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Die Sarrazin-Debatte

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Die Sarrazin-Debatte

Dieses Vakuum sehe ich nicht. Es wird gefüllt mit der Erfahrung, die wir gemacht haben. Das reicht hoffentlich, daß für die nächsten 150 Jahre oder so keine rechtsradikale Partei in Deutschland eine ernsthafte Rolle spielen wird.
Wunschdenken. Die Generation mit der einschlägigen "Erfahrung" ist heute längst im Rentenalter und kommt sowieso nicht mehr mit der Entwicklung mit.

Meiner Meinung nach liegt die wirkliche Gefahr auch nicht in der Neuformierung irgendwelcher Links- oder Rechtsparteien, sondern in der immer diffuser werdenden Meinungsbildung in Bezug auf soziale Schichten, quer durch alle politischen Lager. Stichwort: Kastensystem.

/root
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Die Sarrazin-Debatte

Irgendein Bundesbanker schreibt ein Buch mit kontroversen Thesen, stellt diese unter schillerndem Blitzlichtgewitter in den Räumen der Bundespressekonferenz vor, taucht darauf täglich in fast jeder denkbaren Talkrunde auf und tut er das nicht, so ist er zumindest Thema nr.1 über Wochen.
Erklär mir das mal einer bitte wie man es als Buchautor schafft, so eine PR-Kampangne loszutreten. Mit Randale alleine ist es nicht getan.


/root
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Sarrazin-Debatte

Eben, mit einer kontroversen These mit der sich kein normaler Mensch an die Öffentlichkeit traut. Woher sollte man auch vorher, seine vulgär darwinistische These von einer vererbten Dummheit, bestimmter Völker, besonders den türkischen Migranten kennen?

Zu guter letzt wird auch der Antisemitismus noch bedient, denn in seinem Buch steht nichts von jüdischen Genen, das hat er ganz aus versehen erst mündlich ausgeplappert und damit den Skandal erst richtig hochgeschaukelt.
 

blackdeath

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2008
1.017
AW: Die Sarrazin-Debatte

Also auf wirkte der Mann nun wirklich nicht als ob er voll hinter dem stehe was er da geschrieben bzw behauptet hatte. Daher ist das thema eigentlich weniger diskussionswürdig da ohne seinen provokativen aussagen das buch genausogut hätte floppen können.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Die Sarrazin-Debatte

O.K., gehen wir mal davon aus, dass Sarrazin eine Auftragsarbeit abgeliefert hat.
Wer könnte ein Interesse daran haben?(In dem Zusammenhang erinnere ich, dass, als Reagan Präsident wurde, das Oberhaupt des Ku-Klu-Clans meinte, dass der Clan jetzt erst mal still halten könne, weil seine Interessen an höchster Stelle im weissen Haus vertreten werden. Das stand in der Nordwest-Zeitung + ich Trottel hab' den Artikel nicht ausgeschnitte!)
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Sarrazin-Debatte

Guten Tag Bona-Dea,

Eben, mit einer kontroversen These mit der sich kein normaler Mensch an die Öffentlichkeit traut.

Was ist denn ein "normaler Mensch"? Ist das so einer, der in strikter Obrigkeitshörigkeit nur das nachplappert was ihm von Politik und Medien vorgegeben wird, anstatt sich seines eigenen Verstandes zu bedienen? Was sollte man deiner Meinung nach eigentlich mit solchen "anomalen Menschen" wie Herrn Sarrazin anstellen?

Woher sollte man auch vorher, seine vulgär darwinistische These von einer vererbten Dummheit, bestimmter Völker, besonders den türkischen Migranten kennen? Zu guter letzt wird auch der Antisemitismus noch bedient, denn in seinem Buch steht nichts von jüdischen Genen...

Hast du das Buch denn wirklich gelesen?

...das hat er ganz aus versehen erst mündlich ausgeplappert und damit den Skandal erst richtig hochgeschaukelt.
Hier das besagte Interview mit dem "Judengen", damit du selbst urteilen kannst:

Migrations-Debatte: "Mögen Sie keine Türken, Herr Sarrazin?" - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Sarrazin-Debatte

Hallo Suum Cuique;

Was ist denn ein "normaler Mensch"? Ist das so einer, der in strikter Obrigkeitshörigkeit nur das nachplappert was ihm von Politik und Medien vorgegeben wird, anstatt sich seines eigenen Verstandes zu bedienen? Was sollte man deiner Meinung nach eigentlich mit solchen "anomalen Menschen" wie Herrn Sarrazin anstellen?

