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Versager der Ingenieurskunst

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Schon lange ärgere ich mich über Firmen, die ihre ach so tollen Produkte so unvollkommen in die Theke schleudern.
Zuletzt las ich davon auch in meinem Männermagazin, der c´t.

Dort wurde richtig bemerkt, wie selbstverständlich ein Assistent und eine Fernbedienung bei Geräten zum Einsatz kommt - aber eine Uhr, die sich selbst stellt, das scheint eine zu große Herausforderung zu sein. Wer nicht weiß, was ich meine, der möge sich an die unsinnige Umstellung von Winter- auf Sommerzeit oder die Toleranz eines Schwingquarzes erinnert fühlen.

Also passt hier hinein, das eigentlich nicht zum Verbraucher passt:
Ungenügend durchdachte Produkte - auf dass uns mindestens ein Hersteller erhören möge.

Beginnen will ich mal mit meinem Mobilfunkgerät, das so selbstverständlich, wie meine elektrische Zahnbürste ist.
Schmiere drauf, ins Gesicht gesteckt, eine Runde vibrieren, unterm Wasserhahn sauber gemacht und in die Ladestation gepackt ... das kann man mit meiner elektrischen Zahnbürste machen!

Nehmen wir nun mein Mobiltelefon:

Vibrieren lassen, ins Gesicht gesteckt, Schmiere drauf ... aber nicht etwa unterm Wasserhahn zu reinigen ... dafür gibt es manchmal eine Ladestation.
Meine Zahnbürste hat einen Akku. Dieser wird allerdings Kontaktlos geladen.
Induktion. Wechselndes Magnetfeld in der Ladestation induziert den Strom zum Laden des Akkus im wasserdicht gearbeiteten Gehäuse meiner elektrischen Zahnbürste.
Und wieso geht das nicht mit meinem Mobiltelefon? Wozu braucht die Welt zahllose Stecker-Netzteile mit unterschiedlichsten Stecker-Formen?
Wieso zum Geier funkt das Teil GSM 900, 1800, 1900, Bluetooth, W-LAN ... und empfängt obendrein analoges Radio (na, ja, DAB scheint sich ob der Autofahrer nicht zu etablieren) oder DVB-H bzw. DVB-T?

Und dann kann man immer noch nicht dieses "Wunderwerk der Bestückungsautomaten- und Ingenieurskunst" drahtlos laden?

Wozu baut ihr denn diesen Kram, wenn mit dem Nieselregen allmählich Platinen korrodieren? Da machen sich Leute Sorgen um SAR-Werte und keiner sagt was zu den keimigen, mit Ohrenschmalz und Popel verklebten Gehäusen von Mobiltelefonen?

Wieso gibt es noch nicht das genormte Tesla-Pad?

Eine Auflage - wie diese Platzmatte am Frühstückstisch - die universell zwischen Toaster und Messerbock darauf wartet, unsere Mobilfunktelefone, MP3-Player und sonstigen, Akku-betriebenen Krempel zu laden?
Viele, kleine Felder helfen mit der Sensoroberfläche die Spannung regulieren - die Auslegung der Spule im Gerät regelt den Rest.
Mit variierenden Oberflächen (am Gerät !!!) und entsprechender Beschaltung lassen sich doch sicher auch höhere Ströme erzeugen?

Man braucht für ein Mobiltelefon kein Kabel mehr. Firmware und Nutzerdaten lassen sich per BlueTooth übertragen. Der Akku, der vielleicht einmal breit ist, lässt sich spritzwassergeschützt beherbergen. Die Membrane für Lautsprecher und Mikrofon wird sich doch mit dem Mobilfunkgerät spritzwassergeschützt vereinigen lassen.
Das Gehäuse lässt sich vernünftig reinigen - und wir können bei Nieselregen an der Bushaltestelle GZSZ gucken - wär´ das nicht was?

Den gleichen Tipp gebe ich auch an den Käufer der Siemens-Sparte Drahtlostelefon: Die Lade-Kontakte neigen zur Korrosion - macht da mal was! Und einigt euch, ob nun der linke oder der rechte Knopf zum "Abheben" bzw. "Auflegen" standardmäßig platziert wird! Das erspart uns die Lektüre oftmals blöd verfasster Bedienungsanleitungen und lässt uns Geräte intuitiver nutzen.

Gruß
Holo
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
Frl. Suleika Leuchten der Ingenieurskunst Off-Topic 0

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