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FEIGHEIT, IGNORANZ und HASS: die Wurzeln der Verschwörung!!!

Locus

Geselle
13. Mai 2002
42
Verschwörungen gibt es immer dann, wenn eine grosse Anzahl oligarchisch-tyrannischer Menschen eine moralische Wahrheit oder die allgemeine Vernunft ignoriert, um sich aus purer Feigheit, Unwissenheit oder Boshaftigkeit einer Gruppe von Aristokraten oder einem Tyrannenherrscher unterzuordnen.
Eine solche Verschwörung ist stets geprägt von Feigheit, Ignoranz und Hass gegen die meist in der Minderheit auftretenden Vertreter der Wahrheit.
So gesehen kennt die Geschichte sehr viele Verschwörungen, welche sich stets für die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte auszeichneten.
Als Beispiel wäre da die nationalsozialistische Verschwörung zu nennen, in welcher die mehrheitlich ignoranten, faulen und feigen Bürger der Weimarer Republik sich von hauptsächlich egoistischen und materialistischen Motiven leiten liessen und sich dem Diktator Adolf Hitler unterordneten und dessen hasserfüllte, egoistische Ziele verwirklichten.
Auch in der heutigen Zeit gibt es noch solche Verschwörungen.
Die bekannteste Verschwörung in der heutigen Zeit ist wohl diejenige der mehrheitlich egoistisch und materialistisch denkenden Bewohner der sogenannten "westlichen Welt" gegen eine kleine freidenkende religiös-demokratische Gemeinschaft, also der Mehrheit der faulen und feigen Bürger Europas, Israels und der Vereinigten Staaten, gegen freidenkende, moralisch handelnde Minderheiten innerhalb ihres eigenen Gebiets sowie gegen die von religiösem Gemeinschaftssinn geprägte islamische Welt.
Inwieweit Hass, Feigheit und Ignoranz auf Verschwörungen einwirken können, wird wohl in diesem Forum ausführlich erklärt werden.
 

kND

Großer Auserwählter
12. Mai 2002
1.721
.....

man hasst die menschen die die wahrheit wissen weil sie wenn sie mehrheit erlangen und immer weiter wachsen können sehe adolf hitler der wer auch was dank schnell stürtze etwas verändern können

feige sind sie zugleich auch noch die wahrheit zu sagen weil sie ja etwas abgeben oder einsehen müssten(materiell,gedanklich)

deshalb ignorieren sie die wahrheit


oder irre ich mich?!
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Ich denke, das gewachsene und gefestikte Machtstrukturen sich einer revolutionierenden Veränderung widerstreben. Das hat wohl damit zu tun, das die Machthaber auch nur Menschen sind und wie jeder andere Angst vor veränderungen haben. Continuität ist gefordert. Wie lange hat es denn gedauert, bis man Aussagen zugelassen hat, das Erde noch nicht der Mittelpunkt des Universums ist und wie viele wurden wegen so einer Aussage hingerichtet. Heute ist gestern. Die Themen sind nur komplexer und für Normalsterbliche nicht durchschaubarer geworden. (Ausser vielleicht LOCUS, der offensichtlich auf den Marxismius hinzielt :lol: )
Eigentlich sollten Regierungen eine Gesellschaft voranbringen. Aber, wenn man sich mal die Wahlen so anschaut, so versuchen die Parteien die Wähler sowenig wie möglich zu verärgern oder zum Nachdenken zu bringen. Es wird denen stets das erzält und versprochen, was viele hören wollen. Stillstand und Ignoranz! Dummheit der Allgemeinheit, die die ganze Woche über Fußball und das Saufen reden und auf den Feierabend und Wochenende warten um wieder zu saufen und fußball zu sehen.

Leider muß es wohl immer wieder krachen, bis sich überhaupt etwas rührt. Alle religiöse Kriege waren kriege gegen das Gedankengut der Menschen. Un die heutigen kapitalistischen Kriege sind ebenfalls Kriege um das Gedankengut der Menschen. Da eine Assimilation der Kulturen wohl nicht funktioniert und die bestechlichen Oppositionen der jeweiligen Länder auch nicht vorankommen, werden die Meinungen mit Granaten übermittelt. Natürlich wird es zukünftigen Generationen gut gehen. Sie werden CocaCola schlürfen, Armani-Anzüge tragen und natürlich Mercedes fahren. Und die hübchen arabischen Schönheiten können endlich mit leichter Bekleidung auf die Strasse und sin d Freiwild für alte reiche Säcke aus dem Westen...
 

kND

Großer Auserwählter
12. Mai 2002
1.721
wie jeder andere Angst vor veränderungen haben!!!!!



genau das ist es:)
 

Locus

Geselle
13. Mai 2002
42
Hier haben wir wieder ein äusserst seltsames und skurilles Exemplar:
Es nennt sich Gilgamesch und wirft mir den Marxismus (!!!!!!) vor. 8O
So absurd dieser Vorwurf auch klingen mag, so ist er doch nicht ganz unbegründet.
Nur liegt die Begründung eben nicht in mir verborgen, sondern beim Verfasser selbst.

