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Schweinegrippe alles nur Fake?

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Schweinegrippe alles nur Fake?

Laut European Medicines Agency (EMA), letztes Update 24.2. in der European Economic Area, was auch immer das ist. 85,6 Millionen ausgelieferte Dosen Pandemrix.

Ich hab nur die Zahlen von Pandemrix zitiert, weil es der meistverwendete Impfstoff ist - und der in Deutschland verwendete. Und natürlich der mit den bösen Adjuvantien.
European Medicines Agencies - A/H1N1 Pandemic Influenza Information - Weekly bulletins on pandemic safety monitoring

Zahlen aus den USA oder Kanada wären sicher auch interessant, hab ich aber nicht gefunden.

Also, ich denke die Grippesaison ist rum. Nchstes Jahr wird Schweinegrippe in den saisonalen Impfstoff inkludiert und gut ist.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Schweinegrippe alles nur Fake?

Also hier ein letztes Wort dazu, letztes deshalb, weil ich dann diesem Forum aus zeitlichen Gründen wohl den Rücken kehren werde.

Natürlich gestehe ich Impfungen erst ab einem gewissen Verhältnis von Gefährlichkeit Krankheit zu Gefährlichkeit Impfung eine Verwendung zu - es wäre doch Wahnsinn gegen eine Krankheit zu impfen an der 1% sterben werden, während an der Impfung 10% sterben werden. Dann hätte man ja ganz schnell mal hunderttausende Impftote um ein paar hundert oder tausende Krankheitstote zu vermeiden. Dazu bin ich strikt der Meinung dass nur jene geimpft werden sollten die durch die Krankheit überhaupt ernsthaft - und damit meine ich nicht mal drei Tage nicht malochen zu können - gefährdet sind. Unser Immunsystem ist ein wunderbares Werk der Natur und man sollte nur damit herumspielen wenn es absolut notwendig ist.

Desweiteren laufen unsere Positionen auf folgendes hinaus: Du bist der Meinung die Schweinegrippe hätte viele Tote verursachen können und nur durch Glück entpuppte sich diese Krankheit als wenig gefährlich, während die Impfung hingegen absehbar wenige Nebenwirkungen haben würde. Daher hälst Du die Impfempfehlung und vielleicht auch die Panikmache für gerechtfertigt.
Ich hingegen meine dass die Schweinegrippe von Anfang an als wenig gefährliche Krankheit erkannt war und nur hochgehypt wurde um den Impfstoff verkaufen zu können - dessen Gefahren wiederum keineswegs komplett einschätzbar waren und die sich nur durch Glück als geringfügig herausstellten. Daher halte ich die Panikmache für Fake und die Impfung für menschenverachtende Geschäftemacherei.

Es ist übrigens für unsere beide Positionen nebensächlich welche die Geschichte als richtig erwies - das heißt ich habe nichts davon wenig Grippetote und viele Impfschäden, du hast nichts davon viele Grippetote und wenig Impfschäden nachweisen zu können. Unsere Diskussion dreht sich darum welche Fakten bis zum Sommer 2009 bekannt waren und welche Entscheidung die Verantwortlichen damals hätten treffen sollen.
Da sage ich eben damals war bereits bekannt die Schweinegrippe gefährdet nur vorgeschädigte Menschen, die Impfung aber hat möglicherweise schlimme Nebenwirkung in höheren Zahlen auch bei ungefährdeten Menschen. Ergo bin ich der Meinung die Entscheidung hätte so ausfallen sollen (wenn man wie ich einzig den Maßstab der Gesundheit und dem Wohlergehen von möglichst vielen Menschen zu Grunde legt): Keine Breitenimpfung, sondern Maßnahmen ergreifen zum Schutz der Gefährdeten - und vor allem keine Panikmache.
 
Zuletzt bearbeitet:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Schweinegrippe alles nur Fake?

Dann gehen wir doch weitestgehend konform, bis auf die Risikoeinschätzung der Schweinegrippe.
Sowas kann man nicht voraussehen und daher muss man für den schlimmsten Fall planen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Schweinegrippe alles nur Fake?

