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die wahren probleme der menschheit

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
geschätzte mitbürger,

1. welche probleme hätte die menschheit, wenn sie sich selbst keine probleme machen würde?

2. welche probleme bereitet sich die menschheit selbst?

mit freundlichem gruß,

Hugo de la Smile

ps bitte möglichst um beispiele mit überlegung zum ursprung des problems, danke
 
A

Anonymous

Gast
Es stimmt schon, dass wir uns unsere Probleme größtenteils selbst bereiten.

Das fängt bei jedem einzelnen mit mehr oder weniger belanglosen Kleinigkeiten an.
Beispiel: teurer Sportwagen wurde geklaut; Besitzer hätte sich auch einen alten, klapprigen Polo kaufen können, Angelegenheit wäre nur halb so dramatisch.

Man muss es wohl so sehen: Jede Erfindung / Anschaffung soll in erster Linie das Leben erleichtern und schöner gestalten. Doch bringt sie auch immer ein neues Problem mit sich. Also, je mehr die Menschheit entdeckt, erfindet, benutzt, desto mehr Probleme haben wir.
Hätten wir ein Ozonloch, wenn wir auf Autos, Haarspray... verzichten würden? Wahrscheinlich nicht.
Würden wir aber ohne Autos, Haarspray... leben wollen? Wahrscheinlich nicht!
Wäre es also besser, wenn man Autos, Haarspray... nie erfunden hätte? Liegt im Auge des Betrachters.
 
A

Anonymous

Gast
Hmmm... ich hatte zwar für das zweite gestimmt, jetzt kommen in mir aber doch Zweifel...

Denkt man von Hungersnöten, AIDS, Trinkwasser, Epidemien, etc. als "Sachzwänge", also natürliche Probleme, dann überwiegen die ganz klar, wenn wir von der zivilisierten westlichen Nordhalbkugel uns mal dazu aufraffen würden, die Probleme des Rests der Welt auch als Probleme anzuerkennen, die größtenteils um ein vielfaches schwerwiegender sind, als unsere "Wohlstandsprobleme"...
Aber nein... wir diskutieren lieber darüber, ob man Autos oder Haarsprays abschaffen sollte... (bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen, das ist auch mit jeder Menge Selbstkritik geladen)

Naja...

MfG, euer
MasterOfPuppets
 
A

Anonymous

Gast
@ MasterOfPuppets

:lol: Da ich grade mehr an alltägliche Probleme gedacht habe, sind mir eben Autos und Haarspray eingefallen, da sie ja doch irgendwie "globale" Auswirkungen haben...

Klar sind die von dir genannten Probleme (AIDS würde ich mal außen vor lassen...) schlimmer und genau das ist der Punkt. Wir regen uns immer über allen möglichen Scheiß auf und sehen jeden Pickel gleich als globales Problem.
Dabei vergessen wir, dass es uns verdammt noch mal richtig gut geht im Gegensatz zur dritten Welt oder so.
Denen geht es richtig dreckig und sie können absolut nichts für ihre Probleme. Aber die Probleme, die wir hier haben, gehen weitgehend von uns selbst aus.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
@ Hugo

Ich hätte gerne "Sachzwänge" näher definiert.
Wenn Du damit z.B. auch den (zweifelhaften) "Bedarf" an prestigefördernden Dingen (Markenklamotten,Sportwagen, Rolex,usw. - Immerhin streben doch sehr viele Menschen nach Besitztümern und erschaffen dadurch so manches Übel ) meinst, gehören sie in eine Art Untergruppe der "selbst bereiteten Probleme".
Meinst Du aber existentielle "Sachen", sieht es anders aus.

Beste Grüsse.......
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
ich bin selbst etwas unglücklich mit dem begriff sachzwänge, da er schon vielfach anders benutzt wird. hier sollen es jedenfalls dinge sein, die unbedingt zum gesunden überleben notwendig sind. klassisches beispiel: nahrungsmittelbedarf, im gegensatz zu etwa krieg. zu bedenken, welche der sachzwänge(bitte um ein besseres wort) sind heute nicht eigentlich schon als problem lösbar oder gelöst und werden somit zum künstlichen problem. nahrungsmittel könnte man zum beispiel einfach, bei entsprechender organisation, der gesamten bevölkerung bereitstellen.