Gilgamesch schreibt:
Ich denke, das gewachsene und gefestikte Machtstrukturen sich einer revolutionierenden Veränderung widerstreben. Das hat wohl damit zu tun, das die Machthaber auch nur Menschen sind und wie jeder andere Angst vor veränderungen haben. Continuität ist gefordert. Wie lange hat es denn gedauert, bis man Aussagen zugelassen hat, das Erde noch nicht der Mittelpunkt des Universums ist und wie viele wurden wegen so einer Aussage hingerichtet.

Aus diesem kleinen Abschnitt lese ich folgendes heraus:
1. Die Vorstellung, dass Revolutionen den Fortschritt bringen.
2. Die Vorstellung, dass die Machthaber diesen Revolutionen hinderlich im Wege stehen.
3. Die Forderungen zur Beschleunigung der Revolutionen in einem kontinuierlichen Prozess.

Hier sehen wir aber schon, dass nicht ich der Marxist bin, sondern Gilgamesch!
Denn was hat denn Herr Marx alles gesagt?
1. "Revolutionen sind das Triebrad der Geschichte."
Diese Aussage deckt sich aber fast völlig mit der von Gilgamesch geäusserten Vorstellung.
2. "Die jeweiligen Machthaber standen dabei den revolutionären Kräften stets hinderlich im Wege."
Könnte fast abgeschrieben sein!
3." Revolutionen können nur beschleunigt oder verlangsamt, niemals aber verhindert werden."
Bei Marx ist es eine Überzeugung, bei Gilgamesch eine Forderung. Worin liegt der Unterschied?
Karl Marx ist der Lehrmeister, Gilgamesch sein willliger Schüler, der die marxistische Doktrin nicht nur lernt, sondern sie auch anderen Menschen predigt.
Und Du als überzeugter Marxist, willst mir Marxismus vorwerfen!

Doch Deine Vorstellungen sind nicht nur mit der marxistischen Doktrin völlig kompatibel; nein, sie sind überdies auch noch völlig absurd, ja sogar lächerlich und das werde ich Dir sogleich beweisen. :D

1. Fortschritt kann immer nur dann erzielt werden, wenn man eine Zielvorstellung bzw. ein Ideal hat, auf welches man sich zubewegen kann. Ein Ideal entsteht aber nicht durch Revolutionen, welche nur bestehendes zerstören oder verändern können, sondern durch kreative, schöpferische Energien. So gesehen sind Revolutionen genau das, was den Fortschritt verhindert.
2. Sture Machthaber stehen den Revolutionen nie im Wege. Sie versuchen alles abzuändern und umzugestalten und zwar nur aus einem Grund. Nämlich um zu verhindern, dass jegliche kreative Bewegung, die sich aus iregndwelchen Umständen durchsetzt, irgendeine grundlegende Umwälzung bringt. Galilei war kreativ, d. h. er entdeckte die Schöpferkräfte, die sich im Kosmos verbergen (hier: Einige Grundgesetze der Astrophysik). Galilei war somit kein Revolutionär. Die Pfaffen und Theologen aber waren Revolutionäre: sie wollten die Wahrheit, die Galilei entdeckt hatte, umwälzen, verändern und zurechtweisen, was ihnen - dank Gottes Hilfe - aber nicht gelang.
Und auch die derzeitigen Machthaber - echte Revolutionäre - scheinen nicht unbedingt einen hohen Grad an Kreativität aufzuweisen.
Bestehende Machthaber sind also - sofern sie ungerecht, hartherzig und stur sind - eher Revolutionäre, denn Evolutionäre.
3. Da - wie ich es in Punkt 1 und 2 bereits bewiesen habe - Revolutionen dem Fortschritt eher im Wege stehen, ist es deshalb auch absurd von einer Kontinuität zu fordern, dass sie aus Revolutionen bestehen müsse.

Denn in der heutigen Zeit fehlt es doch geradezu völlig an kreativen Köpfen in der Regierung. Es handelt sich ja immer um Politiker, welche von Idealen sprechen und zugleich Revolutionen predigen.
Nun wie soll das geschehen, da Revolutionen den Idealen im Wege stehen?
Eben überhaupt nicht! Und deshalb steigt der Schuldenberg auch weiterhin ins Unermessliche, die Wirtschaft gerät auch immer mehr in die Bredouille - und die Weltbank freut sich!
Die Illuminati sind somit nur Resultat der extravaganten Dummheit westlich-aristokratischer Politiker und einer weitgehend aristokratisch denkenden Mehrheit an Wählerstimmen.
Die wahren Verschwörer sind nämlich nicht die P2, der CFR, die Trilaterale Kommission, das Kommittee der 300, sondern das faule und feige Bürgertum, das in ihrer grenzenlosen Arroganz immer wieder die gleichen langweiligen und inkompetenten Regierungsvertreter wählt.
Und wieso tun sie das?
Weil es ihnen an Kreativität mangelt.
Kurz: Sie sind beschränkt.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Locus schrieb:
2. Die Vorstellung, dass die Machthaber diesen Revolutionen hinderlich im Wege stehen.

Klar, das ist doch wohl logisch!

Locus schrieb:
3. Die Forderungen zur Beschleunigung der Revolutionen in einem kontinuierlichen Prozess.

Eine kontinuierliche Revolution ist ein Widerspruch! Entweder etwas ist ein kontinuierlicher Prozess (dann würde man es "Reform" nennen), oder es ist eine Revolution!
Beispiel: Gorbatschovs Glasnost war auch eine Reform, keine Revolution, weil es langsam, kontinuierlich voranging, anders als z.B. die Oktoberrevolution von 1917, die in wenigen Monaten über die Bühne lief.

