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Heilfasten

MacMannus

Geselle
14. November 2002
34
Hallo,

ich würde demnächst gerne ca. eine Woche Heilfasten.
Leider kenne ich mich nicht gut damit aus, da ich das noch nie gemacht habe...

Wer kann mir Tips zur richtigen Durchführung und zu Risiken geben.
Ich bin für jede Information dankbar...

Mac
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Hallo, MacMannus. Geh´ bitte zum Arzt und lass´ dich kompetent beraten. Erstmal medizinisch durchchecken, ob du das überhaupt zun kannst.

Gruß
Holo
 

MacMannus

Geselle
14. November 2002
34
Hallo holo,

danke für den Tip, dann werd ich das wohl erst mal tun...obwohl ich denke einigermaßen fit dafür bin ich.

Hast Du das schonmal gemacht? (also Fasten) Mich würde nämlich auch interessieren, ob das überhaupt "was bringt" bzw. wie so die Erfahrungen damit sind...?

Mac
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Nö, ich reisse mich zusammen, stelle ein bisschen die Ernährung um, und dann klappt das schon. Ohne viel Stress. Dann gibts halt fettarm - das reicht in der Regel.

Gruß
Holo
 

MacMannus

Geselle
14. November 2002
34
Ich wollte es eigentlich nicht zum abnehmen machen...

Ich hatte mehr so den Aspekt "Entschlacken" und "Körperreinigung" im Sinn...
 

Salomon

Geheimer Meister
10. April 2002
178
@MacMannus:

Also ich muss erstmal Holo zustimmen,würde mich auch erstmal vom
Arzt durchchecken lassen,sicher ist sicher.DerArzt wird dir wahrscheinlich davon abraten,aber ich denke 1 woche geht da schon in Ordnung wenn du fit bist und nicht zur Risikogruppe gehörst (Schwanger,Diabetiker,Durchbutungstörungen...)

Für welche Art des Heilfastens hast du dich denn entschieden?
-Saftfasten
-Gemüsebrühe und Einläufe(also keine Gemüsebrühe als Einlauf) :D
-Molke Kur

Hier mal noch ein Link für weitere Infos:

http://www.ugb.de/e_n_1_144690_n_n_n_n_n_n_n.html
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.079
Ich halte von Heilfasten (als Ex-Diätkoch) wenig. Von dauerhafter, gesunder Ernährung allerdings sehr viel.
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
hallo MacMannus,


Ich faste 3 ganze Tage im Monat, regelmäßig , finde es sehr bereichend und will gar nicht mehr darauf verzichten, es ist ein Teil meines Lebens geworden. Es ist, langfristig gesehen, eine individuelle Angelegenheit ; jeder muss, unter Beachtung paar fester Regeln , die richtige, positive und bewusste Einstellung selber finden. Auf jeden Fall ist das eine Herauforderung, eine interessante Erfahrung mehr.
 

