frauen unbewusst homosexuelle Männer aussuchen und dann immer unglücklich verliebt sind. Sich in keinen heterosexuellen Mann verlieben können, solange sie diesen Mechanismus nicht durchschaut haben.

Was an dieser Aussage führt dich zu dem Ratschlag, ich solle mich auf das Aussterben der Menschheit vorbereiten und meine Familienplanung einstellen? Es geht darum, Frauen mit diesem Problem helfen zu können. Um nichts anderes. Indem du unterstellst, ich hielte alle Frauen für blöd, wenn sie sich immer wieder zum falschen Mann hingezogen fühlen, unterstellst allein du damit allen anderen Frauen, die sich unbewusst Alkoholiker, Schläger, Spieler, etc. suchen, blöd zu sein und verkennst die von Psychologen erkannten Mechanismen in der Partnerwahl, die ich aufgrund meiner Überlegungen lediglich auch auf Frauen, die sich zu schwulen Männern hingezogen fühlen, für zutreffend halte. Wie gesagt, es geht um die Partnerwahl von Frauen, die von nicht erkennbar homosexuellen Vätern bzw. ihre Homosexualität verleugnenden Vätern großgezogen wurden.


Wenn diese These irgendwie stimmig sein soll, dann müssten homosexuelle Männer durchweg bestimmte Charaktereigenschaften aufweisen die man als typisch schwul bezeichnet.
Ist das denn überhaupt der Fall?

Ich habe da so meine Zweifel, weil ich auch bei allen heterosexuellen Menschen keinen bestimmten Typen mit speziellen Charaktereigenschaften ausmachen kann.

Charaktereigenschaften halte ich hier ohnehin für das falsche Wort. Untersucht werden müsste vieles mal. Soweit ich weiß, gibt es keine Studie, die sich mit der Partnerwahl von Töchtern versteckt homosexueller Väter beschäftigt. Wie es mit der Partnerwahl von Frauen homosexueller Vätern im Allgemeinen aussieht, weiß man auch nicht. Was Ersteres betrifft, denke ich schon, dass es Verhaltensmuster, Vorlieben und Muster versteckt homosexueller Männer im Umgang mit Frauen gibt, die die Tochter dann unbewusst als gut bekanntes Schema erkennt und sich damit wohl fühlt. Vielleicht ist diese Thema ja sogar Anregung für die ein oder andere Abschlussarbeit.

Die Idee von der Tochter die sich zu homosexuellen Männern hingezogen fühlt weil sie auf diesen Charaktertypen ( den es eher nicht gibt) geprägt wurde, halte ich angesichts meiner Überlegungen für ausgemachten Kappes.
Das klappt nämlich theoretisch nur dann, wenn man alle Klischees und Vorurteile über homosexuelle Menschen fest verinnerlicht hat und daraus Folgen für die Realität ableitet...

Sorry, aber nur weil du meinst, dass es etwas nicht gibt, muss es nicht unsinnig sein. Wie gesagt, meine Überlegungen im Zusammenhang mit meiner Kollegin erscheinen mir von bisherigen psychologischen Erkenntnissen bezüglich der Partnerwahl logisch abgeleitet. Man muss diese Meinung nicht teilen, aber auch nicht abwerten. Die These müsste wissenschaftlich untersucht werden, das sicher. Versteckt homosexuelle Väter entsprechen im Übrigen eben keinem bekannten Klischee, was zu der von mir angenommenen Problematik führt. Zumindest in diesem einen belegten Fall meiner Kollegin. Irgendwie scheint das hier bei einigen Diskutanten nicht so ganz wahrgenommen zu werden. Vielleicht von jenen, die selber homosexuell sind und es unerträglich fänden, wenn meine These zuträfe. Wenn es so wäre, wäre euren Töchtern aber nicht mit der Verdrängung des Sachverhaltes geholfen, sondern mit der Erkenntnis.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Töchter homosexueller Väter

Ich wiederhole meine Frage:
Was ist daran schlimm, wenn sich Töchter schwuler Väter in homosexuelle Männer verlieben?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Töchter homosexueller Väter

Hier geht es nicht um Adoption!