Locus schrieb:
3." Revolutionen können nur beschleunigt oder verlangsamt, niemals aber verhindert werden."

Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Wohl kaum! Ich bin zum Beispiel überzeugter Sozialdemokrat

Locus schrieb:
1. Fortschritt kann immer nur dann erzielt werden, wenn man eine Zielvorstellung bzw. ein Ideal hat, auf welches man sich zubewegen kann. Ein Ideal entsteht aber nicht durch Revolutionen, welche nur bestehendes zerstören oder verändern können, sondern durch kreative, schöpferische Energien. So gesehen sind Revolutionen genau das, was den Fortschritt verhindert.

Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Im Übrigen möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass die französische Revolution Fortschritt gebracht hat, auch wenn sie zuerst im Chaos endete. Ebenso verhält es sich mit der amerikanischen Revolution (welche im Gegensatz zur französischen jedoch nicht im Chaos endete!).
Bevor du wilde Behauptungen aufstellst, solltest du dich erst mal in die historischen und psychohistorischen Grundlagen einarbeiten!

Mit deiner Ausführung zu Revolutionen (genauer gesagt, mit deiner Definition von Revolution) bin ich auch nicht einverstanden, aber das zu klären, würde hier zu lange dauern.

Locus schrieb:
3. Da - wie ich es in Punkt 1 und 2 bereits bewiesen habe - Revolutionen dem Fortschritt eher im Wege stehen, ist es deshalb auch absurd von einer Kontinuität zu fordern, dass sie aus Revolutionen bestehen müsse.

Hier muss ich dir recht geben! Kontinuität und Revolution schließen sich aus.

Locus schrieb:
Denn in der heutigen Zeit fehlt es doch geradezu völlig an kreativen Köpfen in der Regierung.

Stimmt leider. :(

Locus schrieb:
Es handelt sich ja immer um Politiker, welche von Idealen sprechen und zugleich Revolutionen predigen.

Sie können ja Revolutionen predigen, aber das, was sie tun, ist nicht revolutionär, sondern allenfalls reaktionär.

Locus schrieb:
Die wahren Verschwörer sind nämlich nicht die P2, der CFR, die Trilaterale Kommission, das Kommittee der 300, sondern das faule und feige Bürgertum, das in ihrer grenzenlosen Arroganz immer wieder die gleichen langweiligen und inkompetenten Regierungsvertreter wählt.

Hier gebe ich dir recht.
 

Locus

Geselle
13. Mai 2002
42
An den Genossen Tarvoc,

Iccchhh möcchte Sie chiermit bitten, meine ckapitalistische Propaganda zuerst zu lesen, bevor Sie sie verurteilen.

Nastrovje Genosse :wink:


Mensch, wie kann man nur! Das ist doch zum Brüllen! :cry: :p

Zu Deiner Kritik:

1. Klar ist meine Argumentation logisch. Sie ist ja auch nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben - ganz im Gegensatz zu der Wahlpropaganda der SED, äh SPD.

2.
Entweder etwas ist ein kontinuierlicher Prozess (dann würde man es "Reform" nennen), oder es ist eine Revolution
!
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?
All diese Re - wörter verweisen doch gerade auf eine rückwartsgewandte, weltfremde Sichtweise, in welcher doch nie und nimmer eine weltzugewandte, fortschrittsorientiertePolitik entstehen kann.
Es wird dabei nämlich immer nur von wechsel und Wandel gesprochen nie aber nie aber wird etwas neues geboren und am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda. Welch ein Fortschritt! :?
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Wahre Demokraten fordern aber nur den Wechsel und Pragmatiker fordern sogar überhaupt nichts: sie handeln!

3.
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

4.
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.
Aber Du hast nicht so ganz unrecht damit, wenn Du auch den Materialismus als Idealismus bezeichnen würdest.
Schliesslich und endlich gibt es ja nichts anderes, als den Idealismus, den Ideen und Vorstellung sind eben auch Teil der menschlichen Natur.
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.
Um zu den Revolutionen zurückzukommen: Leider entstehen bei ihnen nur in den allerseltensten Fällen echte Ideale: meistens leiden viele der Revolutionäre unter Wahnvorstellungen und ich denke, dass das auch ein Psychohistoriker wohl einsehen kann. :wink:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.
Das Denken aber, das von kreativen Köpfen noch lange vor der Revolution entwickelt wurde, das war Idealismus.
Die Revolution liess dabei nie irgendetwas entstehen: sie kannte nur die durch die Guillotine erzwungene Vergänglichkeit.
Ganz im Gegensatz zum demokratischen Denken, das sich durch einen jahrhundertelangen Prozess entwickelt hatte und die Menschen erst zur Demokratie zusammenrücken liess. Als sie dann ein demokratisches Volk waren, erst da brach die Revolution aus. Der Idealismus bringt nämlich die Revolution hervor nicht umgekehrt. Das gleiche gilt auch für die Demokratie.
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes, nie aber hat ein demokratisches Volk seine Legitimation durch einen Diktator oder eine Regierung erhalten.
Das ist übrigens eine Wahrheit, die sich auch eine bestimmte Präsidentenfamilie hinter die Ohren schreiben sollte. :roll:

5. Du bist überzeugter Sozialdemokrat? Na gut, auch das ist eine Wahl. Und wir sind immer frei, eine solche zu tätigen.
Denn die Demokratie herrscht ewig. Sie kann gar nicht aufhören zu existieren; sie kann nur in Vergessenheit geraten. :wink:

mfg an den Sozialisten,
ein Radikaldemokrat :p
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Locus schrieb:
An den Genossen Tarvoc,

Iccchhh möcchte Sie chiermit bitten, meine ckapitalistische Propaganda zuerst zu lesen, bevor Sie sie verurteilen.

