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Wie plane ich eine Reise zum Mars?

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
"Brünett, athletisch, spröde"

... so umschrieb Arnold Schwarzenegger im Film "Total Recall" die Frau, die er auf seiner virtuellen Reise zum Mars an seiner Seite sehen wollte.

Es ist eine Frage der Wahrnehmung, dachte man sich zurecht, und so bot die Firma "Recall" genau diese Wahrnehmungen einer Reise durch das All an, an die man sich erinnern kann ... inklusive Ansichtskartenversand oder Artefakte.

Doch Prinz Artus drängt es zum Mars, um dort einen Berg zu erklimmen und womöglich eine große Büchse Red Bull als Werbeträger aufzustellen.
Und er möchte dieses Ziel Ende 2012 erreichen - und dabei vielleicht erleben, wie hier die Welt unter geht.
Ein Grund mehr, seine holde Schechi mitzunehmen ... und zu erwägen, die Verweildauer für deutlich mehr, als ein paar Stunden zu planen.
Womöglich treffen sie auf dem Mars auch ein paar Maya, die ihnen ein Habitat mit Gitterbett vermieten können ... doch wenn dem nicht so ist, dann benötigen die beiden ein Mehr an Ausrüstung für ihre Reise zum Mars.

Die Reise selbst braucht Zeit ... und hängt im Wesentlichen von der Reisegeschwindigkeit und dem richtigen Zeitfenster für den Start ab ...

Basierend auf diesen Überlegungen kann es sein, dass die beiden vielleicht schon nächsten Monat aufbrechen müssten - und daher rege ich hier die Frage an:

Wie plane ich eine Reise zum Mars?

Gruß
Holo
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie plane ich eine Reise zum Mars?

Hallo holo!

Netter Thread, den du hier startest - alles sauber verlinkt und sehr passend zum schon bestehenden Thema: "Mars-Ausrüstung selbst gemacht". Ehrliches Kompliment!

Eigentlich kommt mir dieses Thema, welches ich ja von Anfang an der Ausrüstungs-Frage unterordnete, ein wenig zu früh; aber was soll's -reden wir halt gleich darüber. Eins aber gleich vorweg: das Ganze ist weniger Spaß als so manche glauben mögen:

"Über ungelegte Eier soll man nicht reden", sagt ein Sprichwort - und dennoch muss ich mir spätestens ab dieses Jahr die Frage stellen, wie ich auf dem Mars überleben kann, sobald ich da ankomme; und sei es nur für die paar Stunden, die vorgesehen sind. Das Schlimmste, was mir passieren kann ist nämlich, dass am Ende (also gegen 2012) alles überhastet und schlecht vorbereitet ablaufen muss, nur weil dann keine Zeit mehr übrig ist, um die 10.000 Dinge zu bedenken, die für meine Gesundheit - ja, für mein Überleben notwendig sind.

Es tun sich ohnehin schon genügend Fragen auf - und zwar durchaus abseits der mich persönlich plagenden technischen Dinge: Etwa, wie man von Seiten einiger Wissenschafter-Teams verschiedener Nationen (China, USA und weitere Nationen) überhaupt darauf reagieren wird, wenn ein einziger Mensch(!) diese bescheuerte Neuauflage eines Wettrennens, wie wir es auch schon am Beispiel Mond erlebten, auf einen Schlag zunichte macht. Derzeit stehe ich noch auf sicherem Boden - aber das kann sich rasch ändern.

Spätestens ab dem Moment, wo ich den Nachweis erbringen werde, dass ich die Distanz Erde - Mars und wieder nach Hause bewältigen kann - und zwar ohne Milliarden-Aufwand, spätestens ab dann wird es fraglich, was passieren wird. Sicher aber ist, dass man mir die erforderliche Ausrüstung -also alles, was für die Expedition nötig ist - bereitstellen wird; ob nun von privaten Unternehmen oder von staatlichen ist einerlei: es WIRD angefertigt werden. Wäre auch hinsichtlich der Gewinn-Möglichkeiten gar nicht anders denkbar.

