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Spanne ich die Seite zu stark, dann reißt sie. Spanne...

Stone

Geheimer Meister
12. April 2002
118
Einst, als der Buddha noch als Asket bei den Samanas lebte, da meditierte er am Fluss. Da fuhr ein Boot auf dem Fluss, mit einem alten und einem jungen Mann drauf, an ihm vorbei. der junge Mann hielt ein Seiteninstrument in den Händen und der alte Mann belehrte ihn:"Spannst du die Seite zu stark, dann reißt sie. Spannst du sie zu locker, dann kannst du nicht darauf spielen!"
Als der Buddha diese Worte hörte, da wusste er, dass der Weg der Askese falsch ist. Dass jeder extreme Weg falsch ist. Von diesen Tag fing er wieder an in Maßen zu essen und und sich dem weltlichen Leben zu stellen.

Ist es nicht so, dass auch wir uns in vielen Belangen zu extrem verhalten?

Wäre es nicht besser, wenn wir eine Lösung anstreben, die irgendwo in der Mitte liegt, so dass alle Beteiligten zufrieden sind?

Verhalten wir uns aber nicht auch im Alltag oftmals zu extrem. Sowohl im Beruf, als auch im Sport und in der Freizeit?

Haben wir ganz allgemein unsere Mitte verloren?

Wenn dem so ist, wie können wir sie dann zurückerlangen?

Eure geschätzte Meinung ist gefragt!


Shanti :p Stone
 

Hiob

Geselle
11. April 2002
49
Ich denke genau wie du, dass jegliche Form von Extremismus negative Aspekte haben kann(und meistens hat). Aber wenn man immer versucht immer das Mittelmaß zu sein und nicht aus dem Strom auszubrechen, kann es meiner Meinung nach auch negative Aspekte haben:
Die Gesellschaft würde sich nicht weiterentwickeln. Die Menschen haben sich bis heute nur so entwickelt, weil es immer wieder welche gabe, die das Extrem gesucht haben, und sich nicht mit dem normalen Mittelmaß zufrieden geben wollten.
Wir hätten z.B. auch keine Demokratie, sondern wären bei irgendeiner altertümlichen Staatsform hängen geblieben.
Waren die Revolutionäre der Franz. Revolution nicht auch extremisten?
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Auch ich stimme Buddha und Stone zu. Die Gefahr, dass sich unsere Gesellschaft wegen Mangel an Extremismus nicht weiterentwickelt, sehe ich nicht, denn es wird immer mehr als genug Konflikte und Meinungsverschiedenheiten geben. Es gilt, dem entgegenzuwirken und das wird ja auch gerade in der Demokratie versucht, Stichwort Konsenssuche.

In jeden Menschen ist sowohl das Bedürfnis nach dem Goldenen Mittelweg als auch nach dem Extremen, sogar in Buddha (siehe oben) und Jesus. Während bei der Geschichte von Buddha klar ist, dass er erst extrem dachte und sich dann umorientierte, weiß ich bei Jesus nur, das es beide Aussagen gibt.

Einmal sagt er, wir sollten heiß oder kalt sein, aber bloß nicht lau. Auch sonst gibt es manchen extremen Satz und nicht umsonst haben Christen wohl mehr Kriege geführt als Buddhisten. Dann sagt Jesus aber auch, wir sollen Konflikte vermeiden ("die andere Wange hinhalten") und nicht urteilen ("wer von Euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein").

Was sich im einzelnen Menschen widerspiegelt, ist anscheinend die Geschichte der Menschheit. Zuerst kam die Konfrontation, dann aber als zivilisatorische Leistung der Ausgleich der Interessen.
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Ich wüßte gern, wodurch sich dieses "Wir" definiert.
Betrifft meine Aussage, wenn ich eine mache, nur die WV, oder gar nur dieses Forum oder spreche ich über die gesamte Menschheit?
Mir persönlich ist oft gesagt worden, ich sei ein extremer Mensch, aber ich käme nie auf den Gedanken, das als falsch zu empfinden.
Liebe Grüße,
Magna
 

cyriel

Großmeister
11. Mai 2002
54
well, dann habe ich eine Frage,
bin ich extrem, wenn ich meine ganze Zeit in eine Sache stecke,
die mir gefällt, bin ich extrem, wenn ich mein Leben für etwas opfern würde ?

