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Sind wir noch Überlebensfähig ?

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
- Meiner Ansicht nach haben die meisten Menschen sehr wohl ein Gewissen - als einzige Spezies überhaupt.

- Ich weiß auch ohne Gesetz, daß Morden falsch ist. Es ist zu allem Überfluß auch noch unzweckmäßig. Verbündet erreicht man doch viel mehr: Raubmord kann nur Bestehendes umverteilen, gemeinsam kann man Neues schaffen. (Übrigens verbietet das Gesetz den Mord nicht einmal. Es geht völlig selbstverständlich davon aus, daß Mord schon verboten ist. Es legt nur die Strafe fest.)

Wenn ich Zerch richtig verstehe, dann bedauert er es, daß die Menschen ihr heutiges technisches Niveau erreicht haben. Es ist die typische Vorstellung vom Menschen als Schädling, die ich ziemlich unsinnig finde. Der Mensch ist eben ein ziemlich erfolgreiches Tier, daß eine Tierart sich ziemlich breitnacht, ist doch nicht so ungewöhnlich. Daß der Mensch das schafft, ohne sein Habitat biologisch umkippen zu lassen, daß er als einzige Spezies intellektuell zur Nachhaltigkeit fähig ist, ist schon ziemlich beeindruckend.

Mich würde interessieren, welchen Zustand der Welt Du, Zerch, eigentlich als ideal ansehen würdest - ganz ohne Menschen?
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.433
@Evo

Genau , mich unterscheidet nichts von anderen Menschen....ich bin ebenso ein denaturiertes Arschloch....ich bin mir dessen wenigstens bewusst.
Wäre ich ein Barbar mit Fell und Keule , wäre ich der Natur wohl näher als ich in meiner technologischen Umwelt es bin.

@ein Liberaler

Einigermassen verstanden hast Du mich wohl.....aber ich erkenne den Menschen in gewisser Hinsicht alles andere als "erfolgreich" an.

Sicherlich ist er in gewisser Hinsicht erfolgreich.....aber sein fragwürdiger Erfolg ist nur eine Momentaufnahme unserer Errungenschaften.

Der ideale Zustand in dieser Welt könnte meinesachtens verschiedenartig sein.....es würde mir hauptsächlich nur darauf ankommen , dass nichts wertvolles unwiederbringlich zerstört wird.....dass Lebensräume nicht vereinnahmt und ausgebeutet werden , sondern vollständig erhalten bleiben.....usw. Der Mensch dürfte alles ohne Einschränkungen tun , sofern nichts anderes dadurch benachteiligt oder eingeschränkt wird....das schliesst vor allem künftige Generationen und ganze Spezies mit ein.
Aber das ist aus heutiger Sicht eine Unmöglichkeit geworden , da alles schon seinen Lauf genommen hat und wir zu viele Menschen sind , die natürlich alle leben wollen.....was andererseits keinem einzelnen zu verübeln ist.

Und wenn ich euere geliebte Welt verändern wollte , dann hätte ich nur Feinde um mich......deshalb werde ich gar nichts tun und alle sollen machen was sie wollen - ich werde mir in keinster Weise nachsagen lassen , dass ich über andere Leben fremdbestimme-egal ob Sichtweisebezogen im "Guten" oder im "Schlechten"......ich schaue zu , ich warte , und ich gehe wieder und werde keine Nachkommen hinterlassen....das ist alles. Ich habe schon probleme damit ein Sünder zu sein , wenn ich in der heutigen Welt meine Lebensbedürfnisse decke. Leider ist alles im Leben von Geld abhängig gemacht worden , und an jedem Geldschein klebt nunmal das Blut anderer. Deshalb sage ich mal , dass ich für heutige Zeiten einfach gewöhnlich lebe , um nicht zuviel abzuverlangen , was aus nüchterner Sicht allerdings schon vielzuviel ist und vielzuviel kostet und vielzuvielen Schaden zufügt.-----Ich bin ebenfalls verdammt ein Mensch zu sein---ein Weltsünder.....und es gibt kein Heilmittel dafür.

