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Ist Fortschritt ohne Krieg möglich ?

Lichtgestalt

Großmeister
1. Juli 2002
81
Die Raumfahrt wurde aber nur deshalb so vorangetrieben, weil die Weltmächte Russland und USA im Kalten KRIEG darum wetteiferten, wer den Weltraum "erobern" würde!
Oder meint ihr, "wir" wären sonst schon so weit?!

@ AgentP

Technologien fliessen eben von einem Land ins andere. Ob durch friedliche Koexistenz, als Kriegsbeute, Handelsgegenstand, Standortveränderung von Unternehmen oder durch (Wirtschafts-) Spionage.
Das war Dir neu?
Außerdem: Warum sollte es denn so seltsam sein, daß Finnen Technik anwenden, die meinetwegen in Deutschland entstand?
Du wendest doch auch Technik an, die Du weder selbst erfunden noch erbaut hast, oder? So etwas ist eben grenzüberschreitend!
Wo Du Nokia anführst: Die Vorgänger der Handys waren doch die Feldfunkgeräte. Mehr oder weniger handliche Geräte, um die Kommunikation im Kriegsgeschehen aufrecht zu erhalten, auch über größere Distanzen.
Ausnahmen gibt es sicherlich immer, aber in sehr vielen Fällen war Krieg der entscheidende Katalysator!
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Ja meine ich. Der Wettlauf ins all war eine Frage der Demonstration nicht des Kampfes.. höchstens des Wettkampfes LOL
Und: Ja, ich denke wir wären sogar noch viel weiter...
Handys hätte es auch ohne krieg gegeben. Das Feldfunkgerät hat mit den Handys gar nix zu tun...
 

Michael

Geselle
17. Juli 2002
31
Der Mensch ist seine eigene Antriebsmaschine. Einen Krieg benötigt es dafür auf keinen Fall. Der Mensch überträgt nur die Evolution auf seine Tätigkeit als Forscher.

Ob wir schon so weit wären ist fraglich.(All) Aber das war ja auch gar nicht die Frage. Es geht darum ob es den Fortschritt nur mit dem Krieg gibt. Und da soll mir doch einer erzählen das der Fortschritt vorm kalten Krieg halt gemacht hat und dann dank des Wettstreits der Weltmächte wieder anfing. Schließlich wurden schon lange vorher Theorien erarbeitet wie man die Atmosphäre unseres Planeten verlasen könnte.

Michael
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Wo Du Nokia anführst: Die Vorgänger der Handys waren doch die Feldfunkgeräte.
Die Handys sind nur ein kleiner Teil dessen, womit Nokia gross geworden ist. Ihre internationale Spitzenposition als Hightech-Unternehmen haben sie sich mit Servern für die Telekommunikation erarbeitet. Was Knoten für den Mobilfunk anbelangt sind sie weltweit Marktführer und klauen tun in dem Bereich die AMerikaner, Deutschen, Schweden und Japaner von den Finnen und nicht andersrum.
Auch wenn es darum geht in der Mobilfunktechnologie neue Ideen zu entwickeln (Bluetooth, Pay per Handy, etc) sind die Finnen (und zugegebenerweise die Schweden, die auch nicht gerade dirch eine aggressive Aussenpolitik aufgefallen sind in den letzten 100 Jahren) allen anderen eine Nasenlänge voraus.
Die Abstammung des Handys vom Feldfunkgerät ist imho ungefähr so plausibel wie die Abstammung der Fernsehfernbedienung vom Fernzünder. Kommunikation ist denke ich etwas, was den Menschen auch ausserhalb eines Krieges am Herzen liegt.
 

Lichtgestalt

Großmeister
1. Juli 2002
81
Die Grundlagen für die Technologie, mit der Nokia groß wurde, ist aber nicht alleine von Finnen entwickelt worden, oder?
Sondern die Fundamente reichen, wie bei fast allem, was heute oder in Zukunft erfunden werden wird, tief in die Vergangenheit. Und die Welt ist zu vernetzt, um sagen zu können, daß Nokia´s heutiger Stand ohne Kriege höher wäre. Wer weiß, was ohne Kriege alles nicht erfunden worden wäre, was Nokia jetzt in seine Geräte einbaut..!?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Die Grundlagen für die Technologie, mit der Nokia groß wurde, ist aber nicht alleine von Finnen entwickelt worden, oder?

