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Was sollte er tun?

Lhasa

Großmeister
11. Juli 2002
66
Ich weiß nicht genau, ob das hier hingehört, aber warum auch nicht:

Also da ist ein Typ, der etwas ganz besonders gut (egal was) kann und so viel erreichen wird, sein Eltern Stolz auf ihn sind und er viel Geld haben wird.... . Allerdings ist der Haken an der Sache, das ihm diese Tätigkeit warum auch immer tief unglücklich macht und er lieber etwas tun würde was zu keinerlei Ruhm führt und wofür er wohl auch 'schief' angeguckt wird und seine Eltern ganz unglücklich werden. Also ich denke ihr wisst was ich meine.
Also was sollte er eurer Meinung nach tun?
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
Ich persönlich finde diese Situation nicht sonderlich eindeutig.
Ein wesentlicher Aspekt bei dieser Frage ist das Alter, bzw. die
Erfahrung der betroffenen Person.

Natürlich sollte er das tun, was er für richtig hält. Sein Leben nach
den Anforderungen anderer zu richten, bringt den Aspekt mit sich,
dass man später jederzeit die Verantwortung für schlimme Zeiten
denen unterjubelt, nach denen man sich gerichtet hat (das kann man
auch den Eltern so erklären).

Man sollte allerdings ein paar Dinge nicht vergessen: Die Eltern haben
(auch wenns manchmal nicht so scheint :-)) schon ein bisschen Lebens-
erfahrung. So ein Tipp ist meistens nicht nur "gut" gemeint, sondern
entspringt ganz einfach einer praktischen Erfahrung.

Die Eltern verpassen einen gerne mal eine "Basis", weil diese im Leben
oftmal ein Stück Freiheit für andere Dinge bedeuten. Das ist Grundsätzlich
eine Sache, die man sehr ernst nehmen sollte. Das eigene Ziel sollte man
dannach prüfen, ob es nicht evtl. "nur" ein altersentsprechender Traum ist.

Nur zu gerne prüft man die "Alternative" garnicht genau, weil sie eben von
den Eltern über eine "Erwartung" präsentiert wird, der man sich entziehen will, um "Sein Ding" durchzuziehen.

Oftmals lassen sich beide Vorschläge verbinden. Wenn die Fähigkeiten des
"Jungen" dann auch noch eine Sache "leicht" machen, lässt sich die andere
damit evtl. unterstützen (vielleicht nicht zeitgleich, sondern später).

ein Beispiel:
Wenn ich die alternative zwischen "Bankangesteller" und "Rockstar" habe,
könnte ich mit 2-3 jahren Bank eine Basis haben, mit der ich das Musikerleben ein wenig sorgenfreier als andere Musiker verbringen kann.
Scheitert mein persönlicher Traum, habe ich ein "Backup". Die eine Sache
erleichtert die andere.

Das würde für mich beteuten:
Ich entscheide mich für die "sichere" Sache (also egal was von beiden), und lasse die 2. Sache langsam "einfliessen". Erst als Hobby, dann evtl.
Teilzeitmässig. So merke ich, ob mein Wunsch mich auch wirklich "glücklich" macht. Man hat evtl. durch beide Tätigkeiten jeweils einen passenden "Ausgleich",

Ausserdem ist man "fein raus" :-): Man hat eine eigene Entscheidung getroffen, die in Ihrer Vernunft die Erfahrung der Eltern, und den persönlichen Traum beinhaltet.

Das wichtigste ist aber, sich beim Vorstellen der Alternativen daran zu Erinnern, dass man sich seine eigene Alternative immer besser vorstellt,
als die des anderen. In Wahrheit weiss man aber NIE, was wirklich passiert. Bei beiden Alternativen ist es ja eigentlich wichtig, was man draus macht (bzw. machen kann). Da mag eine scheinbar "öde" Sache schon Türen für etwas besonderes öffnen.

- QuadWord
 

Cervotron

Geselle
2. Dezember 2002
33
- Problematik bekannt

- kurze unzufriedenstellende Lösung:
rausfinden wer er ist, was er verwirklichen kann und wohin er geht

- Schlagwort: Aussteigen !

- schlaues Gelaber welches das Leben nicht einfacher macht:

klar dass unsere Alten immer einen sicheren Weg zu noch mehr Sicherheit, Ordnung und vorallem Wohlstand suchen.
(in ungünstigen Fällen kommt noch das Trachten nach Prestige dazu, andere wiederum haben uns aufgegeben)
klar ist aber auch dass wir in einer anderen Welt leben als unsere Eltern.
Vernünftig und gut gemeint sind ihre Absichten meistens, vorallem vor dem Hintergrund der Nachkriegszeit/ des kalten Krieges.