Nastrovje Genosse :wink:

Du hast mein volles Mitleid, armer Kerl!

Locus schrieb:
Klar ist meine Argumentation logisch. Sie ist ja auch nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben - ganz im Gegensatz zu der Wahlpropaganda der SED, äh SPD.

Die SPD ist meiner Meinung nach keineswegs sozialdemokratisch. Sozial vielleicht, aber nicht demokratisch. Dasselbe gilt - sogar noch wesentlich mehr - für die Herren von der ehemaligen DDR- und UdssR Führung.
Wenn ich sage, ich bin Sozialdemokrat, meine ich nicht, dass ich SPD-Anhänger bin.
Ich bin auch kein Marxist. Marx war Psychohistoriker, aber kein besonders guter, und das, was er geschrieben hat, war einfach nicht durchsetzbar. Die Historie beweist dies.

Locus schrieb:
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehrt[/quote]!
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.[/quote]

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehrt,[/quote]
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.[/quote]

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehrt[/quote]!
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.[/quote]

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehr[/quote]
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.
[/quote]

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehrt[/quote]!
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.[/quote]

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehrt,[/quote]
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.[/quote]

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehrt[/quote]!
Leider kann ich dem nicht zustimmen. Schon das Wort "Re" - "Form" deutet doch nicht auf einen Aufbau oder irgendeine Kontinuität hin, sondern auf eine Veränderung bzw. Neuformierung von bereits bestehendem.[/quote]

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".

Locus schrieb:
Egal ob Re - volution, Re - formation, Re - form, Re - organisation, Re - strukturierung, Re - stauration, Re - wasauchimmer...
Das sind doch alles rückwärts gewandte Bewegungen; die können ja gar nie soetwas wie Fortschritt hervorbringen!

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Locus schrieb:
Da wird doch nur immer etwas verändert, nie wird etwas neues geschaffen. Wie denn auch?

Das ist eine falsche Logik. Eine Veränderung bedeutet immer eine Schaffung von Neuem, denn wenn nichts Neues hinzu käme, dann wäre das Alte ja genau wie vorher, woraus folgt, dass der Prozess nie stattgefunden haben kann. Prozesse, die alles beim Alten lassen, sind keine Prozesse.

Locus schrieb:
am Ende hat das Volk dann sowieso gar nichts, weder Gott noch Staat, dafür Wandel und Heimsuchung durch politische Propaganda.

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Locus schrieb:
Liberale fordern einen Paradigmenwechsel, aber eben kein Paradigma.
Sozialdemokraten fordern einen Systemwandel, aber eben kein System.
Sozialisten fordern einen Führungswechselwandel, aber eben keinen Führungswechsel. Und wenn die gemässigten Sozialdemokraten nur den Führungswechsel fordern, so vergessen sie die Führung dabei ganz. :wink:

Soviele Worte, und doch kein Sinn...

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Nun, das wird in der Psychohistorik als Tatsache angesehen. Sind deshalb alle Psychohistoriker Marxisten?
Nein, aber Psychohistoriker sind keine Marxisten, sondern Psychos. :p

Absoluter Schwachsinn, was du da mal wieder zusammenquatschst!
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal eine Vorstellung davon, was Psychohistorik überhaupt ist!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Irrtum! Ideale können sowohl durch Konstruktivität als auch durch Destruktivität entstehen! Du vergisst wohl, dass der Marxismus auch eine Ideologie (also eine Ansammlung von Idealen) ist.
Nein, der Marxismus ist per definitionem nichts weiter als "historischer und dialektischer Materialismus" also das Gegenteil vom Idealismus.

Ich sagte nicht "Idealismus" sondern "Ideologie"! Das ist ein Unterschied.

Locus schrieb:
Leider aber haben Ideen und Vorstellungen auch einen Nachteil: sie können völlig weltfremd sein, so dass sie sich in der materiellen Welt eben nicht verwirklichen können; solche Dinge nennt man normalerweise Wahnvorstellungen und der Marxismus ist eben eine solche.

Ich sagte doch bereits, dass der Marxismus nicht umsetzbar ist, weil er von einem zu idealen Menschenbild ausgeht. Wenn es nicht weltfremd ist, von einem zu idealen Menschenbild auszugehen, was ist dann weltfremd?

Locus schrieb:
Die französische Revolution war nämlich ein Chaos und eine Wahnvorstellung und eine Wahnvorstellung.

Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Es stimmt, dass die französische Revolution im Chaos endete, deswegen wird sie ja auch von Psychohistorikern als "Chaosausbruch" bezeichnet. Aber viele der "neuen" Werte prägen unsere Demokratie, wie sie heute ist. Und unsere heutige Demokratie ist fortschrittlicher als der Absolutismus, zumindest das musst du zugeben!

