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Co-Abhängigkeit

goj

Geheimer Meister
21. April 2011
126
AW: Co-Abhängigkeit

Moin bonadea,
der Begriff der Co-Abhängigkeit ist in der Therapoitik recht eng definiert, das hat nix mit Geld von der Bank zu tun.

schalom

goj
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Co-Abhängigkeit

@ Silly

Definiere mir mal bitte den Begriff Partner.

Wer oder was ist denn alles ein Partner ?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Co-Abhängigkeit

Hallo Sisgards;

Definere mir mal bitte den Begriff Partner.
Wer oder was ist denn alles ein Partner ?
Es geht hier nun mal um den Begriff Co-Abhängigkeit, also eine ganz bestimmte Abhängigkeit unter Menschen/Partnern, dazu habe ich noch eine schöne Definition gefunden.


Häufig ist es so, dass der Partner von Co-Abhängigen nicht das geringste zur Beziehung beiträgt. Er lehnt sich einfach zurück und lässt uns die Arbeit machen.

Diese harte Beziehungsarbeit mit einem kranken, fordernden Partner kann unglaublich anstrengend sein. Wir beginnen damit, in "retten" zu wollen und wir enden damit, uns über ihn zu ärgern: Nämlich über seine Undankbarkeit.Wir beginnen, es ihm übel zu nehmen, dass er nicht dankbar ist für unsere Anstrengungen. Häufig ist es so, dass die Menschen denen wir geholfen haben, uns irgendwann verlassen: Denn sie fühlen sich schuldig und inkompetent. Der klassische Fall ist der Mann, der durch die Frau zu einer Therapie bewogen wurde und diese, wenn er geheilt ist, verlässt, um sich eine neue zu suchen, mit der er einen unbelasteten Neuanfang machen kann.

Schliesslich helfen Co-Abhängige, um Anerkennung zu bekommen und um Selbstbestätigung zu erfahren.

Was ist Co-Abhängigkeit? - NPS und zwischenmenschliche Beziehungen - Das Forum für und über narzisstische Persönlichkeitsstörungen

Womit eigentlich ausgesagt wird, das mit dem Co-Abhängigen auch etwas nicht stimmt.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Co-Abhängigkeit

Hallo Bona- Dea

ja ich hab das schon verstanden, aber ich sehe halt Partner nicht allein in der Beziehung .

Wenn man danach geht , und wenn ich das so lese dann bin ich fast das Auffassung das Du meinst das man Menschen nicht helfen sollte,weil diese
könnten dann ja als solche durchgehen obwohl sie es nicht sind.
Und so wird schnell ein falsches Urteil über jemanden gefällt.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Co-Abhängigkeit

HalloSisgards;

ja ich hab das schon verstanden, aber ich sehe halt Partner nicht allein in der Beziehung .

Wenn man danach geht , und wenn ich das so lese dann bin ich fast das Auffassung das Du meinst das man Menschen nicht helfen sollte,weil diese
könnten dann ja als solche durchgehen obwohl sie es nicht sind.
Und so wird schnell ein falsches Urteil über jemanden gefällt.

Ich habe den Begriff Co-Abhängigkeit nicht erfunden, es geht also nicht um meine Meinung, sondern um die Tatsache das einige Menschen andere ausnutzen, bezw. eine Gegenseitige ungesunde Symbiose entstehen kann, die den einen krank macht und den anderen nicht gesunden lässt.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Co-Abhängigkeit

Hallo

ok nehmen wir mal Gesundheit als Definition
Definition Gesundheit
Die wohl bekannteste Definition von Gesundheit wurde durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschrieben: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“

Definition Gesundheit - Definition Krankheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung

Was aber gemacht wird es wird nur auf den Partner geschaut, aber nicht auf die anderen Dinge.
Die diese Co Abhängigkeit begünstigen , sollte man da nicht eher ansätzen ?

Und vielleicht eher einigen diese Macht nehmen ?
(Einige gehen mit Macht Weise um, andere aber auch wiederrum nicht)
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Co-Abhängigkeit

Emotionale Abhängigkeit ist auch eine Sucht.
Das Gefühl gebraucht zu werden, Fürsorge zu geben, zu helfen, macht glücklich, bedient das Belohnungssystem im Gehirn, setzt Glückshormone frei. Auch wenn hier das gesunde Maß überschritten und die Beziehung, das ganze System unter Umständen bis zur Selbstaufgabe aufrecht gehalten wird.

