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Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

majestic12

Geselle
16. Juni 2009
38
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

ich bin der meinung das das ADS Syndron eigentlich nur dazu dient eine Erklärung zu haben wenn Eltern ihre Kinder nicht im Griff haben.Oft genug hab ich es gesehen im TV, schwer erziehbar - gleich ADS. wir haben als wir klein war eine auf den Hintern bekommen, wenn wir nicht in der Spur gelaufen sind, und geschadet hat es nicht!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Echt, nur auf den Hintern? Nicht auf'n Kopp???
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

doch ich glaube auf den kopp auch... klar kinder verbrügeln...ich glaubs nich....:motz:



die frage wie man rausbekommt ob ein kind unter ads oder adhs leidet wurde schon ausführlich beantwortet...ob es überall eingehalten wird weiß ich auch nicht....

meine brennende frage drehte sich um die medikation....ich durfte schon von einigen seiten erfahren, dass das meist verschriebene ritalin....oder auch retard....ein einstieg in die später drogenabhängigkeit
bedeuten kann....

was ist da dran und was gibt es noch für medikamente, die nicht diese nebenwirkungen haben?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Hallo Pinsel...
was für Nebenwirkungen speziell meinst du? Depressionen, Müdigkeitt.... also das was so auf den Beipackzettel zu lesen ist?
Das mit dem Einstieg zur Drogenabhängigkeit ist so eine Sache... weil jemand dieses Aufmerksamkeitsdefezit hat, oft ausgrenzt wird.. ..da er zu langsam, zu aufällig , zu zappelig ist. Diese Menschen sind dann deswegen auch gefährdet. Man kann das also von zwei Seiten sehen.
Man arbeitet an verschiedenen Methoden um ADS in den Griff zu bekommen. Unter anderem mit Wildlachsöl. In dem Fall führt man die Ursache von Ads auf die Veränderung unserer Ernährung zurück. Das ist jetzt schon ein bisschen länger das ich darüber gelesen habe.
Der Inhaltstoff der in Ritalin, Medikinet und Co ist, ist es halt der den Stoffwechsel im Gehrin postiv beeinflusst, so das Informationen richtig verarbeitet werden können.
Es stimmt aber leider auch das diese Medikamente von manchen Ärzten sehr schnell verschrieben werden- vor allen ohne die Situation um das betreffende Kind genauer anzusehen. Es scheint auch Eltern zu geben die Medikamnete als Wundermittel sehen, obwohl ich noch keine kennengelernt haben die sich eine Medikamentengabe nicht sehr, sehr gut überlegen.