Locus schrieb:
Und so stürmte das französische Volk als Einheit die Bastille, weil es schon längst demokratisch geworden war. Als es dann aber revolutionär wurde, verlor es seine demokratische Gesinnung wieder.

Jaein! Die Revolution war demokratisch, aber machtgeile Männer wie Robbespierre und Napoleon nutzten das Chaos und das Machtvakuum, um die Macht an sich zu reißen, während das Volk noch von Demokratie redete. Die Revolution war demokratisch, aber Robbespierre beendete die Revolution, auch wenn er sich noch auf sie berief.

Locus schrieb:
Denn man kann die Demokratie nicht durch eine Revolution durchbringen, wohl aber eine Revolution durch die Demokratie.

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?

Locus schrieb:
Im übrigen ist die Demokratie das einzig wirklich existierende politische System.

Ein frommes Wunschdenken. Leider nicht haltbar.

Locus schrieb:
Egal ob Fürst, Kaiser, König, Präsident, Kanzler oder Diktator: sie alle erhalten ihre Macht bzw. Legitimation nämlich einzig und allein durch den demokratischen Willen des Volkes

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

Selbst, wenn alle Macht vom Volke ausgehe: Stelle dir folgendes vor: Ein Volk leidet unter einem Monarchen. Die Macht geht also deiner Meinung nach auch hier vom Volke aus. Also auf welche Weise soll das Volk seine Macht hier ausüben? Es erklärt den Monarchen für abgesetzt. Glaubst du im Ernst, dieser lässt sich das gefallen? Nein! Er benutzt seine militärischen Mittel, um das Volk noch mehr zu unterdrücken. Das Volk hat also anscheinend gar keine Macht.
Es kann sich jetzt dagegen wehren, aber dann haben wir bereits eine Revolution. Und wenn es sich nicht wehrt, hat es keine Macht! Deine Argumentation ist offensichtlich Schwachsinn.

Alle Macht geht tatsächlich vom Volke aus, aber dieses muss auch bereit sein, diese Macht auch zu nutzen.

Locus schrieb:
Du bist überzeugter Sozialdemokrat? Na gut, auch das ist eine Wahl. Und wir sind immer frei, eine solche zu tätigen.

Schön, dass du wenigstens DAS einsiehst. :D
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
*kling grad unheimlich weiblich und sexy*

"Mann, ist der lang...!!!"

Mir fehlen die Worte.............?....??.......?...????

Nochmal; wenn es Prämien für Vielschreiber gibt, dann WILL ICH DAS ENDLICH WISSEN !!!

gierige Grüße.......
 

kND

Großer Auserwählter
12. Mai 2002
1.721
tarvoc:
Alle Macht geht tatsächlich vom Volke aus, aber dieses muss auch bereit sein, diese Macht auch zu nutzen

genau da triffst du den punkt!
das volk ist im grunde zu feige etwas zu unternehmen,weil sie angst hat zu scheitern!leider ist es so,das sich das volk auch mit dem zu frieden gibt was es bekommt,arbeit und so weiter,aber man sollte mal bedenken dabei,dass das leben,so wie es jetzt ist,von den armen mal gesehen,besser sein könnte!

es ist nur alles ungerecht verteilt,aber wenn man bedenkt das ja sogar die bank von england zu der illuminati gejhört ist es schwer,etwas zu ändern....

naja


;-)
 

Locus

Geselle
13. Mai 2002
42
Mensch Tarvoc,
bloss weil Du etwas 4mal schreibst wird es dadurch auch nicht glaubwürdiger!
Nette Wiederholung! Soll das ein Hendiadyoin sein, oder ist es einfach nur ein Fehler von dir.
Soll das nun etwa ein Henquadriadyoin (oder was auch immer) sein, oder ist das einfach nur ein Fehler? :wink:

Den Splitter im Auge eines anderen erkennst Du, aber den Baumstamm in Deinem eigenen Auge... naja! :p

Wenn ich sage, ich bin Sozialdemokrat, meine ich nicht, dass ich SPD-Anhänger bin.
Warum fühlst Du Dich dann angegriffen, wenn ich die SPD durch den Kakao ziehe?

Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".
Nein, denn wenn eine Veränderung kontinuierlich wäre, dann wäre sie ja keine Veränderung mehr, sondern eben eine "Kontinuität" und zwar eine im wahrsten Sinne des Wortes "konservative", da sie ja offensichtlich etwas beizubehalten sucht.

Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.

Sehr zweiseitig betrachtet. Wenn etwas da ist - ob gut oder schlecht - hat man nur eine Möglichkeit: man kann es verändern.
Wenn aber nichts da ist - wie z. B. etwas, das zugleich gut und schlecht ist - dann kann man das eben halt nicht.
Der Wahrheit gemäss hat nämlich nur diese Möglichkeit ihre Berechtigung und da kommt es noch nicht einmal auf irgendeine Situation drauf an. :p

Das ist eine falsche Logik.
Ja gibt es denn mehrere Logiken? Und nach welcher Logik beurteilst Du dann, welche davon falsch und welche richtig sind? :wink:

Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!
Einfach nicht auf die Propaganda hören. :wink:
So wenig Worte, so viel Sinn!