Und deswegen habe ich eine ganze Menge Beiträge in den allgemeinen Homosexualitätsthread verschoben.

Jäger, Mod
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.681
AW: Töchter homosexueller Väter

Ich würde sagen, das heißt nur, nicht in der Lage sein, auf natürlichem Wege mit seinem Lebensabschnittspartner ein eigenes, gemeinsames Kind zu zeugen.
Alles andere bleibt möglich (in Vitro, mit Jemand anderem ein Kind zeugen ...)[...]
Gutes Argument, habe ich noch garnicht drüber nachgedacht.
Doch in diesem Fall ist das "Grundgerüst" , also Vater und Mutter vorhanden.
Das ist aber ein sehr konservativ gedachtes moralisches Modell, dass genau DIESES Grundgerüst das beste für ein Kind ist.
Es gibt mit Sicherheit bessere Schwule oder Lesben als Eltern als so manche Säufereltern, die ihre Kinder schlagen.
Schwierig sich hier eine Meinung zu bilden.
Kenne keine homosexuellen Paare mit Kindern...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Töchter homosexueller Väter

Es geht darum, Frauen mit diesem Problem helfen zu können.



...... Soweit ich weiß, gibt es keine Studie, die sich mit der Partnerwahl von Töchtern versteckt homosexueller Väter beschäftigt.



................Wie gesagt, meine Überlegungen im Zusammenhang mit meiner Kollegin erscheinen mir von bisherigen psychologischen Erkenntnissen bezüglich der Partnerwahl logisch abgeleitet. .

Bisher sehe ich nicht, dass dieses Problem überhaupt existiert. Du hast ein Beispiel gebracht in dem du bzw die Frau vermutest, die Homosexualität ihres Vaters sei ursächlich für ihre Probleme in der Partnerwahl. Ich wüsste ein Gegenbeispiel. Wenn wir hier aber keine Anekdotenevidenz einpflegen wollen, bleibt es reine Spekulation, weit davon entfernt ein nennenswertes Problem darzustellen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Töchter homosexueller Väter

In D leben nur ungefähr 18.000 Kinder* in Haushalten mit gleichgeschlechtlichen Paaren. Fast durchweg sind es leibliche Kinder eines der beiden... Gatten? Eines der beiden Beteiligten. Zum größten Teil handelt es sich dabei um lesbische Paare. Das Phänomen "Kinder in schwulen familien" ist geradezu vernachlässigbar, Adoptionen von außen erst recht.

*Insgesamt gibt es um die 10 Millionen (!) Kinder bis 14 Jahre. Bei den kindern gleichgeschlechtlicher Paare sind aber mutmaßlich auch Jugendliche mitgemeint. Ich finde so schnell keine genau vergleichbaren Werte.
 

Anonymer User

will lieber unerkannt bleiben
1. Januar 1970
225
AW: Töchter homosexueller Väter

Bisher sehe ich nicht, dass dieses Problem überhaupt existiert. Du hast ein Beispiel gebracht in dem du bzw die Frau vermutest, die Homosexualität ihres Vaters sei ursächlich für ihre Probleme in der Partnerwahl. Ich wüsste ein Gegenbeispiel. Wenn wir hier aber keine Anekdotenevidenz einpflegen wollen, bleibt es reine Spekulation, weit davon entfernt ein nennenswertes Problem darzustellen.

Genauso bleibt es reine Spekulation, anzunehmen, es handle sich nicht um ein Problem, das hier und da auftritt. Wer geht schon mit Problemen hausieren, die er selber nicht einmal erkannt hat? Wir schreiben hier auch nicht in einem Fachjournal, obgleich wir sicher eine interne empirische Untersuchung anstellen könnten, wenn sich hier nun mehrere Frauen zu Wort melden würden, die sich in meinem Beispiel erkannt fühlen.
Auch wenn es sich um ein Randproblem mancher Frauen handelt, die nun nicht alle hier im Forum schreiben, warum sollten diesen Frauen nicht geholfen werden dürfen? Warum die Überlegung im Keim ersticken?

