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natürliches Aroma

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
He Lyle,

ich vergaß noch einer Sache Erwähnung zu tun und dieser möchte ich nunmehr sprechen:

Anorganische Substanzen, die für den Körper lebensnotwendig sind, z.B. Eisen, wenn Du auf die Verzichten willst bist Du ziemlich bald Tot.

Es würde Dich nicht glücklich machen, an einem Nagel zu lutschen um Deinen Eisenhaushalt zu bedienen. Daher ißt man ja auch - ich nehme an auch Du - Gemüse (z. B. Spinat) in dem das notwendige FE eingelagert ist.

Keiner käme auf die Idee, sich deswegen - sagen wir mal - bei Thyssen-Krupp zu bedienen.

Aber genau diese "Message" habe ich versucht zu vermitteln! Es genügt nicht irgend einen Stoff zu konsumieren, er muss bereits von Pflanzen assimiliert worden - ergo organischen Ursprungs sein!

Dies ist der wesenliche Unterschied, weil die Pflanze bereits Provitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zur Verarbeitung eben dieses Stoffes (FE) bildet, die ebenso auch der menschliche Organismus zur ausreichenden Assimilation benötigt!

Neueste Forschungen haben übrigens herausgefunden, dass Obst (im Test Äpfel) wesentlich mehr sekundäre Substanzen bilden, wenn sie nicht mit Pestiziden behandelt werden - will meinen der Baum schützt sich selbst!

Aber auch nur solche Früchte sind für den menschlichen Körper sinnvoll -meint gesund!

Apostel Artaxerxes
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
@ Tortenhuber
Ich weiß schon wie Du das gemeint hast, und genau deshalb nervt es mich auch. Mit dem was Du schreibst, erweckst Du nämlich automatisch den Eindruck, dass Chemie prinzipiell schlecht und unnatürlich ist, und das ist ganz einfach falsch. Außerdem solltest Du bedenken, dass eine derartig platte Ausdrucksweise nicht unbedingt ein gutes Licht auf Deine Kompetenz bei diesem Thema wirft. Deinen Vorschlag zu Cola & co werd ich übrigens nicht befolgen, ich bin auch kein allzugroßer Fan von dem Zeug. Zieh da Wasser und Tee vor, nicht aromatisiert übrigens.




Artaxerxes schrieb:
was ich gegen Chemie habe - gar nichts - außer natürlich Bedenken!

Die Bedenken fangen mit A, wie Agent Orange an und hören mit Z, wie Zyklon B auf! - Verstanden?
Um ehrlich zu sein, nein ich hab Dich nicht verstanden. Soll ich jetzt anfangen alle "natürlichen" Gifte aufzuzählen und sie deiner Liste gegenüberzustellen?

Wenn Du auf die Vitamine B, A, S, und F vertraust, ok ist Dein Problem - ich bezahle aber nicht dein Arztrechnung!
Kannst Du auch gar nicht, wenn Du auf Chemie und ihre Erzeugnisse verzichten willst. Ohne Chemie gibts nämlich auch keine Euros und keine Kreditkarten. Onlinebanking fällt auch flach. Zumindest hab ich noch keinen Computer gesehen, der ohne Erzeugnisse der chemischen Industrie auskommt. Wenn Du konsequent sein willst verzichtest Du übrigens auch auf dein Auto, ebenso auf öffentlichen Verkehrsmittel. Das gleiche gilt für eine Wohnung. Ach ja und Du solltest natürlich auch keine Kleidung tragen die was mit der Industrie zu tun hat, was in Deutschland so ziemlich alle sein dürfte. Schulmedizin wenn Du mal ernsthaft krank wirst brauch ich ja vermutlich gar nicht erst zu erwähnen.

Aber genau diese "Message" habe ich versucht zu vermitteln! Es genügt nicht irgend einen Stoff zu konsumieren, er muss bereits von Pflanzen assimiliert worden - ergo organischen Ursprungs sein!

Dies ist der wesenliche Unterschied, weil die Pflanze bereits Provitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zur Verarbeitung eben dieses Stoffes (FE) bildet, die ebenso auch der menschliche Organismus zur ausreichenden Assimilation benötigt!
Das ist ganz einfach falsch.
Übrigens: Eisen ist ein Spurenelement und bei der chemischen Formel wird das e kleingeschrieben.
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
Lyle, ich sehe wohin du mit deiner argumentation gehst, aber ich sehe keinen sinn darin fachtermini zu nutzen wenn dann nur 2 von 10 leuten die den beitragen lesen verstehen was ich meine. solange die sprache auf einem relativ simplen level gehalten wird schliesst man dadurch nicht leute aus, die sich vlt gern beteiligen würden aber nicht können, weil sie einfach es einfach nicht verstehen ....

.... es geht hier nicht darum dass alles was chemisch hergestellt wird von der wurzel her böse sein muss, es geht darum dass gewisse kreise sich dadurch bereichern dass die masse der leute naiv ist. und eins von den gebieten in denen sich ein paar konzerne so bereichern ist die lebensmittelindustrie. DARUM UND NUR DARUM GEHT ES HIER, also lasse bitte irgendwelche unangebrachten vergleiche .....