Wenn ja - würde ich mich
um nicht extrem zu sein
in halbherzigkeit verstecken

es ist mir bewusst, dass man ab und zu zurückstecken muss
es ist mir bewusst, dass ich nicht immer alles kriege

aber mir wäre ziemlich mies langweilig, wenn
ich immer diese Sachen mache die ICH (damit meine ich mich)
als normal definiere.
Deswegen versuche ich immer neue wege zu gehen und nirgendwo
stecken zu bleiben, beziehungsweise, wenn ich die ganze Zeit
verschiedene Dinge tue und nie das gleiche, erscheint mir das als normal
und ich werde mich auf einen Punkt konzentrieren.

Und allgemein finde ich ihr pauschalisiert ein wenig (obwohl ich nicht in der lage bin, DAS zu beurteilen)

[Hiob]: Die Gesellschaft würde sich nicht weiterentwickeln

klar, dass ohne irgendwelche Wissenschaftler die den Tag nichts anderes machen als sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen
(das ist doch extrem oder?) Entwicklung nicht so voranschreiten würde, aber es ist nicht wirklich zu beweisen,
das normale Menschen nichts hinkriegen, obwohl ich offen für argumente bin

[Esajas]: Die Gefahr, dass sich unsere Gesellschaft wegen Mangel an Extremismus nicht weiterentwickelt, sehe ich nicht

ich denke, dass durch Leute die ein Extrem leben, eine diskrepanz (?)
zu "unextremen" erzeugen. Es gibt immer zwei Extreme,
zum Beispiel in der Politik, die rechten extremen und die linken extremen,
oder allgemein, gut und böse, häßlich und schön...
meine Frage an dich (@ Esajas) ist:
wie willst du denn dein "unextremsein" oder "normal" oder "mittelweg golden betoniert", ohne so extreme definieren, denn sie liegen immer genau in der Mitte von zwei Extremen, ich würde fast sagen, wenn sich ein Extrem verändert, hat das nicht nur einfluss auf das andere gegenüberliegende Extrem, sondern auch auf die Mitte, die sich ja mit verschiebt (...), (...) ???

well again, ich verlor mich in meinen Ausführungen,
ich hoffe ihr seid quintessenz-mäßig trotzdem verständnissvoll :wink:

_____________________________________________________________
warum ich cola trinke ?
aus dem selben grund aus dem ich rauche.

na um mich selbst zu zerstören (sarkisti)
ich bin nicht so der eigene Mensch,
ich bin auf meine Umwelt abgestimmt,
man tut glücklich, während man sich selbst zerstört
 

neon.copy

Geheimer Meister
22. April 2002
136
Stone schrieb:
Wäre es nicht besser, wenn wir eine Lösung anstreben, die irgendwo in der Mitte liegt, so dass alle Beteiligten zufrieden sind?

wenn du es schaffen solltest das alle menschen glücklich sind, dann wärste das was über dem sogenannten meinermeinungnach nicht existirenden gott ist. ich habe in meinem kurzen leben gelehrnt, dass man es nie allen menschen recht machen kann.

ein kleines beispiel: stellt euch vor ihr werdet von einem menschen abgöttisch geliebt, ihr aber für diese person nichts als ekel empfindet, dann kann nur einer der beiden glücklich sein, wie willste das problem lösen??? :wink: :wink:

damit will ich euch nicht den wind aus den segeln nehmen. euer gedanke ist megagut. wenn man ihn nur teilweise umsetzten würde, dann wäre die welt schon um einiges besser.

jeder von uns wird aber von einer anderen person als "extrem" angesehen. wenn wir das ändern würden, dann wären wir alle gleich.

wenn alle gleich sind, dann gibt es keinen streit. das wäre auch eine lösung, aber die langweiligste.
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
@ cyriel

Vorgestern habe ich zweimal versucht, eine Antwort zu posten, ohne dass es klappte. Jetzt fällt es mir schwer, das Thema noch einmal anzugehen, zumal es mir inzwischen so komplex vorkommt, dass auch ich mich zu verheddern drohe.

