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Digitalisierung

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
ALL ABOUT

Die Digitalisierung ist soweit fortgeschritten, dass man bereits darüber nachdenkt,
das menchliche Gen gegen Digits zu ersetzen!


Einzelhandelskette stellt allmählich vermehrt auf "Self-Scanning" um.
Ja, man glaubt, sich selbst digitalisieren zu müssen!
:sir:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Digitalisierung

mich wundert es das es noch kein I-net Unternehmen gibt das BoT´s verkauft.
So hätten viel Blogger, Chatter die Möglichkeit ihre Meinung (Gedanken, Gespräche, etc.)
rund um die Uhr und überall gleichzeitig zu führen - quasi sich selbst beim schreiben
zuzusehen.
Auch für Handy´s wäre dies manchmal sinnvoll (a´la Siri) Gespräche würden dann von
einer Sprachsoftware geführt - man/sie möchte vielleicht nicht immer telefonieren.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Digitalisierung

mich wundert es das es noch kein I-net Unternehmen gibt das BoT´s verkauft.

Hi
Wenn du mal knapp 5 Minuten Zeit hast, schau dir mal die Diskussion über Natural Language Processing(NLP) mit Windows 10/Cortana an. Das kommt einen KI Bot schon sehr nahe.
Danach folgt das Thema über eine spezielle Währung die in China mit dem Konzern Alibaba zutun hat. Nach dem Motto, wenn du chinesiche Produkte kaufst bekommst du Vorteile, wenn du sie nicht kaufst bekommen du, und sogar deine Freunde, Nachteile.
Ab Minute 18:30 bis 25:30
https://www.youtube.com/watch?v=hJnr0XNsXQc
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Digitalisierung

Cortana sol gefälligst selbst die olle email schreiben :)
und gelich beim online-händler meine einkäufe tätigen
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
AW: Digitalisierung

Demnächst klinkt man sich wie bei Matrix mitm Kopf ein und arbeitet von zu Hause aus oder regelt den ganzen Rest, den die Systeme einen bis dato dann nicht abgenommen haben ^^
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Digitalisierung

mich nerven vor allen Dingen die kleinen Alltagshelfer, die digitalisiert werden.
Wer braucht bitte einen Digitalmesser und ein Digital-Toaster. Diese Manie frisst sinnlos Roshstoffreserven und produziert Zivilisationsmüll.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.432
AW: Digitalisierung

"Diese Manie frisst sinnlos Rohstoffreserven und produziert Zivilisationsmüll."

Dies wird weiter den eingeschlagenen Weg beschleunigen , denn das (transhumane) System schafft sich selbst Gründe um sich den Weg zu ebnen.
Die zunehmende Zerstörung des Ökosystems und die Verknappung von Rohstoffen erzwingen eine technologische Lebensgrundlage , inklusive dem Erschließen externer Rohstoffquellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Digitalisierung

Demnächst klinkt man sich wie bei Matrix mitm Kopf ein und arbeitet von zu Hause aus oder regelt den ganzen Rest, den die Systeme einen bis dato dann nicht abgenommen haben ^^

Dieses Jahr ist das "Virtual Reality Jahr". Es kommen gleich 3 Systeme auf den Markt und es gibt auch bereits entsprechende Controller die man entfernt ähnlich wie Hände benutzen kann.

Eine logische Entwicklung wäre das man mit diesen Systemen Roboter fernsteuern kann.

Der Film Surrogates hat sich dieser Thematik angenommen. Menschen haben Avatare die sie durch VR von daheim fernsteuern. Der Film ignoriert allerdings ein paar Aspekte. Der erste ist das der Mensch von sich aus den Drang hat aus dem Haus zu gehen und was erleben will. Es will einfach kaum jemand, außer psychisch kranken, nur noch daheim auf einem Sessel sitzen und in ein VR System starren.

