Alternativmedizin - Schulmedizin

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Anekdötchen.
Ist jetzt 15 Jahre her. Ich kannte keine Homöopathie, keine HP oder ähnliches.
Für mich gab es Ärzte.
Und dann stand unser Junge mitten in der Nacht vorm Bett und klagte, er würde keine Luft mehr bekommen.
Er war in Panik, die Mutter in Panik, also Notarzt.
Der fand nichts.
Zwei Nächte später das gleiche Spiel.
Der Notarzt sagte mir am Telefon, daß er nicht kommen würde.
Das wäre wohl psychisch.
Hatte ich mir auch gedacht, aber versuch mal, so etwas einer ängstlichen Mutter klar zu machen.
Als 1. Hilfe bin ich mit dem Jungen die Nacht über spazieren gegangen.
Am nächsten Morgen sind wir zusammen zum Hausarzt.
Ich brauchte nur zwei Sätze unter vier Augen.
Dann untersuchte der Arzt den jungen gründlich und erklärte ihm, daß er jetzt ein
Notfallmedikament bekommen würde. Er solle damit aber sehr sparsam umgehen.
Der Apotheker (von mir eingeweiht) überreichte dann mit ernster Miene eine
kleine Sprayflasche mit Kampferwasser.
Diese Notfallmedizin trug der Junge die nächsten vier Jahre bei sich.
Kein weiterer Anfall.

Nach meiner Einschätzung funktioniert das meiste, was auf diesem Sektor angeboten wird ähnlich wie dieses Kampferwasser.
Und es braucht keine verschwurbelte Theorie von merkfähigem Wasser dafür.
Es braucht eine Respektsperson, Überzeugung und eine gute Show.

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Moin

Anstelle der "Show" könnte ich mir durchaus vorstellen dass man jungen Menschen möglichst früh klar macht, dass ein persönliches Wohlbefinden durchaus von der Psyche beeinflusst wird und dass ein aufgeräumtes Seelenleben positive Einflüsse auf das körperliche Wohlbefinden hat.

Das muss man den Kids natürlich altersgerecht verkaufen, ist sicherlich nicht einfach weil man ja nicht unbedingt Märchen verkaufen möchte.
Es ist ja durchaus so dass es z.B. Meditations oder Visualisierungstechniken gibt, die dazu geeignet sind, durch zielgerichtete Autosuggestion, das körperliche Gleichgewicht positiv zu beeinflussen.

Das funktioniert dann auch ohne dass mir jemand fremdes in meinem Inneren herrumfuschen muss.

Leider hat Meditation und der Begriff "Selbstheilung" etwas unter den esoterisch angehauchten Auswüchsen in der Heilerszene gelitten, das wird diesen Techniken meiner Meinung nach nicht gerecht.

Hier und da werden suggestive Techniken durchaus angewandt und es ist inzwischen auch eine gewisse Akzeptanz vorhanden.
Möglicherweise hilft es in Zukunft weiter, wenn diese alternativen Techniken wie ich sie mal nenne, weniger durch nicht ganz aufrichtige Heiler verzaubert und verzerrt werden.

Ich gehe davon aus dass man sich viele wie Placebos funktionierende Mittelchen schenken kann, wenn man sich über die Mechanismen klar wird und begreift, dass eine gewisse Eigenverantwortung was den eigenen Körper angeht, durchaus angebracht ist.

"Arzt ich habe gesündigt, mach mich gesund" ist nicht immer der beste Weg, wenn nicht gerade ein akuter Notfall vorliegt.



Gruss Grubi

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Ich denke Alternativmedizin ist eine Alternative zur Schulmedizin, nicht mehr, nicht weniger
Allerdings sollte ein verantwortungsvoller Alternativmediziner wissen wann er den Fall an die Schulmedizin abzugeben hat.

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Hi

Mit welchen Methoden genau arbeitet ein Alternativmediziner?
Welche Alternativen bietet er an?

Gruss Grubi

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Grubi schrieb:

Moin

Anstelle der "Show" könnte ich mir durchaus vorstellen ....

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Moin zurück,
ich kann mir an der Stelle auch eine Menge vorstellen.
Gerade in Erziehungsfragen geht aber nix über das Vorbild.
In dem von mir geschilderten Fall wäre eine "psychologische" Auflösung zumindest kurzfristig an
der fehlenden Vorbilderfahrung gescheitert.
Langfristig sieht das dann schon wieder anders aus.