Deine Warnung vor Pauschalisierung ist sicher angebracht. Es gibt Bereiche, wo das Extrem richtig ist, z.B. Gerechtigkeit, Gesundheit o.ä.
Buddha hat, nachdem er sich von der Askese abwandte, aus unserer Sicht immer noch ein extrem richtiges Leben geführt.

In der Politik und überhaupt in zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es aber wohl eher auf Kompromisse an.
 
A

Anonymous

Gast
Hi,

die Mitte kannst du zwischen Zwei Punkten und Meinungen wählen, du hast 6 Mrd Individuen, mit, optimistisch geschätzt, 5,5 Mrd. verschiedenen Meinungen und Vorstellungen vom Weltbild. Dann findest du mit Hilfe eines Elitären Computers (natürlich nur Linuxgestützt :-) ) tatsächlich die Mitte daraus, aber keinen einzigen Menschen mit exakt dieser Ansicht.

mfg,

ParaM!nd
 
A

Anonymous

Gast
extrem

wenn man extrem nach links geht, dann extrem nach rechts...ist das nicht die MITTE ?

wenn wir konstant in der mitte bleiben, so töten wir die dynamik des lebens.

um erfahrungen zu machen darf man nunmal nicht in der mitte "stehenbleiben".
 

cristsend

Geheimer Meister
12. April 2002
128
es gibt da eine alte griechische geschichte:
ein despotischer könig hatte ein sehr wertvolles goldenes bett. es war mit vielen tausend diamanten besetzt. und jedesmal wenn ein gast im palast war, bot er ihm das bett an. er hatte jedoch eine bestimmte vorstellung: der gast mußte in das bett passen. wenn der gast zu lang war, liess ihn der könig stutzen. das bett war natürlich zu wertvoll, um geändert zu werden, also mußte der gast auf das bett zugeschnitten werden - als ob das bett nicht für den gast da war, sondern der gast für das bett!
und es ist wirklich schwer jemanden zu finden der genau in ein bett passt. den durchschnittsmenschen gibt es nicht.
der könig war mathematiker. es wurden vor der fertigung des bettes viele berechnungen angestellt. der könig war schlau und liess die gesamte bevölkerung vermessen und errechnete durch das dividieren: ergebnis der addierten messungen durch anzahl der bevölkerung, den durchschnittswert. naja, es gab große menschen und kleine menschen; kinder, winzlinge und riesen menschen, aber keinen der den durchschnitt erreichte. der durchschnittsmensch ist eine fiktion.
jedesmal wenn ein gast im palast war, drohte ihm natürlich unheil. war er zu klein, hatte der könig starke ringer, um den gast zurechtzustrecken.
der gast starb natürlich bei dieser tortur, aber der könig hatte keine schuld - er tat alles mit den besten absichten der welt!!
[dank an osho]