@agentP

Oberflächlich gesehen gibt es viele Paradoxien. Was uns heute als Notwendigkeit erscheint , könnte das Problem künftiger Generationen sein----ebenso die Medizin , welche ursprünglich Unmögliches , schliesslich doch ermöglichte.
Ganz streng genommen kann das Überleben eines Menschen , welcher normalerweise nicht überlebt hätte , die Existenz künftiger Menschen und anderer Lebensformen und deren allgemeine Unbeschwertheit kosten.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Lebenserwartung des Menschen seit 1900 drastisch gestiegen ist, sollte der Mensch natürgemäß nur 30-35 Jahre leben. Diese Prognose würde auf mich zutreffen, da ich ohne medizinischen Eingriff an einer Blutvergiftung gestorben wäre.

Dazu ist vielleicht auch dieser Artikel interessant:
http://www.heise.de/tr/aktuell/meldung/print/46531
Besonders gefällt mir aus dem Artikel folgende Aussage:
Leute meines Alters stehen am Scheitelpunkt. Wenn alles gut läuft, könnte ich noch Glück haben. Falls nicht, dann eben nicht.

Ich sage schon lange, dass die Menschen nicht wegen dieser oder jener Lebensweise an Krebs, Infarkt, Nierenversagen, ... sterben. Früher starben sie an einer bakteriellen Infektion. Heute haben wir Antibiotika.
Und wenn Krebs grundsätzlich geheilt werden kann, ein Herzinfarkrisiko durch Trinkwasserimpfung gleich Null geworden ist - dann sterben wir halt, weil unsere Hirnzellen Grünspan ansetzen. Die übliche Todesursache wird sich nun mal mit dem medizinischen Fortschritt ändern - in jedem Fall verdanken wir unsere statistische Lebenserwartung der Medizin.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@agentP

Oberflächlich gesehen gibt es viele Paradoxien. Was uns heute als Notwendigkeit erscheint , könnte das Problem künftiger Generationen sein----ebenso die Medizin , welche ursprünglich Unmögliches , schliesslich doch ermöglichte.
Was hat das jetzt mit meinem Einwand zu tun?

Ganz streng genommen kann das Überleben eines Menschen , welcher normalerweise nicht überlebt hätte , die Existenz künftiger Menschen und anderer Lebensformen und deren allgemeine Unbeschwertheit kosten.
Ja und? Das ist in der Natur nicht anders. Wenn eine Anpassung geschieht, dann kann diese dazu führen, daß sich eine Art stärker vermehrt und es zu einer Bevölkerungsexplosion kommt, die katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt hat. Manche Arten fressen in so einem Fall sogar ihre Nachkommen selber nach der Geburt wieder auf um das Problem in den Griff zu bekommen. Das nenne ich durchaus ein Problem für die nachfolgenden Generationen.

Damit will ich jetzt nicht sagen, daß der Mensch sich keine Gedanken machen soll und handeln wie die Axt im Walde, aber ich schliesse mich da dem Liberalen an: Diese "der Mensch als Schädling"-Sichtweise finde ich albern.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
http://news.orf.at/060117-95555/index.html schrieb:
klima_gau_42-16057446_innen.jpg