Ich denke, daß wir irgendwann gar nicht mehr daran vorbeikommen,
auch in der Alltagsmedizin gezielt die Selbstbeeinflussung zu nutzen.
Was imho fehlt, ist der Lehrweg dorthin, der ohne Feinstaub, Manitou und selbstausgedachter Physik auskommt
und den Menschen als vernünftiges Wesen in seinen Möglichkeiten schult.

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Grubi schrieb:

Hi

Mit welchen Methoden genau arbeitet ein Alternativmediziner?
Welche Alternativen bietet er an?

Gruss Grubi

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Die Fragen kannst du ganz gut selbst beantworten

Gibt dutzende Alternativen, teilweise verhmilzt die Schulmedizin auch mit der Alternativmedizin, mein Arzt hat beispielsweise auch ne homöopathische Ausbildung.

Alternativen sind halt:
- Traditionelle chinesische Medizin (Akkupunktur usw.)
- Irgendwelche Heilsteine
- Homöopathie, Schüssler Salze, Bachblüten

Und was weiß ich nicht alles, ich bin eigentlich eher der Typ Mensch der fast nie krank wird und wenn doch es einfach aussitzt.

Ich muss grad an "IT-Corwds" denken ^^
"Massagen sind Humburg! Können sie alles in dem Buch 'Massagen sind Humburg nachlesen'
von dem Gründer der Sternkinder, wird sind keine Sekte"

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Dirtsa schrieb:

Auch nicht verwechseln silly lilli, Naturheilkunde und physikalische Maßnahmen, sind nicht das Gleiche wie Homöopathie.

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Ne, Dirsta, verwechsel ich nicht. Gut das du noch mal drauf aufmerksam machst. Aber ich habe den Eindruck, in diesem Thread würde das ja alles in einen Topp geworfen, umgerührt und zusammen als Humbug abgetan.

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Dann mal meine Aufstellung (nix mit Topf und umrühren):
Es gibt auf der einen Seite
- evidenzbasierte Medizin
- Heilverfahren, die auf Erfahrungswerten basieren (Naturheilverfahren, kräuterkunde)
- physikalische Maßnahmen
- körpereigene Heilmechanismen, teils erforscht, teils noch nicht

Und auf der anderen Seite:
- Humbug

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Der eigene Glaube an die Wirkung einer Medizin, jeglicher Art, ist für mich Ausschlaggebend. Bei einer Nebenhöhlenentzündung, die ich fast 1 Jahr mit mir rumschleppte, halfen keine Antibiotika mehr, sondern Homöopathie....weg und auf nimmer Wiedersehen.... ob es Meditation oder Fußreflexmassage war, hat mir auch bei kleineren nicht chronischen aber akkuten Erkrankungen geholfen. Eine Medizin kann nur wirken wenn sie die Richtige ist (meiner Meinung nach). Nein, dazu gibt es keinen Link, weil ich noch keine Wissenschaftliche Studie über meine Krankheitsverläufe ins Netz gestellt habe.....
Es funkt, wenn es funken soll....

Viele Grüße,

Shangrila

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drüber gestolpert : Homöopathie - (K)ein medizinisches Phänomen

ich glaube daran, dass es möglich ist

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Hallo shangrila;

Der eigene Glaube an die Wirkung einer Medizin, jeglicher Art, ist für mich Ausschlaggebend. Bei einer Nebenhöhlenentzündung, die ich fast 1 Jahr mit mir rumschleppte, halfen keine Antibiotika mehr, sondern Homöopathie....weg und auf nimmer Wiedersehen.... ob es Meditation oder Fußreflexmassage war, hat mir auch bei kleineren nicht chronischen aber akkuten Erkrankungen geholfen. Eine Medizin kann nur wirken wenn sie die Richtige ist (meiner Meinung nach). Nein, dazu gibt es keinen Link, weil ich noch keine Wissenschaftliche Studie über meine Krankheitsverläufe ins Netz gestellt habe.....
Es funkt, wenn es funken soll....

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Und manchmal wird auch behauptet Medizin sei ungefährlich und nützlich, doch in Wirklichkeit bringen Medikamente oft gar nichts, wenn man die Lebensgewohnheiten nicht umstellt, dann brauch man meistens auch keine Tabletten mehr.