im zen-buddhismus gibt es die empfehlung: sei gewöhnlich! versuche nicht besonders zu werden, denn du bist es. sei ganz gewöhnlich du selbst.
das heißt, man sollte seine individualität zum tragen kommen lassen, denn sie macht unser leben aus, sie ist die dynamik des lebens, die bewegung, ihre fülle und vielfalt. wer gewöhnlich ist, ist extrem "cool and hot" zu gleich.
es gibt keine perfektion... das streben danach ist jedoch die natur des geistes und macht erst die definition von heiß und kalt möglich.... drei dinge: links, mitte, rechts... was ist links und rechts, wenn es keine mitte gibt? was ist mitte und rechts, wenn es kein links gibt? was ist die mitte, wenn es kein links und kein rechts gibt?
es ist einzig eine sackgasse des verstandes.
buddha hatte unrecht, wenn er hörte und sagte: :"Spannst du die Seite zu stark, dann reißt sie. Spannst du sie zu locker, dann kannst du nicht darauf spielen!" und meinte man sollte am besten gleich die mitte wählen. und weder das zu starke spannen, noch das zu lockere spannen erfahren.
buddha hatte recht, wenn er hörte und verstand: :"Spannst du die Seite zu stark, dann reißt sie. Spannst du sie zu locker, dann kannst du nicht darauf spielen!" denn dieser satz kann nur wahrhaft von jemanden vertreten werden, der weiss was passiert, wenn er die seite zu stark spannt oder zu locker. das schlüsselwort heißt erfahrung. ein kind stolpert und weint, wenn es über einen stein fällt und doch steht es wieder auf und versucht es erneut bis es immer besser laufen kann; es ist unermüdlich... glaubt ihr, ihr könntet heute perfekt laufen? stolpert ihr nie?
strebt ruhig nach der mitte, aber vergesst nicht, dass sie eine illusion ist.

woraus besteht noch die macht des schöpferischen denkens, der kreativität, der energie, der liebe?

ILLUSIONEN !

schnapp dir eine und schwirr ab.....----^^^
 

Imion

Auserwählter Meister der Neun
13. April 2002
940
Vril-Eulenspiegel schrieb:
wenn wir alle den weg in der mitte wählen würden dann wären nicht alle zufrieden sondern alle unzufrieden
wie könnt ihr beurteilen, ob man zufrieden oder unzufrieden wäre, wenn all exact gleich wären ? Ihr wisst es doch garnicht, den unsere Kultur baut darauf auf, das jeder ein individuum ist !!! Sogar Tiere sind individuell, wenn es nun wirklich so wäre das jeder gleich wäre, würde das keinem auffallen und zufrieden und unzufrieden gäbe es garnicht, wiel es ebenfals ein extrem wäre !
Btw ich persönlich bin lieber zu klein für das bett, so kann ich trotzdem noch drin schlafen !
 
A

Anonymous

Gast
ZITAT:
<--was ist links und rechts, wenn es keine mitte gibt-->
das ergebniss der beiden als summe durch deren anzahl

ZITAT:
<--was ist links und rechts, wenn es keine mitte gibt-->
links ist links von rechts und rechts rechts von links.Die übergänge sind fliessend und eine mitte gibts auch so nicht, deshalb ist der begriff mitte für mich auch nicht akzeptabel.es wäre ebenso als sage man das ist "normal"

ZITAT:
<--was ist links und rechts, wenn es keine mitte gibt-->
dynamik in vielen richtungen ohne absicht einen stillstand in deren aufhebung durch addition beider seiten zu suchen.

die mitte ist das wo ich herkomme.ich suche die richtungen die dahin wegführen um zu begreifen und mit erfahrenem manifestiertem wissen das ich hier gesammelt habe zu ihr zurückzukehren. !
 

