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Der Weg der Wissenschaft

H

Hazele

Gast
Hat das Christentum der Wissenschaft auf den Weg geholfen :confused:

[OTOP]Frage aus dem Chat[/OTOP]
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Der Weg der Wissenschaft

Sicher. Siehe die berühmten islamischen Universitäten von... Äh... Tja, scheint keine zu geben. Alles nur Rechtsschulen. Und alle nur Fabriken für Korankommentare, die niemals eine Verwissenschaftlichung des Rechts zustande gebracht haben. Insbesondere nie eine Prozeßordnung, nie eine Idee von den Rechten des Angeklagten, weshalb im islamischen Recht der ganze Prozeßablauf willkürlich blieb und allerorten völlige Rechtsunsicherheit herrschte und bis heute herrscht. Das sind Ideen, die wir dem altrömischen Recht und, ironischerweise, dem Inquisitionsverfahren verdanken.

Die berühmten Medizinschulen sind ja leider untergegangen, als sich der Islam erst durchgesetzt hatte.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Weg der Wissenschaft

Kam aus dem Orient nicht sehr viel wissen, welches dem europäischen Überlegen gewesen ist ?

Ich mein die Tatsache, dass man stupider wird, wenn man sich bedingungslos einer Religion unterordnet ist wohl historisch in Europa unwiderrufbar zu belegen. Da nützt es auch nicht, auf die Klöster zu verweisen, die ja quasi Bildungseinrichtungen gewesen sind. Da tut sich islamische und christliche Welt nicht wirklich viel. Aber ich mein vor dem Auftauchen dieses Verblödungszirkus, hat Europa sehr vom Austausch zwischen den Kulturen profitiert.
 

Geronimo aus Frisco

Geheimer Meister
9. Dezember 2012
430
AW: Der Weg der Wissenschaft

Hat das Christentum der Wissenschaft auf den Weg geholfen?

Gehen wir noch einen Schritt weiter: Ist Religion in der Lage, die Wissenschaft zu fördern?

Dann gebe ich auch noch gleich die Antwort dazu: Ja.

Religion ist die Bindung an ein Weltbild. Diese Bindung veranlasst die Menschen, die Grundlagen der Welt zu suchen. Eine bessere Voraussetzung für die Wissenschaft gibt es wohl kaum.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Der Weg der Wissenschaft

Das Buch hast Du nicht gelesen... Wichtige Grundlagen der Astronomie und Mathematik stammen tatsächlich aus dem Orient, aber dem Alten Orient der Babylonier lange vor Christi Geburt. Die "arabischen" Ziffern stammen aus Indien. Was hat das alles jetzt mit Christentum und Islam zu tun? Allenfalls soviel, daß das christliche Abendland jede gute Idee aus dem Osten sofort aufgenommen und fortentwickelt hat, was der islamischen Welt relativ fremd war.

(Landkarten sind da übrigens ein gutes Beispiel. Der Islam hat es nie zu anständigen Landkarten gebracht.)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Weg der Wissenschaft

@Ein wlder Jäger
Muslimische Erfindungen die die Welt veränderten
Chirugie, Universitäten, Algebra, Optik, Kurbel, Krankenhäuser, ...
http://www.zeitpunkt.ch/fileadmin/download/ZP_91/91_22-26_Orient.pdf

Islamische Kulturgeschichte: Tausendundeine Idee | Wissen | ZEIT ONLINE
Ziffern, Brille, Wasserhahn, Gitarre

Welche tollen guten erfindungen kommen aus dem orient aus dem einflussgebiet der moslems? - Yahoo! Clever
die arabischen Zahlen,
die Matratzen
Schach
Kaffe
das Konzept der Null
Blumentöpfe
die Gitarre
das destilieren von Alkohol
optische Linsen,
den Kompass
Astrolabien
das x als Unbekannte in der Mathematik,
usw.

da wären noch Papier, Landwirtschaft, Keramik, Metalverarbeitung, Schiffbau, Spinnrad, das Rad, Leuchtturm,
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Weg der Wissenschaft

Was hat das alles jetzt mit Christentum und Islam zu tun? Allenfalls soviel, daß das christliche Abendland jede gute Idee aus dem Osten sofort aufgenommen und fortentwickelt hat, was der islamischen Welt relativ fremd war.