Hugo de la Smile
 

Eriâwen

Großmeister
10. April 2002
80
Ich glaube das größte Problem, das sich die Menschheit macht ist folgendes: Man schafft sich imaginäre Gruppen von Menschen und sieht sich nicht länger als gleichwertig an. Eine solche Sache ist die Religion. Im Grunde alle Ideologien, denn dadurch verlieren wir unsere Toleranz. Also ist eigentlich Intoleranz unser Problem.
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Egoismus nicht vergessen. Wenn wir nicht so auf unseren Wohlstand aus wären, hätte die 3. Welt auch mehr zu futtern...
Gruß,
Magna
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Ein großes Problem scheint mir das "Machtstreben" zu sein.
Dabei ist es wohl egal, ob sich diese "Macht" aus Besitz oder Gewalt nährt. Es läuft immer darauf hinaus, dass "jemand" Kontrolle ausübt. Und das setzt natürlich voraus, dass es "Leute" gibt, die "beherrscht" werden können. Also wäre es ein Fehler der "Mächtigen", wenn sie z.B. das Ernährungsproblem lösen würden. Wären alle Menschen gleich gestellt, gäbe es ja keinen Ansatzpunkt mehr, an dem Einfluss ausgeübt werden könnte. Kontrollverlust!!! Also müssen sie niedrig gehalten werden.
Mit diesem Beispiel sind vielleicht auch mögliche Ürsachen für einige Schwierigkeiten bzgl. "Sachzwängen" erklärt. Deswegen sehe ich die Masse dieser "Sachprobleme" auch als eine Untergruppe der "selbst verursachten Probleme".

Egoismus, Neid usw. scheinen mir da lediglich Begleiterscheingen zu sein.
Ich entscheide mich für Antwort 2!

zerknirschte Grüsse.......
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
es muss doch auch noch leute geben, die meinen, dass es noch große probleme gibt, die nicht durch zusammenarbeit lösbar wären. wurde mir nicht neulich erst erzählt, ein volk hätte gemeinsame ziele?
die müssen doch an irgend einem problem gehangen haben diese ziele.

ach, spiele ich mal advocatus diaboli.

würde eine weltweite zusammenarbeit nicht zu einer minderung der eigenen lebensqualität führen?

der mensch kann nicht über seinen reichtumhortenden schatten springen; dass ist teil seines wesens und stammt noch aus der zeit, als sein überleben daran hing.

werden die probleme die aufgrund des unabänderlichen wesens des menschen bestehen, nicht auch zu nicht zu vermeidenden zwängen?

ich sehe, hugo, dass deine fragestellung darauf hinauslaufen soll, dass die meisten heutigen probleme durch kooperation der menschheit beseitigt werden könnten. ist es aber nicht so, dass diese vorstellung an der realität vorbeiläuft. selbst wenn die verschiedenen menschlichen gruppen nachweislich nicht natürlichen ursprungs sind; so kann man nicht abstreiten, dass sie enstanden sind und sich selbsterhalten. viele, besonders denen, welchen es im jetzigem system gut geht, werden sich fragen, warum sie daran etwas ändern sollen. warum sich die mühe machen?

genau diese leute aber hätten die möglichkeit eine änderung herbeizuführen. das wäre aber wahrscheinlich mit einem persönlichen risiko verbunden.

außerdem, wie willst du den menschen klar machen, dass sie einfach zusammenarbeiten müssten? die desinformation der menschheit ist viel zu groß!

aber ansonsten bleib ruhig bei deinen träumem Hugo,

Hugo de la Smile
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
pong:
http://www.weltverschwoerung.de/phpBB2/viewtopic.php?p=9076#9076

das ist aber interessant Hugo, die grundsätzlichen fragen möchte ich hier einfach mal so stehen lassen, die durchführbarkeit gehört aber nicht mehr zu den grundsatzfragen und sollte am besten unter obigem link diskutiert werden. dort hätte ich auch gerne mögliche lösungsansätze besprochen.

mit freundlichem gruß,

Hugo de la Smile
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Machtstreben, Egoismus, Neid, das sind doch im Prinzip alles Erscheinungsformen ein und derselben Sache. Daraus entstehen Probleme sind eben keine Sachzwänge.
@ Hugo: Stimmt genau, das ist ja eben das Prob. Arbeiten alle zusammen sinkt die Lebensqualität der Industrienationen, ohne die Initiative der Industrienationen ist es aber sehr schwierig die 3. Welt zu einen.
Folglich besteht das wahre Problem der gesamten Menschheit darin, dass es der Masse unmöglich ist, zurückzustecken und anderen freiwillig auch ein Stück vom Kuchen zu lassen. Da wir im Kapitalismus über kurz oder lang eh gegen dieses Prinzip erzogen werden, wird ein Wechsel auch nicht möglich.
Also ist der Kapitalismus schuld? :?:
Liebe Grüße,
Magna
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
also dann will ich auch mal schreiben zu welchen ansichten ich über dieses thema gekommen bin.

ein lebewesen wie der mensch, unterliegt gewissen zwängen. nahrung, atmung, platz etc.