Das aufzugeben führt zu einem plötzlichem Abfall der Glückshormone , die entsprechenden Rezeptoren werden nicht besetzt, und einem gleichzeitigem Anstieg der Stresshormone, mit Auswirkung auf psychische und körperliche Funktionen. Entzugserscheinungen.
Kennt jeder, der schon mal verliebt war und plötzlich vor dem Aus steht. Wer dann sein ganzes Selbstwertgefühl aus der Beziehung zieht, hat dem nicht viel entgegenzusetzen und verbleibt in der Abhängigkeit, um diesem quälenden Zustand zu entgehen.
 

Mondprinzessin

Geheimer Meister
1. August 2011
262
AW: Co-Abhängigkeit

Definition Gesundheit
Die wohl bekannteste Definition von Gesundheit wurde durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschrieben: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“

Bitte alle melden die laut dieser Definition sich gesund fühlen.
Also ich habe gerade Muskelkater dementsprechen darf ich mich wohl nicht melden.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Co-Abhängigkeit

Ja, ich wäre auch gespannt, wie man die gesunde Normpersönlichkeit definieren würde. Vorschläge?
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Co-Abhängigkeit

ne ich auch nicht.
In dem anderen Thread zu psychischen Störungen hatte ich ja auch heute auch was zu Definition Krank und Gesund geschrieben.....
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957
AW: Co-Abhängigkeit

Wenn zwei Leute zusammengehören, und einer davon einer Droge verfällt, dann hat das natürlich Auswirkungen auf den anderen.
Und der wird dann auf Grund dieser Nähe darauf nicht unbedingt richtig reagieren. Ein Mitleiden gibt es so oder so, also auch eine Co-Abhängigkeit.
Das Wahrscheinlichste ist, der Co-Abhängige wird versuchen, den Absturz des Drogenabhängigen aufzuhalten, oder er ist selber sehr schwach und weiß dem gar nichts entgegenzusetzen und leidet einfach nur, und lässt die Dinge geschehen.
 

goj

Geheimer Meister
21. April 2011
126
AW: Co-Abhängigkeit

Nein Delao,
Mitleiden bis zu einem gewissen Punkt ist klar OK, aber daraus folgt nicht zwingend eine Co-abhängigkeit.
Den Absturz eines Abhängigen kann nur einer aufhalten und das ist der Abhängige selbst.
Der nicht Kranke kann nur bis zu einem gewissen Grad Hilfestellung zur Verhaltensänderung geben, wird diese Hilfe nicht genutzt, gibt es imho nur eine Alternative : Trennung bis der Kranke selbst etwas ändert.
Hart aber wahr.

goj
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957
AW: Co-Abhängigkeit

goj,
Das Mitleiden resultiert doch aus der gegenseitigen Abhängigkeit.
Eine Beziehung ist ein Bündnis der Abhängigkeit. Das Leid des Einen ist auch das Leid des Anderen.
 

goj

Geheimer Meister
21. April 2011
126
AW: Co-Abhängigkeit

Delao,
in einer gesunden Partnerschaft will ich dem anderen Part helfen, sich von ungesunden Verhaltensweisen zu lösen.
Ein coab zieht aus dem Leiden des Anderen noch seinen vermeintlichen Vorteil.
Das nenne ich krank.
abgesehen davon, welche armseligen Beziehungen beruhen auf Abhängigkeit? Ist das Deine Definition von Partnerschaft?
Willst Du mich veräppeln?

goj
 

Indigo92

Geselle
8. Oktober 2011
18
AW: Co-Abhängigkeit

Wenn zwei Leute zusammengehören, und einer davon einer Droge verfällt, dann hat das natürlich Auswirkungen auf den anderen.
Und der wird dann auf Grund dieser Nähe darauf nicht unbedingt richtig reagieren. Ein Mitleiden gibt es so oder so, also auch eine Co-Abhängigkeit.
Das Wahrscheinlichste ist, der Co-Abhängige wird versuchen, den Absturz des Drogenabhängigen aufzuhalten, oder er ist selber sehr schwach und weiß dem gar nichts entgegenzusetzen und leidet einfach nur, und lässt die Dinge geschehen.