Es gibt also unendlich viele Fragen zu diesem Thema, zumal die Sache unter Umständen auch gesellschaftlich höchst problematisch werden könnte; würde mich nicht wundern, wenn sich viele in einem ganz anderen Weltbild wiederfänden. Für jeden sollte klar sein, dass es bei alledem nicht nur um mich geht, auch wenn sich für mein persönliches Leben, meinen Alltag, eine Menge ändern wird. So gesehen lastet eine riesige Last auf meinen Schultern. Nichtsdestoweniger will ich es tun - auch wenn mich die meisten, die das jetzt lesen, als Spinner bezeichnen werden.

Damit habe ich aber kein Problem, weil mir nur zu bewusst ist, dass man so eine "Story" nur schwerlich als ernst zu nehmen bezeichnen kann. Es tut mir also Leid, wenn ich jemandem den Spaß verdorben habe; denn es geht mir hier wirklich um die Frage, was passieren wird, wenn es soweit ist. Die ganze Sache wird sich ohnehin nur stufenweise realisieren lassen - allein schon, um die Ausrüstung zur Verfügung gestellt zu bekommen. Allein diese Vorstufe also wird schon wie ein Bombe einschlagen.

Erst mal soviel dazu.

LG. Artus
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Wie plane ich eine Reise zum Mars?

(...)Eigentlich kommt mir dieses Thema, welches ich ja von Anfang an der Ausrüstungs-Frage unterordnete, ein wenig zu früh; aber was soll's -reden wir halt gleich darüber. Eins aber gleich vorweg: das Ganze ist weniger Spaß als so manche glauben mögen:

"Über ungelegte Eier soll man nicht reden", sagt ein Sprichwort - und dennoch muss ich mir spätestens ab dieses Jahr die Frage stellen, wie ich auf dem Mars überleben kann, sobald ich da ankomme; und sei es nur für die paar Stunden, die vorgesehen sind. Das Schlimmste, was mir passieren kann ist nämlich, dass am Ende (also gegen 2012) alles überhastet und schlecht vorbereitet ablaufen muss, nur weil dann keine Zeit mehr übrig ist, um die 10.000 Dinge zu bedenken, die für meine Gesundheit - ja, für mein Überleben notwendig sind.
Hallo, Prinz Artus

Das ist schön, dass es dir ernst ist. Bleibt nur zu hoffen, dass bei allem Humor ausreichend kreative Vorschläge zusammen kommen, um dir den Weg zu ebnen.

Ich stimme dir zu:

Es kann nicht angehen, dass die Reise zum Mars so teuer sein soll.

Dabei denke ich an die eher schlichte Technik der alten UdSSR, mit der so mancher Vogel fliegen konnte.
Möglicherweise bist du so gesehen bei dr NASA falsch.

Etwas Schlichteres, wie für Laika zum Beispiel, tut es sicher auch, ohne damit vor die Hunde zu gehen.

Zur Planung gehört die Finanzierung.
Nun mögen sich die Nationen durchaus balgen, doch mit einem Alleingang würden sich Leute rühmen, die dir vielleicht egal sind.
Ich kann da schon die Schlagzeilen sehen ...

"Deutschland erobert den Mars"
"Krauts`re claimin´ Mars with a "red bull" - banner"
"Les Allemands quittent enfin la terre"

Ich würde das so nicht wollen - also ist die Suche nach einem geeigneten Partner nicht verkehrt.
China dürfte ordentlich Fettaugen in der Suppe haben ... und als Meister im Kopieren dürften sie ordentlich Ideen einbringen können.

