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Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
Ich möchte hier einmal auf eine Stoffwechselstörung - die Kryptopyrrolurie oder KPU - aufmerksam machen, die selbst die meisten Ärzte noch nichteinmal vom NAmen her kennen, aber laut nachprüfbaren Analysen von Blut und Urin bis zu 30% der Bevölkerung betreffen (Frauen wohl häufiger als Männer).
KPU/HPU
KRYPTOPYRROLURIE · Die vergessene Stoffwechselstörung - Was ist Kryptopyrrolurie? - -
Das für mich interessante dabei:
Obwohl sehr viele Menschen davon betroffen zu sein scheinen - mit erheblichen möglichen Folgen fürs Wohlbefinden und der Gesundheit (angefangen von der Depression bis hin zum ADS), und obwohl die Krankheit relativ leicht therapiert werden kann (durch Mehreinnahme von Zink und Vitamin B6 nach positivem Testergebnis), wird darüber in den Unis scheinbar weder gebührend geforscht nocht darüber gelehrt, denn sonst würden mehr Ärzte darüber Bescheid wissen.
Gleichzeitig ist diese Krankheit in Deutschland noch nicht einmal von den Krankenkassen anerkannt, so dass sowohl die Diagnose über den Urintest als auch die Behandlung privat zu erbringen sind (die USA und auch die Niederlande sind da viel weiter). Wissenschaftlich beschrieben wurde die KPU bereits in den 80ern.
Bleibt die Frage: Wem nutzt es, eine wissenschaftlich beschriebene und sicher nachweisbare Krankheit mit erheblichen Auswirkungen für die Betroffenen nicht ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, obwohl doch viele es eigentlich interessieren dürfte?
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Nunja, ohne eine eigentlich von mir gewohnte Recherche würde ich mal auf die Kosten-Träger tippen...

Immerhin werden Zahn-Prothesenträger zum einen den Zink-Haushalt über die Haftcreme schonmal übererfüllen...

Über die B6-Ergänzung werde ich wohl etwas meditieren... müssen...

Edith meint: Warum werden solche Befunde mit derart unverständlichen Begriffen benannt?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Hallo lumin,
hast du denn einen Link zur Hand, daß die Hämopyrrollaktamurie
in anderen Ländern als Erkrankung anerkannt ist?
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Hallo lumin,
hast du denn einen Link zur Hand, daß die Hämopyrrollaktamurie
in anderen Ländern als Erkrankung anerkannt ist?
Oje, das habe ich so nicht behauptet und es ist auch schwieriger juristischer Boden. Ich drück mich also mal genauer aus.
Schulmedizinische Anerkennung gibts wohl nur, wenn genügend Ärzte eine Krankheit kennen und benennen können. Wird nicht oder nicht ausreichend darüber aufgeklärt, gibts auch keine Ärzte im ausreichendem MAße, die das können. Deutschland ist in dieser Hinsicht noch Entwicklungsland. In Amerika und Holland geht die Aufklärung viel weiter und mehr Ärzte wissen davon.
Genau das ist ja meine Frage, warum bei einer Krankheit mit solchen Ausmassen nicht deutlicher geforscht und auch aufgeklärt wird. Entweder diese Krankheit gibt es so nicht und die Therapien wirken nicht, dann kann dies schnell stochastisch nachgewiesen werden. Oder aber, PAtienten reagieren vermehrt positiv auf die Therapie, und man verschweigt es und redet es klein, weil einem das Ergebnis nicht gefällt?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Vielleicht liegt es daran, daß es keine Beweise dafür gibt, daß diese Erkrankung tatsächlich existiert?
Es gibt eine Studie, die die Annahmen der Orthomolekularmediziner widerlegt.
Aber die Anhänger dieser Lehre halten es nicht für notwendig, diese Studie zu entkräften.
Klingt für mich eher nach Beutelschneiderei als nach Wissenschaft.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Vielleicht liegt es daran, daß es keine Beweise dafür gibt, daß diese Erkrankung tatsächlich existiert?
Es gibt eine Studie, die die Annahmen der Orthomolekularmediziner widerlegt.
Aber die Anhänger dieser Lehre halten es nicht für notwendig, diese Studie zu entkräften.
Klingt für mich eher nach Beutelschneiderei als nach Wissenschaft.