cristsend

Geheimer Meister
12. April 2002
128
ZITAT:
<--was ist links und rechts, wenn es keine mitte gibt-->
das ergebniss der beiden als summe durch deren anzahl
..hmm... das versteh ich nicht. wie soll denn links und rechts das ergebnis aus der summe von links und rechts durch deren anzahl sein? du definierst links und rechts mit sich selbst....
links ist links von rechts und rechts rechts von links.Die übergänge sind fliessend und eine mitte gibts auch so nicht, deshalb ist der begriff mitte für mich auch nicht akzeptabel.es wäre ebenso als sage man das ist "normal"
schon wieder definierst du links und rechts mit links und rechts!?
und...
ich wiederhole: "drei dinge" (das ist eine vorbedingung) : "links, mitte, rechts"... wo sind denn da übergänge? 1, 2, 3 ... wo gibts da übergänge? man kann die mitte nur anhand von links und rechts definieren... definier mir doch mal den natürlichen nachfolger von der natürlichen zahl 1 .
dynamik in vielen richtungen ohne absicht einen stillstand in deren aufhebung durch addition beider seiten zu suchen.
viele richtungen? ich sehe hier 2 richtungen und nicht mehr. definier doch mal nur zwei richtungen ohne verwendung der mitte und ohne die beiden richtungen zu verwenden, denn sonst ist es keine definition, oder?
"ein punkt ist ja nicht ein punkt, weil er ein punkt ist." das wäre völlig unverständlich.
 

kND

Großer Auserwählter
12. Mai 2002
1.721
hi shanti ;-)

Wäre es nicht besser, wenn wir eine Lösung anstreben, die irgendwo in der Mitte liegt, so dass alle Beteiligten zufrieden sind?

Klar wäre das besser! Grade bei der Bevölkerung!

reich=mittel=arm

Wenn wir ALLE mittel wären,gäbe es kein reich und arm!



:"Spannst du die Seite zu stark, dann reißt sie. Spannst du sie zu locker, dann kannst du nicht darauf spielen!"

Ich will das mal für alle verständlich anhalt eines Beispiels machen!

Beruf:

Spannst du die seite zu stark=bemühst du dich zu sehr
dann reist sie=dann wirst du schnell überfordert
Spannst du sie zu locker=Bist du zu Faul
dann kannst du nicht drauf spielen=bist du unterfordert und nicht geeignet

Wenn wir uns aber "mittel" anstellen,ist es doch besser für den Körper und Geist,denn "mittig" ist nie Über- und Unterfordert! So können wir besser Dinge angehen und meistern,oder sehe ich dies falsch?
 
A

Anonymous

Gast
ZITAT:
<--..hmm... das versteh ich nicht. wie soll denn links und rechts das ergebnis aus der summe von links und rechts durch deren anzahl sein? du definierst links und rechts mit sich selbst.... -->
wenn du die beiden addierst ergeben sie die aufhebung = mitte
jedoch ist dies nur der idealfall denn beide kräfte müssten gleichstark sein.


ZITAT:
<--definier mir doch mal den natürlichen nachfolger von der natürlichen zahl 1-->
den nachfolger kann man nicht definieren, weil kein logarhythmus vorgegeben ist.
wenn du dich auf x = x + 1 beziehst, dann wäre 1 + 1 = eins uns eins, und 1 + 2 = eins und zwei.
eine verschmelzung gibt es nicht, ist nur einfachhalber so festgehalten worden.
wir finden ihr macht euch das sehr einfach, wenn ihr damit glücklich seid, so gönnen wir es euch.
links - mitte - rechts / 3 kategorien, und fertig beschrieben ist das leben.
immer die mitte suchen heisst der dynamik zu entfliehen.

PS: ich kann auch faul sein und auf der laute trommeln wenn die saiten nicht stramm genug sind :-)
davon mal abgesehen kann man ein LEBEN nicht mit einer laute vergleichen, und nur weil es ein sidartha mal sagte ist es noch lange nicht gültig für alles leben.
wenn er sagte "das leben ist eine hure, wer mehr bezahlt bekommt auch mehr", würdet ihr das glauben nur weil er es sagte ?
Nein ? nun für einige mag das leben so scheinen, für andere jedoch nicht.
vieleicht sollten die menschen mal mehr selber nachdenken als sich andere gedanken zu erspicken :?
schubladen-denken ist irgendwie nicht mehr angesagt.
also wer meint in der mitte "balancieren zu müssen"
der soll es doch tun.
wir haben uns jedoch für die breite vielfalt des leben mit seinen höhen und tiefen entschieden.
wenn alle nur glücklich wären, wir würden die traurigkeit missen ...
 