(Landkarten sind da übrigens ein gutes Beispiel. Der Islam hat es nie zu anständigen Landkarten gebracht.)

Nein hab ich nicht gelesen, es ging ja nur darum, eine These zu unterstreichen, die du versuchst zu negieren.
Na klaro hat die Kirche freie Forschung gefördert und niemals ihre Fortschrittsfeindlichkeit mit allen Mitteln durchgesetzt. Wer erinnert sich nicht an die vom Papst finanzierte Gedenkstätte des Gallilei - wurde leider von Wissenschaftsfeindlichen Heiden niedergerissen. Und damit die Erkenntnisse dieses Protagonisten möglichst lange bestand hielten, sicherte man die schriftlich verfassten Dokumente, ganz weit unten im vatikanischen Archiv.

Selbst als die Kirche diese Erkenntnisse nichtmehr leugnen konnte, wurde die Schrift weiterhin verboten. Ich glaube unser Beider Vorstellung von freier Wissenschaft unterscheiden sich an dem Punkt "Frei" elementar.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Der Weg der Wissenschaft

Beeindruckend ist daran nur, mit welcher Unverfrorenheit sich muslimische Propagandisten wie al-Hassani das Urheberrecht an chinesischen, indischen und antiken Erfindungen zuschreiben. Peinlich wird's, wenn man den Wasserhahn für sich reklamiert, weil man ja so viele Badehäuser hatte, kaum tausend Jahre nach den Römern. In Alexandria wurden sie übrigens mit antiken Schriften beheizt.

Ja, in der Frühzeit des Islams gab es einige große Gelehrte und sogar echte Wissenschaftler wie Alhazen. Was wurde aus ihnen und ihrem Werk? Im christlichen Abendland wurden ihre Ideen aufgenommen, studiert, gelehrt, fortentwickelt und praktisch genutzt. Im islamischen Orient wurden ihre Schriften verbrannt. Alhazen experimentierte mit Linsen, in Italien wurde die Brille erfunden. Sie war sofort ein wirtschaftlicher Erfolg.

Ergänzung: Außer Galilei fällt Euch nichts ein, das weiß ich doch... Daß mitten in der Neuzeit ein Astronom Publikationsverbot bekam, weil er a) seine Thesen nicht beweisen konnte und b) in eine innerkirchliche Intrige geraten war, das soll der Beweis für die Wissenschaftsfeindlichkeit der Kirche sein. Was vermögen dagegen die Klosterschulen, die Universitäten, die Jesuitengymnasien, Bacon, Kopernikus und Mendel?
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Weg der Wissenschaft

Ja und was sagt uns das ? Das sobald religiöse Institutionen ihren Daumen auf der Forschung halten, es unfrei zugeht. Hüben wie Drüben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Der Weg der Wissenschaft

Das sagt uns, daß die christliche Kirche das im allgemeinen nicht tut. Klingt komisch, ist aber so. Im Islam hat das mit der Unterdrückung der Wissenschaften dagegen geklappt, obwohl es da überhaupt keine zentralen kirchlichen Organisationsstrukturen gibt.

Ergänzung: Es gibt die Überlegung, das auf ein jeweils eigenes Weltbild zurückzuführen. Das christliche Weltbild geht demzufolge davon aus, daß Gott die Welt erschaffen und ihr bestimmte Regeln gegeben hat, nach denen seither alles funktioniert. Diese Regeln lassen sich erforschen und erlauben Erkenntnisse über Gottes Werk und indirekt letztlich über Gott selbst.