Ich meine er war klug genug um zu wissen worauf er sich da einlässt, aber das ist wirklich blöd, wenn er so tut, als ob es genetisch dümmere "Völker" gibt, der Arier lässt winken? Was man mit Herrn Sarrazin tun sollte, nichts er ist kein Verbrecher, er wird ganz einfach mit diesem Bild das viele nun von ihm haben, leben müssen.


Hast du das Buch denn wirklich gelesen?
Nein, nur Interviewes die Sarrazin gegeben hat.
Hier das besagte Interview mit dem "Judengen", damit du selbst urteilen kannst:


Migrations-Debatte: "Mögen Sie keine Türken, Herr Sarrazin?" - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE

Die Ahnenforscher werden das sicherlich gar nicht abstreiten, dass Problem sind aber nicht die Gene, sondern die Kultur und Religion, sowie die Politik eines Landes.

Außerdem gibt es auch bei den Muslimen große Unterschiede, ich denke an die Aleviten. Letztendlich halte ich aber die Sharia auch für unvereinbar mit einer Demokratie.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Die Sarrazin-Debatte

er wird ganz einfach mit diesem Bild das viele nun von ihm haben, leben müssen.
Wenn er es richtig anstellt, dann setzt er einfach irgendwann einen neuen Haufen.

Daß er gegen steigende Heizkosten (bei gleichzeitiger Gewinnsteigerung aller großen Energieversorger) Pullover empfohlen hat, ist heute längst überschattet und in der Debatte kein Thema mehr.

/root
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Sarrazin-Debatte

Hallo Bona-Dea,

Danke für die Ehrlichkeit!

Im Grunde wollte ich mit meinem Einwand keine Diskussion über Thilo Sarrazin und/oder sein Buch starten, sondern dich lediglich auf zwei -meines Erachtens- wichtige Punkte aufmerksam machen:

1) Du urteilst über Thilo Sarrazin, obgleich du ihn weder als Person kennst, noch dich intensiv mit seinem Buch auseindergesetzt hast. Ein solches Urteil ist immer ein Vorurteil!

2) Ich halte solche Aussagen von "normalen Menschen" für sehr gefährlich. Denn wo ein "normaler" Mensch ist, muss immer auch ein "anomaler" oder -anders ausgedrückt- ein "abartiger" Mensch sein. Solche Kategorisierungen waren unter anderem auch im Nationalsozialismus Gang und Gäbe.

Das ist im Übrigen nicht böse gemeint und soll auch kein Vorwurf sein, aber wenn ich solche Aussagen lese und die mediale Hetzjagd, sowie die Diffamierungskampagnen gegen diesen Mann sehe, dann läuft es mir kalt den Rücken runter. Viele Verantwortliche in Politik und Medien sind scheinbar geistig noch nicht in der Demokratie angekommen und ich mache mir große Sorgen wie unter diesen und mit diesen eine gute Zukunft möglich sein soll.

Beste Grüße
Suum Cuique
 

mrbaracuda

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2010
413
AW: Die Sarrazin-Debatte

Wenn er es richtig anstellt, dann setzt er einfach irgendwann einen neuen Haufen.

Daß er gegen steigende Heizkosten (bei gleichzeitiger Gewinnsteigerung aller großen Energieversorger) Pullover empfohlen hat, ist heute längst überschattet und in der Debatte kein Thema mehr.

/root

Die Tage, als mir kalt war, dacht ich: Ich mach's wie der Sarrazin! Schwupps, Pullover drüber und gut war. Wo der Mann Recht hat, hat er Recht.:cocococktail:
 

mrbaracuda

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2010
413
AW: Die Sarrazin-Debatte

Für den Preis bekommt man doch schon einen Pullover! Geh mal raus, dann wirste das feststellen.:cocococktail:
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Sarrazin-Debatte

Ach, naja, aber dann bleibt ja kein Geld mehr, um sich das Buch zu kaufen ... ich meine, 22,99€ ... geht man nach Sarrazin, müsste so ein HartzIV-Empfänger ne gute Woche hungern, um sich informieren zu können, wie doof und gebärfreudig die ganzen Migranten sind. Was sagt uns das? Vielleicht, dass Sarrazin selber in seinem Buch kein Mittel zur Verhinderung der Volksverdummung durch die arme Unterschicht sieht ... :egal:
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Die Sarrazin-Debatte

Wie schön das wäre … und er nahm das Buch und gab es den Armen.. auf daß sich diese an seinem Feuer wärmten in der Not.