EDIT: nochwas, lyle, wenn du einen grund siehst warum lebensmittel aromatisiert werden sollten, dann nenne den doch einfach, um mal was zur diskussion beizutragen mit dem ich was anfagen kann.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
@Lyle,

ich will die Chemie nicht verteufeln, der sarkastische Hinweis auf BASF bzw. diverse Chemieprodukte sollte nur hinterfragen: „Hat denn die chemische Industrie aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt?“

Stichwort: Dioxin!

Bauern der schottischen Küstenregionen heizten bereits vor Jahrhunderten mit Torf, der große Mengen an Natriumchlorid enthielt. Durch das Verbrennen des Torfes entstanden erhebliche Mengen an Dioxin. Dadurch wurden im 18. Jahrhundert rd. ein Kilogramm Dioxin pro Jahr auf schottischen Feldern verteilt. Zu diesem Zeitpunkt gab es aber noch keinen Chemiker, der die Gefährlichkeit dieses Stoffes erkennen konnte.

Heute ist das anders, jeder Chemiker weiß um das Gefährdungspotential. Man kann aber nur schätzen, wie viele Arbeiter (z. B. bei Böhringer, HH) an den Folgen von Dioxinvergiftungen gestorben sind und bestimmt hat die US-Army noch unveröffentlichte Statistiken, wie viele GI’s – in Vietnam - durch Dioxin ums Leben kamen. Am Schlimmsten war es jedoch in Seveso, wo man die Bevölkerung tagelang im Unklaren gelassen hat, was denn da in die Luft gelangt war (1976 - Hoffmann-LaRoche).

Nur dies bemängele ich an der Chemischen Industrie, die Chemiker müssen heute wissen, wie gefährlich manche Stoffe sind, aber sie verabsäumen es immer noch, ausreichend zu informieren oder Vorsorge zu treffen – und dies meistens des monetären Vorteils wegen.

Und weil das so ist, und ich – bis heute – keine Besserung sehe, bleibt die Skepsis – besonders bei chemischen Zusätzen in Nahrungsmitteln.

@Tortenhuber,

bin ganz Deiner Meinung, zurück zum Thema!

Künstliche Aromastoffe in Lebensmitteln haben genau den Effekt, den Du beschrieben hast. Man kann aus minderwertigen Rohstoffen eine "geschmackvolle" Nahrung herstellen - ergo billig produzieren. Lt. Statistik gab die deutsche Durchnittsfamilie in den 50iger Jahren rd. 50 % ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Heutzutage sind es mal gerade 13 %.

Wenn man im Vergleich dazu die Zunahme der allergischen sowie der Stoffwechselerkrankungen sieht, gibt mir dies zu denken. Und ich sehe da einen direkten Zusammenhang zwischen mangelhafter Ernährung und dem Anstieg der Stoffwechselerkrankungen. Leider gibt es hierzu keine empirische Studie.

Was man so alles mit Aromastoffen machen kann, belegt eine Untersuchung, die letzte Woche im TV gesendet wurde. Da wurden Tütensuppen (Hühnersuppe) diverser Hersteller untersucht. Es fanden sich teilweise nur Anteile von Hühnerfleisch <2g (bei einer Familienpackung). Bei einigen Suppen war gar keine Hühner-DNA feststellbar.

Da fragt man sich doch: „ Ist das nicht Etikettenschwindel?“
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
@ Tortenhuber
Unter der Verwendung von Fachtermini verstehe ich zwar etwas anderes, aber wie Du willst lassen wir das. Vielleicht hab ich auch wenig übertrieben reagiert. Aus persönlichen Gründen nervt mich so was nämlich auch ganz schön. Das sieht man glaub ich auch an der Rechtschreibung oben :oops:

Zum eigentlichen Thema
Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich ein Fan von den Aromastoffen bin, auch wenn ich sie nicht ganz so zu verteufeln scheine wie einige andere. Aber da es hier scheinbar keinen anderen gibt, der dazu bereit ist, will ich zu gunsten dieser Stoffe argumentieren, wäre sonst ja zu langweilig :wink:

Wo werden Aromastoffe denn verwendet? Ich hab das Buch nicht gelesen, aber ich nehme mal an, dass sie den modernen "Kochhilfen" vorkommen. Wenn ich mir also die Sauce zu meinen Spagetti von Maggi aus der Tüte zubereite kann ich damit rechnen, ordentlich Aromastoffe abzubekommen. Kaufe ich die Tomaten und was da sonst noch zugehört selber bleibe ich davon verschont, hoffe ich zumindest. Das gleiche gilt, wenn ich die Gemüsemischung für die Mikrowelle den einzelgekauften Erbsen, Möhren usw. vorziehe. Kurz gesagt, diese ganzen Fertiggerichte, ebenso wie die Saucen, Gewürzmischungen und sonstige Koch-, Back- und Brathilfen sind verdächtig, mich mit naturidentischen Aromastoffen vollzudröhnen. Von Cola & co mal ganz abgesehen, bei denen nervt mich allein schon der ganze Zucker, oder alternativ die Zuckerersatzstoffe, die ja noch mal ein Thema für sich sind.
Nun, wenn das so ist, dann stellen sich zwei Fragen. Warum wird dieses ganze Fertigzeug verwendet, das zum einen diese Aromastoffe enthält und zum anderen geschmacklich ja nicht wirklich mithalten kann? Außerdem kann man noch fragen, ob sich die Aromastoffe nicht aus den Fertiggerichten entfernen lassen. Die zweite Frage dürfte die einfachere sein. Ich bin kein Fachmann, aber ich nehme mal an, dass das Zeug dann nicht schmecken würde.
Jetzt also zu der ersten Frage. Warum werden diese Fertiggerichte, und damit die Aromastoffe, überhaupt verwendet? Spontan fallen mir da mehrere Gründe ein. Der erste ist die Zeit. Ein Essen ohne die ganzen Hilfen zuzubereiten erfordert wesentlich mehr Zeit und Aufwand. Eine Zeit, die unserer heutigen Gesellschaft aber vielfach nicht mehr zur Verfügung steht. Das klassische Familienbild mit dem arbeitenden Vater und der treusorgenden Hausfrau, die nichts anderes zu tun hat, als sich um die Hausarbeit zu kümmern, spiegelt wohl nur noch selten die Realität wieder. Selbst wenn die Zeit jedoch zur Verfügung stehen würde, stellt sich noch immer die Frage, ob es nicht vorgezogen würde, sie für etwas anderes zu verwenden als zur Essenszubereitung.
Als zweites ist zu bedenken, dass Kochen etc. ohne Hilfsmittel eine Kunst ist, die erst erlernt werden muss. Dazu ist ein Wissen und eine Übung nötig, das vielfach nicht vorhanden ist. Prinzipiell ließe sich das natürlich ändern, aber wieder stellt sich die Frage: Wer ist bereit, dazu seine Zeit zu opfern?
Ein weiterer Grund liegt im Preis. Unabhängig von allen Spielchen mit Angebot und Nachfrage ist nun mal einfach wesentlich billiger, z.B. Vanillin künstlich zu synthetisieren, als mit den Vanilleschoten zu arbeiten. Man kann hier so argumentieren: Entweder Du verzichtest völlig, weil Du es Dir nicht leisten kannst, oder Du nimmst das synthetisierte. Dabei stellt sich natürlich gleich die nächste Frage. Ja, warum verzichtest Du nicht völlig auf diesen Kram? Wenn Du weder die Zeit noch das Geld hast, warum lebst Du dann nicht einfacher? Ich meine, man kann sich auch einfach von Wasser und Brot und ein paar anderen Dingen ernähren. Wenn ich mich an die letzten Vegetarier-Threads erinnere, gibt es hier genügend Leute, die Dir erzählen können, was der Körper braucht um funktionieren zu können. So viel ist das nicht. Die Antwort darauf lässt sich mit einem Wort zusammenfassen "Lebensqualität". Vielleicht schade ich meiner Gesundheit dadurch etwas, aber dafür habe andererseits einen höheren Genuß.

Ich hoffe, Du kannst mit der Antwort mehr anfangen :wink:
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
ja danke :) und rechtschreibungsmäßig ist mir übrigens, vielleicht aufgrund der uhrzeit, nichts aufgefallen.

essen heute noch selber zubereiten, dass dürfte wohl eine absolute ausnahme sein, da hast du recht. aus eben den gründen die du schon genannt hast. und die menschen stopfen sich mit dem fertigzeug voll, weil sie entweder nicht über die langzeitwirkung wissen oder weil sie sie ignorieren oder nicht anerkennen und somit erstmal einen selbstversuch durchführen müssen. aber diese zeit könnte ganz einfach durch cateringunternehmen gespart werden, wenn herr und frau in der firma essen, und zwar gesund. das wäre natürlich keine 2,35 € wie ein mensaessen, aber es wäre gesund und darauf sollte imho das augenmerk liegen. in großen firmen a la siemens und co kann auch die firma das essen bezahlen, dass wäre dann sogar positive publicity aber es würde ja geld kosten. geld ist und bleibt eben die wurzel allen übels, es steht über allem, sogar über der eigenen gesundheit. dabei wird aber nicht beachtet dass man als sich gesundernährender mensch nicht mehr so oft auf arzt & co angewiesen ist und ausserdem, was wieder für positiv für die firma wäre, mit sicherheit mehr spaß am arbeiten hätte.

Ja, warum verzichtest Du nicht völlig auf diesen Kram? Wenn Du weder die Zeit noch das Geld hast, warum lebst Du dann nicht einfacher? Ich meine, man kann sich auch einfach von Wasser und Brot und ein paar anderen Dingen ernähren.

wer hat dir gesagt was ich zzt so esse?

den menschen muss endlich klar werden, dass man nicht an einer lebensgrundlage sparen darf. essen ist eine lebensgrundlage, das fundament für die gesundheit / das wohlbefinden der menschen. warum dieses fundament korrumpieren? stimmt, aus faulheit, unwissenheit, ignoranz und geiz. niemand hätte etwas davon wenn er sich wirklich bei jeder mahlzeit die teuersten der teuren sachen einführt, eben weil sie natürlich sind (wobei natürlich nicht unbedingt gleich teuer), sondern es würde schon reichen wenn man die alltäglichen bedarfsmittel in natürlich zubereiteter form zu sich nimmt (zum beispiel brot, hier tritt das weissmehlproblem in kraft, was wohl nochmal ein ganz anderes blatt ist).

von daher sehe ich die einzige lösung eigentlich nur in einer großen aufklärungskampagne, aber da würde man sich wieder viele feinde machen. ist halt so wenn man die wahrheit verbreitet :(
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
@Tortenhuber; Lyle,

d'accord - da haben wir eine Basis und ein bischen Aufklärungsarbeit - hier im Thread - gibt vielleicht neue Denkanstöße.