Kinder schlagen ist übrigens gesetzlich verboten. Und : zum Glück leben wir in einer Zeit wo nicht mehr geprügelt, sondern nach Ursachen geforscht wird
Nachtrag: um Ads und die Medikamente wird teilweise ein Riesenthema gemacht, umd Dise Kinder ( oder Erwachsenen) zu verstehen empfehle ich sich mit den betroffenen ausseinander zu setzen.
Ich kann da nur teilweise helfen, denn mein Kind hat ADS. Er gehört zu der Sorte Träumer, dh er ist nicht hyperaktiv, nicht wild , nicht unruhig.
Und : ja, ich verabreiche ihm "Drogen". ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Die empfohlene Behandlung von ADHS ist aktuell eine Kombi-Therapie mit Medikamenten UND Psychotherapie. Recht erfolgreich ist man zum Beispiel hier mit "Achtsamkeit". Hört sich komisch und ein wenig esoterisch an, ist aber eine Methode die auch evidenzbasierten Ansprüchen genügt. Ähnlich wie bei Depressionen werden Medikamente dazu verordnet um den Patienten überhaupt erst mal so weit zu bringen eine Psychotherapie annehmen zu können. Einen Träumer oder Zappelphilip dazu zu bringen Konzentrationsübungen oder ähnliches sinnvoll durchzuführen ist nunmal ohne Medikation oft gar nicht drin.
Behandlungsbedürftig ist man imho dann, wenn der Leidensdruck groß genug ist und eine Selbstgefährdung besteht (oder, bei manchen psychischen Krankheiten, eine Fremdgefährdung). Das ist immer im Einzelfall zu betrachten. Ein Millionärssohn, der ein Leben als Künstler führen möchte, wird eher wenig Druck haben sich wegen ADHS behandeln zu lassen.
Selbstgefährdung ist bei ADHS durchaus mitunder ein Problem, wenn man sich a) typische Symptome wie mangelnde Impulskontrolle, etc. anschaut und wenn man b) betrachtet welche Komorbiditäten bei ADHS oft zu finden sind, z.B. Depression, Suchterkrankungen, etc.
Was das Thema bei Kindern heikel macht, ist dass sie in der Regel nicht selber die Entscheidung treffen, ob diese Kriterien gegeben sind, sondern dass gerne mal Eltern oder Lehrer die Entscheidung für sie treffen.
Ich kann da nur raten sich umfassend und ausführlich, sachlich und nüchtern mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zu ADHS gibt es nunmal die verschiedensten oft abenteuerlichen Theorien: Mal ist es eine Behinderung, mal eine Begabung (Stichwort: Indigo-Kinder), mal ist es eine Krankheit, mal nur ein Persönlichkeitstyp. Pauschalaussagen nützen da wenig.
Fakt ist, dass es eine Menge Leute gibt, die mit ADHS ihren Weg gehen oder gar Karriere machen, Fakt ist aber auch das Menschen mit ADHS von Scheidungen, Schulversagen, Arbeitslosigkeit usw. statistisch öfter betroffen sind als andere. Eine gestellte Diagnose ist aber auch hier zweischneidig: Den einen hilft sie, weil sie sich darauf einstellen, die anderen werden erst durch die Diagnose pathologisiert und fallen endgültig in ein Loch.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Hi

Ich habe gerade gesehen dass die aktuelle Ausgabe von "Focus Schule" ADHS als Hauptthema behandelt : FOCUS-SCHULE - FOCUS Online - Nachrichten

Habe es nicht gelesen, evtl. interressiert es aber jemanden...

Gruss Grubi
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

@agentP :
Besser htte man das nicht in Worte fassen können. Danke dafür :)

Und Grubi: Danke für den Hinweis :) .... werde beim nächsten Einkauf mal schauen ob die Zeitschrift für uns Sinn macht ( also Neuigkeiten enthält)
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

vielen dank für die erklärung angentP....
über die methode der belohnung habe ich noch nichts gefunden ...oder besser ich habe noch nicht ausführlich gesucht...ließt sich aber interessant.

zwischendurch fand ich das hier:
„Es liegt die Vermutung nahe, dass zu viele Kinder mit den Wirkstoffen regelrecht ruhig gestellt werden sollen und dies über immer längere Zeiträume“, sagt KKH-Apotheker Peter Moormann.
quelle: Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten "ADHS auf dem Vormarsch"


Halluzinationen durch Ritalin und andere ADHS-Medikamente
quelle:http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=23566
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Mit ADHS wird die Krankheit insgesamt bezeichnet, die es dann aber wieder in 2 Ausprägungen gibt, der Zappelphilipvariante (die dann wieder mit ADHS bezeichnet wird) und der Träumervariante (dann ADS). Der Überbegriff für beide ist ADHS ,was insofern stimmt, dass beide in gewissem Sinne Hyperaktiv sind, bei den einen wird das nach aussen sichtbar durch körperliche Unruhe, die anderen leiden eher unter einer inneren Unruhe: "Lediglich" die Gedanken schweifen ständig ab, etc.
"Ruhigstellen" ist in dem Zusammenhang so eine Sache.
Das nur mal so, weil durch die Begriffe und die doppelte Verwendung von ADHS einmal als Überbegriff und einmal für eine spezielle Ausprägung gerne für Verwirrung sorgt.

Der Sinn der Medikamente sollte ja eigentlich nicht das Ruhigstellen sein, damit Lehrer und Eltern ihre Ruhe haben, sondern dass die Kinder es schaffen sich zu konzentrieren und nicht ständig abgelenkt sind.