Pendragon

Geselle
24. Februar 2004
24
Hi MacMannus,

drei Tage kann eigentlich jeder einigermassen gesunde Mensch fasten, spätestens ab einer Woche sollte wirklich ein Arzt zu rate gezogen werden, alleine schon wegen den Blutwerten. Ich selber habe schon 10 Tage voll gefasstet , mit Einläufen an jedem zweiten Tag, Frucht- und Gemüsesäften (Bähh, lieber dünne Brühe) sowie Unmengen an Tee und Wasser. Wichtig sind die ersten Entlastungstage, in denen die Nahrung langsam reduziert wird und die Tage nach dem obligatorischen Fastenbrechapfel in denen dem Magen langsam wieder feste Nahrung zugefügt wird. Laaaaaaaaaaaaangsame Umstellung ist zu empfehlen. Man kann über die gesundheitsförderlichen oder zerstörerenden Effekten lange diskutieren. Die eine Hälfte der Experten sagt suuuuper, da die alten Schlackstoffe aus dem Körper ausgespült werden (und es ist erstaunlich, wieviel selbst nach 10 Tagen noch in den Darmzotten hängt;) und erst die Fettzellen abgebaut werden, die die meisten Giftstoffe eingelagert haben. Dazu hat dann der Körper auch noch 30 % mehr Energie zur Verfügung, die ansonsten für die Verdauung verwendet worden wäre. Warum mehr? Der Körper ändert nur langsam des Gesamtenergiebedarf (dadurch kommt zum Ende der Fastenzeit auch der Jojo-Effekt zu stande). Die andere Hälfte meint, es wäre eine zuuu krasse Umstellung für den Körper, die ihn mehr belastet, wie er hilft und eine generelle Ernährungsumstellung wäre die bessere Alternative. Meine anfängliche Motivation war die Entschlackung, genauso Interessant fand ich aber die generelle Möglichkeit mehrere Tage ohne Essen auszukommen sehr spannend (was eigentlich sehr sarkastisch im Hinblick auf die Situation der meisten 3-Welt-Bewohner ist). Was soll ich sagen, es ist eine erstaunliche Erfahrung. Ich habe es nun schon ein paar Mal durchgezogen und nach den obligatorischen ersten zwei miesen Tagen an denen sich der Körper rückvergiftet (deshalb seeeehr viiiiel trinken um die Körperflüssigkeiten zu verdünnen) überkommt einen ein wahnsinns Gefühl, imho nahezu unbeschreiblich. Man strotzt vor Energie, so abstruss sich das auch anhört, und fällt in einen regelrechten flow. Hätte mich meine damalige Freundin (die das Experiment früher abbrach) mir nach 10 Tagen nicht befohlen, besser vllt angeraten, wieder zu essen, ich würde wohl jetzt noch fasten :) Leichte Ausdauersportarten sind zu empfehlen auch ein bischen Gewichte stemmen ist nicht das schlechteste, da der Körper sonst dazu neigt, erst die Muskelmasse abzubauen. Dafür kannst du aber radeln wie ein grosser. Nur nicht Überanstrengen, da keine kurzfristigen Energiereserven zur Verfügung stehen. Schwarze Punkte vor den Augen sind sonst vorprogrammiert.
Am besten du nimmst dir dazu ein paar Tage frei und setzt dich keinen latenten Gefahren aus (mit Kollegen in die Kneipe gehen...) Ein plötzlicher Kalorienschub kann schnell ins Krankenhaus führen. Ich kenn da eine Geschichte aus meinem Bekanntenkreis, von einem Manne der nach mehreren Tagen fasten meinte, es reicht, und sich dann einer Schlachplatte annahm. Kollaps und Krankenhaus!
Aber ansonsten, diese Erfahrung, dieses Gefühl, unbeschreiblich. Ich glaube der Körper stösst dabei einen Sack voll körpereigenen Drogen aus... Extremsituation, Nahrung fehlt.
Jaja, bald ist auch für mich wieder Fastenzeit. Der Aschenmittwoch naht :)

L+L und viel Erfolg,

Michael
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
Ich faste immer drei letzte Tage im „Monat“ , immer bei abnehmendem Mond. Wenn er anfängt zuzunehmen, fange ich mit dem Essen wieder an. Jeden Abend eine Tasse Abführtee, in der früh ein Glass Salzwasser, was gleich in der nächsten halbe Stunde wieder draußen ist. Am zweiten und am dritten Tag mache ich mir zwei Einläufe. Viel Wasser, Kräutertee, Sauerkrautsaft ( 0,75l / Tag), manchmal gute Buttemilch. Der Energieschubs ab dem zweiten Tag ist unglaublich, am dritten ist es dann schon wie im guten Rausch. Ich glaube, wenn es jemand einmal erlebt hat, will man darauf auch nicht mehr verzichten. Super Erfahrung. Neue Erkenntnisse und neue Sichtweisen sind die Belohnung, zusätzlich zu einem guten Körpergefühl.

Schöne Zeit, mlha
.........................

Ich glaube der Körper stösst dabei einen Sack voll körpereigenen Drogen aus...

...das empfinde ich auch so.
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
MacMannus schrieb:
...so den Aspekt "Entschlacken" ... im Sinn...


Pendragon schrieb:
...da die alten Schlackstoffe aus dem Körper ausgespült werden (und es ist erstaunlich, wieviel selbst nach 10 Tagen noch in den Darmzotten hängt)...



frauTV schrieb:
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für abgelagerte Schlacken im Körper. Im Gegenteil: Ernährungswissenschaftlerinnen gehen davon aus, dass ein gesunder Körper alle zugeführten Stoffe vollständig verarbeiten kann und den Rest ausscheidet. Voraussetzung ist eine gesunde Ernährung und viel Trinken. Deswegen ist nach Meinung der meisten Experten eine dauerhafte Ernährungsumstellung sinnvoller als eine Fastenkur pro Jahr. http://www.wdr.de/tv/frautv/archiv2004/f240304_2.phtml


Deutsches Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik schrieb:
"Heil"fasten kann mit dem Tode enden!