In D leben nur ungefähr 18.000 Kinder* in Haushalten mit gleichgeschlechtlichen Paaren. Fast durchweg sind es leibliche Kinder eines der beiden... Gatten? Eines der beiden Beteiligten. Zum größten Teil handelt es sich dabei um lesbische Paare. Das Phänomen "Kinder in schwulen familien" ist geradezu vernachlässigbar, Adoptionen von außen erst recht.

Warum entscheidet immer die Häufigkeit eines Sachverhaltes darüber, ob er vernachlässigbar ist oder nicht? Wenn du davon ausgehst, dass nur 10% der Bevölkerung überhaupt homosexuell ist, könnten wir doch auch die Probleme vernachlässigen, die Homosexuelle in der Gesellschaft haben. Das machen wir aber nicht. Im Gegenteil, auch das Seelenwohl einer Minderheit ist uns wichtig und das ist richtig.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Töchter homosexueller Väter

Du konstruierst einen Zusammenhang zwischen sexueller Orientierung des Vaters und Partnerschaftsproblemen der Tochter, bei dem noch nicht einmal klar ist, ob dieser Zusammenhang überhaupt systematisch existiert.

Ist denn der Prozentsatz von Töchtern mit Partnerschaftsproblemen bei homosexuellen Vätern höher als bei heterosexuellen? Ich denke, hierzu wird es wohl kaum belastbare Daten geben. Oder hätte im Einzelfall die Tochter die Partnerschaftsprobleme nicht, wenn der Vater anders gepolt gewesen wäre? Auch das ist pure Spekulation. Und dass man sich mal in den Falschen/die Falsche verliebt, ist nun auch nicht so ungewöhnlich, dass man dafür die Schuld bei den Eltern suchen muss.

Homosexualität ist eine sexuelle Neigung, und ich gehe mal davon aus, dass normalerweise genau die sexuellen Vorlieben der Eltern bei ihrer Liebe zu ihren Kindern ziemlich vernachlässigbar ist. Sollte dies im Einzelfall einmal nicht zutreffen, dann liegt auf der Hand, dass die Tochter bei einem heterosexuellen Vater viel stärker gefährdet wäre.

Unterschwellig lese ich nur die Annahme heraus, dass ein Homosexueller Deiner Ansicht nach derart sexualisiert sei, dass er nicht zur Kindererziehung taugt, und das ist nun schon eine ziemlich heftige Unterstellung.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Töchter homosexueller Väter

Hi

Charaktereigenschaften halte ich hier ohnehin für das falsche Wort. Untersucht werden müsste vieles mal. Soweit ich weiß, gibt es keine Studie, die sich mit der Partnerwahl von Töchtern versteckt homosexueller Väter beschäftigt.

Ich gebe zu dass ich mich damit schwer tue das Problem so zu verstehen wie du es empfindest.
Was müsste denn untersucht werden, wenn nicht irgendwelche Charaktereigenschaften die einen "versteckt Homosexuellen" ausmachen.
Du hattest davon gesprochen dass durch den Vater eine Prägung stattfindet die dazu führt, dass Frauen sich Männer suchen die irgendwie was mit dem Vater zu tun haben, aber was soll das genau sein.
Ich bezweifel grundsätzlich dass Frauen einen Mann suchen der irgendwie das vertreute Gefühl wie bei ihrem Vater auslösen.
Gibt es denn grundsätzzlich Indizien die dafür sprechen?

Wie es mit der Partnerwahl von Frauen homosexueller Vätern im Allgemeinen aussieht, weiß man auch nicht. Was Ersteres betrifft, denke ich schon, dass es Verhaltensmuster, Vorlieben und Muster versteckt homosexueller Männer im Umgang mit Frauen gibt, die die Tochter dann unbewusst als gut bekanntes Schema erkennt und sich damit wohl fühlt. Vielleicht ist diese Thema ja sogar Anregung für die ein oder andere Abschlussarbeit.