Trotzdem ist die Idee mit den fernsteuerbaren Robotern faszinierend, die ersten die sowas vermutlich einsetzen werden, werden Soldaten und Polizisten sein, denn die könnten ohne Gefahr für ihr Leben gefährliche Einsätze durchführen. Das ist auch eine der Ideen hinter Surrogates, da sind die privaten ROboter einfach die "Abfallprodukte" der schon lange existierenden Soldaten Roboter.

Fliegende Drohnen kann man längst aus First Person Sicht spielen. Könnte auch in Autos funktionieren. In der KOpfstütze des Sitzes wäre eine Kameria die ein 360 Video überträgt

Ist man besoffen, Auto stehen lassen, am nächsten Tag fährt man es per VR Steuerung heim. Könnte auch ein neuer Berufszweig werden. VR Fahrer, man kann die Kontrolle an jemand anderen übergeben, der fährt einen dann virtuell nach Hause.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Digitalisierung

Der Film ignoriert allerdings ein paar Aspekte. Der erste ist das der Mensch von sich aus den Drang hat aus dem Haus zu gehen und was erleben will. Es will einfach kaum jemand, außer psychisch kranken, nur noch daheim auf einem Sessel sitzen und in ein VR System starren.
Ich bin gestern beim Faschingsumzug durch unser Kaff gewesen und der einzige Unterschied zu früher ist der, dass Leute anstatt Kameras ihre Telefone zum Aufnehmen von Fotos benutzen. Gut, hier und da konnte ich auch mal eine Person sehen, die auf ihrem Telefon eine Nachricht gelesen hat. Der Punkt, den ich machen will, ist der, dass bei dem Umzug alle möglichen Leute den Umzug angeschaut haben, die meisten sich sogar schön verkleidet und geschminkt haben und vor allem dass alle Teil der Veranstaltung waren, anstatt dass alle möglichen Leute komplett bezugslos und emotional abwesend voneinander auf ihre Telefone starren.

Ich frage mich sowieso, ob der Cyberspace nicht auch eine riesige Gefahr ist für psychisch Kranke, eben weil sie im Cyberspace etwas darstellen können, was sie nicht sind und wenn sie für das Trugbild Anerkennung bekommen, die sie im RL nie bekommen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Digitalisierung

Psychisch Kranke sind psychisch Krank, die brauchen Hilfe egal was. Deswegen braucht man nicht die Technologie verdammen.

Ansonsten zeigt die bisherige Erfahrung dass es immer anders kommt als die Furchtsamen, die immer meinen eine neue Technologie sei der Untergang der Menschheit, glauben. Die Menschen sind durchaus in der Lage neue Technologien sinnvoll in ihr Leben zu integrieren, ohne zu den von den Technophoben gefürchteten Maschinen-Zombies oder sozial Verrückten zu werden. Ja, der Fortschritt der Technik wird bedeuten dass eure Kinder ein anderes Leben führen als ihr ... aber das tritt auch auf euch und eure Eltern zu. Ja, es mag z.b. für die ältere Generation fremdartig erscheinen dass die jungen Leute soviel über ihr Smartphone kommunizieren, aber deswegen führen die jungen Leute kein schlechteres Leben, nur ein anderes. Ja, es mag um einige Dinge schade sein, die es aufgrund von neuen Technologien nicht mehr gibt und ja, manche Berufe sterben aus, und ja, so manche Fähigkeit hat der neue Mensch nicht mehr ... aber dafür gibt es neue Sachen und neue Fähigkeiten.
Ja, es gibt heute nicht mehr an jeder Ecke einen Hufschmied und die wenigsten Kinder lernen noch wie man in einem Ofen richtig Feuer macht - aber ist dass denn wirklich schlimm? Dafür können Kinder heute z.B. schon frühzeitig im Internet mit Leuten aus allen möglichen Ländern kommunizieren.