Ich verstehe nicht, warum viele Früchte - z. B Erdbeeren - 12 Monate im Jahr verfügbar sein müssen. Alle europäischen Gemüse/Früchte sind saisonal an ihre Fruchtfolge gebunden (wenn sie nicht im Treibhaus gezogen werden) und so wurden sie früher auch vermarktet. Man hatte auch keine Mangos, Papajas etc. und - Ende der 50iger - gab's Bananen auch nur zu Weihnachten! Hat das geschadet?

Ganz im Gegenteil, man hat sich auf die Erdbeerzeit gefreut, auf Kirschen, Äpfel, Birnen und Pflaumen. Die Beeren wurden direkt am Waldesrand gepflückt - und es gab - damals - genug davon!

Trotzdem - durch Tiefkühlung - heute das Gemüse auch im Winter zur Verfügung stände, also eine ganzjährige abwechslungsreiche Küche gewährleistet wäre, wird die Fertigkost (convenience food) bevorzugt. Das ist unverständlich, weil Fertigkost sehr teuer ist (wenn man nur mal den Inhalt berücksichtigt).

Warum tun wir uns das an?
Weil wir bequem geworden sind?
Weil die Werbung es so suggeriert?

Ich glaube eher letzeres hat viel dazu beigetragen!

Gruß Artaxerxes
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
Ok
Dann auch von mir ein weiterer Denkanstoß. Erst noch einmal zur gemeinsamen Basis. Ich denke wir sind uns darüber einig, das die ganzen Zusatzstoffe, es sind ja nicht nur künstliche Aromen nicht unbedingt gesundheitsfördernd sind. Nehmen wir des weiteren mal an, sie wären gesundheitsschädlich. (Hat darüber eigentlich jemand seriöse wissenschaftliche Studien, oder ist es nur die Abneigung gegenüber der bösen Chemie, die ja gar nicht anders kann als gesundheitsschädlich zu sein :wink: ). Selbst wenn das so sein sollte - was ja immer noch zu beweisen wäre - dann stellt sich noch eine weitere Grundsatzfrage, die ich zur Diskussion stellen möchte. Tortenhuber war schon so nett sie anzusprechen.
aber es wäre gesund und darauf sollte imho das augenmerk liegen
Warum eigentlich? Als Prämisse scheint hier zu gelten: Gesundheit über alles!

Aber das ist eine Voraussetzung, die ich so nicht teilen kann. In meinem Leben nimmt die Gesundheit nicht den ersten Stellenwert ein, kann man ja auch schon an meiner Signatur ablesen, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Was wäre, wenn nun ich nun sagen würde: Bequemlichkeit ist mir wichtiger als meine Gesundheit? Oder besser: Für ein gewisses Maß an Bequemlichkeit, nehme ich ein gewisse (geringe) Beeinträchtigung meiner Gesundheit in Kauf. Ich stelle sozusagen eine Kosten - Nutzenrechnung auf und die Kosten in Bezug auf die Gesundheit wiegen den Nutzen in Bezug auf die Bequemlichkeit nicht auf.
Warum wird die Gesundheit eigentlich so hoch bewertet? Zumal Gesundheit ja kein absoluter Wert ist, oder kann mir jemand definieren, was Gesundheit genau ist und wie man sie misst?

PS: Ich weiß nicht was Du, Tortenhuber, isst. Die Anrede war mehr als rethorisches Mittel gedacht, und nicht als tatsächliche Anrede.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ich stelle sozusagen eine Kosten - Nutzenrechnung auf und die Kosten in Bezug auf die Gesundheit wiegen den Nutzen in Bezug auf die Bequemlichkeit nicht auf.
Warum wird die Gesundheit eigentlich so hoch bewertet?

Lyle ... wie nett das du den Buhmann in dieser Diskussion spielen willst, wenn kein anderer diesen Part übernehmen will ;)

Also einmal gibt es einen Haken an der kosten-nutzen-Rechnung.
Du zahlst die Rechnung sehr viel später ..... und in völlig unberechenbarer höhe. du unterschreibst sozusagen einen Blankoscheck .....
Ich weiß nicht wie du da eine vernüftige Kosten-nutzen-Rechnung aufstellen willst.
ist so wie mit den Umweltschäden ..... Die machen sich auch erst sehr viel später bemerkbar.