Im Organismus des Menschen fällt keine Schlacke an, denn der Mensch ist kein Hochofen! http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-6859.html

medizin.de schrieb:
Gibt es Schlacken?
Rösler: Nein! Nach heutigem Kenntnisstand nicht. Es gibt bislang keine Untersuchungsmethode, die Schlacken im menschlichen Körper nachweisen konnte, so dass ein wissenschaftlicher Beleg dieser weit verbreiteten Hypothese zur Zeit nicht vorliegt. Das Fasten zur Entschlackung des Körpers entbehrt damit jeder Grundlage. http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/403.htm
 

Lan_Zelot

Geheimer Meister
25. Januar 2006
117
Deutsches Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik schrieb:
"Heil"fasten kann mit dem Tode enden!

Im Organismus des Menschen fällt keine Schlacke an, denn der Mensch ist kein Hochofen! http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-6859.html
Na, dann möchte ich aber einmal wissen, warum hochqualifizierte Mediziner in komplizierten, kostspieligen Operationen Beipässe anlegen müssen.
Hat dieses Institut noch nie davon gehört, dass Blutgefäße "verkalken", oft mit Cholesterin u. Ä. verstopft sind?
Gut Hochofen-Schlacken sind das nicht, aber Ablagerungen die im Körper bei falscher Ernährung zurück bleiben.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.051
MacMannus schrieb:
Ich wollte es eigentlich nicht zum abnehmen machen...

Ich hatte mehr so den Aspekt "Entschlacken" und "Körperreinigung" im Sinn...
Darf ich fragen, was du damit zu erreichen gedenkst? Wenn du, wie du schreibst, gesund bist, warum willst du dann aufhören zu essen?
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Lan_Zelot schrieb:
Deutsches Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik schrieb:
"Heil"fasten kann mit dem Tode enden!

Im Organismus des Menschen fällt keine Schlacke an, denn der Mensch ist kein Hochofen! http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-6859.html
Na, dann möchte ich aber einmal wissen, warum hochqualifizierte Mediziner in komplizierten, kostspieligen Operationen Beipässe anlegen müssen.
Hat dieses Institut noch nie davon gehört, dass Blutgefäße "verkalken", oft mit Cholesterin u. Ä. verstopft sind?
Gut Hochofen-Schlacken sind das nicht, aber Ablagerungen die im Körper bei falscher Ernährung zurück bleiben.


äh - wie kommst du denn darauf, dass weniger essen die blutgefäße entkalkt bzw. entschlackt?

wenn's hier ums fasten geht, geht's wohl auch nur um die schlacken, die durchs fasten weggehen können. und die gibs wohl nich...
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Lan_Zelot schrieb:
Na, dann möchte ich aber einmal wissen, warum hochqualifizierte Mediziner in komplizierten, kostspieligen Operationen Beipässe anlegen müssen.
Hat dieses Institut noch nie davon gehört, dass Blutgefäße "verkalken", oft mit Cholesterin u. Ä. verstopft sind?
Gut Hochofen-Schlacken sind das nicht, aber Ablagerungen die im Körper bei falscher Ernährung zurück bleiben.

Mit Heilfasten kriegste aber auch kein Cholesterin aus den Blutgefäßen... Das kriegt man nur weg, indem man konsequent darauf achtet auf LDL-Cholesterin zu verzichten und HDL-Cholesterin zu sich zu nehmen... Beim Heilfasten wird angenommen, dass imaginäre Schlacken aus dem Darm entfernt werden. Und soweit ich das in Bio mitgekriegt hab, gibt's da winzig kleine Unterschiede zwischen Darm und Blutgefäß...
 

MacMannus

Geselle
14. November 2002
34
Hallo!

Erst mal vielen, vielen Dank für die umfangreichen Informationen und Meinungen, mit so viel hatte ich gar nicht gerechnet!

Ich war leider ein paar Tage Karnevalstechnisch nicht online... :king:

Ich werd die einzelnen Fragen und Anregungen noch bearbeiten, muss aber noch ein bisschen meinen Kater auskurieren...