So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?
Indem ich dem Volk die Wahrheit verkündigt hätte, dass sie alle frei geboren und gleich an Rechten seien. Wie denn sonst? :wink:

Und da Demokratie eben mehr als nur "frommes Wunschdenken" ist, hätte das Volk sich sogleich erhoben und den demokratischen Entscheid gefällt, die absolutistische Monarchie zu beseitigen - sofern es eben nicht zu ängstlich oder zu feige gewesen wäre, demokratisch zu handeln.

Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.

So? Ein einzelner Diktator soll stärker sein als eine Masse von mehreren Millionen Menschen?
Selbst wenn der Kräfte wie ein spartanischer Eber hätte oder so klug wie Sokrates wäre, so hätte er allein doch nie und nimmer die Chance, auch nur hundert verschiedenen furchtlosen Menschen Mores zu lehren - auch wenn er bis an die Zähne bewaffnet wäre.
Die einzige Art, wie er diese Menschen beherrschen könnte, wäre, indem er ihnen Angst einflösst, womit wir wieder beim alten Thema wären:
Nämlich Hass, Feigheit und Ignoranz statt Demokratie.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Locus schrieb:
Den Splitter im Auge eines anderen erkennst Du, aber den Baumstamm in Deinem eigenen Auge... naja! :p

Hey, wenn deine Wiederholung tatsächlich das von mir genannte Stilmittel (doppelte Nennung zur Bekräftigung) war, dann war das ein unheimliches Lob, und dann würde ich deine rhetorischen Fähigkeiten bewundern.

Wenn es ein Fehler war, okay, sowas kann passieren, genauso wie ein vergessenes Fragezeichen.

Auf jeden Fall war dieser Satz keineswegs als Beleidigung gemeint, sondern ich war nur neugierig, ob deine Wiederholung Absicht (Kalkül sozusagen) oder Zufall war!

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Wenn ich sage, ich bin Sozialdemokrat, meine ich nicht, dass ich SPD-Anhänger bin.
Warum fühlst Du Dich dann angegriffen, wenn ich die SPD durch den Kakao ziehe?

Wo habe ich mich angegriffen gefühlt, weil du die SPD beleidigt hast? Kannst du die Stelle nicht quoten, ich kann mich nicht mehr erinnern.

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Ja, aber auch eine Veränderung/Neuformung kann kontinuierlich sein. "Kontinuität" bedeutet nicht "Konservativität".
Nein, denn wenn eine Veränderung kontinuierlich wäre, dann wäre sie ja keine Veränderung mehr, sondern eben eine "Kontinuität" und zwar eine im wahrsten Sinne des Wortes "konservative", da sie ja offensichtlich etwas beizubehalten sucht.

Quatsch! Kontinuität heisst nur, dass etwas langsam, schrittweise vonstatten geht und nicht ganz plötzlich in einem chaotischen Ausbruch! Das, was jedoch schrittweise, langsam vonstatten geht, kann auch Neues sein.
Das Neue muss nicht immer mit einem Blitz ganz plötzlich (aus heiterem Himmel, sozusagen) erscheinen. Es kann auch durch einen kontrollierten, langsamen Prozess entstehen. Und das nennt man dann auch Kontinuität.

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Sehr einseitig betrachtet. Wenn etwas schlecht ist, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kann versuchen, das Schlechte zu verbessern, oder man kann versuchen, das Schlechte zu beseitigen und durch etwas Besseres zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben beide Möglichkeiten ihre Berechtigung, es kommt eben immer auf die Situation an.
Sehr zweiseitig betrachtet. Wenn etwas da ist - ob gut oder schlecht - hat man nur eine Möglichkeit: man kann es verändern.

Wie schon gesagt: Entweder man kann es ändern, oder man kann es beseitigen und durch etwas Neues ersetzen.

Locus schrieb:
Wenn aber nichts da ist - wie z. B. etwas, das zugleich gut und schlecht ist - dann kann man das eben halt nicht.

Aha! Etwas, das gleichzeitig gut und schlecht ist, gibt es nicht (bzw. ist nicht da). Nach deiner Logik gäbe es auch keinen Kapitalismus, kein Geld, etc.

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Das ist eine falsche Logik.
Ja gibt es denn mehrere Logiken? Und nach welcher Logik beurteilst Du dann, welche davon falsch und welche richtig sind?

Eine falsche Logik ist eine Logik, die von Vorraussetzungen ausgeht, die nicht zutreffen, die aber korrekt wäre, wenn sie zuträfen.

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Was würde denn Herr Locus vorschlagen? Was sollen wir tun? Ich bin gespannt auf deine Antwort!
Einfach nicht auf die Propaganda hören. :wink:
So wenig Worte, so viel Sinn!

Na SUPER, das ist nun wirklich mal ein INTELLIGENTER Vorschlag. Ich fragte nicht, was du nicht tun willst, sondern, was du tun willst. Wie sollte die optimale Gesellschaft deiner Meinung nach aussehen? Oder anders gefragt: Was muss verändert (oder neu geschaffen) werden, damit du mit der Situation zufrieden bist? Oder bist du es jetzt schon?

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
So? Wie hättest du denn die absolutistische Monarchie beseitigt?
Indem ich dem Volk die Wahrheit verkündigt hätte, dass sie alle frei geboren und gleich an Rechten seien. Wie denn sonst? :wink:

Indem du dem Volk das gesagt hättest, woraufhin der König dich eingeknastet und das Volk noch stärker unterdrückt hätte.