Nach muslimischem Weltbild soll es keine Regeln geben, sondern alles von ständig neuen Willkürentscheidungen Gottes abhängen. Wenn Gott sich entschließt, die Sonne morgen im Westen aufgehen zu lassen, tut sie das. Wo es keine Regeln gibt, ist ihre Erforschung bestenfalls sinnlos und schlimmstenfalls Gotteslästerung.

So ähnlich z.B. in Thomas E. Woods, Sternstunden statt dunkles Mittelalter
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Der Weg der Wissenschaft

Ich korrigiere mich:
In Al-Andaluz islamische Kultur.
Wissen aus dem Orient: Vorislamisch
+ in wieweit die RKK Wissen unterdrückt, nun ja.
Bei islamisch-orientierten Staaten(früher + heute): KA
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Der Weg der Wissenschaft

Nach muslimischem Weltbild soll es keine Regeln geben, sondern alles von ständig neuen Willkürentscheidungen Gottes abhängen. Wenn Gott sich entschließt, die Sonne morgen im Westen aufgehen zu lassen, tut sie das. Wo es keine Regeln gibt, ist ihre Erforschung bestenfalls sinnlos und schlimmstenfalls Gotteslästerung.
Der sufi, ein muslime, sieht das weltbild als etwas, was aus der ordnung des chaos entsteht, damit gibt er sich mit der definitionen des weltbildes nicht ab. ein quantenphysiker erkennt, dass er mit der herkömmlichen physik das quantenfeld also was dahinter ist, nicht mehr beschreiben kann, doch er geht von dem erklärbaren weltbild aus, dies spart sich der sufi, und damit ist sein bezug ein direkter und das stört nicht den mystiker, nicht die quantenphysiker, jedoch den rationalisten, der nur rational erscheint, der eine realität konstuiert die nicht der wirklichkeit entspricht, sondern vielleicht seinen wünschen, die er aus seinem interesse heraus beeinflussen möchte, so ist zu fragen, warum lud gerade der papst alle kirchen und auch atheisten zu einen schweigetreffen nach assisi ein? ist es möglich, dass das verbindende weit über die rationale welt und zweckorientierte hinausgeht?

- - - Aktualisiert - - -

Ja und was sagt uns das ? Das sobald religiöse Institutionen ihren Daumen auf der Forschung halten, es unfrei zugeht. Hüben wie Drüben.
Wenn die Wirkungen von Nebenwirkungen der Atomkraft, in Gentechnologie als Freiheit gesehen wird, ist natürlich die Sichtweise richtig. Doch wer an der Erhaltung der Schöpfung interessiert ist, sieht in der Würde des Menschen ein Gut was über der Freiheit zur Zerstörung des Menschen und der Natur steht.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Der Weg der Wissenschaft

Hallo Ein wilder Jäger;
Das sagt uns, daß die christliche Kirche das im allgemeinen nicht tut. Klingt komisch, ist aber so. Im Islam hat das mit der Unterdrückung der Wissenschaften dagegen geklappt, obwohl es da überhaupt keine zentralen kirchlichen Organisationsstrukturen gibt.

Ergänzung: Es gibt die Überlegung, das auf ein jeweils eigenes Weltbild zurückzuführen. Das christliche Weltbild geht demzufolge davon aus, daß Gott die Welt erschaffen und ihr bestimmte Regeln gegeben hat, nach denen seither alles funktioniert. Diese Regeln lassen sich erforschen und erlauben Erkenntnisse über Gottes Werk und indirekt letztlich über Gott selbst.

Allerdings griffen die Christen auch auf vorher schon bekannte Wissenschaften zurück. Aber ein Paradigma Wechsel was Gesetzmässigkeiten betrifft, hat sich dann später auch im Christentum durchgesetzt.