Naja ... ich kann mir schon vorstellen, wie du die Rechnung aufstellst, aber es ist eine Augenblicksrechnung.... und in manchen Fällen auch eine "Milchmädchenrechnung".
Jetzt esse ich das ----> ich habe spaß ----> Nutzen
Irgendwann kann ich davon krank werden ---> macht kein Spaß ---> Rechnung (ist noch lange hin und sowieso unbewiesen)

kosten - nutzen - rechnung
z.B. beim angesprochenen Thema "Aromastoffe" --> "natürliche Ernährung" ...
Die Kosten betreffen weit mehr als die eigene körperliche Gesundheit.
Aromastoffe beeinflußen den Körper teilweise sehr ungünstig. Nicht das es unbedingt direkt und sofort der Gesundheit schaden muss. Der Hunger und die Essgewohnheiten verändern sich.... die Verstoffwechselung der Nahrungsmittel im Körper auch ... daraus folgend das psychische Gleichgewicht ..... und die Konsumgewohnheiten .... daraus wiederum folgend soziale und ökologische minderwertige Fabrikation (alles billig, schnell und bequem) .....
ach ich mag gar nicht weiter machen mit der Kosten-nutzen-Rechnung....
deine "augenblicksrechnung" fand ich viel bequemer ... ;)
(jetzt sind wir schon auserhalb des eigenen Körpers ... so weit wollte ich gar nicht gehen... also lassen wir das ;) )

Essen ist nicht nur Ernährung ... da gebe ich dir völlig recht.
Essen ist Sinnlichkeit
Essen ist Genuß
Essen kann Freude und Spaß machen.
Wenn alles der Gesundheit geopfert werden müßte dann wäre es traurig.

Nun kann ich dir aber auch meine Erfahrung erzählen, das sich der Geschmack und die Lust am Essen .... und auch die Art des Essens auf die man Lust hat .... ändern, wenn man denaturierte Nahrungsmittel meidet.
Der Genuss wird größer ... und der Körper signalisiert einem feiner, was er braucht oder nicht. Gesundheit ist ein platter begriff, mit dem sich schwer was anfangen läßt.
Aber das direkte Körperliche wohlbefinden, dass sich einstellt, wenn man sich eine weile lang mit hochwertigen Lebensmitteln ernährt..... > dieses Wohlbefinden ist Klasse!

Um so mehr ungesunde Sachen viele Leute essen ... umso größer wird der Janker auf noch mehr "Junkfood" .... oft ohne wirkliche Befriedigung, weil der Körper nicht die Stoffe bekommen hat, die er braucht.
Ganz im Gegenteil .... meist übersäuern die Fertigprodukte zusätzlich das Gewebe, was heutzutage mangels Bewegung und wenig frische Luft nicht genügend ausbalanciert werden kann.
Eine stark "leere- Kohlenhydratlastige" Ernährung und Zuckerersatzstoffe belasten die Bauchspeicheldrüse zusätzlich... bis es zur Altersdiabetes kommt.
Das körperliche Gleichgewicht gerat bei vielen aus der Bahn und macht sich leider auch psychisch bemerkbar. Essstörungen in jeglicher ausformung nehmen zu .....

Ich denke nicht das Aromastoffe akut die Gesundheit gefährden, aber die langfristen Folgen einer minderwertigen Ernährung machen mir nicht nur gesundheitlich Angst. Auch die Wertigkeit mit der wir unsere Nahrung, unseren Körper und das Leben belegen ... indem wir versuchen möglichst billig und bequem zu essen, finde ich ein wenig beängstigend. Der Trend vom Lebensmittel zum Nahrungsmittel

hinzu kommt noch:
Ich habe mit einigen Leuten beruflich zu tun gehabt die die "Rechnung" für einiges gesundheitlich doch schon bekommen haben.
Die sind etwas erschrocken und hatten sich die Rechnung kleiner vorgestellt.

Namaste
Lilly
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
@silliLilly,

d'accord! - so sehe ich das auch. Man muss ja nicht gleich zum Veganer werden um was Gutes für den Körper zu tun. Aber mit ein wenig "Augen auf - und nachgedacht" kommt man schon weiter.

Und man hat - irgendwann später - das Aha-Erlebnisie. Bei mir war das vor einigen Jahren als ich - zufällig - einen alten Schulfreund traf. Der hat mich angestarrt als käme ich nicht von dieser Welt. Grund: Er war grau geworden, hatte stark Gewicht zugelegt und hatte eine äußerst ungesunde Gesichtsfarbe! Ich konnte mit vollem, noch nicht ergrautem Haarschopf und einer - für mein Alter - angemessenen Figur aufwarten.

Seine Frage war: "Wie hast Du Dich so fit gehalten?" - ich hab ihm dann erklärt, dass ich außer dem regelmäßigen Sport auch noch darauf achte, was ich denn so esse (Übrigens: Auf Wein, Bier und auch Nikotin verzichte ich nicht - ist zwar nicht optimal, aber wenn man es nicht übertreibt).

Gruß Artaxerxes
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi Lyle,

Du fragst, warum Gesundheit so einen hohen Stellenwert hat. Die Antwort darauf ist altersabhängig.

Bis man so an die 40 kommt, hat man - so nicht schon durch Maladen gebeutelt - kaum ein Bewußtsein für Gesundheit. Man ist gesund und fit - oder nicht. Es gibt kein dazwischen!