Ja, die Welt verändert sich wegen der Digitalisierung und ja, diese wird auch diverse Nachteile haben. Ich aber sage:
1. Die Vorteile werden die Nachteile aufwiegen.
2. Die Vorstellung ohne Digitalisierung wäre alles besser ist völlig falsch.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Digitalisierung

Ich frage mich sowieso, ob der Cyberspace nicht auch eine riesige Gefahr ist für psychisch Kranke, eben weil sie im Cyberspace etwas darstellen können, was sie nicht sind und wenn sie für das Trugbild Anerkennung bekommen, die sie im RL nie bekommen.
Hmm, ich sehe jetzt die Gefahr nicht.
Anerkennung ist doch was feines, egal in welchen Bereichen. In der realen Welt Aussenseiter, in der Virtuellen dazugehörend.
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Digitalisierung

noch ist die "Selbstverdatung" via facebook und co freiwillig und so lange sehe ich keine besonderen Besorgnisse. Aber es gibt bereits gewisse Tendenzen, die eine dazu zwingen Daten preis zu geben. Das finde ich nicht in Ordnung.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Digitalisierung

Psychisch Kranke sind psychisch Krank, die brauchen Hilfe egal was. Deswegen braucht man nicht die Technologie verdammen.
Ich erkenne in meinen Worten die Verdammung nicht. Aber wo Du es gerade ansprichst: die Technik ist der Teufel und ihr alle seid die Helfer des Teufels, weil ihr die Technik benutzt.

Hmm, ich sehe jetzt die Gefahr nicht.
Anerkennung ist doch was feines, egal in welchen Bereichen. In der realen Welt Aussenseiter, in der Virtuellen dazugehörend.
Die Gefahr, die ich sehe ist, dass die sich von der Außenwelt abschotten und sich in der virtuellen Welt in eine Illusion hineinsteigern, die von anderen Nutzern der virtuellen Welt noch bestätigt wird.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Digitalisierung

Die Gefahr, die ich sehe ist, dass die sich von der Außenwelt abschotten und sich in der virtuellen Welt in eine Illusion hineinsteigern, die von anderen Nutzern der virtuellen Welt noch bestätigt wird.

Hi Tele
Ich weiß natürlich was du meinst, aber dieses Abschotten sehe ich nicht als so schlimm oder gefährlich an.
Man kennt ja diese Beispiele wo manche Spieler sich in Onlinewelten verlieren und dann alles in deren privaten Bereich den Bach runtergeht.
Vielleicht bin ich zu abgebrüht, aber ich denke dann immer, who cares? Es ist doch deren Entscheidung und wenn es sie glücklich macht und Sie niemanden damit schaden, außer sich selber....hmm.
Ich stell mir gerade die Frage, schaden die überhaupt sich selber? Es macht sie halt glücklich, ist doch eigentlich voll ok.

Kommunikation herrscht ja obendrein auch in diesen Welten. So ganz in Einsiedlerstil leben die dann doch nicht.

Ich habe auf jedenfall noch keine feste Meinung dazu...
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
AW: Digitalisierung

noch ist die "Selbstverdatung" via facebook und co freiwillig und so lange sehe ich keine besonderen Besorgnisse. Aber es gibt bereits gewisse Tendenzen, die eine dazu zwingen Daten preis zu geben. Das finde ich nicht in Ordnung.

Als einer der älteren kann ich mich noch gut an das Jahr 1984 erinnern, damals war ich ein junger Mann (und heute bin ich ein alter Furz. Na, fast).
Bezugnehmend auf die Jahreszahl und George Orwells gleichnamigen Roman (erschienen: 1949) wurde damals intensiv öffentlich darüber diskutiert, wie weit die Gesellschaft denn bereits mit der Überwachung des Einzelnen ist.
Und wieweit es vielleicht in der Zukunft kommen würde. Man wehrte sich und war schockiert über das bereits Existierende.