Dass es aber wenig SINn macht seine Existenz auf Lebensgrundlagen und Wohlstand auszurichten wenn wir ohnehin in einer Überflussgesellschaft und dazu noch in einer Endzeit/Zeitenwende leben ist wohl logisch.
Wofür sollen wir auch Jahre in Schulbildung investieren die mehr Konditionierungsmaßnahme als tatsächliche Bildung ist (auf auswendig lernen basiert - das menschliche Individum ungeachtet seiner Interessen und Fähigkeiten auf einen Notendurchschnitt reduziert - und diesem schlussendlich abverlangt sich als Zahnrad in eine Maschine einzugliedern die nach unbegrenztem Wachstum strebt und sich dabei in ihren Gesetzen verstrickt und sich am Ende selbst zu Fall bringt) wenn wir mit ein paar Mausklicks dass gesammte Wissen der Menschheit abrufen können ???

Vielmehr ist es doch an uns eben dieses Wissen anzuwenden und so etwas zu bewirken anstatt nur zum Wirkungsgrad einer Maschine beizutragen.

Natürlich muss sich hier jeder selbst darüber klar werden ob er wirklich etwas verändern/bewirken will und kann oder ob es eher in seiner Natur liegt mit Hilfe seiner Erkenntnisse/Fähigkeiten im Einklang mit seiner Umwelt zu leben und einer Tätigkeit nachzugehen die für IHN selbst erfüllend und zufriedenstellend ist, und wenn es eine einfache Handwerkliche Tätigkeit ist die er beherrscht und die ihn zufriedenstellt dann ist dass mit Sicherheit genauso nobel wie die Welt neu zu ordnen.

Fakt ist dass es besser ist andere zu enttäuschen, vorallem wenn diese ihren Platz im Leben schon haben, als sich selbst unglücklich zu machen und das zu verraten woran man glaubt !


- Aus den Vocals die gerade passenderweise im Hintergrund laufen:
(zufällig ??? Ja, auch mal den Zufall der Sicherheit vorziehen, macht das
Leben interessanter :wink: )

"I lock to the cause cause the cause has been risen"
"I am what i am that's the trouble man - we all know the colors
- we all must stand" by Freaky Flow - Back In Your System
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
also ich schliesse mich da quadword an. ich war auch in so einer situation. eigentlich ist meine idealvorstellung von meinem sport (eigene schule aufmachen und unterrichten) und musik (machen, auflegen) leben zu können. problem is nur realistisch betrachtet ist das momentan einfach noch nich drin. ich hab halt auch kein bock von irgendjemandem abhängig zu sein, deshalb muss ich mich schon selbst finanzieren. also bis ich von den oben genannten dingen leben kann, dauert es bestimmt noch so 3-5 jahre. warum also nicht in der zwischenzeit noch irgendeine "normale" ausbildung machen und auf "normale" und relativ gesicherte art und weise geld verdienen. ok. zugegeben, man muss aufpassen, dass wenn man ersma in sonem arbeitsfilm drin ist, dass man trotzdem seine ziele behält. mit den zielen fangen glaub ich alle an, wohl auch viele unserer eltern, aber die meisten vergessen sie dann glaub ich.

oder man sagt sich totales risiko, alles oder nix, wenns nich mit dem klappt was ich gerne machen würde, dann hab ich halt verloren. hab ich mir bisher nie getraut. kenne auf der anderen seite auch niemanden bei dems auf diese art geklappt hat.
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
achja, noch ne frage zu cervotron.
meinst also, da wir in einer informationsgesellschaft leben und alles wissen per computer abrufen können, das lernen (auch auswendig lernen) keinen sinn mehr macht? was ist denn tatsächliche bildung?
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
mal ausm Bauch raus:

Scheiß auf die Eltern. Werde berühmt!

"It`s better to burn out than to fade away!"

- aus dsem Abschiedsbrief von Kurt Cobain


dimbowinkewinke.
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
dimbo schrieb:
mal ausm Bauch raus:

Scheiß auf die Eltern. Werde berühmt!

"It`s better to burn out than to fade away!"

