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Sind wir noch Überlebensfähig ?

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Meine Herzallerliebste musste vor kurzem wegen einer schweren Infektion zum Arzt.
Sie wurde mit Antibiotika behandelt, der Infekt verschwand.
Ohne die Behandlung hätte es jedoch bös ausgehen können...

Die beste Ehefrau von allen musste auch schon eine Blinddarm-Operation über sich ergehen lassen. Ohne die Operation wäre sie wahrscheinlich gestorben.

Ich selbst war als Kleinkind schwer erkrankt, die Chancen standen 50:50 und ohne Medizin wäre ich wohl kaum mehr am Leben.

Aus dem Familien- / Freundeskreis könnte ich noch viele solcher Geschichten aufzählen.

Ich glaube sogar, dass ich nur wenige Menschen kenne, welche bis jetzt ohne ärztlichen Intervention noch am Leben wären oder nur noch teilweise Funktionieren würden.
Man beachte auch, dass die Meisten von uns gegen alles mögliche geimpft sind und somit vielleicht nur desshalb noch Gesund oder gar am Leben sind.

Gut, vielleicht übertreibe ich jetzt etwas, aber irgendwie finde ich das Unheimlich.

Eure Erfahrungen würden mich mal Interessieren.
Wurde euer Leben bereits schon mal durch die morderne Medizin gerettet, sei es nun durch Operationen oder durch die Einnahme von Medikamenten ?

Gibt es überhaupt noch so richtig "gesunde" Menschen ?
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
deine ansicht ist sehr radikal. aber ohne dich weiter nach welchen privaten informationen zu löchern ;), behaupte ich einfach mal das es zuviele Krankheiten auf der Welt gibt. Einige davon können sogar uns Zivilisierte und Medizinisch-Hoch-Versorgte gefährlich werden. Andere hingegen sind nicht ganz so schlimm und werden dennoch mit der chemischen Keule behandelt. Und wenn diese dann Resistenzen gegen Antibiotika & Co entwickeln stehen wir auf dem Schlauch.
Einen Schnupfen/Husten sollte heutzutage niemandem gefährlich werden, wenn er sich einigermaßen vitaminreich ernährt und man sein Immunsystem ebenfalls einigermaßen (durch ein bisschen Sport) fit hält. Wenn man aber nur zuhause bzw. in geschlossenen Räumen lebt und weder viel Sauerstoff noch Tageslicht abbekommt kann das ganze schon anders ausfallen.

soviel vom pseudo-wissenden. :)
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
@NoToM

Zu allererst mein Beileid für Deine geliebte Frau.....und ich hoffe wirklich sehr , dass Euch beiden weiteres Leid erspart bleibt.

Dein Gedanke ansich ist nicht neu , schlesslich gibts Zitate wie:

"Die medizinische Forschung hat so enorme Fortschritte gemacht, daß es überhaupt keine gesunden Menschen mehr gibt."
-von Aldous Huxley

oder

"Die Fortschritte der Medizin sind ungeheuer. Man ist sich seines Todes nicht mehr sicher."
-von Hanns-Hermann Kersten

In erster Linier erscheinen sie widersprüchlich , doch hat jedes Zitat seine Berechtigung , da viele Medikamente , vor allem Antibiotika , unser Immunsystem derart schwächen , dass wir zu Dauermedikation greifen müssen , selbst bei ansonsten kleineren Erkältungen.....ein Teufelskreislauf. (Pharmaindustrie erfreut sich zur gleichen Zeit am guten Geschäft)
Andererseits verlängern die heutigen Möglichkeiten der Medizin in gewisser Weise unsere Lebenserwartung.Menschen , welche trotz medikamentös unbeeinflusstem Immunsystem ohne ärztlichen Eingriff frühzeitig gestorben wären , kann geholfen werden dennoch ein hohes Alter zu erreichen.


