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Chinesische Heilpilze

15. November 2004
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Hi Leute!

Ich befasse mich seit ein paar Jahren hobbymässig mit alternativen Heilmethoden. Dabei bin ich auf einen sehr interessanten, asiatischen Heilpilz gestossen, namens Ganoderma lucidum.
Er powert das Immunsystem so richtig hoch, ist ein starker Radikalfänger und macht besonders im Winter fit gegen Erkältungskrankheiten.
Übrigens auch ein gutes Mittel gegen Allergien.
Wirkt besonders stabilisierend auf Herz, Lunge und Leber.
Ich denke, dass diese Infos, besonders bei der momentanen Vorherrschaft der Pharmariesen eine gut Alternative für viele Menschen darstellen kann!

Hier ein Auszug aus dem Wirkungsspektrum:

G. lucidum wird in der chinesischen und japanischen Volksmedizin seit ca. 4000 Jahren verwendet (Zhao & Zhang, 1994), besonders in der Behandlung von Hepatopathien, chronischer Hepatitis, Hypertonie, Arthritis, Neurasthenie, Insomnia, Bronchitis, Asthma und Magenulcera (Kabir et al, 1988). Im Ben Cao Gang Mu (a.D. 1578), Chinas berühmtesten Arzneimittelbuch, wird erläutert, dass der „andauernde Gebrauch von Ling Zhi das Gewicht verringert und die Lebenserwartung erhöht" (Huang, 1993). Man dachte seinerzeit, dass die pharmakologischen Wirkungen des G. lucidum auf seine Farbe zurückzuführen sind. Tatsächlich besitzt Ling Zhi viele verschiedene Eigenschaften, die vom Wachstumsstandort abhängig sind (Jong und Birmingharii, 1992). Während der Ming Dynastie (1368-1644) wurde er Qi Zhi oder „roter Pilz” genannt. Man sagte ihm nach, dass er dem Herz gut tut (Yeung, 1985). In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Ling Zhi in die höchste Klasse der Tonika eingeordnet. Es gibt viele chinesische und japanische Berichte über Menschen mit Krebs oder anderen degenerativen Krankheiten, die lange Reisen auf sich nehmen, um Ling Zhi bzw. Reishi zu finden.
Pharmakologie
In Tierversuchen hat sich eine Anzahl von pharmakologischen Aktivitäten und Wirkungen der aktiven Bestandteile von G. lucidum herausgestellt (siehe Tabelle 1, S. 15).
Eine Anzahl der Polysaccharide zeigen antitumoröse und immunstimulierende Aktivitäten. Beta-D-Glucan z.B. zeigt Aktivitäten, die gegen Sarkom 180ß (Willard, 1990), genauso wie GL-1, ein Arabinoxyloglucan (Miyazaki & Nishijma, 1981). Eine Polysaccharid angereicherte Fraktion von G. lucidum zeigte die Fähigkeit, Makrophagen zur Produktion von vermehrtem Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) und mehreren Interleukinen zu stimulieren (Wang et al, 1994). In dem Polysaccharidanteil dieser proteingebundenen Polysaccharide wurden Glucose, Gelactose, Mannose und Spuren von Xylose und Fucose gefunden. In dem Proteinanteil wurden 17 Aminosäuren gefunden. (Kim et al, 1990). Zusätzlich zu den antitumorösen Wirkungen steigern die Polysaccharide von G. Lucidum die DNA-Synthese der Milzzellen in gemischten Lyrnphozytenkulturen (Lei & Lin, 1991). Daneben erhöhen sie die RNA und DNA Synthese im Knochenmark von Mäusen.
Die Sterole von G. lucidum agieren als Vorstufe einiger Hormone. Adenosin (ein Derivat der RNA) hemmt die Thrombozytenaggregation (Shimizu et al, 1985). Die Ganoderane A & B, Glycane des Fruchtkörpers, reduzieren signifikant Plasmazuckerspiegel in hyperglykämischen Mäusen (Hikino et al, 1985).