Spätestens ab dem Moment, wo ich den Nachweis erbringen werde, dass ich die Distanz Erde - Mars und wieder nach Hause bewältigen kann - und zwar ohne Milliarden-Aufwand, spätestens ab dann wird es fraglich, was passieren wird. Sicher aber ist, dass man mir die erforderliche Ausrüstung -also alles, was für die Expedition nötig ist - bereitstellen wird; ob nun von privaten Unternehmen oder von staatlichen ist einerlei: es WIRD angefertigt werden. Wäre auch hinsichtlich der Gewinn-Möglichkeiten gar nicht anders denkbar.
Ganz im ernst ... melde den Raumkreuzer bloß nicht beim Patentamt an ... die Pläne kann jeder einsehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Kreuzer mehr, als ne Million kostet ... ich meine ... was braucht es schon?

Feststoff-Booster ... bisschen Flüssigtreibstoff zum Navigieren ... ein paar Kekse für unterwegs ...
vielleicht lässt es sich im Anflug auch segeln.

So gesehen kann es nicht schaden, über die Konstruktion zu sprechen ... zum Segeln brauchst ne international gültige Erlaubnis auf der Erde, oder?

... und wenn man einst mit der Rechenpower eines C64 zurecht kam, dann reicht heute auch eine dieser Beigaben aus einem Schnellrestaurant ... die verbrauchen auch wenig Strom, was dir ene üppigere Planung der Keksdosenregale gestattet.

(...) Nichtsdestoweniger will ich es tun - auch wenn mich die meisten, die das jetzt lesen, als Spinner bezeichnen werden.

Damit habe ich aber kein Problem, weil mir nur zu bewusst ist, dass man so eine "Story" nur schwerlich als ernst zu nehmen bezeichnen kann. Es tut mir also Leid, wenn ich jemandem den Spaß verdorben habe; denn es geht mir hier wirklich um die Frage, was passieren wird, wenn es soweit ist. Die ganze Sache wird sich ohnehin nur stufenweise realisieren lassen - allein schon, um die Ausrüstung zur Verfügung gestellt zu bekommen. Allein diese Vorstufe also wird schon wie ein Bombe einschlagen.(...)
Wer dich als Spinner bezeichnet, der ist nicht anders als jene, die über die ersten Flugversuche oder die Abschaffung der Postkutschen lachten.

Lass´ dich nicht davon beirren - ich zähle da auf dich!​

Mir verdirbt es nicht den Spaß ... denn so ein Unterfangen allein in Gedanken durchzuspielen hat was ... und meine nicht ganz so ernst gefassten Kommentare sollen vor allem eines bewirken: Die Phantasie anregen.

In diesem Sinne ... einen lieben Gruß.

Holo
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie plane ich eine Reise zum Mars?

Guten Morgen holo:

danke erneut für deinen herzerfrischenden Beitrag; diesen Spagat hast du wieder gut hinbekommen - ich musste sooo lachen!

holo schrieb:
Mir verdirbt es nicht den Spaß ... denn so ein Unterfangen allein in Gedanken durchzuspielen hat was ... und meine nicht ganz so ernst gefassten Kommentare sollen vor allem eines bewirken: Die Phantasie anregen.

Wenn du Lust hast, würde ich dir jetzt gerne mal eine Frage stellen:
Wie würdest du es anstellten, der Nachwelt für alle Zeit einwandfrei zu beweisen, dass du auf dem Mars warst?

Ein paar Sachen kann ich ja, wie gesagt dorthin mitnehmen - und umgekehrt auch vom Mars selbst mitbringen - etwa Gestein oder Sand. Ins Gepäck könnte ich, beispielsweise eine geeignete Foto- und Filmkamera miteinpacken. Ein entsprechendes Funkgerät wäre natürlich auch von Vorteil; so wäre ein vorangekündigter Funkspruch - am besten als Antwort auf einen von der Erde erhaltenen - möglich.

Auch einen Spiegel könnte ich direkt auf der Marsoberfläche platzieren (selbstverständlich auf dem Olympus Mons - wo meines Wissens noch kein von Menschenhand stammendes Gerät abgesetzt worden ist). So ein Spiegel lässt sich hinterher genauestens orten und kann ebenfalls belegen, dass ich da gewesen sein muss (was zusätzlich natürlich von mir selbst auch nochmal gefilmt würde).