Hier habe ich noch einen Artikel gefunden, der auf eine Studie zur Wirksamkeit verschiedener Therapieansätze verweist.
Der multimodale Ansatz schneidet hier am Besten ab, wenn auch nicht extrem besser als der rein medikamentöse. Dafür spricht aber meiner Meinung nach für den multimodalen Ansatz, dass er wahrscheinlich nachhaltiger ist und die Chance bietet Wege zu finden irgendwann auch ohne Doping auszukommen.
ADHS/ADS : Multimodaler Ansatz
 

o-sophie

Lehrling
16. April 2010
4
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

meine kinder wohnen bei ihrer mutter und bekommen auch ritalin.ich bin dagegen, komme aber nicht gegen lerer und ärzte an die das befürworten.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Hallo o-sophie, kann und darf ich deinem Post entnehmen, das du männlich bist ( ergo der Vater ohne Rechte?)

Und du kannst da nichts gegen den Medikamentenmissbrauch machen?
 

o-sophie

Lehrling
16. April 2010
4
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

ich müsste gegen doktoren ,lehrer ,pädagogen und psychologen ankommen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

@beast
Wer sagt denn, dass es sich in dem Fall um Medikamentemissbrauch handelt. Leider gibt o-Sophie ja überhaupt keine Hintergründe. Das was an Infos bisher kam reicht für eine Diskussion um's Sorgerecht, aber sicher nicht für eine Beurteilung, was mit den Kindern ist.
 

Thesaurus

Lehrling
15. April 2010
3
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

habe so die Diskussion ADS/ADHS, Medikamentation für und wider ect.pp verfolgt. Ich möchte die Diskussion nicht mit Ausschnitten wissens-
schaftlichen Auswertungen, bzw. ergangenen Studien usw. erweitern, sondern als "Betroffener" meine Meinung kund tun.
Bei mir wurde ADS/ADHS (ich bin Mischtyp) sehr spät diagnostiziert, (im Alter von 38 Jahren) im Verlauf einer Therapie. Die Erstellung der Diagnose zog sich über einen Zeitraum von meheren Wochen. Ergo, wurde nicht leichtsinnig diese in den Raum gestellt!
Zuerst sträubte sich alles in mir dies zu akzeptieren, ich mutmaßte, schnell eine "Modeerscheinung" auf's "Auge gedrückt zu bekommen".
Doch nachdem mein bisheriges Leben "auseinander gepflückt", der bisheriger Werdegang privater sowie beruflicher Ebene, hatte meine Problematik, "roter Faden", der sich durch mein gesammtes Leben zog, endlich einen Namen, und somit ließen sich einige Verläufe, Ereignisse erklären. Trotz aller Skepsis, erkannte ich diverse Zusammenhänge, das Puzzle fügte sich zusammen!
Damit ist es aber noch nicht getan! Es ist ein leichtes, jegliche "Entgleisung", phsychisch signifikante Merkmale, ect. auf ADS/ADHS zu "schließen".
Man muß für sich selbst differenzieren, was ist das Ergebnis der Kindheit, bzw. wie verlief diese, welche Merkmale zeigen sich durch die Erziehung.
Was sind charakterliche Eigenschaften, was hat sich evtl. phatologisch
manifestiert.
Oftmals erlebe ich bei Kindern die von ADS/ADHS betroffen sind, einen Zauber abhalten, die Eltern auf die Palme bringen, und dann heißt es, "es hat ja ADS/ADHS! Die Kinder fassen das oft als "Freifahrtsschein" zum "flippen" auf und verhalten sich dementsprechend! Muß nicht sein! Gerade
diese Kinder brauchen eine konsequente Führung und eine gesunde Struktur! Wobei "ein Klaps hat noch nie geschadet", absoluter Nonsens ist!
Geschadet!, Schaden!, genau das gibt es im nachhinein! Und dann ist Geschrei groß, wenn das Ergebnis zu betrachten ist.
Sicher, das ist leicht gesagt, und ich weiß selbst sehr gut, wie weit Kinder einen bringen können!
In "Insider-kreisen" ist der Spruch "Kinder haben ADS, weil Mütter gerne Ritalin nehmen" geläufig?! Oh, guckst Du!
Leider ist das häufig die Realität! Da wird das Kind zum Arzt "geschliffen",
dem einen erzählt und schwupps gibt es das was Mama-herz begehrt.
Die andere Variante ist es, dem Kind wird nach kürzester "Untersuchung" ADS diagnostiziert und es mit Methylphenidat (Wirkstoff) "gefüttert"!
Diese laufen dann wie "Zombies" durch die Gegend, sind aber schön brav,
ruhig und "fluffig" unterwegs. Da kann Muttern prima entspannen!
Sollte das Kind diverse Merkmale aufweisen, die möglicherweise auf ADS/ADHS hindeuten, sollte ein Facharzt aufgesucht werden, der sich die erforderliche Zeit nimmt um ein konkretes Urteil zu bilden. Ob dann eine Medikamentation erforderlich ist, sollte sehr gewissenhaft abgewogen werden. Oftmals reichen Änderungen, bzgl. der Struktur, sportliche Aktivitäten und oder ein Umdenken hinsichtlich der Erziehungsansätze aus, um den Kind wie den Eltern ein harmonisches Miteinander zu gestalten.
Ebenso gibt es Kids, wo eine Verabreichung von Methylphenidat, Atomoxetin ect.pp durchaus sinnvoll ja sogar unabdinglich ist!
Denn der positiven Aspekte, der durchaus vorhanden ist, gibt es auch eine Kehrseite der Medaille, wurde weiter oben sehr schön aufgeführt, die sehr deutlich einen Leidensdruck und erhebliche Minderung der Lebensqualität mit sich bringt! Da verschiedene Variationen im Verlauf auftreten können,
wo das betroffene Kind arge Probleme in seinen Umfeld, Eltern usw. erlebt.
Diesem sollte eine Medikamentation nicht verweigert werden.
Die "altertümliche" Annahme, ADS/ADHS verlöre sich im Laufe der Pubertät,
gilt als überholt. Sehr wohl werden Betroffene oftmals ihr ganzes Leben mit ADS begleitet, siehe ich.
Ich selbst erlebe beide Seiten der Medaille, bin kreativ, guten IQ, zwei erlernte Berufe, ect. und anderseits stehe ich vor dem Leben, sprichwörtlich, "wie ein Ochse vor dem Berge"! Die Diskrepanz des Potential
und der Umsetzung als solches erweist sich als enorm. Wünsche allen Eltern, deren Kinder davon betroffen sind, eine weise und wohlwollende Entscheidung hinsichtlich der Vorgehensweise bzgl. der Medikamentation und der Erziehung. So das beide Seiten ein bestmögliches Miteinander erleben!
 