Forscher spielt Horrorszenario durch
Die Erde wird von Warlords beherrscht. Meere breiten sich aus, es gibt kaum noch Trinkwasser. Ein Szenario für die ferne Zukunft? Nicht wenn es nach dem - zumindest bisher - angesehenen britischen Forscher James Lovelock geht. Noch in diesem Jahrhundert soll es so weit sein. Schon jetzt müssten sich Regierungen mit Notfallsplänen darauf einstellen. Lovelock selbst plant bereits eine Fibel für Überlebende der Katastrophe.
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
holo schrieb:
Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Lebenserwartung des Menschen seit 1900 drastisch gestiegen ist, sollte der Mensch natürgemäß nur 30-35 Jahre leben.
Die 30-35 Lebensjahre basieren mW auf der Annahme, daß die absolut mögliche Lebenserwartung des Menschen etwa der der Menschenaffen entspricht. Das würde bedeuten, daß die Medizin uns über unsere Zeit hinaus leben läßt.
Nun habe ich dagegen zwei Einwände (oder einen, wie man's nimmt).
Zum einen muß eine Lebenserwartung von 35 Jahren nicht heißen, daß alle mit 35 dahingerafft werden. Viel eher könnte die eine Hälfte gleich nach der Geburt sterben und die andere 70 werden, das Ergebnis wäre das gleiche.
Zum anderen liegen die meisten Fälle von hohem Alter bei Menschen im Bereich von ca. 100-110 Jahren, darüber wird die Luft dünn. Auch im Alten Testament heißt es:"Unser Leben währet siebzig Jahre und wenn es hochkommt, achtzig Jahre." Die Bibel ist zwar kein wissenschaftliches Werk, aber soviel Beobachtungsgabe traue ich ihren Urhebern doch zu, daß sie gesehen haben, wie alt die Menschen werden konnten, wenn sie keine Unfälle oder Krankheiten hatten und besonders die ersten Jahre überstanden hatten. Denn soweit ich weiß, gelten die als die schwierigsten im Leben eines Menschen.
Das würde dann heißen, daß die Medizin es uns erst möglich macht, unser biologisch mögliches Alter zu erreichen.
Vielleicht spielt die Medizin auch beide Rollen: Sie sorgt dafür, daß wir überhaupt erst die 80 erreichen können, das wäre die Rolle, die ich vorgeschlagen habe und zusammen mit Glück, Verhalten, Voraussetzungen und anderen Faktoren gibt sie uns evtl. noch 20 Jahre mehr, das wäre die Rolle, die Du ihr gibst.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Zerch schrieb:
@Evo

Genau , mich unterscheidet nichts von anderen Menschen....ich bin ebenso ein denaturiertes Arschloch....ich bin mir dessen wenigstens bewusst.
Und was hast du davon? Was unterscheidet dich von einem religiösen Fanatiker, der sich den ganzen Tag lang auspeitscht, weil er ein Sünder ist? Kurzum: Was bringen dir deine Weisheiten?
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.433
@Evo

Auf was willst Du letztendlich denn hinaus? Was hat es Dir zu bedeuten was ich mache und was nicht?Wieso sollte es in Deinem Interesse liegen , ob gewisse "Weisheiten" mir etwas bringen oder nicht?Was hat das mit dem Bewusstsein über das Menschsein zu tun?
....zudem bin ich nicht masochistisch oder sonstwie veranlagt......ich mag auch keine Fremdkörper an/in mir(z.B. Nadeln ,Piercings , Ohrringe , Projektile , Biochips usw.)....davor schauderts mich.

@agentP

Zitat:
"Was hat das jetzt mit meinem Einwand zu tun?"

Ist das jetz wichtig für Dich? -Ich würde sagen , daß es zwar eine Illusion des Menschen ist , was für ihn selbst und ganz besonderst für andere sinnvoll ist und was nicht.Aber gehen wir mal davon aus , dass nicht die komplette erlebte Realität einfach nur eine Illusion ist , sondern der Mensch sich in ihr nur Illusionen macht , dann würde ich schon sagen , dass es einen den Menschen übergeordneten "Sinn" , falls man dies überhaupt so bezeichnen dürfte , existiert.Selbst wenn die komplette erlebte Realität eine reine Illusion wäre oder ist , könnte das dennoch zutreffen.
Vielleicht wäre es treffender gewesen , wenn ich einfach nur gesagt hätte , dass der Mensch immer nur von sich selbst auf andere schliesst....und der Mensch hat natürliche Ausgangsprodukte nunmal in einer Art und Weise manipuliert und miteinander kombiniert , wie es kein anderes Tier dieses Planeten vollbracht hat , btW. überhaupt benötigt hat....Sie konnten schon immer leben , doch wir anscheinend nicht ohne unsere Technik , zumindest müssen wir dies irgendwann einmal angenommen haben , sonst wären wir heute nicht derart davon überzeugt......höchstwahrscheinlich auch nur eine Illusion von uns Menschen.Zudem denke ich , dass ein Affe mit einem Ast und seinem Wissen ihn zu nutzen für seine Artgenossen weitaus erträglicher ist , als ein anderer Affe mit einer Pistole und sein Wissen sie zu nutzen.(und für einen Ast gibt es mehr Anwendungsmöglichkeiten als für eine Pistole).-Wir haben uns technologisch spezialisiert , mit Werkzeugen anpassungsfähig gemacht ... während sich bei anderen Tieren die Biologie angepasst hat. Natürlich passt sich unsere Biologie ebenso an unserer Umwelt an......ein ansich natürlicher Prozess , der im Falle der Menschen zu einer Denaturierung führt.....der Mensch passt sich biologisch seiner selbstgeschaffenen , technologischen Umgebung an.