Die Leute die mit 30 schon am Stock gehen, sind eben die armen Säue, und man selbst ist froh, nicht dazu zu gehören.

Alle Uhu's (also unter 100) haben ein ganz anderes Verständnis für - na sagen wir mal - Wohlbefinden. Dieses Verständnis basiert auf der jeweiligen Einzelerfahrung und ist abhängig von dem, was man noch zu leisten vermag.

Und später zeigt sich - je nach Lebensweise - ob man mit 80 noch Joggen kann, oder mit 60 schon ein Sauerstoffzelt braucht.

Gruß Artaxerxes
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
eben, diese rechnung die lyle da anspricht ist für mich auch kurzsichtig. ich denke dass das was man am essen spart später in form von behandlungskosten wieder auf einen zurückkommt.

für mich hat gesundheit nicht unbedingt den allerhöchsten stellenwert und ich tausche meinen komfort auch nicht komplett gegen eine total gesunde ernährung ein, aber die grundlage, das täglich brot, sollte schon mindestens gesund sein. als weiteres meide ich eigentlich nur besagte zusatzstoffe, junkfood / convenience food, weil der körper damit nichts anfangen kann. es belastet ihn nur zusätzlich. im moment mach ich mir auch weniger gedanken darüber, wie es später im alter mal sein wird, sondern mehr um das jetzt. ich hatte vor ein paar wochen einen ordentlichen zahnarzttermin, der meine entscheidung nichts süßes mehr zu essen nur noch mehr untermauert hat.

und jetzt mache ich erstmal frühstück :D

PS: finde ich gut wie sich der thread entwickelt, richtig gute diskussion
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ich habe mir nochmal mein posting durchgelesen. Es war ja schon etwas spät als ich das geschrieben habe.
den Sprung zur sozial und ökologisch minderwertigen Fabrikation, habe ich nicht weiter ausgeführt. Ich hoffe das es trotzdem verständlich war. Wenn nicht, kann ich meine Gedanken dazu ja noch weiter ausführen.



Den Satz habe ich eben erst richtig wahrgenommen:
essen heute noch selber zubereiten, dass dürfte wohl eine absolute ausnahme sein, da hast du recht.

Ist das wirklich so? Ist es eine Seltenheit sich Gemüse und sonstiges selber zu kochen? Ich bin erstaunt. :gruebel:

Auch das Argument mit den Kosten verstehe ich nicht so ganz.
Da ich eine Familie satt kriegen muss, wäre mir das auch einfach zu teuer Fertigessen zu kaufen.
Gemüse, Reis, Nudeln, Kartoffeln usw "in natura"... zu kaufen und daraus etwas zu kochen, macht mit weniger Geld mehr Menschen satt, als wenn ich irgendwelche Fertigmischungen nehme.
Auch Brot und Aufschnitt ist als Mahlzeit eine relativ teure Sache, wenn ich mich nur davon ernähre.

Namaste
Lilly

[/quote]
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi Tortenhuber, silliLilly,

da sind wir auf derselben Wellenlänge. Natürlich ist es allemal billiger Nahrungsmittel selbst zuzubereiten. Zudem weiß man dann auch was man ißt! Aber ist das tatsächlich so?

Wenn ihr die Grafik auf Seite 1 (unten) anseht, so ist davon auszugehen, dass (außer bei Organic-food) immer ein Verarbeitungsprozess stattfindet oder die Pflanzen sind in Treibhäusern (und ganz schlimm) auf künstlichen Nährböden gezogen worden. Beispiel: "Hollandtomaten"

Auch die DGE rudert hier jetzt zurück

Als bioaktive (sekundäre) Pflanzenstoffe werden zahlreiche Substanzen in Obst, Gemüse, Nährmitteln - wie Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte - sowie in fermentierten Lebensmitteln bezeichnet. Bis vor wenigen Jahren galten sie meist als gesundheitsschädlich. Heute werden vielen bioaktiven Pflanzenstoffen gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen: Sie können möglicherweise vor Krebs, Herz-Kreislaufkrankheiten, mikrobiellen Infektionen schützen oder den Blutfett- und Blutzuckerspiegel günstig beeinflussen. Der aktuelle Wissensstand über gesundheitsfördernde Wirkungen dieser Stoffe war Thema des diesjährigen Journalisten-Seminars der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) am 12. Mai in Fulda.

Ist ja schön, dass hier ein Umdenken stattfindet, aber trotzdem haben bis heute - mal von reinen Bioprudukte abgesehen - die "normalen" Nahrungsmittel nicht die "Power" um eine umfassende Nährstoffversorgung sicherzustellen. (hab ich unter NEM schon ausgeführt)

Geht ja auch nicht, die Erzeugerpreise sind im Keller und die Industrie - sprich die Aldis dieser Welt - diktieren nun mal den Markt.

Da muss noch eine enorme Überzeugungsarbeit geleistet werden!

Gruß Artaxerxes
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo silliLilli,

da fällt mir gerade noch was zu Deinem Hinweis zu "Brot und Aufschnitt" ein.