Eule

Geselle
26. Mai 2010
9
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Ritalin, das vor allem an Kinder verschrieben wird soll doch nur dazu dienen, sie der Gesellschaft anzupassen... Nur weil sich ein Kind "anders" als andere Kinder verhalten hat das noch lange nicht zu bedeuten, dass es nicht "normal" ist... Vielleicht haben sie einfach eine andere Sicht. Diese tollen Eltern sollten mal lieber auf ihre Kinder eingehen und ihnen zuhören. Wer weis vielleicht können in einigen Dingen auch die Alten von den Jungen lernen!
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

mich interessiert nun nach einigen gesprächen mit erkrankten erwachsenen...oder auch jungendlichen, wie diese schwer zu diagnostizierende krankeheit mit einem fragebogen erkannt wird....bei kindern.

und gibt es außer ritalin/retard noch andere medikamente?...die helfen

ich glaube es gibt einige, die ein medikament brauchen....aber bei vielen könnte bewegung....geistige und körperliche und gesundes essen helfen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Ritalin, das vor allem an Kinder verschrieben wird soll doch nur dazu dienen, sie der Gesellschaft anzupassen... Nur weil sich ein Kind "anders" als andere Kinder verhalten hat das noch lange nicht zu bedeuten, dass es nicht "normal" ist... Vielleicht haben sie einfach eine andere Sicht. Diese tollen Eltern sollten mal lieber auf ihre Kinder eingehen und ihnen zuhören. Wer weis vielleicht können in einigen Dingen auch die Alten von den Jungen lernen

