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Das ist das Ende!

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
Wenn Du mit "den Großen" Medienschaffende oder Journalisten meinst, kann kann ich ja weitermachen

Aber wir zwei werden unsere unterschiedlichen Sichtweisen hier nicht annähern können. Also belassen wir es dabei, dass wir uns uneins sind. Wäre schade um die mit Missionsgelüsten vergeudete Zeit ;)
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Das ist das Ende!

ich glaube gerade diese zählen eher nicht so den "Großen", du weißt ja wie sich Krähen untereinander verhalten, die picken sich nicht gegenseitig die Augen aus ;) und am Ende gibts dann noch weniger Vergünstigungen bei zu harscher Kritik

wobei ich jetzt nicht erkennen kann was das mit Missionierung zu tun hat, wenn man auf Fakten hinweist ?!?

Es sei denn du fühltest dich in deinem Glauben angegriffen, aber das ist, denke ich, nicht die Intention der hier schreibenden
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Das ist das Ende!

Missionsgelüste...
Ein typischer Begriff, um eine Diskussion, in dem einem die Fakten in die Quere kommen,
auf die Motivationsebene zu ziehen.

Ist mir nicht einmal unrecht.
Meine Motivation ist es, den Qualitätsverlust im deutschsprachigen News-Angebot
durch die Geschäftspolitik des Spiegel-Verlages zu bedauern und mich darüber zu ärgern.

Welche Motivation hast du?
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Das ist das Ende!

Ich? Meine Motivation istes die realität abzubilden. Es ist in meinen Augen ein Irglaube, dass die Qualität des Journalismus dadurch sinkt, dass ein Springer-Journalist für den Spielgel schreibt, oder Spiegel-Online praktikanten einstellt oder eine Branmauer zum Magazin gezogen wurde. aus meiner sicht leidet der Journalismus dadurch, dass immer weniger Journalisten immer mehr Artikel für immer weniger Geld produzieren müssen. Mit der Wahl de Verlagshauses oder des Mediums hat das wenig zu tun. So kenne ich eine ganz Reihe von Jounralisten, die für ein gedrucktes und ein Online-Medium gleichzeitig schreiben und zudem noch parallel neben der gedruckten Haupt-Publikation mehrere Sonderhefte pro Jahr stemmen müssen.

Von den ungelernten Praktis, die mehr arbeit machn als sie leisten will ich gar nicht reden. ;)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Das ist das Ende!

Schön.
Dir ist also auch aufgefallen, daß die Qualität sinkt.
Haben wir doch schon was, auf das wir uns einigen können.

Du hast außerdem Gründe angeführt, warum das so ist.
Diese Gründe haben dazu geführt, daß Leute von SPON weggegangen sind und durch
Leute ersetzt wurden, die offensichtlich nicht die gleiche Qualität liefern.

Wo genau lag ich jetzt falsch?

Es mag ja sein, daß man mit etwas Einblick in die Praxis gute Gründe für die Misere findet.
Aber was interessieren mich die Gründe als Konsument, so lange ich die Möglichkeit habe,
auf ein besseres Produkt auszuweichen?
Der Bäcker an der Straßenecke mag ein schweres Schicksal haben, muss drei Kinder ernähren
und nebenbei Zeitungen austragen.
Wenn seine Brötchen nicht schmecken, geh ich zum Bäcker an der anderen Ecke.
Und im Netz ist das Ausweichen sogar noch schneller und einfacher als beim Brötchenkauf.

Die gesamte Netzstrategie der deutschen Zeitungsverlage ist auf lange Sicht suizidal.
Und sie wissen es.
Einige Mitspieler kennen und sind beteiligt an Modellen , mit denen qualitativer Journalismus
auch im Netz ertragreich funktioniert. Aber das ist im Ausland, zu Hause vertraut man
auf einen Ruf, der aus der Vergangenheit stammt und der der netzaffinen Jugend
nichts bedeutet.