PHARMAKOLOGISCHE WIRKUNGEN vom REISHI-EXTRAKTEN IN VIVO(Im Versuch am lebenden Oranismus) UND IN VITRO (Im Reagenzglas)
Analgetisch (Chang & But, 1986)

Antiallergische Aktivitäten

Bronchitis -verhütende Wirkung, indem die Regeneration bronchialer Endothelzellen induziert wird (Chang & But, 1986)

Antientzündlich (Lin et al, 1993; Stavinoha et al, 1990)
Antibakteriell bei Staphylokokken, Streptokokken und Bacillus pneumoniae, (wahrscheinlich aufgrund der immunstimulierenden Aktivitäten)
Antioxidativ indem es freie Radikale eliminiert (Wang et al, 1985, Chen & Zhang, 1987)
Antitumoröse Aktivitäten
Antivirale Eigenschaften indem es die Interferonproduktion induziert
Antihypertonisch
Steigert die Zellproliferation im Knochenmark (Jia et al, 1993b)
Kardiotonische Aktivität, senkt das Serumcholesterin ohne Wirkung auf Triglyceride, steigert den Herzmuskelstoffwechsel von hypoxischen Tieren und verbessert die Hämodynamik der Koronararterien (Chang & But, 1986; Chen & Zhang, 1987)
Zentral beruhigend und peripher anticholinergeAktivitäten auf das autonome Nervensystem reduzieren die Wirkungen von Koffein und entspannen die Muskeln (Chang & But, 1986; Kasahara & Hikino, 1987)
Steigert die Aktivitäten von natürlichen Killerzellen in vitro bei Mäusen (Zhang & Yu, 1993)
Antitussive und schleimlösende Eigenschaften in Studien mit Mäusen (Hsu et al, 1986; Chang & But, 1986)

allgemein immunstärkend (Shin et al, 1986; Chang & But, 1986)

Anti-HIV Aktivitäten in vitro und in vivo
verbessert die adrenocorticale Funktion
steigert die Produktion von Interleukin-1 in vitro (Jia et al, 1993a)
steigert die Produktion von Interleukin-2 in vitro (Zhang et al, 1993)
Leberschützende und entgiftende Wirkungen (Chang & But, 1986)
keine Wirkung auf B Monoaminoxidase gewonnen aus Mäusehirn in Vitro (Dai & Yin, 1987)
Schutz vor ionisierender Strahlung vor und nach der Exposition (Chang & But, 1986; Hu & But, 1987)
leichte antiulzeröse Eigenschaften, wahrscheinlich aufgrund der zentral beruhigenden Wirkungen
Steigerung von weißen Blutkörperchen und Haematoglobin im Blut von Mäusen (Jia et al, 1993)