Nein, vermutlich nicht ! Aber wenn Du so argumentierst, dann könntest Du ja gleich immer weiter zurück gehen in der Vergangenheit und kucken, wer wieso welche Erfindungen gemacht hat die wieder Grundlage für etwas anderes waren.
Wenn ich´s mir allerdings recht überlege, kommst Du gerade dann auf Meilensteine, die überhaupt nicht für den Krieg entwickelt wurden, wie z.B.
das Penicilin, das Insulin, die Dampfmaschine (erstmals eingesetzt in Webereien) der Buchdruck (erstmals die Bibel dann religiöse Texte) oder schließlich das Rad.
 

Lichtgestalt

Großmeister
1. Juli 2002
81
Ich habe nie behauptet, ohne Kriege wären niemals "Meilensteine" entwickelt worden. Natürlich ist dies so, da pflichte ich Dir bei!

Aber gewisse Bereiche wären ohne den Verwendungszweck Krieg NICHT von der Wissenschaft erschlossen worden. Und damit meine ich nicht Waffensysteme, sondern gerade Technik, die im Alltag eingesetzt wird, bewußt oder unbewußt.

Das möchtest Du bestreiten?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Abbadon schrieb:
@zauberweib

ich studiere Politik und kann dir daher sagen dass man krieg nie ganz ausschliessen kann. Sollte sich irgendeine Ideologie dazu entschliessen sich alles einzuverleiben,nur mal angenommen, dann kann man nur widerstand durch gewalt leisten, denn alles andere verpufft dann wirkungslos. Man kann mit fanatischen eroberern kein pädagogisches Gespräch führen.

weshalb aber immer vom schlimmsten ausgehen? das heisst doch nix anderes, als dass uns irgendjemand erfolgreich angst eingeflösst hat?!
wie wäre es mal mit ein bisschen vertrauen.

und dem bush ein bisschen auf die finger klopfen.. würden die amis sich nicht dauernd so selbstgerecht überall einmischen, gäbs vermutlich nicht soviel krieg überall... aber naja.. die waffen müssen ja verkauft werden. also muss man dafür sorgen, dass es einen markt dafür gibt. wegen der arbeitslosen natürlioch.. man meints ja nur gut mit uns... :-(

liebe grüsse
zauberweib
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Ich gehe nicht vom schlimmsten aus. Ich sage nur: Man kann nie ganz einen Krieg ausschliessen. Er muss als letztes Mittel bestehen bleiben, da man sonst einer radikalen und aggressiven Macht ausgeliefert ist.
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo
@ Abadon


Wie entstehen radikale und aggressive Mächte? Schau in die Krisenherde dieser Welt und analysier mal die Ursprünge der Konflikte. Vielleicht fällt ja was auf.

Gruß von Rat
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@rat

Das "darf" ich fast täglich an der uni tun und fast immer läuft es auf folgendes heraus: sozio-kulturelle Differenzen. Ich weiss, du hättest geren "Religionen" gehört oder noch was anderes, aber das stimmt leider einfach nicht. Höchstens Brauchtümer gehen wohl in die Richtung. Am Ende bleibt es aber Xenophobie.
 
P

psst

Gast
Ist Fortschritt ohne Krieg möglich ?
Da muss man als erstes sehen von welchen Ländern wir sprechen.
Die wirklichen Fortschritte wurden doch in den Kapitalistischen Ländern gemacht. Und Kapitalismus lebt von Krieg.
Schaue auf Länder wie Russland oder die DDR. Der Fortschritt in Komunsimus ist geringer. Allerdings nicht bei Militärischen Sachen. Da liegt auch das Problem am Komunismus. Die Gelder fliessen dort verstärkt in Rüstung, da Sie sich vor den Kapitalisten schützen wollen.
Dann gibt es noch die Religiösen Länder. Auch dort ist der Fortschritt nicht so stark. Denke das dieses auch mit der Grund ist für die immer weitere Einmischung im Nahen Osten. Der Kapitalismus braucht neue Kinder.
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

@Abadon

Wobei ich eher der Ansicht bin, das manche Konflikte von aussen Geschürt werden. Z.B. um Waffen zu verkaufen, fremde Ideologien durchsetzen usw.


Gruß von unten
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Rat

Ich wäre für mein Fach ungeeignet, wenn ich Dir da widersprechen würde. Allerdings steht das auf einem ganz andern Blatt :wink:
 

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