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Moral in Bezug auf Lebenserhaltung

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
meine frage an euch:
was haltet ihr davon, wenn Ärzte um jeden Preis versuchen Leben am leben zu erhalten?
Wie ist das z.B. von Komapatienten, von Schwerverbrannten usw.
Haben Ärzte das Recht Tote (Herztote) wieder zu beleben?


liebe Grüße
 
A

Anonymous

Gast
Das ist natürlich eine sehr schwere Frage.
Meines Erachtens nach werden Menschen in solchen Situationen oft nur am Leben erhalten um mit ihren Organen einen materielen Gewinn zu erwirtschaften. Dies sehe ich als schlecht an da es meiner Meinung nach die Würde des Kranken verletzt.
Auch sehe ich es als problematisch das diese Menschen nicht in Würde sterben können, sondern in der totalen Abhängigkeit von Maschienen.
Ich sehe es auch als falsch an das Menschen in Deutschland nicht mit ärtztlicher Hilfe Selbstmord begehen können wenn sie dies aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation möchten.
Da dies die freiheit des Einzelnen einschränkt.
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
stimmt da mit dem selbstmord gebe ich dir recht. ein Tier würde man vor Gnade erschießen.. warum muß dann der mensch weiter leiden? Unter diesen unwürdigen verhältnissen?
Ein Ereignis hat mich besonders geprägt in bezug auf künstlich am Leben erhalten.
Mein knapp über 20 jähriger Kuseng viel Vom dach 8er war dachdecker) er war schon tot.. mh nur maschinen hielten ihn am leben. Man weiß nicht... ist er tot, ist er es nicht? Und dann hat man ihn ausgeschlachten...

liebe Grüße
 

Harakiri

Geheimer Meister
10. April 2002
286
Wenn ich sterbe hätte ich glaube nichts dagegen meine Organe für kranke Menschen zur Verfügung zu stellen .
Dadurch das einer stirbt ,kann ein anderer Leben .
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
mh ich hätte sehr wohl etwas dagegen. Ich meine schonetwas grauselig wenn die Ärzte die leichen sogar noch festbinden müssen damit sie ihnen die Organe entnehmen können, denn sie zucken und zappeln noch. Die Ärzte meinen das wären noch reflexe.. trotzdem.
Für mich ist es kein angenehmer gedanke wenn ich denke da laufen jetzt 5 oder 6 Menschen rum mit den organen meines Verwandten! Für mich ist ein sehr lieber und netter Mensch gestorben, etwas einzigartiges, nichts soll von ihm hier ohne ihn weiterleben, außer die erinnerung an ihn.
Klar die betroffenen (die Kranken die sein herz usw. gebraucht haben) ann ich auch sehr gut verstehen. Trotzdem ist mir der Gedanke sehr, sehr unangenehm.

Liebe Grüße

P.s.: Die Kranken koNnten sich glücklich schätzen, er hat nicht getrunken, nicht geraucht und einen haufen Leistungssport getrieben... gute "Qualität"
 

insurgent_angel

Geheimer Meister
10. April 2002
194
ich hab einen organspendeausweis, weil ich es besser finde, jemand anders mit meinen organen das leben zu retten, statt meinen körper von würmern aufessen zu lassen.....

und was die ärzte betrifft, die haben doch diesen hipokratischen eid geschworen. ich denke gerade deshalb haben sie ein großes problem damit. ich mein, wer will wissen, ob ein mensch an der maschine nicht doch wieder aufwacht? natürlich ist so ein "leben" über alle maßen unwürdig; jeder sollte einen letzten willen verfassen, in dem steht, ob man weiterexistieren will oder nicht. und dieser wunsch sollte dann auch seitens der ärzte, verwandten und gesetzgeber respektiert und ausgeführt werden können.


licht und liebe
angel
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
stimmt, mit dem letzteren geb ich dir Recht. Jeder sollte so eine art "testaent" verfassen. Meine Eltern z.B. haben das von mir und meinen geschwistern verlangt. Also ich habe das geschrieben, aber ob das meien Geschwister getan haben weiß ich nicht *s*

Bei den "körper von Würmern zerfressen lassen" sehe ich nichts schlechtes drinn. Alles hat seinen Grund also auch das! Aus unserem verotenem Körper wird neues Leben gedeien.. wie ich schon einmal irgendwo schrieb Leben wird zu Tod und Tod wird zu Leben

liebe Grüße
 

Schattenspiegel

Vorsteher und Richter
11. April 2002
753
Habe von einem guten Bekannten(dessen Mutter Ärztin ist)
erfahren, dass die Ärzte heute(je nach UNI) nicht mehr
unbedingt diesen hippokratischen Eid ablegen müssen.