Klinische Studien bei Menschen
In den letzten 20 Jahren wurden mehrere klinische Studien beim Menschen mit G. lucidum durchgeflührt. G. lucidum scheint für eine Menge von Krankheiten vorteilhaft zu sein, darunter Neurasthenie, Schwindel, Schlaflosigkeit, Rhinitis und Duodenalulcera (Ying et al, 1987); Hepatodynien, Symptome, die mit Anorexie assoziiert sind, unterentwickelte Hirntätigkeiten, Pigmentdegeneration der Retina, Leukopenien, progressive Muskeldystropphien, atrophische Myotonie und osteogener Hyperplasie (Chang & But, 1986; Chang et al, 1984; Huidi & Zhiyuan, 1982); geistige Krankheiten, hervorgerufen durch Umweltstress, Alzheimer Krankheit, Leberstörungen, Hyperlipidämie und Diabetes (Tamura et al, 1987a,b,c,d,e). Die klinischen Wirkungen von Ling Zhi und seinen Inhaltsstoffen bei dieser großen Palette von Krankheiten sind zum großen Teil noch nicht durch moderne international anerkannte wissenschaftliche Standards erhärtet. Aber es wird laufend in Kliniken angewandt und extensiv in Asien, aber auch anderen Teilen der Welt, getestet.
G. lucidum zeigte ebenfalls hervorragende Ergebnisse bei der Behandlung von Hepatitis, insbesondere in den Fällen in denen die Leber noch nicht schwer geschädigt war (Chang & But, 1986). So wurden z. B. 355 Fälle von Hepatitis B mit Wulingdan, das den Extrakt des Fruchtkörpers enthält, behandelt. 92,4 % zeigten positive Ergebnisse (Yan et al, 1987).
Nach einem klinischen Test des MARA Institute of Technology, Malaysia, konnte lyophilisierter Reishi-Extrakt die SGOT-und SGPT- Werte bei Hepatitis B signifikant senken und führte in einem Fall zu einer Serokonversion nach dreimonatiger Anwendung (Teow, 1994). Positive Ergebnisse wurden auch bei Patienten mit Diabetes, akuter myeloischer Leukämie und rezidivierenden Nasopharyngealcarcinomen beobachtet
Reishis Wirkungen auf die Lunge und das Herz sind besonders beachtenswert. In einer klinischen Studie in China wurden während der 70er Jahre über 2000 Patienten mit chronischer Bronchitis mit Reishi-Sirup in Tablettenform behandelt. Innerhalb von zwei Wochen zeigten 60-90 % der Patienten eine deutliche Verbesserung, inklusive zunehmenden Appetit. Besonders die älteren Patienten profitierten am meisten, ebenso reagierten die Patienten mit Bronchialasthma sehr gut (Chang & But, 1986).
Was die Aktivitäten von G. lucidum das Herz betreffend angeht, so wird berichtet, dass es vorteilhafte Wirkungen auf koronare Herzkrankheit und Hyperlipldämie mit Symptomen wie Tachykardien, Dyspnoe, präkordialen Schmerzen und Ödemen hat (Chang & Buit, 1986). In einer kontrollierten Studie zeigte Reishi-Extrakt die Fähigkeit, die Blut- und Plasmaviskosität bei hypertonen Patienten mit Hyperlipidämie zu senken (Cheng et al, 1993). Eine weitere Studie belegt, dass Reishi die Cholesterinwerte sowie einen erhöhten Blutdruck zu senken vermag (Kanmatsuse et al, 1985). G. lucidum agiert kardiotonisch und kann ebenso bei Arhythmien eingesetzt werden.
Eine weitere Schlüsselwirkung der Ganodenna spp. sind ihre antiallergischen Eigenschaften. Fructificatio Ganodermae (FG), eine Formel des Fruchtkörpers verschiedener Ganoderma spp., darunter G. lucidum, G. japonicum und G. capense, wird in China seit ca. 2000 Jahren als Tonikum benutzt. Kürzlich durchgeführte Studien belegen die Wirksamkeit von FG bei chronischer Bronchitis, Bronchialasthma und verschiedenen anderen allergischen Erkrankungen. Obwohl die verantwortlichen Wirkprinzipien für diese Aktivitäten nicht identifiziert werden konnten, weiß man aus Tierversuchen mit FG, dass die Mediatorfreisetzung verhindert und, in hohen Konzentrationen, die Mediatoraktivitäten unterdrückt werden. Zwar kann FG die Immunantwort regulieren, allerdings gibt es keine Berichte über die Wirkungen auf die IgE Antikörpersynthese (Qiu & Wu, 1986). Wie auch immer, Tatsache ist, dass G. lucidum die Histaminfreisetzung hemmt und so allergischen Reaktionen vom Typ I, II, III und IV vorbeugt. Reishi stabilisiert die Immunglobuline, reduziert überhöhte Antikörperwerte und erhöht erniedrigte Werte. Da diese Wirkungen auch die Werte von IgE, IgM, IgA und IgG Antikörper beinhalten, kann Reishi bei Nahrungsmittelempfindlichkeiten hilfreich sein (Kohda et al, 1985).
Schließlich scheint Reishi noch bei zwei eher ungewöhnlichen Krankheiten zu wirken. Zum einen lindert es die Höhenkrankheit, indem es das Blut besser mit Sauerstoff versorgt. Chinesische Bergsteiger fühlten nach der Verabreichung von G. lucidum vor dem Aufstieg bis zu 4000- 5000 m so gut wie keine Reaktionen auf die Höhe (Chang & But, 1986). Zum anderen scheint Reishi überraschenderweise bei der dystrophischen Myotonie zu helfen. Eine seltene, erblich bedingte Krankheit, bei der die Muskeln atrophieren. Sie beginnt meist im Gesicht, Nacken und Kehlkopf und befällt die gesamte Körpermuskulatur. Schließlich atrophieren die Haut, viele Drüsen, wie z. B, die Hypophyse, die Schilddrüse, die Nebenschilddrüsen und auch die Gonaden. Es gibt zur Zeit keine bekannte Behandlung für diese Erkrankung. Obwohl Reishi keine Behandlung in diesem Sinne darstellt, kann es die Symptome doch lindern. Einer Studie zufolge wurden Patienten mit dystrophischer Myotonie 400 mg/die wasserlösliches Reishi i.m. verabreicht. Viele zeigten eine deutliche Verbesserung in der Muskelkraft, des Schlaf- und Essverhaltens und nahmen innerhalb von zwei Wochen an Gewicht zu. Patienten, die vor der Behandlung ihren Kopf nicht heben konnten, waren nach der Behandlung dazu in der Lage. Die Sprache verbesserte sich und ihre Möglichkeiten, umherzugehen. In drei Fällen kam die Krankheit sogar zum Stillstand (Fu & Wang, 1982).

Weitere Infos findet ihr im Internet. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Raupenpilz "Cordyceps sinensis".

Beste Grüsse
B.M.
 
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