um entsprechende bedürfnisse zu befriedigen, ist arbeit vonnöten(außer im schlaraffenland). erstrebenswert ist eine elegante art probleme zu lösen, daher mit angemessenem aufwand.
mit der zeit, haben wir möglichkeiten entwickelt, wie man die potentielle arbeit(energie), in für uns nützliche bahnen lenken kann. energie ist nahezu unbegrenzt vorhanden ebenso wie alle wichtigen rohstoffe, auch das wissen rohstoffe und energie zu verwenden ist vorhanden.

warum gibt es also noch probleme?

ein wichtiger punkt dies betreffend ist, dass der mensch schon gefühlsmäßig zwar nach möglichst eleganten methoden für sich sucht, aber das nicht ausreicht.
es ist tatsache, dass nahezu alles in irgendeiner weise miteinander verknüpft ist(in einem systemzusammenhang steht).
diese zusammenhänge sind nicht gefühlsmäßig zu erfassen.
der zusammenhang zwischen schädlingsbekämpfung und dem nahem aussterben des weißkopfseeadlers ist zum beispiel nicht offensichtlich.

für jemanden der seinen wohnbereich aufräumen möchte kann es gar keine elegantere möglichkeit geben als eine atombombe zu zünden. ein knopf gedrückt und kein staub mehr auf den möbeln. der aufwand den man selbst betrieben hat ist minimal. das ziel ist erreicht. das die lösung nicht im interesse der person liegt ist klar.

ich schließe daraus, dass man die eleganz einer methode nicht nur für den persönlichen sondern auch für den gesamt aufwand beurteilen muss. auch probleme die man durch eine lösung verursacht gehören in diese billanz.
dies wird jedoch vielfach heutzutage nicht ausreichend betrieben.

kurz gesagt, ein mangel an verständnis und/oder informationen der zusammenhänge in der welt ist hauptverantwortlich für die von menschen gemachten probleme.

ich wäre an beispielen interessiert, indenen nicht unwissenheit eine zentrale rolle spielen würde!

natürlich sind die natürlichen probleme nicht völlig geklärt. so zum beispiel ist es noch nicht üblich sich gedanken darüber zu machen, wo die "verbrauchte energie" tatsächlich hingeht.

Hugo de la Smile

ps zum beispiel der glaube, dass die eigene lebensqualität unbedingt sinken würde, wenn der rest der menschheit auf einem erträglichem level leben würde, ist eine klassische fehlinformation.
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
In meinen Augen sind wir Menschen der Grund allen Übels...

wenn irgendjemand etwas "böses" tut...z.B. der Amoklauf in Erfurt, wird gesagt, das Tier in in der Person sei erwacht oder ans Licht gekommen...

Warum sollten Tiere Schlecht sein...Tiere würden nicht andere Arten von Tieren millionenweise in den Tod schicken, nur weil sie ihnen nicht passen!!!!

Die menschliche Rasse ist meiner Ansicht nach zum Aussterben verdammt!!! (und ehrlich gesagt, finde ich das gar nicht soooo übel...)
 

Harakiri

Geheimer Meister
10. April 2002
286
Hass ,Neid und Gier . Das sind die Übel die fast alles Leiden hervorruft .
Außerdem gehen solche Gefühle mit der köperlichen Gesundheit Hand in Hand . Soll heissen : Glückliche Menschen ,sind gesünder ,wie Leidende .

Den "Kranken" ,könnte viel geholfen werden ,wenn wir allen ihnen unser Mitgefühl zeigen und bereit sind zu helfen .

Dadurch würde natürlich nicht alles Leid verschwinden ,aber ich denke doch, das meiste .
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
1. welche probleme hätte die menschheit, wenn sie sich selbst keine probleme machen würde?

Vermutlich Langeweile. 😄

Nach Martin Heidegger, wurde der Mensch gegen seinen Willen in die Welt geworfen. Und unsere Freiheit verdammt uns nach Jean-Paul Sartre unser ganzes Leben lang dazu, uns zu entscheiden. Im Gegensatz zum Themensteller, der im Forum durch seine quantitativen Beiträge zum "Vollkommener Meister" wurde, entscheiden im wahren Leben die qualitativen Beiträge hierüber. Kein Mensch ist jedoch vollkommen. Kein Mensch vermag es all die möglichen Konsequenzen seines Handelns vorauszusehen. Dadurch ergibt sich eine enorme Komplexität in der Welt. Wenn eine Gruppe - für sich - eine gute Lösung gefunden hat, kann sich daraus für eine andere Gruppe ein Problem entwickeln. Der einen Vorteil, der anderen Nachteil. Die Hölle, das sind die Anderen!
 

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