Du bist das beste Beispiel für jemanden der keine Ahnung hat. Niemand will ein Kind anpassen. Und schon gar niemand behauptet das Kinder die ein Aufmerksamkeitsdefezit haben unormal sind. Sie haben aber normalerweise, wenn sie Ritalin oder etwas ähnliches nehmen sollen, ein Problem ihr Leben eines Tages selbständig und ihren Fähigkeiten entprechend führen zu können.Es ist die Aufgabe der Eltern ihren Kindern möglichst viele Chancen für ihr Leben zu geben.
Das muss ich aber nicht wiederholen, leg lieber deine Vorurteile ab und rede offen mit Betroffen oder betroffenen Eltern.
Natürlich muss man auf seine Kinder eingehen, aber du kannst doch nicht sämtlichen Eltern die Kinder mit ADS oder Ad(h)s haben unterstellen sie wären schlechte Eltern.
ich interessiert nun nach einigen gesprächen mit erkrankten erwachsenen...oder auch jungendlichen, wie diese schwer zu diagnostizierende krankeheit mit einem fragebogen erkannt wird....bei kindern.
Das passiert per Ausschlußverfahren.
Der Fragebogen wird an alle gegeben die näheren Kontakt zu dem Kind haben: also beide Elternteile( jeder füllt einen aus) eventuelle Ergotherapeuten, Sporttrainer, Lehrer........
Da wird unter anderem auch die familiäere Situation erfragt.
Es werden auch weitere Tests gemacht, für die Diagnose braucht es Monate. Lese/ Rechtschreibschwäche wird getestet, es wird ein IQ Test gemacht, Konzentrationstest ( am Pc, in einer Art Spiel)
Es wird auch ein EEG gemacht, Epilepsie ausgeschlossen oderWahrnehmungsstörungen.
Ganz am Ende erfolgt die Diagnose. Und dann wird überlegt ob man Meid geben sollte. Normalerweise werden die nicht Kindern unter 6 verschrieben.
Und es erfolgt auch sehr, sehr oft ein Verhaltentraining.... also den Eltern wird geholfen richtig mit ihrem Kind umzugehen.
Wenn man sich dann für Medikamente entscheidet, wird eine Minmaldosis gegeben und darauf geachtet wie das Kind reagiert, speziell bei hyperaktiven Kindern sieht man einen eventuellen Erfolg. Nicht daran das das Kind zombieähnlich vor sich hinstarrt, sondern daran das es nicht mehr unkontrolliert aufspringt, das es auf einmal mit anderen klarkommen kann.
Bei meinem Sohn war das auffälgste das er die Randeinteilung in den Heften einhalten konnte und man seine Schrift lesen konnte. Und an seinem Leistungsanstieg in der Schule.
Man kann jetzt sagen das Schule nicht wichtig ist, das Problem ist aber: er ist intelligent- und hat angefangen sehr unter den schlechten Noten zu leiden. Kurz nach der Medikamenten- Einstellung hat er eine 1 in Mathe heimgebracht. Vorher hat er nur 5er oder 6er geschrieben. Die ganze Tendenz geht nach oben....an der Wirksamkeit der Medikamente merke ich das die Diagnose stimmt. Für uns ist das Endziel aber das er ohne auskommt.
ich glaube es gibt einige, die ein medikament brauchen....aber bei vielen könnte bewegung....geistige und körperliche und gesundes essen helfen....
Ja ich glaube gesundes Essen und Bewegung kann sehr viel helfen. Die Kinder sitzen auch oft viel zu lange vorm Tv oder Pc. So haben wir zur Sicherheit gar keinen Tv :D .... und wenn mein Sohn dieses Jahr eventuell einen Pc kriegt, wird die Pc-Zeit- Einhaltung gleich mit eingebaut *gg*
 

