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Das Mensch

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Ist es nicht interessant das immerwieder Filme/Berichte auftauchen die von Menschen handeln die in ihrem Säuglings/Frühjugendalter von anderen Säugetieren Wölfe, Löwen, (Menschen)Affen?

Was hat dies für den Status eines Menschen zu bedeuten? Ist der Mensch ein Mimic?
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Ich verstehe den Sinn nicht ganz. Was meinst Du genau damit? Interessant hört es sich ja an.

Don
 

Tominaitor

Geheimer Sekretär
31. Juli 2002
657
Meinst du sowas wie das "Dschungelbuch", das Menschen mit Tiere aufwachsen, weil Don muss ich da schon einmal recht geben...
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Sowas meine ich... Wie kommt es das der Mensch sich so körperlich/interlektuell einer derartigen Tiergruppe anschliessen kann?
 

HerrVorragend

Großmeister
21. November 2002
63
anpassungsfähigkeit heisst das zauberwort... ist eh das einzige was der mensch von geburt an gut kann. außerdem denke ich, dass sich der mensch (als kind), wie alle säugetiere, sehr stark an dem orientiert was das muttertier macht oder ihm beibringt und ein mensch der in völliger isolation von anderen menschen lebt deshalb auch zum wolf oder was-weiss-ich werden kann.

interesant finde ich auch, dass sich die sinne von menschen, die bei tieren aufgewachsen völlig anders entwickeln. ich hab mal nen artikel über die sogenannten "wolfskinder" gelesen, da stand auch was von einem jungen der irgendwo in skandinavien (glaub ich) von einem wolfsrude aufgezogen wurde und als man ihn dann mit 15 jahren oder so fand hatte er ein total verändertes temperatur-empfinden. für ihn war es z.b. ein riesen spass wenn er sich nackt im schnee bei -10°C herumgerollt hat, oder er konnte ohne ersichtliche schmerzen oder hemmungen eine kartoffel aus einem eimer mit kochendem wasser holen. das ist für mich der beweis das der mensch sich einfach perfekt seiner umgebung anpassen kann, wenn es nur konsequent durchgezogen wird.

das krasse gegenbeispiel ist hierzu ist unsere heutige gesellschaft, in der die menschen total verweichlicht sind und schon bei +10°C die dicke winterjacke rausholen, weil sie von klein auf in der geheizten wohnung sitzen und niemals wirklicher kälte ausgesetzt sind...

das mit dem temperatur-empfinden ist nur eines von vielen beispielen der anpassungsfähigkeit, in dem artikel stand auch was von kindern die sich ohne mühe im stockdunklen wald zurechtgefunden haben oder ein gespräch durch dicke betonwände hindurch mitverfolgen konnten.
ich denke mit der geistigen entwicklung der menschen ist es nicht anders, der mensch passt sich einfach seiner umgebung an und wenn seine familie halt aus wölfen besteht dann wird er sein denken und seine intelektuellen fähigkeiten so entwickeln das er ideal zu den wölfen passt und im endeffekt selber ein wolf wird....
 

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
Ja diese Wolfskinder sind meist soziale Wracks. Jedenfalls nach menschlichen Masstäben. Es ist so gut wie unmöglich für sie später ein annähernd menschliches Leben zu führen
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Selbstverständlich können sie kein menschliches Leben führen, wenn sie unter Wölfen oder Affen aufgewachsen sind.




Dass es funktioniert, liegt wohl mitunter daran, dass der Mensch bei seiner Geburt völlig neutral ist (und das ist das Ermunternde). Diese Neutralität geht aber schon in frühester Kindheit verloren, wenn das Kind von seiner Umwelt, vor allem also von den Eltern, Geschwistern etc, lernt. Und wenn diese nunmal keine Menschen sind, sondern Wölfe, dann lernt der Mnesch von diesen, so gut es irgendwie geht.

Es heißt ja, dass Hunde, die bei Menschen leben, sich ebenfalls für einen Menschen halten (das kann man natürlich kaum beweisen, auszuschließen ist es aber nicht). Das hieße ja, dass Menschen, die quasi seit ihrer Geburt unter Wölfen leben, sich für einen Wolf halten. Deswegen versuchen sie ja auch, den anderen Rudelmitgliedern alles nachzumachen. Hier schließt sich auch der Kreis mit den "sozialen Wracks" (welch ein unpassender Ausdruck!): Wenn ein Mensch unter Wölfen lebte, von ihnen lernte und sich schließlich selbst für einen Wolf hielt, ist es doch nur logisch, dass es ein Problem damit hat, sich mal eben auf ein menschliches Leben umzustellen. Schließlich würde ein wilder Wolf auch nicht vom ersten Tag an aufs Klo gehen, sich die Zähne putzen und Deo benutzen, wenn Menschen ihn zu sich nähmen.
 