Hier dann doch noch ein kleiner Nachtrag:
Spiegel-Online: Chronik einer Hysterie
Kurze Auszüge daraus:
10. Juni 2009: Der WHO wurden inzwischen 141 Schweinegrippe-Todesopfer gemeldet. Die Mehrzahl von ihnen hatte schwere Vorerkrankungen. Meist jedoch verläuft die Infektion mild.
"Die Pharmaindustrie hat keine unserer Entscheidungen beeinflusst", sagt Fukuda. Doch Mitte Mai, rund drei Wochen bevor die Schweinegrippe zur Pandemie erklärt wird, treffen sich in der WHO-Zentrale 30 hochrangige Vertreter von Pharmakonzernen mit WHO-Chefin Chan und Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon. Offiziell geht es darum, wie auch die Versorgung der Entwicklungsländer mit Pandemie-Impfstoff sichergestellt werden kann. Doch für die Impfstoffindustrie ist zu dieser Zeit etwas anderes die Schlüsselfrage: die Entscheidung für Phase 6.

Es geht um nichts Geringeres als die Versorgung großer Teile der Menschheit mit Grippe-Impfstoffen. Alles hängt an dieser Entscheidung: Phase 6 funktioniert wie ein Schalter, der die Kassen der Industrie risikofrei klingeln lässt. Denn viele Pandemie-Impfstoff-Verträge sind längst abgeschlossen. Deutschland etwa hat sich schon 2007 dem britischen Konzern GlaxoSmithKline (GSK) gegenüber verpflichtet, GSK-Pandemie-Impfstoff zu kaufen - sobald Phase 6 ausgerufen wird. Das mag erklären, warum Professor Roy Anderson, einer der wichtigsten wissenschaftlichen Berater der britischen Regierung, die Schweinegrippe sogar schon am 1. Mai zur Pandemie erklärte. Was er dabei nicht mitteilte: dass er ein Jahresgehalt in Höhe von mehr als 130 000 Euro von GSK bezieht.
August 2009: Die australische Grippesaison geht zu Ende. Obwohl noch kein Impfstoff existiert, sind dort am Ende nur 190 Menschen gestorben, deutlich weniger als in einer normalen Grippesaison.
9. Oktober 2009: Wolf-Dieter Ludwig, Onkologe und Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, erklärt: "Die Gesundheitsbehörden sind auf eine Kampagne der Pharmakonzerne hereingefallen, die mit einer vermeintlichen Bedrohung schlichtweg Geld verdienen wollten."

+++

21. Oktober 2009: In giftigem Gelb warnt die "Bild"-Schlagzeile: "Schweinegrippe-Professor befürchtet in Deutschland 35 000 Tote!" Der Professor heißt Adolf Windorfer, und auf Nachfrage gibt er zu, unter anderem von GSK und Novartis Geld zu erhalten. Neben der "Bild"-Schlagzeile prangt eine Anzeige des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller.
Was ist diese Pandemie also gewesen? Alles nur "eine gute Übung für den Ernstfall", wie es der WHO-Berater und Industrielobbyist Osterhaus formuliert? Haben die Behörden alles richtig gemacht, wie der australische Seuchenwächter John Mackenzie meint?

Sicher nicht. Niemand bei WHO, RKI oder PEI kann stolz auf sich sein. Diese Behörden haben kostbares Vertrauen verspielt. Denn wer wird ihren Einschätzungen bei der nächsten Pandemie jetzt noch Glauben schenken?

Vielleicht hätten sich alle ein Beispiel nehmen sollen an Ewa Kopacz, der polnischen Gesundheitsministerin. Die 53-Jährige ist von Beruf Ärztin und Mitglied der liberalen Bürgerplattform. Sie hat den Ruf, keinem Streit aus dem Weg zu gehen.

Als sie in der großen Impfstoffdebatte ans Rednerpult des Sejm trat, hatte sie ein knallrotes Kleid angelegt, eine Kampfmontur: "Als Ärztin ist mein oberster Grundsatz, niemandem zu schaden", sagte sie. Deshalb werde Polen sich gegen den Rest Europas stellen: "Wir werden keinen Impfstoff gegen die Schweinegrippe kaufen."

Die Volksvertreter murrten, doch Polens Gesundheitsministerin blieb hart: "Ist es meine Pflicht, Verträge zu unterschreiben, die im Interesse der Polen liegen oder im Interesse der Pharmakonzerne?"
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Schweinegrippe alles nur Fake?

Ich hab den Artikel mit Begeisterung gelesen.
Toll, wie DIE meinungsbildende deutsche Nachrichtenseite im Internet den selbstgestalteten Medienhype erklärt.
 

Amaterasu

Geselle
18. Februar 2010
45
AW: Schweinegrippe alles nur Fake?

Das zum Schluß mit dem HIV und so finde ich jetzt doch etwas aus der Luft gegriffen, wobei ich aber auch nicht das Gegenteil beweisen könnte.

Zum Rest: ich weis schon, warum ich mich und meine Familie nicht hab impfen lassen.
 

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