Es ist mir trotz meines Glücks(oder gerade deswegen)wegen des Beigeschmacks anderer gegenüber , ein wenig unangenehm zu sagen , dass ich bisher einer der Menschen bin , welcher noch niemals etwas lebensbedrohliches hatte , zu dem ein ärztlicher Eingriff von Nöten gewesen wäre.Ich habe bisher nur meine Weisheitszähne rausbekommen , ansonsten besitze ich noch alles.

Wie es mit den Kinderkrankheiten ( Scharlach , Masern , Röteln , Mumps , Windpocken , Keuchhusten) ohne Medikamentierung gelaufen wäre kann ich allerdings nicht sagen.Ich weiss nichtmal mehr genau ob ich alle durchgemacht habe(ausser Masern , Windpocken und Röteln , glaube ich).

Ich verzichte schon seit gut über 10 Jahren komplett auf Antibiotika und war schon seit gut 7-8 Jahren nicht mehr ernsthaft an Grippe oder ähnlichem erkrankt. Ich wurde in dieser Zeit zwar oft angesteckt , aber die schwächlichen Anfangssymptome wie leichte Schluckbeschwerden , triefende Nase usw. gingen eigentlich nie über dieses Stadium hinaus , ich hatte kein Fieber mehr oder sowas. Meist über Nacht ist der Spuk wieder vorbei , spätestens nach 2-3 Tagen ohne zunahme der Beschwerden.
Ehrlichgesagt bin ich auch recht froh darüber.

Aber ich lebe dennoch in keinster Weise gesund....so schädige ich meinen Körper auf andere Weise , vor allem mit zu vielen Zigaretten.....oder in meinem Beruf.
Zudem habe ich ziemlich oft Probleme mit den Ohren seit ich mal zu übertrieben mit Wattestäbchen "gereinigt" habe.Irgendwie produzieren sie kaum noch Ohrenschmalz......das beunruhigt mich manchmal schon sehr.....meine Gehörgänge sind manchmal recht trocken.

Aber ansonsten hatte ich bisher dennoch Glück....aber wer weiss was noch alles kommt , wahrscheinlich steht auch mir das Schlimmste noch bevor.
Rückenprobleme und solche Gebrechen habe ich schliesslich auch , und ich bin nicht gerade ein sportlicher Mensch.....zudem möcht ich meine Lunge nicht gerade sehen , ich glaub es langt schon wenn sie irgendwelche Archäologen in ein paar Tausend Jahren zu Gesicht bekommen werden und sie mit nem Teerklumpen , auf den sie beim rumbuddeln gestossen sind , verwechseln werden.


Gewiss ist sicher , dass ohne die medizinischen Errungenschaften die Welt um vielfaches dünner an menschen besiedelt wäre , als sie es heutzutage ist.
Aber ich glaube nicht , dass die Menschheit an diversen Leiden untergegangen wäre.Schliesslich hatten die Menschen schon immer die Möglichkeit an zahlreichen Methoden um sich mit pflanzlichen Säften , Tinkturen , Salben oder sonstigen anwendbaren Verbindungen/Drogen zu kurieren. Eigentlich war das sogar besser so.....aber es fällt mir aus neuzeitlicher Sicht schwer darüber zu Urteilen.....da es mittlerweile ein Urteil über das Leben vieler ist , die wirklich nicht ohne moderne Medizin überlebt hätten.
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Ok, ihr seit bis jetzt verschont geblieben... :wink:

Wie siehts denn im Bekanntekreis aus ?
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
Von einigen meiner Freunde weiss ich , dass sie den Blinddarm entfernen lassen mussten. Aber ansonsten ist mir bei keinem etwas lebensgefährliches bewusst......bis auf Knochenbrüche oder so.....aber die müssen ja selbst früher nicht unbedingt lebensgefährlich gewesen sein....je nachdem - kommt darauf an. Klar , wenn jemand auf sich allein angewiesen war , und selbst einen leicht zu schienenden Bruch erlitt , musste er dennoch irgendwie zu Nahrung kommen , welche zu besorgen bei einem Knochenbruch sicherlich erhebliche probleme bereiten konnte.-Schwer zu sagen. Ich denke es gab alles....welche die gleiches überlebten , und welche die gleiches nicht überlebten.
Schwer zu sagen , da zu einem früheren Erdenleben alles hätte anderst laufen können.....bzW. andere Umstände , andere Nahrung , andere Faktoren , welche wiederum Menschen die heute ohne moderne Medizin gestorben wären , in in eine ganz andere Gesamtsituation gebracht hätten.

Vielleicht hätte z.B Deine Frau damals gar keine Probleme mit dem Blinddarm bekommen , da die Lebensumstände anderst waren.
Dafür wurden die meisten Menschen vielleicht nicht älter wie 40 oder so.

Es ist schwer zu sagen.....anderer Zeitpunkt , anderer Ort , andere Faktoren.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Ach ich weiß nicht ...
Blinddarmentzündung gab's schon immer, nur sind die Leute eben früher auch totsicher daran gestorben. Vielleicht haben sie mal Glück gehabt und das durch Kühlung wieder zurückbilden können (und woher das Eis nehmen ?) und das wird ja heute auch noch versucht. Deshalb lag eben die Lebenserwartung nur bei < 40 Jahren und wer über 50 war galt schon als seltener, ehrenwerter Greis.

Sicherlich wird mit Antibiotika übertrieben (was soll das bei einer Grippe - Virus - denn auch bringen ?) und bewirkt nur die Züchtung antibiotikaresistenter Bakterien. Aber wie man kürzlich herausfand, waren die Menschen früher keinesfalls gesünder als wir.
Das Gegenteil ist der Fall und zwar zu einem wesentlichen Anteil durch eine bessere Ernährung.

Der deutsche Durchschnittsmensch ernährt sich heute (noch) besser als früher selbst die Könige. Deshalb werden wir größer sind aber auch gesünder. Die Säuglinger werden sogar schon gesünder geboren.
Kürzlich hat jemand die Menschen in England zur Zeit Victorias untersucht. Er fand heraus, dass die Unterschicht-Menschen im Duirchschnitt 22 cm kleiner (!) waren als der Adel. Grund war, das der Adel sich besser ernährt hat als die Unterschicht. Und wir ernähren uns heute besser als damals der Adel !

Man braucht doch bloß mal in alten Biografien lesen, wdas wievile Kind jemand war und wieviele seiner Geschwister denn nur das Jugendalter erreichten. oft liest man sowas wie "9 Kinder, von denen 2 das Erwachsenenalter erreichten."
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
@Giacomo_s

Sicherlich , das ist im grossen und ganzen richtig......aber beachte bitte , dass wir(und ich) schon die ganze Zeit von einem tödlichen Ausgang einer Blinddarmerkrankung ohne moderne medizinische Hilfe ausgingen......keiner von uns hat geschrieben , dass die Leute von damals eine Blinddarmerkrankung überlebt hätten. (natürlich ausser Blinddarmreizung , welche sich nicht entzündete).

Dennoch ist Fakt , dass selbst Du zu einem anderen zeitpunkt und an einem anderen Ort etwas anderes zu Dir genommen hättest als Du es heute tust......das bedeutet , dass wenn du früher Blinddarmenzündung bekommen hättest , es nicht bedeuten muss , dass Du es in heutiger Zeit bekommen hättest , und genauso umgekehrt.
Das hat auch nichts damit zu tun , ob sie bessere oder schlechtere Nahrung hatten. Es waren einfach andere Faktoren , wie wenn der selbige Mensch heute...sagen wir mal 4000 Jahre später lebt. Wenn ein Mensch zu einem bestimmten Zeitpunkt seines Lebens früher eine Wurzel ausgebuddelt und gegessen hätte , wäre er heute zum gleichen Zeitpunkt seines Lebens z.B. möglicherweise im Fastfood-Schuppen gehockt um seine Hamburger zu mampfen..........das meine ich.