Wie gesagt, ich wüsste nicht dass Fraen nach diesem Schema einen Mann aussuchen, vorstellen kann ich mir nahezu alles, aber wenn wir das besprechen wollen, dann würde ich das gerne genauer wissen...

Sorry, aber nur weil du meinst, dass es etwas nicht gibt, muss es nicht unsinnig sein.
Ich weiss es eben nicht, bisher erscheint mir der "Sachverhalt" ziemlich konstruiert.
Ich habe kein Problem mit dir das Problem deiner Freundin speziell zu besprechen, aber ich weiss noch nicht ob man aus so speziellen Herzensangelegenheiten irgendwas allgemeingültiges ableiten kann.

Du fragst ja gezielt nach Ideen wie man verhindern kann sich immer in die selben "Typen" zu verlieben, ich glaube überhaupt nicht dass es Strategien gibt die das verhindern können, egal in welchem Fall.
Die einzige Lösung wäre Menschen aus dem Weg zu gehen, damit man sich nicht zu sehr an sie gewöhnt... Liebe lässt sich kaum verhindern.
Oder gibt es grundsätzlich erfolgreiche Strategien die so ein Dilemma verhindern können.
Es ist ja ein allgemeines "Problem" dass sich Menschen mal unglücklich verknallen und nie im Leben eine Chance haben den Menschen ihrer Begierde zu bekommen.
Gibt es dazu überhaupt Ideen oder Lösungsvorschläge um solche Probleme zu vermeiden oder zu verhindern?
Wenndas der Fall ist, könnte man da ansetzen um in der hier angesprochenen Problematik helfen zu können.
Da es sich beim Vorgang des Verliebens um eine Angelegenheit handelt die sich unserer Ratio entzieht, habe ich meine Zweifel dass man dazu allgemeingültige Ratschläge geben kann.
Wenn es jedoch Strategien gibt die da hilfreich sind, würde ich das gerne erfahren...

Wie gesagt, meine Überlegungen im Zusammenhang mit meiner Kollegin erscheinen mir von bisherigen psychologischen Erkenntnissen bezüglich der Partnerwahl logisch abgeleitet. Man muss diese Meinung nicht teilen, aber auch nicht abwerten.

Das mag im Gespräch mit der Kollegin durchaus alles schlüssig sein, aber wir müssten dann mal erfahren was deine Kollegin glaubt für Eigenschaften an Männern ausgemacht zu haben, die sie durch ihre väterliche Erziehung als angenehm empfindet und zu welchen Wesenszügen sie sich hingezogen fühlt.
Danach müssten wir überlegen ob solche Wesenszüge flächendeckend bei "versteckt Homosexuellen" nachweisbar oder beobachtbar sind.

Die These müsste wissenschaftlich untersucht werden, das sicher. Versteckt homosexuelle Väter entsprechen im Übrigen eben keinem bekannten Klischee, was zu der von mir angenommenen Problematik führt. Zumindest in diesem einen belegten Fall meiner Kollegin.
Ja das hatte ich bei meinen Ausführungen nicht so sehr bedacht, es handelt sich ja um eine versteckte Veranlagung.
Dazu habe ich ja nun Fragen nachgeschoben inwiefern da besondere Wesenszüge auszumachen sind.

Irgendwie scheint das hier bei einigen Diskutanten nicht so ganz wahrgenommen zu werden. Vielleicht von jenen, die selber homosexuell sind und es unerträglich fänden, wenn meine These zuträfe. Wenn es so wäre, wäre euren Töchtern aber nicht mit der Verdrängung des Sachverhaltes geholfen, sondern mit der Erkenntnis.

Wie bereits angemerkt, ich weiss nicht wie und ob man überhaupt Tipps geben kann um zu verhindern dass sich jemand aussichtslos verknallt.
Wie hilft man denn im allgemeinen seiner Tochter wenn sie Liebeskummer hat und zu welchen Strategien rät man wenn das wiederholt vorkommt und erfolgreich verhindert werden soll?


Gruss Grubi
 
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