Der Glaube an die Rationalität Gottes führte nicht nur zur induktiven Methode, sondern auch zu dem Schluss, dass das Universum von vernünftigen, der menschlichen Erkenntnis zugänglichen Gesetzen be-herrscht wird. Diese Annahme ist ein absoluter Schlüssel für die wissenschaftliche Forschung, denn in einer heidnisch-polytheistischen Welt, deren Götter irrationale Akteure in einer irrationalen Welt waren, war an syste-matische Forschung nicht zu denken. Allein im christlichen Denken, das von der „Existenz eines einzigen Gottes, der das Universum erschaffen hat und lenkt“, ausgeht und davon, dass die Welt in ihrem Funktionieren festen, erkennbaren Gesetzen gehorcht, (512) ist wissenschaftliche Forschung möglich.

Wie entstand Wissenschaft? : hochschul.net


Nach muslimischem Weltbild soll es keine Regeln geben, sondern alles von ständig neuen Willkürentscheidungen Gottes abhängen. Wenn Gott sich entschließt, die Sonne morgen im Westen aufgehen zu lassen, tut sie das. Wo es keine Regeln gibt, ist ihre Erforschung bestenfalls sinnlos und schlimmstenfalls Gotteslästerung.
Und auch kein Hinterfragen, dieser Regeln einer Willkür....

So ähnlich z.B. in Thomas E. Woods, Sternstunden statt dunkles Mittelalter
Am Ende eines alten Jahres, seh ich auch lieber die Sternstunden eines neuen Jahres, indem erstmal endlich RUHE! Mit diesem ******Maya Kalender herrscht.


:rofl:
 

jamguy

Geheimer Meister
4. Januar 2012
354
AW: Der Weg der Wissenschaft

Religion ist doch Wissenschaft(destruktiv),welche von einer konstruktiven Wissenschaft erforscht wird.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Der Weg der Wissenschaft

destruktive Wissenschaft wird von einer konstruktiven Wissenschaft erforscht?
Da bitte ich doch um nähere Erklärung!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Der Weg der Wissenschaft

Hallo a-roy;
destruktive Wissenschaft wird von einer konstruktiven Wissenschaft erforscht?

Ich würde eher sagen, destruktive Wissenschaft leugnet und verurteilt Erkenntnisse, die nicht geeignet sind die vorherrschende Meinung zu bestätigen.....


Infolge des 1. Konzils von Nicäa ließ Kaiser Konstantin I. im Jahre 325 die Schriften des Arius verbrennen und stellte deren Besitz unter Todesstrafe. Das erste rein kirchliche Bücherverbot geht zurück auf das Jahr 400. Unter dem Vorsitz des Theophilus von Alexandria wurde verordnet, niemand in Ägypten dürfe die Schriften des Origenes „lesen oder besitzen“. Im Jahr 446 ließ Papst Leo der Große die Schriften der Manichäer verbrennen. Die erste Synode, die die Verbrennung der von ihr verdammten Texte befahl, war 681 das 3. Konzil von Konstantinopel.

Bücherverbote bis zur Einführung des römischen Index [Bearbeiten]

Im Rahmen theologischer Auseinandersetzungen sowie im Kampf gegen Häretiker und Andersgläubige verboten die Päpste im Mittelalter immer wieder Schriften. Durchgesetzt wurden diese Verbote von der Kirche in Zusammenarbeit mit den weltlichen Herrschern

Index Librorum Prohibitorum

Man glaubte das unerwünschte Denken mit der Verbrennung von Büchern unterbinden zu können, erfolglos wie man heute sieht.


Seine Bücher wurden auf den Index der verbotenen Schriften gesetzt, wo sie bis zu dessen Abschaffung 1966 im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils blieben.
Im Jahr 2000 erklärten der päpstliche Kulturrat und eine theologische Kommission die Hinrichtung Giordano Brunos für Unrecht. Eine vollständige Rehabilitierung des Gelehrten Giordano Bruno durch die katholische Kirche fand aber nicht statt, da der Pantheismus nicht mit der katholischen Lehre vereinbar ist.

Giordano Bruno
 

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