solon41

Geselle
9. Juni 2010
48
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

Meine meinung dazu..
Ich finde es eine grosse schweinerei und eine form vom grober
Körperverletzung, Kinder mit Psychopharmaka vollzustopfen und
von den Eltern verantwortungslos, den leichten und schnellen
weg zu gehen.
Mann muss sich nur einmal in ein Kind hineinversetzen das in
wachstum ist und die Welt um sich herum verstehen will, erkunden
will, neugierig ist, Lebendig ist, verwirrt ist, angst hat,
Rebeliert+Antagonistisch reagiert weil es die Welt nicht
versteht.....und anstat dan dem Kind beizustehen wird die
Chemische Keule genommen.
Vileicht sehe ich das zu emotional weil ich Familie habe
jedoch hat es meinen nicht geschadet auf Sportplatz/Turnverein/
Schwimhalle/Fahrrad-Tour....ihren Lebeshunger zu stillen.
Die anschliesende Ausgeglichenheit durch körpereigene Stoffe
ist mit keiner Medizin oder Therapie zu erreichen.

Auch finde ich das eine Rechtschreibschwäche oder eine andere
schwäche in einem Schulfach eine Diagnose ADS/ADHS nicht rechtfertigt.
Wie gut der Mensch in einer sache ist hat etwas mit Übung
und Training zu tun...ich selbst hatte massive Probleme mit
der Rechtschreibung und war auf Kriegsfuß mit der deuschen
Sprache, 30-50 Fehler beim Diktat jedoch bei den Aufsätzen schrieb
ich lauter einsen...erst als ich 3 monate lang Nachhilfe bekam
legte sich das problemm.
Übung macht den Meister, da ist was dran.
Ein trainierter Mensch schafft immer mehr wie ein untrainierter.

gruss solon
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Sollen Kinder mit ADS-Syndrom auf Droge gesetzt werden?

ch finde es eine grosse schweinerei und eine form vom grober
Körperverletzung, Kinder mit Psychopharmaka vollzustopfen und
von den Eltern verantwortungslos, den leichten und schnellen
weg zu gehen.
Das grosse Problem daran ist Halbwissen...
Man hat das gehhört oder irgendwo gelesen das Medikamente schaden....
Naja...früher dachte man Epilepsiekranke sind vom Teufel bessenen, bis man darauf kam das es sich um eine behandelbare Krankeit handelt.
Mann muss sich nur einmal in ein Kind hineinversetzen das in
wachstum ist und die Welt um sich herum verstehen will, erkunden
will, neugierig ist, Lebendig ist, verwirrt ist, angst hat,
Rebeliert+Antagonistisch reagiert weil es die Welt nicht
versteht.....und anstat dan dem Kind beizustehen wird die
Chemische Keule genommen.
Das ist tatsächlich eine sehr emotionale Haltung. Und was du beschreibst hat sehr wenig mit den Symphtomen von ADS oder ad(h) s zu tun. Hier gehts um massive Probleme der KINDER klar zu kommen nicht um normales Kind sein.
Informier dich doch bitte mal etwas genauer und lies dabei auch mal die Berichte Betroffener, nicht nur die derjeinigen die meinen alles besser zu wissen. Ich habe z B eine Internetfreundin die sich im Moment Sorgen um die Schulfähigkeit ihres Sohnes macht. Und sie ist tatsächlich eine sehr gute Mutter. DEr Junge ist fast den ganzen Tag draußen und sogar im Fußballverein ;-)
Es wird zudem, bei richtiger Behandlung, nicht einfach die chemische Keule genommen, sondern Medikament mit einer Therapie verbunden, wenn nötig mit Elterntrainig, Verhaltenstraining usw.
Ads oder ad(h)s sind keine Kinder die einfach nur Bewegung und Aufmerksamkeit brauchen, sie haben in der Regel alles was andere Kinder auch haben- aber ein Aufmerksamkeitsdefezit. Was das genau ist kann man üerall im Netz nachlesen.
Eine Lese/Rechtschreibschwäche hat erstmal GAR NICHTS mit Ads zu tun. Im Gegenteil, das wird VOR einer Diagnose erstmal ausgeschlossen, gerade damit eine Diagnose nicht voreilig stattfindet. Bei einer einfachen Lese/rechtschreibschwäche werden keine Stimulanzien gegeben.
Hier mal ein Link auf die Schnelle:
Was ist ADHS?
irgendwíe habe ich das Gefühl ich wiederhole mich. :gruebel:
 
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