Mit einem Funkspruch, den ich von der Marsoberfläche absetze, ließe sich auch noch eine zusätzliche Spielerei realisieren: ich könnte auf einen Schlag beweisen, dass es Überlichtgeschwindigkeit defakto doch gibt.

LG. Artus
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Wie plane ich eine Reise zum Mars?

Hallo, Artus

(...)
Wenn du Lust hast, würde ich dir jetzt gerne mal eine Frage stellen:
Wie würdest du es anstellten, der Nachwelt für alle Zeit einwandfrei zu beweisen, dass du auf dem Mars warst?
Spontaner Gedanke (unter Zeugen < 1 sec):

Spreng´ die Murmel in die Luft
:norma:

Ich wüsste spontan nur nicht, wie ... denn so ein Todesstern ist doch derbe teuer.

Ein paar Sachen kann ich ja, wie gesagt dorthin mitnehmen - und umgekehrt auch vom Mars selbst mitbringen - etwa Gestein oder Sand. Ins Gepäck könnte ich, beispielsweise eine geeignete Foto- und Filmkamera miteinpacken. Ein entsprechendes Funkgerät wäre natürlich auch von Vorteil; so wäre ein vorangekündigter Funkspruch - am besten als Antwort auf einen von der Erde erhaltenen - möglich.
Also ... wenn du meinen Gedanken aufnimmst, dann werden dir die Brocken nur so hinterher geschmissen.
So brauchst du keine Gesteinsproben mitnehmen - sparst also wieder Gewicht, denn die Beweisstücke folgen dir ja.
Ob du einen Funkspruch absetzt nach dem Motto "Timbeeeeeer" ... obliegt deinem schwarzen Humor ;)

Auch einen Spiegel könnte ich direkt auf der Marsoberfläche platzieren (selbstverständlich auf dem Olympus Mons - wo meines Wissens noch kein von Menschenhand stammendes Gerät abgesetzt worden ist). So ein Spiegel lässt sich hinterher genauestens orten und kann ebenfalls belegen, dass ich da gewesen sein muss (was zusätzlich natürlich von mir selbst auch nochmal gefilmt würde).
Ich denke mal, dass lässt du besser - brächte dir sieben Jahre Unglück, wenn der kaputt geht.
Bringts eh nicht ... die Sonde, die da bereits parkt, die hat ja Solarzellen und nen Akku inne.
Klar ... die Akkus sind nach frostigen Nächten breit ... aber die Solarzellen sind bei den Witterungen eh verstaubt.

Das blüht auch deinem Spiegel!

Mit einem Funkspruch, den ich von der Marsoberfläche absetze, ließe sich auch noch eine zusätzliche Spielerei realisieren: ich könnte auf einen Schlag beweisen, dass es Überlichtgeschwindigkeit defakto doch gibt.
Na ja ... nach meiner Methode beweist du auf einen Schlag, dass das Senden in Überlichtgeschwindigkeit vom Mars aus nicht mehr bewiesen werden kann.

Ich hab´ da übrigens was gefunden ... schon mal über nen Gebrauchten nachgedacht?
Sogar die Ersatzmotoren gibt´s ohne Portokosten oben drauf ... :geifer:

Aber ich arbeite gerade eine andere Methode aus, um dorthin zu gelangen - falls dir die Kiste aus dem Link nicht zusagen sollte.


Gruß
Holo
 
Zuletzt bearbeitet:

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Wie plane ich eine Reise zum Mars?

Nun ... nach eingehender Prüfung musste ich feststellen, dass die Reise durch ein Wurmloch doch zu energieintensiv ist.

Also:
Wenn du nicht mit einem "Raumschiff" dort hin gelangst, dann bleibt wohl nur noch die mentale Ebene.

Gruß
Holo
 
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