/root
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Die Sarrazin-Debatte

Was Spannungen angeht sorgt wohl zurzeit Frau Steinbach für mehr Stoff.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Die Sarrazin-Debatte

High, friends
wenn ich das richtig interpretiere, lohnt es sich für uns nicht, sich mit Sarrazin + seinen Thesen auseinanderzusetzen.
Dem kann ich zustimmen, den sollte man ignorieren/verarschen!
Oder was?
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Die Sarrazin-Debatte

Ich hab viel über das Buch gelesen und eine Menge an Rezensionen angeschaut, bin aber trotzdem im Zwiespalt. Letztendlich muss ich mir eine persönliche Meinung gebildet haben und das klappt nur durch das Lesen des Buches. Erst dann maß ich mir an, hier eine wirkliche Meinung abzugeben.

Für die, die es interessiert und die Diskussion vielleicht wieder beleben möchten:

Sarrazin darf SPD-Mitglied bleiben

Schnelles Ende eines Ausschlussverfahrens: Mit einer persönlichen Erklärung wendete der Ex-Bundesbanker und Finanzsenator den Rauswurf wegen umstrittener Äußerungen ab.

Parteiausschlussverfahren: Sarrazin darf SPD-Mitglied bleiben | Politik | ZEIT ONLINE
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Sarrazin-Debatte

War meine Frage zu schwer zu verstehen oder wie?

.....
Fakt ist, daß Deutschland im Gegensatz zu Resteuropa keine ernstzunehmende Rechtspartei hat und da sozusagen ein Vakuum besteht (oder zu schaffen versucht wird).
Fakt ist auch, daß Europa sich im Rechtsruck befindet und daß weltweit von verschiedenen Seiten eine irrationale Hatz auf Muslime forciert wird.

Daß die "Bestandsaufnahmen" von T.S. die wahren Ursachen außer Acht lassen, bzw. unter den Tisch kehren, sollte jedem vernünftig denkendem Meschen klar sein, das muß man eigentlich auch nicht diskutieren.

/root
Hab diesen post vom TE mal nach vorn gezerrt.

Daß diese irrlichternde Gestalt namens Sarrazin sein Parteibuch behalten kann, ist ebenso nebensächlich wie die Angriffe auf seine Person und seine Familie in den letzten Monaten. Ich teile das Mißtrauen des TE gegen die Quelle nicht ganz, da das Buch imo mit der Person TS und ihrem gesamten Werdegang inhaltskongruent zu sein scheinen.

Und schauen wir uns den ganzen Medienrummel um Buch und Person in der Nachschau an, dann zeigt sich ein aktives Immunsystem gegen billige Rechtspropaganda hierzulande.

Vielleicht liegt es daran, daß es in Deutschland keine erfolgreiche rechtslastige Politikströmung gibt.
Vielleicht decken aber auch hierzulande andere politische Richtungen die rechtslastigen Themen ab:
Sarrazin und seine Hetze kommt aus der SPD.
Westerwelle und seine Hartz4-Kritik kommt aus der Mitte.
Sowieso wird jeder Politiker, der Kritik an Ausländern, Zuwanderung oder Prekariat üben will, sich selbst vorsichtshalber der Mitte zuordnen.
Ist die hiesige Mitte dementsprechend so braun wie im übrigen Europa der rechte Rand?
Wohl kaum. Aber um obig erwähntes Immunsystem auszutricksen, muss man die Thesen eben andersfarbig präsentieren.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Die Sarrazin-Debatte

Vielleicht liegt es daran, daß es in Deutschland keine erfolgreiche rechtslastige Politikströmung gibt.


naja es gibt diese wiederliche PI-News, die eine namenlose aber recht virulente Bewegung mit sich herschleppt: stramm rechts, absolut Hetzpropaganda, übelste Fremden- und vor allem Moslemhatz, aber alibimäßig Pro-Israel extra stark herausgekehrt (wo sie sich groteskerweise mit den Antideutschen treffen)
Bekennen sich auch immer wieder netzwerkmäßig zu Wilders & co.
"danke Sarrazin" liest man da öfter.

Aber dem europäischen Trend hinkt DE hinterher, schon richtig. Liegt aber m.E. weniger an einem Immunsystem, sondern am Nazikomplex.
 

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