Locus schrieb:
Und da Demokratie eben mehr als nur "frommes Wunschdenken" ist, hätte das Volk sich sogleich erhoben

Hat es ja - 1789!

Locus schrieb:
und den demokratischen Entscheid gefällt, die absolutistische Monarchie zu beseitigen

Meinst du, der Monarch hätte diesen Entscheid akzeptiert? Hätte er nicht! Er wäre mit seinen Soldaten gekommen, und hätte die Abgeordneten einknasten lassen. Genau das hat Louis XVI ja auch versucht, mit den Abgeordneten der Nationalversammlung zu tun. Es hat nur nicht geklappt, weil das Volk sich gewährt hat, was aber wieder so abscheulich reaktionär gewesen wäre.

Locus schrieb:
Tarvoc schrieb:
Der Diktator erhält seine Legitimation durch die militärische Macht (Recht des Stärkeren). Im Prinzip gilt dies auch für die verschiedenen Monarchen.
So? Ein einzelner Diktator soll stärker sein als eine Masse von mehreren Millionen Menschen?

Ja, denn sobald sie sich erheben, wäre es ja wieder eine von dir verhasste Revolution! Diese muss noch nicht mal gewalttätig sein, der Fall der Mauer war auch eine Revolution, und zwar eine gewaltfreie.

Locus schrieb:
Die einzige Art, wie er diese Menschen beherrschen könnte, wäre, indem er ihnen Angst einflösst, womit wir wieder beim alten Thema wären:
Nämlich Hass, Feigheit und Ignoranz statt Demokratie.

Aber genau das ist der Punkt: Dein Bild von der Demokratie geht von einem zu idealen Menschenbild aus. Der Mensch ist eben ängstlich, sein eigenes Leben und sein eigener Wohlstand sind ihm eben meistens wichtiger als die Freiheit anderer. Viele wollen nicht für die Freiheit kämpfen, weil sie Angst haben, durch diesen Kampf ihren Wohlstand oder gar ihr Leben zu verlieren, was die Freiheit für sie "wertlos" werden liesse (zumindest nach ihrem Wertesystem). Dieses Phänomen bezeichne ich als "Biedermann-Effekt".
 

Locus

Geselle
13. Mai 2002
42
@Tarvoc

Hey, wenn deine Wiederholung tatsächlich das von mir genannte Stilmittel (doppelte Nennung zur Bekräftigung) war, dann war das ein unheimliches Lob, und dann würde ich deine rhetorischen Fähigkeiten bewundern.
So? Gut, denn Deine rhetorischen Fähigkeiten bewundere ich überhaupt nicht, vor allem, wenn Du mir auf diese Art und Weise Honig ums Maul schmieren willst.

Wo habe ich mich angegriffen gefühlt, weil du die SPD beleidigt hast? Kannst du die Stelle nicht quoten, ich kann mich nicht mehr erinnern.
Genügt es Dir, wenn ich sage, dass eine Rechtfertigung à la
Wenn ich sage, ich bin Sozialdemokrat, meine ich nicht, dass ich SPD-Anhänger bin.
wohl Beweis genug dafür ist, dass Du Dich angegriffen fühltest, als ich die SPD beleidigt habe?

Kontinuität heisst nur, dass etwas langsam, schrittweise vonstatten geht und nicht ganz plötzlich in einem chaotischen Ausbruch!
So? Und weshalb soll man dann gegen Kontinuität sein? Wollen wir etwa einen chaotischen Ausbruch? Das widerspricht doch wohl sehr den Grundsätzen der Sozialdemokratie.

Wie schon gesagt: Entweder man kann es ändern, oder man kann es beseitigen und durch etwas Neues ersetzen.
Dann kannst Du wohl auch Aussätzige heilen und Wasser in Wein verwandeln? Ist ja super!
Aber um ein Heiland zu sein, fehlt Dir wohl noch die dazu nötige Moral, sonst würdest Du mir nicht zuerst Honig ums Maul schmieren, um mich dann auf solch eine Art und Weise durch den Kakao zu ziehen. :wink:

Etwas, das gleichzeitig gut und schlecht ist, gibt es nicht (bzw. ist nicht da). Nach deiner Logik gäbe es auch keinen Kapitalismus, kein Geld, etc.
Und das gibt's auch in wirklichkeit gar nicht. Der Wert eines Geldscheins entsteht nämlich erst in den Köpfen der Menschen und nicht durch den Druck. Andernfalls könnte man Geld ja nicht fälschen.
Das gleiche gilt für den Kapitalismus - auch der existiert nur in den Köpfen der Menschen und auch der wird sehr oft verfälscht, man gibt dem dann solche Namen wie "Liberalismus", "Republikanismus" oder "Sozialdemokratie". :wink:
Dennoch werden diese nichtexistierenden Vorstellungen nicht fallengelassen und aus welchem Grund?
Man erkennt hinter ihnen etwas Sinnhaftes, so wie Du hinter deiner Sozialdemokratie. So hat Geld nur den Sinn, dass man die Güter, also existierende Dinge auf die Bevölkerung verteilt.
Der Kapitalismus hat dann den Sinn, diese Güter ungleich zu verteilen. Der Sozialismus hat den Sinn, sie gleich zu verteilen.
Doch obwohl beide Systeme, das gleiche Ziel haben, nämlich die Güterverteilung zu gewährleisten, sind die Anhänger der beiden Systeme dennoch zerstritten.
Der Rede nach streiten sie sich zwar um den Sinn ihrer Ideen, in Wirklichkeit aber eben nur um die Güter.
Und das ist ja das Problem. Macht's klick?:wink:
Sie wollen in Wirklichkeit eben alle existierenden Dinge für sich selbst und geben uns vor, sie wollen auf irgendeiene bestimmte Art die Güter unter der Bevölkerung verteilen. Das ist hier der Punkt um den es geht.

