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id und kreation im skeptiker

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
Intelligent Design - Eine Alternative zur naturalistischen Wissenschaft?

Thomas Waschke


„Intelligent Design“ (ID) heißt die akademisierte Variante der Evolutionskritik, wie sie besonders in den USA, aber auch in Deutschland vertreten wird. Bereits nach außen setzt sich die Bewegung klar vom „klassischen“, religiös motivierten Kreationismus ab: Die Verfechter des „Intelligent Design“ tragen Hochschul-Titel und verwenden wissenschaftliches Vokabular, während sie religiöse Argumentationen meiden. Ihr Ziel ist, mit wissenschaftlichen Mitteln zu zeigen, dass für die Entwicklung der Lebewesen ein „Designer“ verantwortlich sein muss, eine – wie auch immer gedachte – Schöpfergestalt.

http://www.gwup.org/skeptiker/archiv/2003/4/intellegentdesigngwup.html

grundsätzlich interessanter artikel.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Reinstallation of God.exe deflected by rational firewall :wink:

Was meinen die ID - Leute denn zu Alternativen der Schöpfer - Idee wie Schöpferkaste, Dynastie, oder einem Teileingriffsdesign oder Zurechtschneiden der sich entwickelnden Kreation, so ähnlich wie ein Bonsai - Trimmer seinen Baum pflegt, also Abwandlungen von der Däniken - Idee, Laborant - Götter ect so ?
Beharren sie auf der Eingott - Idee vom Weltplan, oder werden sie, wenn die Rationalität ihren Anspruch nicht Ernst nimmt, die Gott - Idee ein paar Äonen weiter zurück, wieder ins Spiel bringen, wo sie immerhin ebenwertig stünde wie eine Weltentstehung ohne geplanten Verlauf ?
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich denke, darüber, wie das funktionieren soll, dürften sich die meisten id-ler ausschweigen - ihnen reicht, dass es so funktioniert. was sie übersehen, ist, dass es vielleicht so funktionieren würde, wenn es einen gott gäbe. der wiederum ist aber unfragliche voraussetzung für die id-ler. außer, es gibt einen id-ler, der sagt, es ist ihm egal, ob wir von gott oder vom mork vom ork oder von den vulkaniern geschaffen wurden. probleme der id-theorie sind, m.e., dass erstens der nachweis nicht gelingen kann, dass komplizierte strukturen einen intelligenten designer voraussetzen und zweitens, selbst wenn dieser nachweis gelänge, damit imme rnoch nicht bewiesen ist, wer das nun war...

denn interessanterweise hat hugo den interessantesten part nicht kopiert:

Nach welchen Mechanismen dieser „Designer“ jedoch agieren soll, erklärt ID nicht: Jeglicher Befund könnte sich durch sein Walten erklären lassen – eine Widerlegung der Theorie ist deshalb logisch nicht möglich. Damit verfehlt ID sein selbst gestecktes Ziel, als wissenschaftliche Theorie anerkannt zu werden.

interessanterweise gilt der vorwurf der teleologischen erklärung z.b. auch dem funktionalismus und den marxschen historischen theorien. die werden zwar nur noch ungern als erklärungsmodelle akzeptiert, aber sind als wissenschaftliche theorien anerkannt - naja, halb anerkannt, eine begründung wird durch diese theorien wird ja nicht mehr akzeptiert. für beschreibungen taugts wahrscheinlich noch...
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ja unter bush haben die ganzen neokonservativen christen echt nen ziemlich großen boom gehabt
siehe homoehe und dieses ganze god-america-geschwafel
naja, deshalb wollen sie ja auch den irakis den christlichen glauben bringen

dass dieses motiv kein echtes ist, stimmt ganz und gar nicht.
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
aloha antimagnet,

denn interessanterweise hat hugo den interessantesten part nicht kopiert:

erst wollte ich ja nur den link liefern, hab mir dann aber gedacht, dass jenem bloßen link eh keine folgen würde.

außer, es gibt einen id-ler, der sagt, es ist ihm egal, ob wir von gott oder vom mork vom ork oder von den vulkaniern geschaffen wurden.

die gibt es. aber dass ändert auch nichts an der tatsache, dass für diese art von beweis dargelegt werden müsste, dass es prinzipiell unmöglich ist, vorgänge naturalistisch zu erfassen, nicht nur dass die derzeitigen erklärungen fehlerhaft sind. natürlich zielt aber die ganze argumentation letzlich doch nur auf einen gottesbeweis ab, egal ob vordergründig nur festgestellt wird:"eine irgendwie gearteter verstand hat dies geplant."

weg davon hier noch zitat:

Wer heute behauptet, das Problem des Ursprungs des Lebens auf unserem Planeten sei gelöst, sagt mehr, als er wissen kann. Doch um wieviel mehr müßte der wissen, der die Gegenbehauptung aufstellt und uns einreden will, daß Leben auf natürliche Weise ... nicht entstehen konnte. Er müßte nicht nur sämliche Bedingungen kennen, unter denen Leben möglicherweise entsteht, er muß auch beweisen, daß gerade diese unter all den möglichen Bedingungen der frühen Erde nicht realisierbar waren.

Prof. Manfred Eigen

aloha

Hugo de la Smile
 

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