Seinerzeit war die Digitalisierung freilich noch in den Kinderschuhen. Die ersten Homecomputer kamen gerade auf, damals hatte ich diesen SVI-728 - und galt als absoluter Nerd. Die Stimmung änderte sich zwar ("Computer? Hab' ich keinen, aber damit muss ich mich mal beschäftigen."), aber Verbreitung, gar Internet standen noch in weiter Ferne.

Später, so um das Jahr 88 sagten wir Computerkumpels zu anderen: In 10 Jahren wird jeder einen Computer haben und alle werden sie vernetzt sein. Man lachte uns aus: Wir seien Nerds, Spinner, SF-Leser ... Wir sahen das durchaus positiv: Die Leute würden kreativer werden, würden Programme schreiben ...

Die Verbreitung der Computer, die Vernetzung: Was wir vorhergesagt hatten, kam schließlich.
Was wir allerdings nicht vorher gesehen hatten: Das das Ganze so oberflächlich werden würde. Dabei hätte uns das eigentlich klar sein müssen: Eine solche Popularisierung des Digitalen musste natürlich mit einer erheblichen Vereinfachung, gewissermaßen Niveau der Massen auf unterster Schiene, einhergehen. Einen Computer kann heutzutage jeder Depp bedienen, was er allerdings damit macht, das steht auf einem anderen Blatt.

In der heutigen Zeit angekommen, sorgt sich offenbar kaum noch jemand um seine Daten, ja nicht einmal um seine Privatsphäre. Die Leute geben ihre persönlichsten Daten freiwillig von selber her, und das dann auch noch an private Firmen - im Unterschied zu staatlichen Stellen, die stattdessen einer halbwegs existierenden gesellschaftlich-politischen Kontrolle unterliegen. An Firmen, die nicht nur keiner in diesem Sinne behördlichen Kontrolle unterliegen und die dann auch noch im Ausland sind und nicht einmal deutschen Gesetzen unterliegen.

Ehrlich gesagt, scheinen die Leute überhaupt nicht zu wissen, was sie sich da eigentlich antun.

Persönlich habe ich keinen FB-Account, und das aus gutem Grund. Für kurze Zeit hatte ich sogar einen, aber das wurde mir dann irgendwann unheimlich. Ich wollte nicht so ein öffentlicher Mensch sein. Dass FB mir dann erzählte "wir werden ihren Account in 14 Tagen abschalten" als ich ihn canceln wollte, das sprach für mich dann Bände. Arroganter geht's wohl nimmer. Bin ich da jetzt der User, oder was?
"Es ist ja eine freiwillige Sache, einen FB-Account zu haben" - das wird einem immer erzählt und ist doch gelogen. So "freiwillig" ist das nämlich gar nicht mehr. In Deutschland im Prinzip zwar verboten, wird aber in den USA ein Arbeitnehmer, der sich auf eine Stelle bewirbt, oft nicht mehr eingestellt, wenn er denn keinen FB-Account hat. Man denkt, der hat was zu verbergen.
Auch ich bin aber schon von einem Chef gefragt worden: "Warum haben Sie denn eigentlich keinen FB-Account?"
Warum muss ich auf eine solche Frage überhaupt etwas antworten? Das geht Dich einen Sch...dreck an, warum ich das nicht habe.

A propos Bewerbungen:
Oft habe ich die Erfahrung gemacht, Bewerbungen per email irgendwie "in den Orcus" geschickt zu haben: Nicht einmal eine automatische Antwort, keine Ablehnung ... einfach nichts. Dabei habe ich mir explizit die Mühe gemacht, die Infos so knapp und strukturiert wie nur möglich zu halten.
Die Kommunikation ist, im Vergleich zu den Zeiten vor der Digitalisierung, so einfach und bequem wie nie zuvor: Nur lesen und beantworten will's dann offenbar keiner. Angesichts der persönlichen Informationen, die man bei einer Bewerbung üblicherweise so mitschickt, im Grunde eine Unverschämtheit.
Zumal sie früher die Unterlagen ja sogar zurückschicken mussten, Porto- und Versandkosten inklusive.
Erscheint man dann zum Vorstellungsgespräch, dann stellt man häufig fest: Der hat das Ganze noch nicht einmal gelesen - er liest es jetzt.