Indem du dem Volk das gesagt hättest, woraufhin der König dich eingeknastet und das Volk noch stärker unterdrückt hätte.
Und doch gab es Menschen, die das getan haben und diesen verdanken wir die Freiheit.

Meinst du, der Monarch hätte diesen Entscheid akzeptiert? Hätte er nicht! Er wäre mit seinen Soldaten gekommen, und hätte die Abgeordneten einknasten lassen. Genau das hat Louis XVI ja auch versucht, mit den Abgeordneten der Nationalversammlung zu tun. Es hat nur nicht geklappt, weil das Volk sich gewährt hat, was aber wieder so abscheulich reaktionär gewesen wäre.
Es geht hier auch nur um einen Entscheid, der in den Köpfen der Menschen stattfinden muss, nicht in demjenigen des Tyrannen. :wink:

Ein einzelner Tyrann ist eben weitaus schwächer als seine Untertanen - in der wirklichen Welt und kann somit auch jederzeit abgesetzt werden - und zwar demokratisch.
Leider aber ist der Tyrann in den Köpfen der meisten Menschen mächtiger als alle Untertanen - und genau das ist das Problem, denn dann wird der Entscheid gefällt, sich der Diktatur zu beugen.
Man muss deshalb sagen, dass dieses Volk den demokratischen Entscheid gefällt hat, von einem Tyrannen regiert zu werden.
Etwas was z. B. schon 1933 in der Weimarer Republik geschehen ist.

Dein Bild von der Demokratie geht von einem zu idealen Menschenbild aus.
Geht es eben nicht, denn die Mehrheit der Menschen ist ja in der wirklichen Welt die einzige Macht, die in der menschlichen Gemeinschaft - nebst der menschlichen Natur - existiert. Mein Demokratiebild ist somit kein eigentliches Bild, sondern eine real existierende Entität. Mehr Menschen sind eben stärker als wenige.
Und das gleiche gilt für das Wesen des Menschen: ängstliche Menschen sind schwächer als mutige.
Der Tyrann erhält seine Legitimation also durch Angst und einen demokratischen Entscheid.
Es gibt also zwei Wege um gegen die Tyrannei vorzugehen: entweder man nimmt den Menschen ihre Angst oder man beeinflusst die demokratische Gemeinschaft - durch Angst.
Der erste Weg führt in die Freiheit, der zweite in ein einziges Verwirrspiel, eine Intrige, in der Tyrannen und Aristokraten sich gegenseitig die Klinke in die Hand drücken oder je nachdem den schwarzen Peter zuschieben.
Ersteres bedeutet Demokratie, letzteres Tyrannei oder Oligarchie.
 
A

Anonymous

Gast
Hm, Paragraphenreiterei und hier versuchen zwei Leute, sich mit immer längeren und "intellektuelleren" Dialogen gegenseitig zu übertrumpfen. Ich bin gespannt, wer als erstes klein beigibt. Grüße,
 
A

Anonymous

Gast
LOL

Wasn hier los??

Auseinander!

Vertragt euch!

Da geht man einmal kurz aufs Klo und schon prügelt sich die Bande! :roll:

:lol:

Andreas (JV44)
 

Killuminati

Geheimer Meister
2. Juli 2002
333
Servas!
Ich weiss, ich kann hier nich sehr viel intelligentes schreiben, ich wol´lte fragen, was oligarchisch bedeutet...
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Locus schrieb:
An den Genossen Tarvoc,

Iccchhh möcchte Sie chiermit bitten, meine ckapitalistische Propaganda zuerst zu lesen, bevor Sie sie verurteilen.



...

Klar ist meine Argumentation logisch. Sie ist ja auch nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben - ganz im Gegensatz zu der Wahlpropaganda der SED, äh SPD.

aber sonst geht´s dir noch gut ,ja? :x Was für ein peinliches Gebaren...

Nebenbei, @tarvoc: ich bin auch sozialdemokrat :wink:
 

Vernon

Lehrling
9. Juli 2002
1
Ohne jetzt näher auf einen bestimmten Beitrag einzugehen, möchte ich sagen, dass Mißtrauen und allgemeine Paranoia uns an Verschwörungen glauben lassen. Gestützt wird dieser Glaube durch wild konstruierte Zusammenhänge aus Alltagsbeobachtungen heraus. Die zunehmende Anonymität der Gesellschaft tut ein übriges.
Dabei geben Verschwörungen dem, der an sie glaubt und vielleicht sogar nach ihnen forscht und sich in sie hineinsteigert in keiner Weise irgendeine Befriedigung.
Vielmehr erwecken sie in ihm das Gefühl der absoluten Isolation von seiner scheinbar verschworenen Umwelt.
 

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