DarkEldar

Geheimer Meister
1. Juni 2002
176
Manchmal wird hier von der Mitte geredet als sei dies ein vorgeschriebener Weg den man finden müsste.
Ich finde Buddha hatte schon recht als er dies mit dem Bogen bemerkte. Denn wenn man all sein Streben und all seine Begierden in eine Sache steckt, dann kann man sehr leicht unzufireden werden (kenne ich aus eigener Erfahrung).
Und wenn man all seine Energien auf ziemlich viele Sachen aufteilt, dann kann es sein, das man ganz schnell die Schnauze davon voll hat (diesen Weg kenne ich auch).
Danach habe ich die Mitte versucht. Meditation und ein total ausgeglichenes Leben mag ja schön sein, aber noch 2 Wochen wurde es mir zu langweilig. Es war vielleicht philosphisch gesehn die Mitte, aber meine Mitte war es nicht.
Mittlerweile habe ich den Frieden in Extremen gefunden. Ich wills ma genauer Erklären: Ich male sehr gerne. Nur ist das eine extreme geistige Anstrengung. Nach einem größeren Bild was richtig was geworden ist, bin ich kreativ total ausgepowert. Dann geht min. einen Tag lang nix mehr. Als Ausgleich dazu mach ich praktisch die andere Extreme: Sport. Da brauch ich mich geistig net besonders anzustrengen sondern lauf/fahr einfach meine Runden und danach bin ich erschöpft aber glücklich.
Und soweit ich das seh gleicht sich das total aus. Wie "freundevongott" es beschrieben hat.
Was ich eigentlich damit sagen will: Jeder Mensch hat seine Mitte wo anders. Und warum kann die Mitte nicht auch in den Extremen selbst liegen? Und oben wurde geschrieben, dass ohne Leute die in der Extreme leben, die Gesellschaft praktisch stehnbleiben würde. Doch ich denke, manche Leute haben in dieser Extreme eben die totale Erfüllung? Sie mögen es dann Mitte nennen, während es andere Extrem nennen.
Ich hoffe ich hab mich da net irgendwo im Thema verrannt und das stimmt soweit alles *g*

so long..
~*~ Dark
 

cristsend

Geheimer Meister
12. April 2002
128
....ach menno...
es geht doch einzig darum zu erkennen, dass keine mitte existiert und auch kein links und rechts, und du versuchtest eine "schlechte" definition heranzuziehen...
wenigstens hast du noch erwähnt, dass man den nachfolger nicht wirklich definieren kann, genau so wenig wie den vorgänger und die mitte.
und die erklärung, in bezug auf die addition eines negativen wertes mit einem "gleichwertigen" positiven wert, ist auch unzulänglich, wie du ja schon erwähnt hast.
wir machen es uns bestimmt nicht "zu einfach". es ist nur so, dass man bei der kommunikation bilder verwendet, abstraktionen.
vielleicht solltest du das "goldene bett" posting nochmal lesen....

es sagt eigentlich nur, dass die mitte so relativ ist, dass diese relativität der "beweis" für ihre nicht-existenz ist. unser verstand macht die mitte und rechts und links jedoch durch abstrakte konstruktionen existent.

und nur diese möglichkeit zum relativen denken hast du zur gegenargumentation verwendet, ohne, wie mir scheint, zu erkennen, dass das "goldene bett"-posting genau darüber aussagen macht.

in unendlich dynamischer grußformel,

cr :)
 

ParaM!nd

Geheimer Meister
23. Mai 2002
320
cristsend schrieb:
viele richtungen? ich sehe hier 2 richtungen und nicht mehr. definier doch mal nur zwei richtungen ohne verwendung der mitte und ohne die beiden richtungen zu verwenden, denn sonst ist es keine definition, oder?

Du denkst hier mit einem Bleistift auf Papier =>zweidimensional. Setz deine Mitte doch in die Mitte einer Kugel.

ParaM!nd
 
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