Also statt die Kinnings mit Nutella oder Aufschnitt zu füttern, empfiehlt sich Bruschetta.

Ist schnell gemacht (Tomaten müssen allerdings gut sein), Kräuter kann man zur Not im Blumentopf ziehen, und statt Ciabatta zu kaufen kann man älteres Brot verwerten. Na und beim Olivenöl sollte man eh nicht sparen!

Schmeckt lecker, ist gesund und nicht teuer oder - wie unsere Family sagt - Nutella war gestern, heute gibt's Bruschetta.

Gruß Artaxerxes
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
jepp guter Tipp für altes Brot ... ich esse sowieso gerne gemüse auf Brot und aufgebacken schmeckts noch besser.

nochmal zu den Aromastoffen (was ja Thema dieses Threads ist)

Ich habe mich noch mal genauer erkundigt, wie das bei Biosachen ist.
Einige Biosiegel ... (die sowieso eigene Kontrollen haben und strengere Regeln als die des normalen Biosiegels haben) haben auch die Auflage, dass Aromastoffe nur von den Produkten kommen dürfen, desen Geschmack sie haben. ;) z.b. muss Erdbeeraroma auch von Erdbeeren kommen.
Bioland und Demeter haben da strengere Richtlinien. Bei denen kann man schon davon ausgehen, dassstimmt was auf dem Etikett steht. z.B. Vaniliearoma nicht aus Teer sondern aus Vanilieschottenextrakt.

Bei einigen Firmen weiß ich dass sie auf soetwas Wert legen ....z.b Rapunzel, Zwegenwiese und andere "alte" Biomarken, die schon vor der Biowelle da waren.
Bei den Bioprodukten die im supermarkt angeboten werden muss man gucken ... einige Produkte sind von guten Marken hergestellte Produkte, die sich aber teilweise unter Preis verkaufen müssen, um ihre Produktion zu sichern .... viele Bioprodukte im Supermarkt sind allerding genauso schrott wie die anderen. (wozu man aber auch bedenken muss , dass man mit jedem Kauf die Firmenpolitik von Handelsketten mit dem eigenen sauer verdienten Gelkd unterstützt. :? )

Aber wenn man sich fleißig durch die Etiketten liest, findet man auch normale Produkte die ohne Aromastoffe sind, wenn man in Supermärkten einkauft.

Hier noch ein Link über Aromastoffe in Bioprodukten:
http://www.ugb.de/e_n_1_142281_n_n_n_n_n_n_n.html

Namaste
Lilly
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi silliLilly,

recht hast Du - man muss sich schon genau die Etiketten anschauen!

Aber noch mal zurück. Muss ich denn Erdbeerjoghurt das ganze Jahr haben? Ich glaube das nicht.

Dann lieber Bio-Joghurt und die Früchte der Saison reinschibbeln! Scheint mir - bis jetzt - die sicherste Methode zu sein.

Gruß Artaxerxes :wink:
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Aber noch mal zurück. Muss ich denn Erdbeerjoghurt das ganze Jahr haben? Ich glaube das nicht.

ja hast du schon recht. Es ist besser auf die Saison zu achten, was gerade an Früchten oder Gemüse aktuell ist. Durch die dauernde Verfügbarkeit, bemerken viele Menschen gar nicht, welche Gemüse oder Obst gerade Saison hat. Zumindest ist das in der Stadt so. Ich arbeite selber in einem Bioladen und bemerke bei einigen Kunden, dass ihnen gar nicht bewußt ist, was gerade Saison hat ... Oder das sie damit Geld sparen könnten und die Umwelt schonen, indem sie sich danach richten.

Erdbeerjoghurt und Fruchtjoghurts überhaupt, kann man auch mit Marmeladen, Sirup oder Fruchtextrakten selber mischen. Geht ganz schnell ... braucht man noch nicht mal schnibbeln.

Namaste
Lilly
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi silliLilly,

ja - geht natürlich auch mit Eingekochtem.

Zu den saisonalen Gemüsen hab ich noch einen Tip. Unser Bio-Bauer hat da so ein Blättchen in dem er die Gemüsesorten aufführt, die er im jeweiligen Monat anbieten kann.

Hilft beim Einkaufen!

Gruß Artaxerxes
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
Einige Anmerkungen zugunsten der Aromastoffe habe ich noch. Mir ist aufgefallen, das in den letzten Beiträgen, zum Teil auch von mir initiiert, Aromastoffe allgemein mit ungesundem Essen, Junkfood und ähnliches gleichgesetzt werden. Ich werde mal an einem Post von Lilly exemplarisch demonstrieren, wie ich das meine.

Aromastoffe beeinflußen den Körper teilweise sehr ungünstig. Nicht das es unbedingt direkt und sofort der Gesundheit schaden muss. Der Hunger und die Essgewohnheiten verändern sich.... die Verstoffwechselung der Nahrungsmittel im Körper auch ... daraus folgend das psychische Gleichgewicht ..... und die Konsumgewohnheiten .... daraus wiederum folgend soziale und ökologische minderwertige Fabrikation (alles billig, schnell und bequem) .....
ach ich mag gar nicht weiter machen mit der Kosten-nutzen-Rechnung....
deine "augenblicksrechnung" fand ich viel bequemer ...