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
Menschliches Benehmen hat damit nicht so viel zu tun.
Diese Kinder drehen durch, wenn sie zu lange "in Gefangenschaft" gehalten werden und bringen sich gerne mal um.
Wolfskinder müssen nicht zwangsläufig unter Tieren aufgewachsen sein.
Es gab da mal ein Kind, dass in einem Schuppen leben musste und daher ein Wolfskind war.
 

Teddy

Geheimer Meister
24. April 2002
429
Ich denke diese Kinder werden es auch nie schaffen, sich an Menschen zu gewöhnen, da sie vollkommen andere Dinge kennengelernt haben. Wölfe sind viel sozialer als Menschen zum Beispiel, auch haben diese Kinder lange Jahre in der Natur gelebt, wie will man ihnen beibringen, dass sie nun in Häusern zu leben haben???
 

pibaX

Geheimer Meister
4. November 2002
306
hmm
irgendwie hat keiner von euch angesprochen, warum dass denn passiert. ich meine schön und gut das der mensch sich anpassen kann, nen wolf kann ihn aber leicht auffressen. warum greift ein rudel wölfe wanderer an, verschont aber einen säugling und zieht ihn noch gross?? anscheinend trifft unsere theoorie über die natur, dass nur die stärksten überleben nicht vollständig zu. wahrscheinlich merken die wolfsmütter, dass es sich um einen säugling handelt, oder einfach noch als kind zählt, sie können ja auch angst usw. wittern und da kleine kinder meistens vor nichts angst haben, wird es nicht angegriffen, im gegensatz zu den wanderern.
ich finde ebenfalls das der ausdruck soziales wrack nicht nur unpassend ist, sondern dieser speziellen mensch tier beziehung auf keinen fall gerecht wird...


mfg pibaX
 

Octron

Geheimer Meister
28. Januar 2003
176
das thema hatten wir in erziehungskunde... kurze zusammenfassung: das menschsein ist nicht angeboren, die kleinen kinder übernehmen die verhaltensweisen ihrer elterntiere (z.b. vater/mutter oder halt irgednwelche tiere etc.), auch wenn man dann versucht die wolfskinder nach 10 jahren normal zu erziehen schlägt es zu fast 100 % fehl...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
warum greift ein rudel wölfe wanderer an, verschont aber einen säugling und zieht ihn noch gross??

Von wie vielen Fällen hast Du schon gelesen, in denen Wölfe Menschen anfallen ? Ich hätte gerne die Links oder Quellen.
 

pibaX

Geheimer Meister
4. November 2002
306
@agentp
ich habe von zwei angriffen im asiatischen raum gehört, wo 3 oder 4 siedler von wölfen getötet wurden, und ein säugling verschleppt wurde, der nach mehreren jahren wieder aufgetaucht ist.
quellen habe ich nicht musst du mal selbst googlen...
wenn du keine findest glaub es eben nicht.. auch egal, ändert ja nichts..


mfg pibaX
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Schade, daß immer noch Leute zu solchen Vorurteilen beitragen.

Vor fast hundert Jahren, also als die Greuelmärchen über Wölfe noch allgemein als "gesicherte wissenschaftliche Wahrheit" angesehen wurden, setzte eine Amerikanische Zeitung einen Preis von 100 Dollar für denjenigen aus, der den Angriff eines wild lebenden, gesunden Wolfes auf einen Menschen glaubhaft nachweisen könne. Das Preisgeld ist bis zum heutigen Tage nicht abgeholt worden...!

[...]
Tatsächlich ist z.B. in den USA bis zum heutigen Tage kein Fall nachweislich bekannt, nachdem ein gesunder Wolf einen erwachsenen Menschen vorsätzlich als potentielle Beute angegriffen hätte, und auch bei dem Fall von angeblich kinderfressenden Wölfen in Indien konnte nicht einwandfrei geklärt werden, ob es sich wirklich um einen oder mehrere wilde Wölfe, einen aus Gefangenschaft geflohenen Wolf oder einen Hybriden (Wolf/Hund-Mischling) gehandelt hatte. [...]