Zitat:
"Ja und? Das ist in der Natur nicht anders. Wenn eine Anpassung geschieht, dann kann diese dazu führen, daß sich eine Art stärker vermehrt und es zu einer Bevölkerungsexplosion kommt, die katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt hat. Manche Arten fressen in so einem Fall sogar ihre Nachkommen selber nach der Geburt wieder auf um das Problem in den Griff zu bekommen. Das nenne ich durchaus ein Problem für die nachfolgenden Generationen.

Damit will ich jetzt nicht sagen, daß der Mensch sich keine Gedanken machen soll und handeln wie die Axt im Walde, aber ich schliesse mich da dem Liberalen an: Diese "der Mensch als Schädling"-Sichtweise finde ich albern."


Naja , ich würde jetzt eher behaupten , dass Überbevölkerung generell ein Problem für künftige Generationen darstellt. Und wenn Tiere selbst Populationskontrolle betreiben , bzW. sich an das Nahrungsangebot anpassen , ist das etwas anderes als wenn es der Mensch tut , da der Mensch im irdischen Öko-System keinen standfesten Boden , btW. Wurzeln zur Natur mehr hat , um derart Handeln zu können.Von da aus wo wir uns jetzt befinden , ist es nicht einfach sich über die Konsequenzen gewisser Schritte bewusst zu werden.Das noch viel schwerere als das Bewusstwerden ist danach zu Handeln , ohne andere ungekannte Faktoren zu beeinflussen. Wir Menschen haben solche Unmengen von vorher noch nie dagewesenen Faktoren auf dieser Erde geschaffen.....jeder Schritt ein erkanntes Problem zu lösen , schafft und offenbart meist weitere Probleme. Jede menschliche Entscheidung birgt Konsequenzen......heutzutage wirkt sich das leider weltumgreifend und meist unangenehm aus.
Wir haben als einzigste Tierart auf diesem Planeten sämtliche Materialien vereinnahmt , die Erdoberfläche von innen nach aussen gekehrt , Materie konzentriert und in neue Formen umgewandelt , verändert/modifiziert......und uns das Leben verlängert während wir uns zur gleichen Zeit wie verrückt vermehren.
Und irgendwelche Leute , vor allem irgendwelche überzeugten Überchristen wollen uns zudem noch nahelegen , dass am besten jeder Kinder bekommen soll.......oder weil jeder ein "Recht" darauf habe , selbst im Falle wenn sie biologisch keine bekommen können.....nunja , was soll ich dazu überhaupt sagen???.......ich will nichts derartiges entscheiden....soll kommen was auch kommt , wie es auch immer ist.Es wird im Angesicht der Ewigkeit sowieso nur ein unscheinbarer , nicht weiter erwähnenswerter Moment sein.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Zerch schrieb:
@Evo

Auf was willst Du letztendlich denn hinaus? Was hat es Dir zu bedeuten was ich mache und was nicht?Wieso sollte es in Deinem Interesse liegen , ob gewisse "Weisheiten" mir etwas bringen oder nicht?
Das ist bemerkenswert einfach: Ich will bloß verstehen, worauf du hinauswillst, aber ich schaffe es nicht. Was es mir zu bedeuten hat? Eigentlich ist es mir ziemlich schnuppe, aber ich dachte, Unterhaltungen liefen so...
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
@ Zerch:

Zerch schrieb:
Wäre ich ein Barbar mit Fell und Keule , wäre ich der Natur wohl näher als ich in meiner technologischen Umwelt es bin.