Um die Cholesterinwerte im Blut zu senken, sind auch nicht gleich Medikamente nötig. Mitunter hilft schon eine Umstellung der Ernährung oder mehr Bewegung. "Es hat keinen Sinn, wenn ich mich mit Sahnetorte und Pommes ernähre und dann Pillen schlucke, um meine Blutfette zu verbessern", sagt Becker-Brüser

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Cholesterinsenker: Forscher warnen vor dem schnellen Griff zu Pillen - Gesundheit | STERN.DE

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Cholesterin ist ein Beispiel für die Unart unseres Medizinsystems, mit Ängsten eine menge Kohle zu machen.
Immer wenn es um Grenzwerte geht, ist es für den Betroffenen sehr wichtig,
sich über Herkunft und Begründung dieser Grenzwerte zu informieren.
Die Grenzwerte beim Cholesterin sind ...naja...
mir fällt keine Beschreibung ein, die forentauglich wäre :egal:

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unrealistisch? :egal:

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Passt schon fast, sillyLilly.
Andererseits waren die Grenzwerte seit Entdeckung des Cholesterin immer so formuliert,
daß jeder halbwegs fähige arzt ein Drittel seiner Klientel in die Risiko-Gruppen einordnen konnte.
Das riecht nach Absicht, Abkoche, Hütchenspielerei.
Und im Medizinbreich finde ich das eben besonders verwerflich.

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Ich finde es leider aber nicht unüblich im Medizinbereich.
Cholesterin-Thema ist in diesem Sinne noch ein relativ gut sichtbare Masche. Leider gibt es ja Bereiche in denen man einfach selber keine Ahnung hat und fast blind vertrauen muss.


Ich weiß nicht, ob ich es schon mal genannt habe. Dabei fällt mir ein sehr gutes Buch ein. "Macht und Geheimnis der Nahrung"
Es beschreibt sehr schön, wie sich die Wissenschaft, hier gezielt im medizinischen Bereich, immer wieder selbst überholt hat.
Immer wenn es neue Dinge gab die entdeckt wurden, wurde alles darauf ausgelegt. Als z.b. Keime identifiziert wurden, hat man bei jeder Krankheit Krankheitsereger im Verdacht gehabt.... und die Forschung in der Richtung, dass Beriberi und Skorbut (beides Vitaminmangelerkrankungen) auf Ernährung zurückzuführen sein könnten, wurde gar nicht ernst genommen.

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sillyLilly schrieb:

[....]
Cholesterin-Thema ist in diesem Sinne noch ein relativ gut sichtbare Masche. Leider gibt es ja Bereiche in denen man einfach selber keine Ahnung hat und fast blind vertrauen muss.

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Das ist durchaus verständlich, darum musste manch einer auch 7-10 Semester studieren...

Ich weiß nicht, ob ich es schon mal genannt habe. Dabei fällt mir ein sehr gutes Buch ein. "Macht und Geheimnis der Nahrung"
Es beschreibt sehr schön, wie sich die Wissenschaft, hier gezielt im medizinischen Bereich, immer wieder selbst überholt hat.
Immer wenn es neue Dinge gab die entdeckt wurden, wurde alles darauf ausgelegt.

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Manchmal sollte eine neue Bibliothek hilfreich sein...

Als z.b. Keime identifiziert wurden, hat man bei jeder Krankheit Krankheitsereger im Verdacht gehabt.... und die Forschung in der Richtung, dass Beriberi und Skorbut (beides Vitaminmangelerkrankungen) auf Ernährung zurückzuführen sein könnten, wurde gar nicht ernst genommen.

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Entschuldigung, aber bis Heute war ich der Meinung, dass eine Mangelerscheinung noch keine Krankheit darstellt...

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Ich weiß nicht, wie du zu er Meinung gekommen bist, es wären keine Krankheiten. :egal:

Hypovitaminose

Dort findest du ein paar Krankheiten die durch Vitaminmangel entstehen können.

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beast schrieb:

Entschuldigung, aber bis Heute war ich der Meinung, dass eine Mangelerscheinung noch keine Krankheit darstellt...

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Also jemanden mit Skorbut würde ich nicht gerade als gesund bezeichnen.

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Ich würde Mangelerscheinungen auch in begrenzten Fällen als Krankheit bezeichnen.
Nicht alle Krankheiten werden durch Viren und Bakterien ausgelöst.
Eine Leberzirrhose ist ja meist auch "nur" auf "unsachgemäßen" Lebensstil und ich würde es wohl dennoch als Krankheit bezeichnen.

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Wir hatten hier eine Userin, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit den armen Anton Zeilinger als Zeugen für
die Wirksamkeit der Homöopathie anführte. Anscheinend hat ihn aber bisher nie jemand gefragt, was er davon hält. :lach3:
Umstrittenes Heilverfahren Homöopathie - Missbrauchte Studie - Wissen - sueddeutsche.de

"Dass ein Bezug zwischen meiner Arbeit und der Homöopathie hergestellt wird, ist wissenschaftlich unbegründet", sagte Zeilinger Süddeutsche.de. "Ich bedaure es sehr, dass mein Name damit in Verbindung gebracht wird."

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