Der Biologe Douglas Pimlott erklärte den Respekt des Wolfes gegenüber dem Menschen auf der Grundlage der Körpersprache: "Wölfe haben die instinktive Fähigkeit, Aggression oder Angst zu erkennen, die sich auf ganz unterschwellige Weise durch unser Verhalten oder unsere Taten ausdrücken. Wir bewegen uns ganz bewusst so wie viele Beutegreifer. Wir schleichen leise durch die Wälder und streifen selbstbewusst über die Felder, so wie ein Wolf, der auf der Suche nach Nahrung sein Gebiet durchstreift."
Nach Ansicht von Pimlot können unsere Aktivitätsmuster den Wölfen zu verstehen geben, dass wir gleichgestellte Jäger sind - nicht Beute.
Der Wolfsforscher Dave Mech sieht einen weiteren Grund der Vorsicht des Wolfs gegenüber dem Menschen darin, das Menschen aufrecht gehen, was kein Beutetier des Wolfs tut. Auch stehen Bären manchmal auf ihren Hinterbeinen, und auch Bären versuchen die Wölfe möglichst zu meiden.
Einen dritten, wichtigen Faktor führt der kanadische Wolfsforscher Dick Dekker an: Die tödliche "Durchschlagskraft" der menschlichen Waffen. Dies müssen nicht nur die heutigen Feuerwaffen sein. Auch die Speere und Lanzen die schon unsere Urahnen in der Steinzeit fertigten, sind bei entsprechender Übung erschreckend effizente Waffen.
Quelle: http://home.t-online.de/home/grey-wolf/wlfwahr.htm

Und noch ein weiterer Link zum Thema:
http://www.wolf-kinderclub.de/06 Wissenswertes/06Rotkaeppchen.html
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
1. Liegt Indien meines Wissens im "asiatischen Raum"
2. Sprechen die u.g. Biologen von Wölfen an sich und nicht von asiatischen, amerikanischen oder deutschen.

Ist auch egal jedenfalls gehört der Mensch nicht zu den Beutetieren gesunder Wölfe, sondern wohl eher andersrum.
 

geschmackloss

Geheimer Meister
11. Dezember 2002
384
warum greift ein rudel wölfe wanderer an, verschont aber einen säugling und zieht ihn noch gross??


naja obs sowas gibt dazu will und kann ich mich nicht äussern.
aber ein grund für das erziehen der menschlichen kinder wird wohl warscheinlich das kindchen schema sein das den menschen auch dazu veranlasst einen jungen hund süß und niedlich zu finden und später wenn er erwachsen ist..... (naja das wisst ihr ja selbst)
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Interessanterweise ist aber genau andersrum: Wenn ein Wolf überhaupt einen Menschen angreift, dann ein Kleinkind:

Kleinkinder können durch ihre geringe Grösse und ihr Verhalten (weglaufen, hohe Schreie usw.) vom Wolf nicht als Mensch erkannt, sondern als Beute eingestuft werden. Über einen jüngerern Fall berichtete am 19.9.1998 die Zeitschrift "Toronto Star": In Kanada hatte ein Wolf ein 19 Monate alten Jungen auf einem Campingplatz angriffen und verletzt. Zu grösseren Verletzungen kam es glücklicherweise nicht.
Eine Gefahr, die übrigens in weitaus stärkerem Masse auch von grossen Hunden ausgeht und jedes Jahr für neue Schlagzeilen sorgt. Deswegen sollten auch Kleinkinder mit Hunden (und sein sie noch so lieb) nie alleine gelassen werden! Auch bei unserem "Hauswolf" kann Kleinkindverhalten das Beutegreifschema aktivieren!
http://home.t-online.de/home/grey-wolf/wlfwahr.htm

Dass Wölfe Kleinkinder annehmen und aufziehen dürfte eher eine absolute Ausnahme, wenn nicht sogar eine "Fehlleistung" der Wolfsmutter sein, ähnlich wie beider Löwin, die Antilopenjunge aufzieht. Immerhin sind auch nur 2 belegte Fälle von Wolfskindern bekannt:
das Wildkind vom Aveyron, gefunden 1798 im französischen Zentralmassiv, und die Wolfskinder von Midnapore, gefunden 1920 im indischen Dschungel.
 

CrazyEddie

Großmeister
19. August 2002
58
tsuribito schrieb:
Wolfskinder müssen nicht zwangsläufig unter Tieren aufgewachsen sein.
Es gab da mal ein Kind, dass in einem Schuppen leben musste und daher ein Wolfskind war.

du meinst bestimmt caspar hauser. (der wäre eigentlich mal nen eigenen beitrag wert, oder???)
 

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