Mac
 

MacMannus

Geselle
14. November 2002
34
Salomon schrieb:
@MacMannus:

Also ich muss erstmal Holo zustimmen,würde mich auch erstmal vom
Arzt durchchecken lassen,sicher ist sicher.DerArzt wird dir wahrscheinlich davon abraten,aber ich denke 1 woche geht da schon in Ordnung wenn du fit bist und nicht zur Risikogruppe gehörst (Schwanger,Diabetiker,Durchbutungstörungen...)

Für welche Art des Heilfastens hast du dich denn entschieden?
-Saftfasten
-Gemüsebrühe und Einläufe(also keine Gemüsebrühe als Einlauf) :D
-Molke Kur

Hier mal noch ein Link für weitere Infos:

http://www.ugb.de/e_n_1_144690_n_n_n_n_n_n_n.html

Ich werde erst mal langsam anfangen und einige Tage nur Rohkost oder Gemüse essen und dann vielleicht mal mit 3 bis 5 Tagen anfangen. Dann kann ich auch jederzeit aufhören, wenn ich mich unwohl fühle, denke ich.

Entschieden hab ich mich bisher für die Gemüsebrühe und Einlauf-Variante (wobei ich es erst mal mit Sauerkrautsaft und solchen Sachen probieren werde). Kompletter Nahrungsverzicht möchte ich nicht, denke ein paar Mineralien und Kalorien durch Gemüsebrühe ist sicherlich besser als 0-Diät?
 

MacMannus

Geselle
14. November 2002
34
mlha schrieb:
hallo MacMannus,


Ich faste 3 ganze Tage im Monat, regelmäßig , finde es sehr bereichend und will gar nicht mehr darauf verzichten, es ist ein Teil meines Lebens geworden. Es ist, langfristig gesehen, eine individuelle Angelegenheit ; jeder muss, unter Beachtung paar fester Regeln , die richtige, positive und bewusste Einstellung selber finden. Auf jeden Fall ist das eine Herauforderung, eine interessante Erfahrung mehr.

Aber ansonsten, diese Erfahrung, dieses Gefühl, unbeschreiblich. Ich glaube der Körper stösst dabei einen Sack voll körpereigenen Drogen aus... Extremsituation, Nahrung fehlt.
Jaja, bald ist auch für mich wieder Fastenzeit. Der Aschenmittwoch naht

Super Erfahrung. Neue Erkenntnisse und neue Sichtweisen sind die Belohnung, zusätzlich zu einem guten Körpergefühl.

Darf ich fragen, was du damit zu erreichen gedenkst? Wenn du, wie du schreibst, gesund bist, warum willst du dann aufhören zu essen?

Ich denke die von mlha und Pendragon genannten Gründe beschreiben genau, warum ich ein paar Tage mal nicht essen möchte. Ich habe in letzter Zeit so viel Müll in mich hineingestopft, dass ich das Gefühl habe, das muss erst mal alles wieder raus, bevor ich meine Ernährung umstelle, so als Startschuss sozusagen. Klingt vielleicht ein wenig "Kitschig" wenn ich sage, dass ich in der Zeit einfach mal ohne Ablenkungen auf mein Körper "hören" oder besser "hinein-hören" möchte.

wie gesagt, das ganze soll eine kurze und vor allem nicht übertriebene Aktion werden...
 

MacMannus

Geselle
14. November 2002
34
antimagnet schrieb:
äh - wie kommst du denn darauf, dass weniger essen die blutgefäße entkalkt bzw. entschlackt?

wenn's hier ums fasten geht, geht's wohl auch nur um die schlacken, die durchs fasten weggehen können. und die gibs wohl nich...

Das kam vielleicht falsch rüber (ich habe mich ehrlich gesagt zum dem Zeitpunkt meines Eingangspostings nicht mit dem Begriff "Schlacke" im Körper auseinandergesetzt)

Ich möchte meinem Körper, oder besser gesagt meinem in letzter Zeit arg strapaziertem Verdauungssystem ein bisschen Ruhe geben. Ich mache das in meinem Urlaub und will in der Zeit einfach ein bisschen Entspannen (Meditationen und mal wieder ein bisschen Malen).

Könnte mir schon denken, dass der Körper durch das viele Trinken "gereinigt" wird. Ob jetzt von Schlacken oder einfach die Döner- und Burgerresten ist mir da nicht so wichtig. Wie gesagt, es geht mir auch um die Erfahrung, den eigenen Körper kennenzulernen...
 
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