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Der Fluch des Krieges im Irak

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Der Uran-Monition, welches im 2. Golfkrieg eingesetzt wurde und laut Berichten wieder im Irak eingesetzt werden soll, kann medizinisch im Nachhinein nichts entgegengesetzt werden. Die humanitäre Katastrophe dauert in Basra seit nunmehr zwölf Jahren an.
In Basra ist die Panik vor Missbildungen inzwischen so groß, dass viele Frauen gar nicht mehr schwanger werden wollen. Die schlimmsten Fälle werden mit einem neuen Ultraschallgerät entdeckt und abgetrieben, aber dennoch geht im Mutter-Kind-Spital nach jeder Geburt die Angst um: "Die Frauen fragen jetzt nach der Entbindung zuerst nicht mehr nach dem Geschlecht des Kindes, sondern danach, ob es normal oder entstellt ist", sagt Dr. Jenan Hassan. Und die Professorin ist sich sicher: "Hier muss etwas Furchtbares passiert sein."
Der Fluch des Krieges

Das Schlimmste sind die Epidemien, lautet die Überschrift des Interviews der ZEIT mit Jean Ziegler.
Jean Ziegler: Kofi Annan hat von den 22 Spezial-Organisationen - UNICEF, WHO, Flüchtlingswerk usw. - einen Inter-Agency-Report verlangt. Diese haben ihre prospektiven Zahlen angeben müssen. Und da kommen wir für die erste Phase des Krieges auf 500.000 Incapacitated Persons, das sind die Toten und Schwerstverwundeten. Dazu werden 1,9 Millionen Flüchtlinge erwartet, die über die Grenzen des Iraks kommen, die dann der Flüchtlingskonvention von 1951 unterstehen. Und dann 2,5 Millionen Displaced Persons, also Menschen, die herumirren. Kinder, die von ihren Familien getrennt wurden, Menschen, die verwundet oder traumatisiert sind.
Das ist eine Überforderung für Ärzte und Hilfsorganisationen.
 

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Ein Chemiker würde sagen: das Problem liegt in der Konzentration. Der grosse Fehler, der seit rund einem Jahrhundert begangen wird, dass strahlende Substanzen/Elemente überhaupt gesammelt werden. Dann liegen sie nämlich konzentriert vor. Strahlende Substanzen sind per se ein Problem. Sie in Kriegen einzusetzen, ist eine äusserst üble Form der Umlagerung, wenn man das so formulieren kann. Mit ihnen umgehen lernen, heisst eigentlich, sie nicht anzufassen. Wer hat zudem schon die Gefahr des Missbrauchs im Griff? Sie sind schädlich.
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Redaktion schrieb:
Eines der Hauptargumente zur Bagatellisierung von DU lautet:

"Abgereichertes Uran hat nur 60 % der Radioaktivität von natürlichem Uran".

Dies ist nur dann richtig, wenn mit "natürlichem Uran" ausschließlich die in der Natur vorkommende Isotopenverteilung des Urans gemeint ist: 99,27% U238, 0,72% U235, und 0,0054% U234.
In Reaktoren wird aber eine Anreicherung des U235 auf ca. 3 % benötigt.
Was dann später übrig bleibt ist das "abgereicherte" Uran mit einer Isotopenverteilung in der Größenordnung von 99,8% U238, 0,2% U235 und 0,006% U234.
Auf diese Weise reduziert sich die Aktivität des "natürlichen" Urans von 25,4 Bq/mg auf 14,8 Bq/mg bei "abgereichertem" Uran.

In der Natur kommt ein metallischer Klumpen reinen Urans allerdings nicht vor. Uran kommt in natürlicher Form in der Erdkruste mit lediglich 2 mg / kg (0,1 - 20 mg / kg) vor. Meist in vulkanischen Gesteinen und verschiedenen Sedimentgesteinen. Durch geochemische Prozesse bildeten sich Uranerze mit 0,1 bis 5 % Uran.

Das "natürliche" Uran, das immer als Vergleich zu DU herangezogen wird und so viel gefährlicher als DU sei, ist bereits ein industrielles Produkt.

Abgereichertes Uran als Industrieprodukt hat zwar eine geringere Radioaktivität als das Industrieprodukt Uran in seiner natürlichen Isotopenverteilung, doch eine höhere Gefährlichkeit als Uran in seinem natürlichen Vorkommen!!

Da DU meistens aus atomarem Müll der Wiederaufbereitung stammt, findet man zusätzlich Spuren von U236, Plutonium, Neptunium und Americium:

DU Munition ist eine besonders grausame und billige Möglichkeit, atomaren Müll zu entsorgen!!

Bei der Explosion der DU-Munition nach einem Treffer entstehen feinst verteilte Partikel aus verschiedenen Uranoxiden. Eine realistische Schätzung geht davon aus, dass bis zu 70% des im Geschoss vorhandenen Urans als Feinstaub freigesetzt werden und ein überwiegender Teil der Partikel kleiner als 10 µm ist! Das heißt sie sind so klein ist, dass er beim Einatmen in die tieferen Atemwege gelangt. Damit kommen wir zu einem weiteren Argument der DU-Munition Verteidiger:

Der menschliche Körper hat Erkennungsmechanismen für Uran, die dieses sofort ausscheiden, wenn es in den Verdauungstrakt kommt. Das gilt für sämtliche in der Natur vorkommenden Isotope. Also U238, U234, auch U235.

Bedauerlich nur: U236 kommt in der Natur nicht vor. Unglücklicherweise ist in Atomaren Abfall jedoch U236 enthalten, und es entsteht noch zusätzlich, wenn das Projektil den Panzer durchdringt, fein zerstäubt und verbrennt.

Atomforscher sagen: „Um von abgereichertem Uran Krebs zu bekommen, müsste man großen Mengen davon lange ausgesetzt werden“. Aber U236 ist in dieser Gleichung nicht enthalten, denn dieses stammt von verbranntem Nuklearmaterial, das recycled wurde.

Und zudem: Was in die Lunge eingeatmet wurde, kommt dort leider nicht mehr raus. Da können auch die Ausscheidungsmechanismen des Körpers nichts mehr machen.



Die Forderung muss definitiv lauten: Weltweites Verbot abgereicherten Urans!!!!
 

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Man kann es zusammenfassend und allgemein mal so formulieren (berücksichtigt Strahlung im allgemeineren Sinne):

Materielles Leben wird vorsätzlich zunehmend Einflüssen ausgesetzt, mit der es als Materie nicht fertig wird.
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Redaktion schrieb:
Im Kosovo-Krieg 1999 flog die NATO etwa 2.300 Luftangriffe auf Jugoslawien. Dabei warfen die Piloten mindestens 22.000 Tonnen explodierendes Material ab. Nach NATO Angaben wurden insgesamt 35.000 Projektile aus abgereichertem Uran abgefeuert! Ein großer Teil in Kosovo, aber auch an anderen Orten in Serbien und Montengro. Jugoslawische Stellen sprechen sogar von 50.000 Projektilen. Dies entspricht etwa 1 bis 1,5 Tonnen Uran-238, die hauptsächlich von A-10 Kampfflugzeugen der US-Luftwaffe abgefeuert wurden.

http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=News&file=article&sid=37&mode=&order=0&thold=0
 

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