Ist leider auf Englisch, aber sehr auf den Punkt gebracht das, was mich an solchen Sätzen, wie dem oben zitierten, stört:

"We're so self-important. So self-important. Everybody's going to save something now. "Save the trees, save the bees, save the whales, save those snails." And the greatest arrogance of all: save the planet. What? Are these fucking people kidding me? Save the planet, we don't even know how to take care of ourselves yet. We haven't learned how to care for one another, we're gonna save the fucking planet? I'm getting tired of that shit. Tired of that shit. I'm tired of fucking Earth Day, I'm tired of these self-righteous environmentalists, these white, bourgeois liberals who think the only thing wrong with this country is there aren't enough bicycle paths. People trying to make the world save for their Volvos. Besides, environmentalists don't give a shit about the planet. They don't care about the planet. Not in the abstract they don't. Not in the abstract they don't. You know what they're interested in? A clean place to live. Their own habitat. They're worried that some day in the future, they might be personally inconvenienced. Narrow, unenlightened self-interest doesn't impress me.

Besides, there is nothing wrong with the planet. Nothing wrong with the planet. The planet is fine. The PEOPLE are fucked. Difference. Difference. The planet is fine. Compared to the people, the planet is doing great. Been here four and a half billion years. Did you ever think about the arithmetic? The planet has been here four and a half billion years. We've been here, what, a hundred thousand? Maybe two hundred thousand? And we've only been engaged in heavy industry for a little over two hundred years. Two hundred years versus four and a half billion. And we have the CONCEIT to think that somehow we're a threat? That somehow we're gonna put in jeopardy this beautiful little blue-green ball that's just a-floatin' around the sun?

The planet has been through a lot worse than us. Been through all kinds of things worse than us. Been through earthquakes, volcanoes, plate tectonics, continental drift, solar flares, sun spots, magnetic storms, the magnetic reversal of the poles...hundreds of thousands of years of bombardment by comets and asteroids and meteors, worlwide floods, tidal waves, worldwide fires, erosion, cosmic rays, recurring ice ages...And we think some plastic bags, and some aluminum cans are going to make a difference? The planet...the planet...the planet isn't going anywhere. WE ARE!

We're going away. Pack your shit, folks. We're going away. And we won't leave much of a trace, either. Thank God for that. Maybe a little styrofoam. Maybe. A little styrofoam. The planet'll be here and we'll be long gone. Just another failed mutation. Just another closed-end biological mistake. An evolutionary cul-de-sac. The planet'll shake us off like a bad case of fleas. A surface nuisance.

You wanna know how the planet's doing? Ask those people at Pompeii, who are frozen into position from volcanic ash, how the planet's doing. You wanna know if the planet's all right, ask those people in Mexico City or Armenia or a hundred other places buried under thousands of tons of earthquake rubble, if they feel like a threat to the planet this week. Or how about those people in Kilowaia, Hawaii, who built their homes right next to an active volcano, and then wonder why they have lava in the living room.

The planet will be here for a long, long, LONG time after we're gone, and it will heal itself, it will cleanse itself, 'cause that's what it does. It's a self-correcting system. The air and the water will recover, the earth will be renewed, and if it's true that plastic is not degradable, well, the planet will simply incorporate plastic into a new paradigm: the earth plus plastic. The earth doesn't share our prejudice towards plastic. Plastic came out of the earth. The earth probably sees plastic as just another one of its children. Could be the only reason the earth allowed us to be spawned from it in the first place. It wanted plastic for itself. Didn't know how to make it. Needed us. Could be the answer to our age-old egocentric philosophical question, "Why are we here?" Plastic...asshole.

So, the plastic is here, our job is done, we can be phased out now. And I think that's begun. Don't you think that's already started? I think, to be fair, the planet sees us as a mild threat. Something to be dealt with. And the planet can defend itself in an organized, collective way, the way a beehive or an ant colony can. A collective defense mechanism. The planet will think of something. What would you do if you were the planet? How would you defend yourself against this troublesome, pesky species? Let's see... Viruses. Viruses might be good. They seem vulnerable to viruses. And, uh...viruses are tricky, always mutating and forming new strains whenever a vaccine is developed. Perhaps, this first virus could be one that compromises the immune system of these creatures. Perhaps a human immunodeficiency virus, making them vulnerable to all sorts of other diseases and infections that might come along. And maybe it could be spread sexually, making them a little reluctant to engage in the act of reproduction.