Das ist aber wohl auch ganz klar eine Charakter-Frage. Nicht jeder Partner eines Süchtigen verfällt auch in eine Co-Abhängigkeit. Zu so etwas muss man schon von Anfang an neigen. Eine gute Freundin von mir hat von Kindheit an leider nicht sehr viel Liebe zu Hause bekommen; typisches Klischee von geschiedener und wieder neu verheirateter Mutter, die ein neues Kind bekommt und Vater, der auch ein neues Leben beginnt... Seit sie ein Teenager war, beruhten ihre Partnerschaften stets auf Abhängigkeit. Sie hat sich echt die schrecklichsten Kerle gesucht, die ihre "Fürsorge" auch gut auszunutzen wussten und sie immer schlechter behandelten, durch das Bewusstwerden, dass sie ja ohnehin bei ihnen bliebe. Sie ist jetzt leider ein (meiner Meinung nach) sehr krankes Mädchen geworden, das sich nicht helfen lässt bzw. trotz vieler Aufklärungsversuche ihrer Freundinnen ihr Problem nicht einsieht...
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Co-Abhängigkeit

Natürlich gibt es innerhalb einer Beziehung eine gewisse Abhängigkeit, wenn aus zwei Ichs ein Wir geworden ist, dann bleibt das nicht aus.
Bei der Co-Abhängkeit ist aber ein starkes Ungleichgewicht entstanden welches sich ungesund oder zerstörerisch auf die Beziehung und alle anderen Lebensbereiche auswirkt.
Die Länge dieses Zustandes hängt dann überwiegend von der Leidensfähigkeit des Co-Abhängigen ab.*denk*

Gruss Grubi
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Co-Abhängigkeit

Hallo Grubi;
Natürlich gibt es innerhalb einer Beziehung eine gewisse Abhängigkeit, wenn aus zwei Ichs ein Wir geworden ist, dann bleibt das nicht aus.
Bei der Co-Abhängkeit ist aber ein starkes Ungleichgewicht entstanden welches sich ungesund oder zerstörerisch auf die Beziehung und alle anderen Lebensbereiche auswirkt.
Die Länge dieses Zustandes hängt dann überwiegend von der Leidensfähigkeit des Co-Abhängigen ab.*denk*

Eben das ist der gravierende Unterschied zwischen normalen Abhängigkeiten in Beziehungen (Geld, Kinder, Wohnraum)und gestörten Beziehungen die dann als Co-Abhängigkeit bezeichnet werden.

Es gibt einige Organisationen, wie die Anonymen Alkoholiker die Selbsthilfegruppen gegründet haben, um den Angehörigen zu helfen.


Ziehen Sie Bilanz.
Sind Sie co-abhängig? Wenn ja, fragen Sie sich als Erstes: Was ist das Ergebnis meiner bisherigen Bemühungen? Gehen Sie ehrlich Situationen aus der Vergangenheit durch. Vielleicht sind Sie jetzt traurig, weil die Bilanz niederschmetternd ist. Das ist aber üblich und völlig normal.
Lassen Sie los.
Verzichten Sie auf das Gefühl, gebraucht zu werden, und das Empfinden, stärker zu sein als der Süchtige. Denken Sie ehrlich darüber nach, ob ein »trockener« Partner für Sie auch zu einem Problem werden könnte, weil Sie dann Ihre eigenen Schwierigkeiten genauer betrachten müssen.

Co-Abhängigkeit
Trifft natürlich nicht nur bei dem Problem Alkohol zu, ist aber durch diese Selbsthilfegruppen richtig bekannt geworden.
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Co-Abhängigkeit

laut robert subby ist co- abhängigkeit ein emotionaler und psychischer zustand, der entsteht, wenn ein mensch über längere zeit starren regeln ausgesetzt ist und sie befolgt. er meint damit regeln, die die gefühle des betroffenen unterdrücken und eine offenen kommunikation verhindern.
eingefahrene familienregeln, die dieses lebens- und kommunikationsfeindliche verhaltensmuster prägen:
1. über probleme spricht man nicht
2. seine gefühle zeigt man nicht
3. kommunikation findet am besten indirekt statt, wobei eine dritte person als vermittler fungiert
4. sei stark,gut, richtig, perfekt! (edel sei der mensch, hilfreich und gut)
5. wir wollen stolz auf dich sein
6. sei selbstlos
7. tu, was ich sage (aber nicht was ich tue!)
8. sei nicht kindisch
9. sei manierlich, mach uns keine schande
anne wilson schaef schreibt dazu, dass es stimmen mag das co-abhängigkeit im familiensystem entsteht,
jedoch um diese krankheit verstehen zu können, müsse man über das familiensystem hinausgehen.
ich denke es gibt eine breite masse an co-abhängigen....sie nehmen es nur nicht war.
kontrollzwang ist meiner meinung nach eine form von co-abhängigkeit. angehörige von suchtkranken brauchen auch therapeutische hilfe (selbsthilfegruppen). das ist ihnen oft nicht klar.
mit ihrem verhalten begünstigem sie die sucht. es ist wie ich finde nicht leicht, z.bsp. dem eigenen kind die tür zu weisen. das ist auch nicht immer
die richtige entscheidung.
 
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