Und noch weniger wurde behauptet , dass es früher keine Blinddarmentzündungen gab........ich denke das war ein Missverständnis im Detail unserer Beiträge.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
Ok , nun willst Du meine persönliche Meinung , so wie es scheint.....
Ich werde "schlechter" alt , da ich von Natur aus normalerweise nicht so alt werden sollte.
Mein leben wird in diesem ach so gelobten Wohlstand verlängert , und ich habe danach dennoch weniger(bzW. anderst) gelebt als ein Mensch vor 4000 Jahren der nur halb so alt wurde wie ich heute werden kann.
(ich hoffe Du verstehst meinen Gedankengang)
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
NoToM schrieb:
Ich selbst war als Kleinkind schwer erkrankt, die Chancen standen 50:50 und ohne Medizin wäre ich wohl kaum mehr am Leben.

Aus dem Familien- / Freundeskreis könnte ich noch viele solcher Geschichten aufzählen.

Ich glaube sogar, dass ich nur wenige Menschen kenne, welche bis jetzt ohne ärztlichen Intervention noch am Leben wären oder nur noch teilweise Funktionieren würden.
Man beachte auch, dass die Meisten von uns gegen alles mögliche geimpft sind und somit vielleicht nur desshalb noch Gesund oder gar am Leben sind.

Wikipedia schrieb:
Allgemein gilt, dass in Mitteleuropa die Kindersterblichkeit in der Vergangenheit weit höher war als heute und bis um 1800 in vielen Gemeinden um die 50% betrug, unter ungünstigen Umständen (großer Häusler-Anteil in Dörfern) sogar bis zu zwei Drittel betragen konnte, in Dörfern mit überwiegend begüterten Bauern aber nur ein Drittel.

Wikipedia: Kindersterblichkeit

CIA schrieb:
Infant mortality rate:

total: 4.16 deaths/1,000 live births
male: 4.61 deaths/1,000 live births
female: 3.69 deaths/1,000 live births (2005 est.)

CIA, The World Factbook: Germany

Ja, NoTom, Du hast Recht: Ohne medizinische Hilfe wären die Kinder einfach gestorben. Früher min. 30%, heute < 5 Promille !
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Notom schrieb:
Gibt es überhaupt noch so richtig "gesunde" Menschen ?

Gab es die jemals? Und sind die dann nicht trotzdem irgendwann krank geworden und gestorben?

(Und wieso muss ein so schöner Thread einen so komischen Titel haben? Natürlich sind wir "noch überlebensfähig", sonst wären wir nämlich bereits tot!)
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Zerch schrieb:
Ok , nun willst Du meine persönliche Meinung , so wie es scheint.....
Ich werde "schlechter" alt , da ich von Natur aus normalerweise nicht so alt werden sollte.
Mein leben wird in diesem ach so gelobten Wohlstand verlängert , und ich habe danach dennoch weniger(bzW. anderst) gelebt als ein Mensch vor 4000 Jahren der nur halb so alt wurde wie ich heute werden kann.
(ich hoffe Du verstehst meinen Gedankengang)