Smartphone habe ich nicht, ich brauche das auch nicht. Sehe ich allerdings auf den Handys meiner jüngeren Kollegen, dass sich manche via App sogar laufend einblenden, wo sie sich aktuell gerade befinden, dann erschauert es mich. Ich würde es nicht einmal von meinen Freunden wollen, dass die laufend wissen, wo ich gerade bin. Das geht die gar nichts an, zumal der Begriff "Freund" zu Zeiten FB & Co. doch ziemlich aufgeweicht zu sein scheint.
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Digitalisierung

In Deutschland im Prinzip zwar verboten, wird aber in den USA ein Arbeitnehmer, der sich auf eine Stelle bewirbt, oft nicht mehr eingestellt, wenn er denn keinen FB-Account hat. Man denkt, der hat was zu verbergen. Auch ich bin aber schon von einem Chef gefragt worden: "Warum haben Sie denn eigentlich keinen FB-Account?"
Warum muss ich auf eine solche Frage überhaupt etwas antworten? Das geht Dich einen Sch...dreck an, warum ich das nicht habe.

Smartphone habe ich nicht, ich brauche das auch nicht. Sehe ich allerdings auf den Handys meiner jüngeren Kollegen, dass sich manche via App sogar laufend einblenden, wo sie sich aktuell gerade befinden, dann erschauert es mich. Ich würde es nicht einmal von meinen Freunden wollen, dass die laufend wissen, wo ich gerade bin. Das geht die gar nichts an, zumal der Begriff "Freund" zu Zeiten FB & Co. doch ziemlich aufgeweicht zu sein scheint.

Hallo Giacomo, das ist schon harter Tobak wenn man keine Arbeitsstelle in USA bekommt, sobald man keine FB account hat. Bisher habe ich nur von Fällen wie diesen gehört Einreise USA - Was Au Pairs für die USA wissen müssen - Karriere - Süddeutsche.de Sicherlich legen nicht alle Arbeitgeber wert auf ein FB account. Davon mal abgesehen ich besitze auch keinen FB account. Ich hatte mal für ein Jahr einen, dann ging mir die Selbstdarstellung vieler Leute auf die Nerven und natürlich hatte ich Angst um meine Daten.
Dem smartphone kann ich mich leider nicht entziehen. Dann würde mir was fehlen. Ist wohl altersabhängig... ;-) Das man jedes smartphone via tracking verfolgen kann sollte jedem bekannt sein, dann muss ich nicht noch per GPS meinen Standort für alle in meinem Umkreis preisgeben, wo leben wir eigentlich :plemplem:
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
AW: Digitalisierung

Schon erstaunlich, dass die Amerikaner immerzu "Freiheit" brüllen, um dann jedes Kinkerlitzchen durch Gesetze zu regeln und Behörden formelhaft rigoros durchgreifen.

Dem smartphone kann ich mich leider nicht entziehen. Dann würde mir was fehlen. Ist wohl altersabhängig... ;-)
Würde ich so nicht sagen, eher eine Frage des persönlichen Lebensstils.

Ein weiterer Aspekt der Digitalisierung: Das uns die Internet-Barone weismachen wollen, durch das Internet entstünde ein "besserer", "gerechterer" Kapitalismus, an dem alle gleichermaßen und gleichberechtigt teilhaben würden. Und alles sei kostenlos oder zumindest günstig.