Well, that's a poetic note. And it's a start. And I can dream, can't I? See I don't worry about the little things: bees, trees, whales, snails. I think we're part of a greater wisdom than we will ever understand. A higher order. Call it what you want. Know what I call it? The Big Electron. The Big Electron...whoooa. Whoooa. Whoooa. It doesn't punish, it doesn't reward, it doesn't judge at all. It just is. And so are we. For a little while."

~ George Carlin

:p

Du definierst den Begriff "Natur" auf eine Art und Weise, die vollkommen willkürlich ist. Du entscheidest, dass eine Holzkeule "natürlicher" als ein Wolkenkratzer oder ein Atomkraftwerk ist. Auf so einen Gedanken kann eigentlich überhaupt nur kommen, wer nicht begriffen hat, dass

ALLES

EIN

GROßER

ORGANISMUS

NAMENS

EXISTENZ

ist.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Das ist bemerkenswert einfach: Ich will bloß verstehen, worauf du hinauswillst, aber ich schaffe es nicht. Was es mir zu bedeuten hat? Eigentlich ist es mir ziemlich schnuppe, aber ich dachte, Unterhaltungen liefen so...
Danke EVO, das bringt es auf den Punkt.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
@Mother_Shabubu:

Hast mich überzeugt, ich hätte besser "durchschnittliche Lebenserwartung" geschrieben.

Gruß
Holo
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.433
@Evo

Und ich wollte wissen worauf Du hinaus wolltest....ich will ja auf nichts weiteres hinaus , ich habe ja sowieso schon in verschiedensten Versionen geschrieben was ich zum Thema denke....das Gleiche nochmals in grün , in blau , in rot....oder wieauchimmer. Nun derart bemerkenswert einfach wie Du und agentP meinen mögen ist dies keinesfalls.Unter dem Stichwort "sich bloß Unterhalten" kann vieles verstanden werden......auf was Du scheinbar hinauswolltest war wohl mich in irgend ne Schublade , wie die irgend eines religiösen Fanatikers zu stecken *kick-me*, und darauf sollte ich noch eingehen......nun ich bin letztendlich dennoch darauf eingegangen.
Am Ende wird mir wahrscheinlich noch vorgeworfen vom Thema abgelenkt zu haben.....nur weil ich auf solche "Persönlichkeitskisten" eingegangen bin.Aber was solls....."ist ja nur bloße Unterhaltung"..... :?

@Aphorismus

Naja , wie du meinst. Ich meine George Carlin hat recht wenn er sagt , dass die Menschen bescheuert sind und unser modernes Zeitalter gerade mal 200-250 Jahre alt ist. Aber er befindet sich meiner Meinung nach im Irrtum , dass wir Menschen all diese künstlichen Realitäten erschaffen können , alles vergiften können usw. weil es schlimmere Katastrophen für diesen Planeten gäbe.Es ist auch gerade wegen des relativ jungen Alters unserer technologischen Errungenschaften/unserer modernen Gesellschaft meinesachtens verrückt , die Folgen zu verharmlosen , bzW. mit unvermeidlichem zu Vergleichen. Nunja hat er wiederum recht , dass ein Meteorit der Erde und dem Grossteil des Lebens auf ihr in kürzester Zeit ein Ende bereiten könnte.Aber darauf folgernd ist es meinesachtens ein Missverständnis zu behaupten , dass unser Handeln deswegen in Ordnung geht und dass somit alles in Ordnung wäre.
Und seine Verhöhnung gegenüber irgendwelcher "Weltverbesserer"(er scheint selbst eine Art "Weltverbesserer" zu sein) , welchen er unterstellt , dass sie sich einen Dreck kümmern , und selbtherrliche Umweltsünder wären , ist wirklich famos und widersprüchlich in Bezug zum Rest. Er schiebt den "Weltverbesserern" die Schuld in die Schuhe und rechtfertigt die Abarten des Menschen damit , dass es in der Natur noch viel schlimmeres gäbe. Das ist ebenfalls alles sehr wachsweich-wie mir ebenfalls immer vorgeworfen wird.