Ich weiß, ich weiß, Cassandra-Rufe und so.
Schon seit Jahren zu hören und zu lesen.
Warten wir einfach, bis die Huff-Post auch auf deutsch erscheint.
Mal sehen, was dann auf einmal alles möglich sein wird.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Das ist das Ende!

Schön.
Dir ist also auch aufgefallen, daß die Qualität sinkt.
Die gesamte Netzstrategie der deutschen Zeitungsverlage ist auf lange Sicht suizidal.
Und sie wissen es.
Einige Mitspieler kennen und sind beteiligt an Modellen , mit denen qualitativer Journalismus
auch im Netz ertragreich funktioniert.
Ich schließe mich an. Die zentrale Frage ist aber nicht, ob die Qualität sinkt, sondern in der Tat marktwirtschaftlicher Natur. Was will ich als Spiegel-Anbieter mit meinem kostenlosen Internetauftritt bewirken? Internet-Präsens ist gut, aber wenn sie in Konkurrenz zum eigentlichen Print-Produkt gerät, ist das mehr als kontraproduktiv und wäre reiner Idealismus. Jetzt soll ja (leider) für Spiegel Online auch eine "Bezahl-Schranke" kommen.

Was heißt eigentlich Qualitätsverschlechterung? Alte Themen wiederaufwärmen ist Inhaltswiederholung. Qualitätsverschlechterung heisst zweifelhafte Quellen bemühen, Argumente nicht ausgewogen wiedergeben, Reduzieren ... Ist das so?

Wenn es so ist, vergleichen wir nicht Äpfel mit Birnen. Kann man Online-Angebote von Tageszeitungen und von Wochenzeitschriften überhaupt vergleichen?
Beim erwähnten Gurdian handelt es sich um eine Tageszeitschrift, es gibt ein tägliches Miteinander von Online- und Printmedium, man kann Artikel übernehmen.
Bei Spiegel Online ist es sich um ein ergänzendes Angebot zur Wochenzeitschrift Spiegel.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Das ist das Ende!

Äpfel und Birnen stimmt in der Hinsicht nicht, weil ich Spon mit sich selbst
verglichen habe. Und die Entscheidung, das aktuelle Netzangebot zugunsten
des Printmediums qualitativ zu beschränken und dabei gleichzeitig den
Marktführer bild.de angreifen zu wollen, ist einfach nur falsch.
Die Leserschaft ist eine andere.
Wenn ich einen Spiegel-Link anklicke, erwarte ich nicht die aktuelle Meldung,
sondern auch Informationen zum Umfeld.
Was bedeutet die Nachricht? In welchem Kontext steht sie?
Dafür las ich auf Spon dann auch gerne einen ganzen Artikel, wo mir für die Nachricht
ein Absatz genügt. Die Artikel haben immer noch ungefähr die gleiche Länge,
aber die gesuchten Inhalte über Kontext, Hintergrund und Geschichte sind nicht mehr da.
Das ist Lesertäuschung.
Ein Spiegel-Leser wird mit Spon auf Dauer nicht glücklich.
Und die Redaktion kann da soviel unterscheiden wie sie will.
So lange da Spiegel steht, wird er die Artikel in einen Zusammenhang mit dem Printprodukt bringen.

Beispiel: Das Printmedium macht eine Titelgeschichte zu google.
Und man kann sie nicht online finden.
Nicht im Netz diskutieren.
Das ist kurzsichtig und dumm.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Das ist das Ende!

Warten wir einfach, bis die Huff-Post auch auf deutsch erscheint.
Mal sehen, was dann auf einmal alles möglich sein wird.

Huffington Post kommt nach Deutschland: Das ist eine Kampfansage - Medien - FAZ

[...] ist eine Kampfansage an alle jene, die versuchen, für journalistische Angebote im Netz von den Lesern Geld zu verlangen[...]
:harhar:
Schon mal ein Spendenkonto für notleidende deutsche Medienunternehmen einrichten.
 
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