Es ist, wie es immer war:
Ein paar wenige Pioniere sind durch die Digitalisierung und durch das Internet zu Reichtum gekommen, den es vorher nicht gab. Am Ende bestimmt aber derjenige den Markt, in dessen Unternehmen das meiste Geld fließt oder der das meiste Geld hat. Und der macht dann alle anderen platt.
Kostenlos ist da erst recht nichts. Es zahlen sogar die mit, die das Angebot gar nicht benutzen.

Letztes Jahr half ich Freunden, außerhalb Münchens einen Lieferdienst aufzubauen, für Hamburger & Pizza. Man lässt Speisekarten drucken, die verteilt man in die Hausbriefkästen, das ist das Eine. Die Kunden rufen an und bestellen. Klassiker.
Worum man aber nicht herum kommt: Lieferheld & Lieferando.

Die kassieren bis zu satte 15% vom Umsatz (!) und machen dafür einen ziemlich schlechten Job.
Der Wettbewerb im Bereich geliefertes Essen ist hoch, das lässt keinen Spielraum für Preise, die nach oben ausschießen. Am Ende landet man daher bei einem System von zwei Preislisten, einer für Internetbestellungen und einer für telefonische Bestellungen. Wobei die telefonischen Besteller einen guten Teil der Kosten von Lieferando & Co. mit bezahlen, denn man kann die 15% nicht einfach so satt auf alle Preise draufschlagen.

Oder anders gesagt:
Alle dürfen mehr Geld für die Pizza und den Hamburger bezahlen, weil ein paar Hipster unbedingt per Mausklick bestellen müssen. Hinzu kommt: Die Leute bestellen dann Dinge, die ich ihnen am Telefon ausreden würde. Bei Webbestellung muss ich so einen Kram aber liefern, zum Dank gibt's dann eine negative Bewertung vom Kunden im Internet.

Überhaupt Bewertungsportale:
Kürzlich ging hier in München ein Fall durch die Lokalpresse. Ein Wirt eines großen und renommierten Biergartens hatte einer Reservierungsanfrage einer studentischen Burschenschaft eine höfliche, aber bestimmte Absage geschickt. Denn in der Vergangenheit hatten diverse Burschenschaften die falschen Lieder gegrölt und Gäste wie Mitarbeiter angepöbelt. Das könne der Wirt seinen anderen Gästen sowie Mitarbeitern nicht zumuten und man bitte daher um Verständnis, das man einstweilen keine Reservierungen von Burschenschaften mehr annehme, "bis man zu einer Lösung dieses Problems gelangt sei".

Die abgelehnten Burschenschafter sahen sich dadurch veranlasst, den Wirt und seinen Betrieb massiv im Internet negativ zu bewerten. Die hohe Zahl der negativen Bewertungen in so kurzer Zeit legt überdies nahe, das dies nicht nur durch social Engineering, sondern auch durch technische Umsetzung via Software passierte.
Der Wirt sah sich daraufhin gezwungen, an die Öffentlichkeit zu gehen - hatte allerdings den Schneid und das Format, den Namen der Burschenschaft nicht zu erwähnen.
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Digitalisierung

Wieso kommt man um Lieferando und Lieferheld nicht herum? Ich habe dort noch nie bestellt und werde es auch nicht. Verstehe ich nicht, die Menschen googlen doch jeden Sch... man hat schon das Gefühl die Menschheit leide an "morbus google" ;-)
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Digitalisierung

Ich habe auf jedenfall noch keine feste Meinung dazu...
Ich enthalte mich auch einer abschließenden Meinung. Kann ja sein, dass so eine Person im echten Leben nutzlos wäre, aber im virtuellen Leben ein Springbrunnen an cleveren Einsichten ist und ein Gespür dafür hat, andere zu motivieren, dass die dann in deren echten Leben nützlicher und zufriedener sind. Da ist es dann wohl wirklich egal, ob der virtuell Lebende physisch alleine ist und sich vielleicht eine Identität zusammenbastelt, die ich als illusionär bezeichnen würde.
 
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