Ja, aber ich teile ihn nicht, denn ich bin mittlerweile älter als 40, und das bei guter Gesundheit. Und ich bin froh darüber, das mir - trotzdem es nach wie vor unheilbare Krankheiten gibt - eine wissenschaftliche Medizin zur Verfügung steht und nicht eine Quacksalber-Medizin des 18. Jh.
Lest mal Casanovas Memoiren und erschauert bei den Beschreibungen, was ein herbei gerufener Arzt beim Schlaganfall des Hrn. Brogadino so alles anrichtet, bevor Casanova einschreitet.
Diesbezüglich bin ich froh, im 21 Jh. zu leben und ja, ich bin froh zum Zahnarzt gehen zu können, als mir auf dem Markt vom Zahnausreißer (kann man noch heute in Marokko machen) mit der Zange bei vollem Schmerzbewußtsein das Ding herausreißen zu lassen.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
So grausam es sich auch für heutige Verhältnisse und Gewohnheiten und manche Menschen klingen mag , es hatte einen Zweck dass nicht jeder überlebte.Ich schreibe das mit dem Bewusstsein dass ich selbst schon lange nicht mehr hier sein könnte , und mit schlechtem Gewissen gegenüber denen , die es damals ebenfalls nicht weit geschafft hätten.
Unsere menschliche Arroganz hält sich für sonderprivilegiert und will nicht anerkennen , dass es einen Sinn gehabt hat , dass nicht jeder überleben konnte.

Giacomo_s .... es ist wirklich unangenehm aus heutiger Sicht.....aber ob Du im 21.Jhd so wie es ist glücklicher bist oder nicht , oder ob ich so glücklicher bin oder nicht spielt keine Rolle.......wir haben gegen etwas übergeordnetes , regulierendes , ausgleichendes verstossen.

http://www.geoscience-online.de/index.php?cmd=focus_detail&f_id=58&rang=1
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, das es mit der Bevölkerungsentwicklung so weit kommen wird wie befürchtet. Neulich habe ich mal die Zahlen eines Schülers aus dem Erdkundeunterricht gesehen und ja, sie sind zu hoch, aber es sind auch nicht mehr die Zaheln aus meinem Erdkundeunterricht.
Es muß an diesem Problem gearbeitet werden, aber das Ausmaß halte ich für eine self-destroying prophesy.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
Giacomo_S .... Deine Meinung in Ehren.....ich verstehe Dich gut , ich bin auch ein mensch aus heutiger Zeit.
Ob Du die Zahlen glaubst oder nicht.....ob sie stimmen oder nicht.....das spielt keine Rolle. Es ist Tatsache , dass diese Menschenmenge vielen anderen Lebewesen schadet , sie ganz verdrängt , sie aussterben lässt.....oder willst Du das abstreiten.....oder sind diese Lebewesen aus Deiner Sicht etwas unterprivilegiert , weil sie nicht menschlich sind? Zudem waren viele davon schon lange vor uns da.

Zudem geht der Wohlstand der einen auf Kosten der anderen......das heisst nicht , dass es früher allen Menschen gut ging. Nein es gab schon immer Elend. Aber die Menschen die heute in Elend leben sind in der Anzahl mehr Menschen als es mal generell Menschen auf diesem Planeten gab. Wir nehmen uns den Lebensraum weg , machen uns um alles mögliche Streitig.....nicht dass es nicht schon immer war , aber es war in einem ganz anderen Rahmen , eine ganz andere Dimension des Ausmasses.
Und sicherlich haben einige auch recht wenn sie sagen , dass es noch nie so viele Menschen gab , die im Wohlstand leben- aber das ist doch klar bei dieser Überbevölkerung.......-verstehst Du was ich meine , das sind andere dimensionen heutzutage....ungesunde Dimensionen von einem Ausmass das mengenmässig gesehen mehr Leid und Probleme mit sich bringt , als es je hätte sein können.
Wir machen so , als ob es in diesem Leben nur darum geht die Unsterblichkeit zu erreichen.........der Tod hat einen sinnvollen Zweck und wir haben alles durcheinander gebracht........und das heisst wiederum nicht , dass somit Kriege geführt werden können , um eigentlich lebensfähige Menschen einander vernichten zu lassen...........das ist alles zu verrückt.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Zerch schrieb:

Alles sicherlich nicht falsch, nur: Was sollen wir denn Deiner Meinung nach tun ? 90% der Menschheit Zynkali einflößen ? Die Taliban beim Wort nehmen und das Mittelalter wieder einführen (und das am Rechner vorher diskutieren) ?
Der beschrittene Weg kann nur eine Richtung haben und die geht nach vorn. Die Zukunftsfragen müssen analysiert werden und es muß nach Lösungen gesucht werden - und nicht nach Problemen. Und das wird nur über Wissenschaft, Fortschritt und Technik möglich sein. Das Bevölkerungswachstum wird nur dann zu kontrollieren sein, wenn weniger Kinder mehr Wohlstand bringen als umgekehrt: Sind wir Europäer mit unseren schrumpfenden Gesellschaften nicht das beste Beispiel dafür ?

Sicher dürfen wir unsere Augen vor dem Wachstum der Menschheit und der Zerstörung der Natur nicht verschließen. Aber ich sehe nicht (mehr) ein, warum es mir persönlich dabei immerzu schlecht gehen muß und außerdem bezweifle ich das prognostizierte Ausmaß.
Was ist denn aus den Szenarien des Club of Rome von 1972 geworden ?
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
Und ich stimme Aphorismus zu....wir Menschen sind im Allgemeinen überlebensfähig.
Wir machen heutzutage gerade so , als hätten wir unter anderen Bedingungen niemals ne Chance gehabt. Unsere Wissenschaftler , Politiker und sonstwer wollen uns das glauben lassen.

Auch das heutige Werbefernsehen will uns im Glauben lasssen , dass wir uns in der Steinzeit selbst vernichtet hätten , weil wir unsere Höhlen nicht mit Sagrotan keimfrei machen konnten.......nur als blödes Beispiel.
Alles ein Irrtum.....wir schwächen unser Immunsystem , begünstigen Allergien usw.

......und wenn die Menschen dennoch eine höhere Lebenserwartung wie früher haben , auch nur , weil die heutige Medizin alles bekämpft was aufkommt , und das sehr erfolgreich......aber wir werden zu lebenszeiten Milchkühe sein die einfach nur gemolken werden.....sei es nur von der Pharmaindustrie.
Das ist wieder ein Punkt von dem wir uns abhängig gemacht haben.....neben dem Geld und anderen künstlichen Realitäten die wir schufen und uns auferlegten , bzW. uns auferlegen liessen.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
Giacomo_S schrieb:
Zerch schrieb:

Alles sicherlich nicht falsch, nur: Was sollen wir denn Deiner Meinung nach tun ? 90% der Menschheit Zynkali einflößen ? Die Taliban beim Wort nehmen und das Mittelalter wieder einführen (und das am Rechner vorher diskutieren) ?
Der beschrittene Weg kann nur eine Richtung haben und die geht nach vorn. Die Zukunftsfragen müssen analysiert werden und es muß nach Lösungen gesucht werden - und nicht nach Problemen. Und das wird nur über Wissenschaft, Fortschritt und Technik möglich sein. Das Bevölkerungswachstum wird nur dann zu kontrollieren sein, wenn weniger Kinder mehr Wohlstand bringen als umgekehrt: Sind wir Europäer mit unseren schrumpfenden Gesellschaften nicht das beste Beispiel dafür ?

Sicher dürfen wir unsere Augen vor dem Wachstum der Menschheit und der Zerstörung der Natur nicht verschließen. Aber ich sehe nicht (mehr) ein, warum es mir persönlich dabei immerzu schlecht gehen muß und außerdem bezweifle ich das prognostizierte Ausmaß.
Was ist denn aus den Szenarien des Club of Rome von 1972 geworden ?

Ob Du es mir glaubst oder nicht , auf so etwas wie das mit den Zyankali hab ich nur gewartet.
Nein Giacomo_S ....so einfach ist es nicht.....-Sackgasse.

Eigentlich habe ich es vorhin schon mit den unberechtigten Kriegen indirekt beantwortet.....dieser Umstand gibt uns , und zwar keinem von uns das Recht ansich lebensfähiges , aktuell bestehendes Leben zu vernichten.
Selbst die schon vorhandenen Möglichkeiten der Medizin müssen eingesetzt werden....rein aus dem Gewissen schon.