Die Krankheit als solche ist aber nachweisbar und somit existent! Sie wurde eindeutig in den 80ern wissenschaftlich beschrieben. Zitat aus obigem Link:

"Die Diagnose Kryptopyrrolurie bedeutet für den Arzt:


  • Dass der Nachweis einer gesteigerten Pyrrolausscheidung (Malvenfaktor) im Urin vorliegt. Dieser kann mit einer hohen Zuverlässigkeit als Kryptopyrrolurie diagnostiziert werden. Diese Substanz ist bei allen Personen nachweisbar. Liegen die Werte jedoch höher als 10 Mikrogramm pro Deziliter im Urin, sind entsprechende Folgeschäden, die die Kryptopyrrolurie mit sich bringen kann, heute kaum noch zu vermeiden.
  • Dass Vitamin B6 und Zink vermehrt im Urin ausgeschieden werden. Den Nachweis, ob Vitamin B6 und Zink in der Zelle vorhanden sind, liefert die intrazelluläre Blutanalyse. Serumanalysen sagen hier nicht die Wahrheit.
  • Dass er abklären wird, ob bereits Folgeschäden entstanden sind und diese in erster Linie durch die Behandlung der ersten Krankheitsursache, in diesem Falle der KPU, durch Substitution von Vitamin B6, Zink und eventuell anderer Mineralien heilen wird. Hier ist ebenfalls die Mitarbeit des Patienten gefragt, denn meistens ist eine Nahrungsumstellung nötig."

Die Anhänger dieser Lehre finden sich vermehrt unter Heilpraktikern und sie kämpfen. Leider haben sie nicht die Lobby, die die Pharmaindustrie hat. Wie diese kämpft, durfte ich selber erfahren:
Befragt man sie z.B. bezüglich Homöopathie, kommt ziemlich sicher die Antwort:"Da ist doch gar keine Wirksubstanz mehr drin, die ist doch fast gar nicht mehr nachweisbar, wie soll das denn helfen?"
Genau diese Industrie hatte aber alle Hände voll zu tun, etwa homöopathisch aufbereitete Schlangengifte (im damaligen FAll als Krebsmittel bei meinem Hund gedacht) schnellstens in Deutschland verbieten zu lassen, mit der damaligen Argumentation: "Jetzt wollen die auch noch mit Gift heilen" - wohlgemerkt Gift, dass ihrer vormaligen Argumentation zufolge gar nicht mehr wirken konnte, da es zu sehr verdünnt sei. Soviel zur Lobby.
Und die Wissenschaft, deren Methoden ich mich selber verpflichtet fühle, muss sich heute in jedem Fall die Frage gefallen lassen, inwieweit sie selber bereit ist, ihre bisherigen Statute immer wieder aufs Neue auch in Frage zu stellen und so zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, anstatt nur alte festgefahrene Wege zu gehen. Und sie muss sich zudem die Frage gefallen lassen, inwieweit sie sich zum Erfüllungsgehilfen für eine zahlende Lobby degradieren lässt, indem sie normalerweise sich aufdrängenden Fragen gar nicht mehr weiter nachgeht. So gesehen ist die Wissenschaft ein sehr schönes Ziel, in der Praxis wird sie aber von auch bestechlichen Menschen betrieben und muss sich so zwangsläufig auch selber in ihren Ergebnissen misstrauen und immer wieder aufs neue überprüfen. Die Wissenschaft kann sich niemals sicher fühlen.
Und was die Patienten angeht: Diejenigen, welche die Diagnose bekamen, werden schon wissen und am eigenen Leibe erfahren haben, warum sie auch in Zukunft brav weiter ihr Zink und Vit B6 einnehmen werden. Erzähl denen mal, dass ihre Krankheitsursache so nicht existiert und dass ihre Linderung nach Therapie nur eine Einbildung sei. Viel Spass dabei.
Genau hier ist auch mein Vorwurf an die Wissenschaft zu finden: Wo sind denn die Versuchsreihen mit Placebos und Blindversuchen, die eine Substitutionstherapie widerlegen könnten? Die Krankheit ist seit mehr als dreissig JAhren beschrieben, betrifft bis zu 30% der Menschen, und es gibt keine Versuchsreihen, die das KPU eindeutig widerlegen können oder wollen. Was macht mich da so nachdenklich?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Aha. Homöopathie funktioniert also und Heilpraktiker sind seriöser und glaubwürdiger als Ärzte und Wissenschaftler.
Könnte es nicht eventuell auch daran liegen, daß Heilpraktiker kein Risiko damit eingehen und ganz hervorragend daran verdienen können, Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine zu verticken und sich dann das dazu passende Krankheitsbild gezimmert haben?
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Aha. Homöopathie funktioniert also und Heilpraktiker sind seriöser und glaubwürdiger als Ärzte und Wissenschaftler.
Könnte es nicht eventuell auch daran liegen, daß Heilpraktiker kein Risiko damit eingehen und ganz hervorragend daran verdienen können, Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine zu verticken und sich dann das dazu passende Krankheitsbild gezimmert haben?
Interessant dass du nur ein entweder oder siehst, wo ich doch gerne mit dem sowohl als auch arbeite. Ich arbeite mit der modernen Medizin und der Homöopathie - und nun?
Jetzt bitte BAck on topic.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Sorry, aber so lange die Homöopathie mitspielt lieber nicht.
Eine vernünftige Studie und ich diskutiere gerne ernsthaft on topic.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kryptopyrrolurie KPU - die vergessene oder verschwiegene (?) Stoffwechselstörung

Vielen Dank, Dirtsa.
Für mich klärt dieses pdf alle offenen Fragen.
 

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