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Philosophie & Sprache

Schattenspiegel

Vorsteher und Richter
11. April 2002
753
Ein kurzer Einwurf.
@ Otto

Non-verbales Denken ist auch schneller.
Ein Bekannter von mir denkt so und er ist immer eine Sekunde schneller beim Einschätzen/Denken.
Er meint er denkt gar nicht nach,in Wirklichkeit sucht er nicht erst lange nach Worten sondern erfasst Situationen/Probleme... sofort.

Dieses "Suchen nach Worten" erfolgt unbewusst.

licht und liebe

stupy
 

cristsend

Geheimer Meister
12. April 2002
128
ich gewöhne mich immer mehr daran das bewusste verbale denken in verständlichem syntax etwas zurückzustellen und dem non-verbalen denken (ich meine hier das denken.. hervorgerufen durch inspiration, intuition....) mehr beachtung zu schenken. wie gesagt halte ich ein zu stark hervorgebrachtes verbales denken für ein wandeln in alten räumlichkeiten... (@cyriel: bei neukombinationen die zu neuen gedanken führen, bahaupte ich, spielt das schöpferrische denken schon eine größere rolle)
besser oder schlechter? so kann man da, galub ich, nicht ordnen. für die "offizielle" kommunikation ist wohl der einheitlich geordnete gebrauch der sprache sehr von nutzen, sonst fiel es uns noch schwerer gedanken auszutauschen. aber: vielleicht liegt das auch nur daran, dass wir größtenteils verlernt haben auf unsere non-verbale kommunikation zu vertrauen. sie besteht natürlich immer noch, sieh gestik, mimik....
aber das vertrauen in sie ist wohl sehr stark eingeschränkt wurden. wir vertrauen eher festgelegten dingen wie verträgen, gesetzen... alles was schriftlich fixiert ist. obwohl wir doch wissen, dass auch in diesem bereich große missverständnisse entstehen können.
ich denke beide formen des denkens sollten hand in hand gehen... keine ist besser oder schlechter... sie haben beide ihren nutzen und ihre tücken.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Hmmm...

Nichts gegen non-verbales Denken. Ich kenne das natürlich auch.
Gerade in "schnellen" Situationen ist es ein guter Freund @ stupy

Aber je mehr ich versuche, analytisch vorzugehen, desto verbaler wird mein Denken.

Beste Grüße.......
 

Otto

Geheimer Meister
10. April 2002
286
@ Wowbagger:

In Bezug zum analytischen Denken:

Klar ist das in der Regel verbal, aber selbst bei verbalem Denken ist ein non-verbaler Verarbeitungsprozess nötig, der die Fakten eben auf dieser non-verbalen Ebene ordnet, um sie dann später überhaupt erfassen zu können.

Vielleicht ist das was wir meinen weniger eine gänzlich andere "Art zu Denken", sondern mehr eine Schwerpunktsverschiebung hin zu den non-verbalen Ebene, die die Umsetzung in Sprache vorbereitet. Diese Ebene zu Erschliessen erleichtert einem dann stark die Umsetzung dessen, was man ausdrücken möchte - auch wenn dieser grottenkompliziert formulierte Beitrag nicht gerade das beste Beispiel ist... :D

Erst nimmt man etwas wahr, dann wird das Wahrgenommene durch ein paar Filter gejagt, dann auf verschiedenen Ebenen untersucht und schließlich im letzten Schritt in Sprache umgewandelt. Das non-verbale Denken, was ich meine setzt sozusagen schon bei der kritischen Überprüfung der "Arbeit" der Filter ein. Non-verbales Denken hat meiner Meinung nach auch etwas mit den "höheren Schaltkreisen" von Learys 8-Schaltkreis-Theorie zu tun, aber das gehört wohl in einen anderen Thread.

Beste Wünsche,

Otto.
 

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