Die von ihm neben den Asteroiden aufgelisteten Naturkatastrophen mit sicherlich katastrophalen Ausmassen sind aber dennoch lächerlich im Vergleich zum Menschen , welcher Stoffe umwandelt , dass sie selbst in kleinsten Mengen alles Vernichten könnten. Erstens sind solche Katastrophen , wenn nicht sogar von uns Menschen selbst heraufbeschwört , nicht an der Tagesordnung(der Mensch jedoch schon) , und zweitens sind solche Naturkatastrophen(wenn nicht vom Mensch beeinflusst) unumgänglich.....und da der Mensch anderst leben könnte und seine künstliche Realität eigentlich nicht benötigen würde , könnte man auch sagen , dass alles was der Mensch zusätzlich Beiträgt , gegenüber dem Unausweichlichen , zuviel ist. Man könnte auch sagen , dass der Mensch eine stetig präsente Bedrohung in der Natur darstellt....eine Bedrohung die nicht sein müsste. Und ich finde das ist mit gar nichts rechtzufertigen....schon gar nicht vom Menschen selbst(es gibt gar nichts zu rechtfertigen und es gibt keine Rechte).
Das ist auch nicht damit rechtzufertigen , dass dieser Planet noch existiert , auch wenn wir Menschen schon lange nicht mehr sind.....selbst wenn er mit diesewr Aussage meinesachtens wiederum recht hat-aber was hat das eine vermeidliche der Menschen mit dem anderen unvermeidlichen der Natur zu tun. Ebenso der Vergleich mit dem Leid in der Welt. Also in Mexico gehts den Leuten unter Anderem schlecht , weil deren ganzes Trinkwasser von Las Vegas geklaut und aufgesaugt wird um deren Wüstenfleckchen für stinkreiche Leute zu begrünen......Und die Leute in Pompeji waren wohl verrückt am Fusse eines aktiven Vulkans zu hausen-hätten sie sich nicht denken könnenen , dass dies nicht lange gut geht ...fruchtbares Land hin oder her?.Die Menschen waren schon immer Scheisse , das stimmt....sicher nicht alle , aber der ausschlaggebende Teil anscheinend. Jedenfalls sind die Menschen für ihre Misere selbst verantwortlich.
Und ich finde es von diesem George Carlin sowas von falsch , wenn nicht sogar äusserst frech , was er da von sich gibt. Er verteidigt die wirklich arroganten Menschen und wirft den anderen Arroganz vor........er ist in meinen Augen selbst arrogant....und insgeheim verliebt in die technologischen Möglichkeiten , welche vom Mensch geschaffen wurden. Eigentlich genau der richtige Typ für die Inszenierung von irgendwelchen religiösen Sekten , mit welchen er möglichst viele Leute gleichschalten will.....vielleicht täusche ich mich auch in ihm , ich kenne den Typ ja nicht persönlich , soweit halt mein erster Eindruck.


-Ja Aphorismus ... eine Holzkeule ist natürlicher als ein Atomkraftwerk. Und ein unbearbeiteter , unbehandelter Ast ist natürlicher als eine Holzkeule....

-aus meiner Sichtweise ist das nunmal etwas selbstverständliches.
Aber vielleicht hast Du ja dennoch recht , dass Atomkraftwerke was natürliches sind......ich bin ja auch nur in diese Welt geworfen worden , hab mich mal umgeschaut , mir vieles angehört und meine eigenen Rückschlüsse gezogen....vielleicht habe ich ja die falschen Rückschlüsse gezogen....ich wurde auch nur von äusseren Einflüssen manipuliert.
Aber ich kann nunmal euere Meinung nicht akzeptieren , da ich diese Rückschlüsse gezogen habe , und sie leuchten mir ein. Ihr habt andere Rückschlüsse gezogen , und sie leuchten euch ein. Möglich auch , dass wir alle falsch liegen und dass es noch niemals einen Menschen gab , der mit irgendetwas richtig lag......genauer gesagt weiss ich ja gar nichts.Das alles sind nur Rückschlüsse und kein "Wissen".....wissen tu ich überhaupt nichts , ich kann auch von allem gelernten und vorgetragenen nicht überzeugt sein , ich konnte es nur mal annehmen und ggf. verwerfen , bzW. abweisen und ggf. verwerfen....mehr nicht.-Einfach wissen konnte ich es niemals , zu keinem Zeitpunkt.
 

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