Gibts dafür auch Belege, soll heißen wissenschaftliche Studien in denen die Langzeitwirkung der Aromastoffe untersucht wurde? Und wohlgemerkt, der Aromastoffe! In diesen Fertiggerichten dürfte ja noch ne ganze Menge anderes Zeug drin sein, z.B. Konservierungsstoffe, Stabilisatoren etc. Dazu kommt noch ein möglicherweise zu hoher Anteil an Fett oder Zucker, was ich nebenbei bei diesen ganzen Fast-Food Gerichten für das schädlichste halte. Also noch mal meine Frage, gibt es Studien, in denen ein derartig schlechte Wirkung der Aromastoffe, und nur der Aromastoffe nachgewiesen wurde?
Ansonsten spiele ich nämlich mal wieder das "Milchmädchen" und sage: Die Aromastoffe sind auf molekularer Ebene identisch mit denen, die in der Natur auch vorkommen, warum sollten sie also schädlich sein? Und wenn sie tatsächlich, z.B. durch die Dosierung, schädlich sein sollten bezweifle ich doch sehr, dass die Auswirkungen so
dramatisch sind.

Um so mehr ungesunde Sachen viele Leute essen ... umso größer wird der Janker auf noch mehr "Junkfood" .... oft ohne wirkliche Befriedigung, weil der Körper nicht die Stoffe bekommen hat, die er braucht.
Ganz im Gegenteil .... meist übersäuern die Fertigprodukte zusätzlich das Gewebe, was heutzutage mangels Bewegung und wenig frische Luft nicht genügend ausbalanciert werden kann.
Eine stark "leere- Kohlenhydratlastige" Ernährung und Zuckerersatzstoffe belasten die Bauchspeicheldrüse zusätzlich... bis es zur Altersdiabetes kommt.
Das körperliche Gleichgewicht gerat bei vielen aus der Bahn und macht sich leider auch psychisch bemerkbar. Essstörungen in jeglicher ausformung nehmen zu .....
Da habe ich nichts gegen einzuwenden. Eine Warnung vor Junkfood ist mit Sicherheit berechtigt, aber was hat das denn mit Aromastoffen zu tun?

Ich denke nicht das Aromastoffe akut die Gesundheit gefährden, aber die langfristen Folgen einer minderwertigen Ernährung machen mir nicht nur gesundheitlich Angst
Und wieder das gleiche. Wieso sind Aromastoffe an sich eine minderwertige Ernährung? Merinst Du nicht viel eher dieses fette / süße Essen a la "super size me"

Und noch mal zitiere ich Lilly

Ist das wirklich so? Ist es eine Seltenheit sich Gemüse und sonstiges selber zu kochen? Ich bin erstaunt. icon_grbl.gif

Auch das Argument mit den Kosten verstehe ich nicht so ganz.
Da ich eine Familie satt kriegen muss, wäre mir das auch einfach zu teuer Fertigessen zu kaufen.
Gemüse, Reis, Nudeln, Kartoffeln usw "in natura"... zu kaufen und daraus etwas zu kochen, macht mit weniger Geld mehr Menschen satt, als wenn ich irgendwelche Fertigmischungen nehme.

Zu dem ersten Punkt habe ich mal eine Frage an Dich. Gesetzt den Fall, Du bereitest einen Salat zu, den Du würzen willst, sagen wir mal mit Küchenkräutern. Kaufst Du Dir dann verschiedene Kräuter, am besten natürlich noch aus biologischem Anbau, oder verwendest Du irgendeine fertige Gewürzmischung, oder ein Gewürzssalz. Oder sagen wir DU willst Kräuterbutter verwenden. Stellst Du dir sie selber her, oder greifst Du auf Meggle & Co zurück. Oder gehen wir mal zu den etwas ungesunderen Sachen. Ich nehme an, ab und zu wirst Du deinen Kindern auch mal Spagetti kochen. Was für eine Sauce / Pasta verwendest Du? Stellst Du sie dir selber aus Tomaten Knoblauch, Zwiebeln und was da sonst noch so alles drangehört zusammen, oder benutzt Du doch die Bolognese von Knorr, oder vielleicht auch nur einfach den Ketchup aus der Flasche? Auf diese Weise könnte ich fortfahren, aber ich denke Du verstehst, was ich meine. Unter Fertiggericht verstehe ich nicht nur diese fertigen (und teuren) Portionen, die man mal so eben in die Mikrowelle stellt, sondern auch diese ganzen Hilfen. Und solltest Du es tun, was meinst Du wie viele das sonst noch tun?

Zu den Kosten: Wir sind uns aber darin einig, dass die industrielle Fertigung der Aromastoffe - zumindest manchmal - billiger ist als die "natürliche Gewinnung", oder?
Wenn Du unter Fertiggerichten diese Mikrowellenteile verstehst, hast Du wohl recht. Aber ist es wirklich billiger, sich z.B. Thymian & Co als Kräuter zu holen, statt sich eine kleine Packung eines Gewürzsalzes zu holen, die ein paar Monate vorhält?
 
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