Der Fehler ist , dass es sowas nie hätte geben dürfen.......Sackgasse eben.
Dieses Problem wird sich lösen , wenn dieses System zerfällt und die Menschen diese Möglichkeiten die es schon vor unserem neuzeitlichen System nicht gab nicht mehr nutzen können.
Es wäre auch möglich , dass wir ohne Eingriff des Menschen an Seuchen sterben. Aber wenn der Mensch eigenständig versucht seine zu spät erkannten Fehler rückgängig zu machen , begeht er meist einen noch grösseren fehler.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.431
@Giacomo_S

Du siehst nicht ein warum es Dir schlecht gehen muss.....Das sehe ich ein. -Jeder will , das es ihm zu Lebenszeiten gut geht.....das will jeder.....das will auch irgendsoein Kind das im ausgebeuteten Afrika nicht überleben kann , weil irgendsowelche Kolonialherren einst deren Lebensgrundlage zerstörten....oder wieauchimmer. Bedenke , daß genau Du dieses Kind sein könntest.

Ich denke in gewisser Weise ja auch so wie Du....schliesslich will ich auch dass es mir gut geht-wer will schon leiden.....aber es ist nunmal so , dass ich nicht derart über Leben und Tod hinaus trotzen kann wie mir zumute ist.

Ich denke ein Hauptproblem für unser Bewusstsein ist auch , dass wir uns so sehr an dieses Leben und an das Materielle klammern , dass wir auf nichts verzichten und am besten Ewig bestehen wollen. -Aber so sind die Regeln der Natur nunmal nicht , falls man da überhaupt von Regeln im menschlichen sinne reden darf.
Wir wissen nicht wirklich was nach dem Tod ist......ich denke es geht weiter , entweder in einem neuen Körper oder in einer anderen Form des Seins....es muss ja nicht unbedingt auf der materiellen Ebene stattfinden.
Wir Menschen nehmen uns alle selbst zu wichtig und zu ernst.....und komischerweise doch nicht , da wir auch gleichzeitig auf andere Menschen oder andere Tiere keine Rücksicht nehmen , wenn es uns an den Kragen geht. -Es soll einzelne Menschen geben , die für ihr eigenes Leben alle anderen Existenzen auf das spiel setzten würde......rein aus deren Ego das sich an seiner gekannten Realität festkrallen will heraus.
Ich habe zwar auch meinen Ego , aber irgendwie bin ich eh komisch....ich sehe alles immer in verschiedenen Ebenen , auch sehr oft ausserhalb von mir selbst......manchmal auch neutral - unbestimmt.......irgendwie schwer zu beschreiben. Vielleicht bin ich auch nur ein Psychopat-ich versuche es , aber ich kann meine Gedanken nicht rüberbringen.....mir fällt im Nachhinein oft was passenderes ein , aber das bringt oft auch nichts.Manchmal könnte ich verzweifeln.

Giacomo_S.... Lebe Dein leben wie du denkst , was Du sowieso tun wirst. Alles soll vielleicht so sein wie es ist.....vielleicht ist das alles wichtig. Vielleicht entspricht alles was passiert der Natur.....auch wenn Ich oder Du es nicht wissen können.
Es gibt nichts auf dieser Welt zu verstehen ... rein gar nichts....der wo meint verstanden zu haben , hat sich möglicherweise schon geirrt. Es gibt keine Richtlinien-es kommt wie es kommt-jeder handelt wie er handelt. Ich lass es mal dabei.
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Ich möchte nochmal gerne auf meine Frage zurückkommen:

Wurde euer Leben bereits schon mal durch die morderne Medizin gerettet, sei es nun durch Operationen oder durch die Einnahme von Medikamenten ?
 

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