Organspenden würde ich auch dem von Würmern gegessen werden
vorziehen.
Denn das, was nach meinem Tod bleibt ist doch nur meine Hülle.

Ebenfalls ein sehr guter Freund von mir konnte
nur durch eine solche Spende überleben.
Da fängt der Gewissenskonflikt an.

Kann ich verantworten, dass jemand der mir nahe steht,
seine Organe nach seinem Tod verliert??
Kann ich im Gegenzug zusehen, wie jemand der mir
genauso nahe steht sein Leben verliert weil keine Organe
zur Verfügung stehen??

Mehr eine ethische oder Gewissensfrage.

Ich denke, das sollte man jeden Menschen für sich entscheiden lassen.
Ebenso wie die Wahl des Freitodes.

licht und liebe

stupy
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
mh in meinem "testament" (bisschen hochtrabend der Ausdruck wenn man bedenkt dass ich erst 17 bin *fg*) habe ich geschrieben dass ich meine organe nicht spenden will, solange sie nicht von meiner familie oder meinen freunden gebraucht werden.
Ich schließe mich dir an wenn du sagst jeder muß das für sich selbst entscheiden, besonders in hinsicht auf den Freitod (eine außname ist hierbei aber ein selbstmord, der von Menschen begangen wird, die sich momentan in einer ausweglosen situation befinden). Maghersucht ist auch eine art selbstmord...

liebe Grüße
 
A

Anonymous

Gast
Ich will nicht Organspenden weil ich es erst einmal das Verhalten der Ärzte unmoralisch finde und weil ich den Gedanken habe dass man erst richtig tot sein muß um wiedergeboren zu werden oder in den Himmel ( was halt nach dem Tod kommt) zu kommen.

Ich finde es Ok wenn jemand Organe spenden will.
Aber ich will es nicht und ich will auch keine gespendet bekommen.
In einer Zeitschrift die von Dr. Bruker ausging habe ich mal von einem Fall gelesen wo ein älterer Mann ein Herz von einem 18Jährigen gespendet bekommen hat und sich dann wie ein solcher Verhalten hat.
Ich weiß nicht ob über Organe Informationen weitergegeben werden und sehe Organspende deshalb auch recht kritisch.

Auch kommt es vor dass die Menschen die ein Organ gespendet haben wollen an ihren Krankheiten selber schuld sind und ich halte es für falsch dass sie sich durch ein Spenderorgan den Folgen ihres falschen Verhaltens entziehen können (Mein Stiefopa wollte dies und er war für seine Krankheiten absolut selbst verantwortlich und hoffte dann auf ein Spenderorgan. Ich halte ein solches Verhalten für absolut schwach und bin froh dass er vorher gestorben ist. Aber eherlich gesagt verachte ich ihn heute noch dafür)
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
Ich finde es Ok wenn jemand Organe spenden will.
Das stimmt was du sagst. es gibt Fälle, in denen die Kranken denen spenderorgane eingepflanzt wurde, Verhaltensweißen von dem menschn übernommen haben, dessen Organ nun bei ihnen ist. So hat z.B. ein Mann der vorher recht gesund gelebt hat plötzlich tonnen weiße chips und nutella in sich hineingestopft und diese nahrungsmittel hatte der spender am liebsten gegessen.
es gibt sogar ein fall da hat ein mann dem die Hand amputiert werden mußte seine Spenderhand wieder wegoperieren lassen! er hatte diese hand einfach nicht akzeptiert, es war nicht seine, er wollte wieder nur mit einer hand durch die Gegend laufen.
Auch körperlich werden fremde Organe abgestoßen. Die Kranken müssen tonnen weiße tabletten in sich reinstopfen, damit der Körper das spenderorgan überhaupt akzeptiert.
Da ich den Glauben habe das alles in der natur seinen grund hat und diese perfekt ist, binb ich der überzeugung das auch das einen grund haben muß!

Zu deinem Opa: Du hast schon recht wenn du sagst er hat es nicht verdient, denn er ist für seine Krankheit selbst verantwortlich gewesen. Aber wenn man dann aml tot krank ist, ich denke dann versucht man alles um am Leben zu bleiben, da sist natürlich.

liebe grüße
 

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