- aus dsem Abschiedsbrief von Kurt Cobain


dimbowinkewinke.

das ist genau diese übertrieben revolutionäre einstellung, die ich frag-
wuerdig finde.

no risk, no fun, live fast, die young !!!

nur: später wird man oftmals NICHT berühmt und ärgert sich dafür,
dass man sich einen "vorschuss" vom leben geholt hat, den man
später eben besser hätte einsetzen können.

das meinte ich eben mit "altersentsprechenden traum".

- QuadWord
 

Inoad

Großmeister
11. April 2002
87
hm, ich kenne dieses problem, denn man will ja niemanden entäuschen,aber will eigentlich das machen, was man selber will. aber aus angst entscheidet man sich dann für das , was einen unglücklich macht!
und man wird unglücklich werden. man sollte den mut finden, dass zu tun, was man selber will. denn wenn es dann doch scheitert, oder wenn man merkt, dass es doch nicht der wirkliche traum war, dann kann man dennoch sagen, dass man in der momentanen situatin die für sich richtige entscheidung getroffen hat!
was nützt einen ein leben, in dem man das macht, was andere von einem verlagen, wenn man dadurch total unglücklich wird? dann braucht man doch wahrlich nicht mehr leben!
nein, man sollte tun, was man selber will, auch wenn es einem schwer fällt! klar muss man vielleicht manchmal ein zwei jahre warten, bis man die fähigkeiten hat, den traum zu verwirklichen, doch man solle ihn dabei nie außer acht lassen, denn das macht wahnsinnige unglücklich!!
lebe deinen Traum!!!

hier dazu ein zitat von karl koch:
cih war oft am ende fertig und alleine, alles was ich gehört habe war: lass es sein, soviel kraft hst du nicht, so viel kannst du nicht geben. geh den weg den alle gehen, du hast nur ein leben.
doch ich will diesen weg zu ende gehen und ich weiss wir werden die sonne sehen, wenn die nacht am tiefsten ist der tag am nächsten!
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
vor allen dingen, nimmste n typen der sich selbst erschossen als vorbild?
sorry aber für mich war das kein held.
 

fletcher

Geheimer Meister
4. Oktober 2002
434
interressant das alle erstma sagen.scheiss auf de eltern und mach waste bock hast.
mich würde inerressieren, warum die eltern wollen das er das macht.haben sie das nicht geschafft.leiden sie unter minderwertigkeitskomplexen und wollen die eltern eines celebrity werden?
natürlich muss jeder seinen weg finden aber die eltern sollten einem dabei helfen da sie meist ein wenig mehr durchblick und reife aufweisen.muss aber nicht.
man kann nicht echt daruf antworten qweils zu schwamig verfasst wurde.
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
Was ist ein Mensch, wenn er das nicht tut, was er tun will???
Könnte der Kumpel noch in den Spiegell gucken, wenn er wüsste, er hätte sich selbst so "verraten"??? Ich könnte das nicht!!!!!!

Und was bringt ihm das Geld, wenn er später nicht zufrieden ist, weil er nicht das machen kann, was er will!!?!

Hoffe, ich konnte helfen..+
Danke!
 

Cervotron

Geselle
2. Dezember 2002
33
@cyberwotan

klar macht Lernen/Bildung noch SINn
aber nur solange ich mit dem Wissen das ich daraus erhalte auch was anfangen kann, bei 90% meiner Schulfächer war das definitiv nicht der Fall
(naja "FALL" schon ... :evil: )

anderer seits muss ich Wissen noch nicht mal als Kapital einsetzen können damit es sinnvoll ist (was unsere Gesellschaft durchaus so auffasst), ich denke mal die Meisten die dieses Forum besuchen tun das einzig und allein um sich selbst weiter zu bilden, aus Interesse an der Thematik.

und was das abrufbare Wissen aus dem Internet angeht stand dazu so schön auf der Startseite dass auch dazu gehört zu wissen wo es zu finden ist - und das basiert im Bezug aufs Internet meiner Meinung mehr auf Erfahrung als auf irgendwelchem Auswendiggelerne.
Das gleiche gilt im übrigen dafür zu wissen wo man selbst im Leben steht.

Ist es nicht so dass die meisten Menschen heute Angst davor haben eigene Erfahrungen zu machen ??? - das macht sie unmündig und darauf basiert unsere sogenannte Demokratie !

" ... and all the sinners cry"
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
also zu dem informationsangebot möchte ich sagen, dass da neben dem wissen wo es zu finden ist, natürlich auch das technische equipment gehört. ich mein für unsereins is der eigene rechner nich sooooooo spektakulär. aber denk ma an die restlichen 70-80% der welt.
also was ich sagen will, ich habe mittlerweile eigentlich das gefühl, dass mir meine schulausbildung, obwohl mich die meisten fächer nicht interessiert haben und ich natürliche die hälfte schon wieder vergessen habe, trotzdem sehr viel gebracht hat. vielleicht sone art schärfung des denkens. (ich halte nich so viel von der "das internet ist der quell allen wissens" ;-) )

bei deinem letzten punkt geb ich dir auf jeden fall recht. viele haben angst vor dem schritt ins unbekannte.
(ich bin übrigens 26, is in dieser diskussion vielleicht ma ganz interessant zu erfahren)
 

Cervotron

Geselle
2. Dezember 2002
33
Ich will unser Schulsystem nicht als schlecht brandmarken aber überholt finde ich es allemal

Was die restliche Welt angeht würde ich mich damit begnügen dass wir zu den 20 - 30% gehören - "Jockey or Nothing" - 8)

Was das Internet angeht - Der Quell allen Wissens ist es ja auch nicht gerade, sondern eher die Sammlung davon, sprich Bibliothek.

bin fast 21 ...
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Moin...

Lhasa schrieb:
Allerdings ist der Haken an der Sache, das ihm diese Tätigkeit warum auch immer tief unglücklich macht...

Hallo??? Wer auch immer versucht, so etwas "in rosa Wölkchen zu verpacken", hat meiner Meinung nicht alle Steine auf der Schleuder!
Etwas tun zu MÜSSEN, bloß weil man es KANN... und es ist völlig egal, ob man daran kaputt geht... *schnaub*

Sorry... ich kann gerade nicht mal sachlich argumentieren, weil ich die Situation absolut daneben finde!!!

Hey! Du kannst was... Wir nehmen Dir die Persönlichkeit und das Recht auf "freie Entscheidung" und alles wird suuuper werden!!! (Irgend ein Typ mit Zahncreme-Werbungs-Lächeln)

Beste Grüße....... *valiumpackungaufreiss*
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
... das was man sieht, ist aber nicht immer das was man will !
Dinge die man wollte, entwickeln sich manchmal anders als man dachte.

- QuadWord

so. jetzt haben wirs ihm ordentlich schwer gemacht :-)
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Moin...

QuadWord schrieb:
... das was man sieht, ist aber nicht immer das was man will !
Dinge die man wollte, entwickeln sich manchmal anders als man dachte.

Ausgehend davon, dass man nur die Dinge wirklich gut und überzeugt macht, an denen einem gelegen ist:
DU kannst mir nicht erzählen, dass Du DICH (in dem Moment) aufgeben würdest, um "der Sache" (die Dir nichts bedeutet) zu dienen.
Jene Form des Märtyrertums ist nicht sooo verbreitet...

Beste Grüße.......
 

Inoad

Großmeister
11. April 2002
87
QuadWord schrieb:
... das was man sieht, ist aber nicht immer das was man will !
Dinge die man wollte, entwickeln sich manchmal anders als man dachte.

hm, naja, vielleicht will man das was man sieht irgendwann nicht mehr...aber wenn man weiss, dass man die alternative auf gar keinen fall will, sollte man sich dann für diese Alternative entscheiden, nur weil es möglich wäre, dass ich das was ich glaube zu wollen doch nicht will??
also da wäre es doch besser, wenn ich das tue, was ich glaube momentan tun zu wollen. denn so handle ich wenigstens nach dem was ich will, ob isch das nun irgendwann ändert oder nicht, und somit habe ich mich selber wenigstens nicht verraten, anderst würde ich es aber tun.

mit bedenklichen Grüßen
Inoad
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Wenn ich die Wahrnehmung anderer über meine eigene stelle, was soll ich dann überhaupt noch glauben?
Vielleicht glaube ich auch nur, meine Eltern denken es wäre besser für mich, das zu tun was ich glaube, was sie von mir erwarten. :lol:
Hypothetischer Schwachsinn.
Tatsache: Du willst was.
Tatsache: Es kommt dir richtig vor.
Tatsache: Du hast deine eigene Nase, also muß du auch selbst drauf fallen.
Was, wenn du machst was deine Eltern wollen und dich nachher dafür hasst? Du weißt nicht was die Zukunft bringt, also mach nicht was, was von Anfang an nach Mist aussieht, weils dir keinen Spass macht.
Liebe Grüße,
Magna
 

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