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Drogenkonsum und Weltsicht

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Ja, ja, der kulinarische Genuss eines Weines.
So ähnlich hat's bei mir auch angefangen.
Aber wir wollen hier wohl keine Diskussion über Entstehung von Sucht führen, gelle.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.654
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Ich zitiere nochmal aus dem Startbeitrag...

[...]
dertrainer hat mich auf die Idee gebracht hier mal die grundsätzliche Frage nach dem "wieso und warum" des Drogenkonsums und der damit verbundenen Weltsicht zu stellen. Kann man die Welt nur noch im Rausch ertragen - egal ob mit Allulol, mit Canabis, mit Crack, Heroin, Kokain - oder im Konsumrausch, im Sexrausch, im TV-Rausch, mit PC-Spielen, im wissenschaftlichen oder religiösen rauschartigem Fanatismus?

Es geht wohl um weltweit verbreitete Konsumdrogen, wie Tabak, Alkohol, Cannabis, Betel, Cocablätter, Quat, Kaffee u.s.w.
Evtl. müsste man potentere Substanzen gesondert betrachten.

Steht da tatsächlich der Kontrollverlust im Mittelpunkt?
Ist das nicht zu kurz gegriffen?

Ich meine es geht da teilweise um gewachsene Traditionen und Kultur das ist keine neue Erfindung die eine gestresste Welt erklärt...

Gruss Grubi
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

@Vanidicus
Dieses klare Nein bezog sich auf die Frage "Kann man diese Welt nur noch besoffen/bekifft ertragen"?
Warum verneint ein Nein darauf die Wirkung von Drogen?
Und dann erzählst du uns noch genau, wie das ist mit den Drogen, die du gar nicht kennst.:

Ja, ja, der kulinarische Genuss eines Weines.
So ähnlich hat's bei mir auch angefangen.
Aber wir wollen hier wohl keine Diskussion über Entstehung von Sucht führen, gelle.

Schon klar ihr beiden, anstatt sich mal mit dem auseinander zu setzen was ich gesagt habe und euer eigenes Verhalten mal kritisch zu hinterfragen, wird mir implizit unterstellt doch süchtig zu sein und gar nicht zu wissen wovon ich rede. Merkt ihr nicht, dass dies keine valide Kritik an meiner Meinung ist, sondern nur Ausflüchte eurerseits, damit ihr euch nicht ernsthaft die Frage stellen müsst ob ich nicht vielleicht tatsächlich Recht habe und es ganz ohne Drogen geht?

Dabei geht die Diskussion hier ganz klar um mindestens regelmäßigen Konsum von Drogen zum Zwecke des Rauschzustandes, weil damit das Leben dann leichter oder besser zu ertragen ist. Also mindestens psychologische Abhängigkeit, weil "ohne geht es nicht".
Dazu sage ich Nein, dem ist nicht so. Das Leben läßt sich auch ohne derartige Drogennutzung meistern und zwar, so meine ich, sogar besser. Ja, natürlich kann ich dazu nur aus meiner Erfahrung sprechen und weiß nicht wie es ist mit regelmäßigen Räuschen - aber dafür wisst ihr nicht wie es ist ohne Räusche zurecht zu kommen. Und sorry, ich habe nunmal die menschliche Fähigkeit des Lernen von anderen genutzt und daraus gelernt dass ich gesehen habe wie jemand sich und seine Familie mit Alkohol kaputt gemacht hat - also sorry dafür dass ich nicht erst selber darin versacke nur damit ich sagen kann "Aus eigener Erfahrung!". Ich steche auch nicht selber in eine Wespennest, ich glaube es anderen dass dies schlecht ist.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

High, Viminal
ich wollte dir gar nix unterstellen.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass aus dem gelegenlichen Genuss von Alk ein regelmäßiger Gebrauch werden kann + ehe man sich versieht, ist man süchtig.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Es geht wohl um weltweit verbreitete Konsumdrogen, wie Tabak, Alkohol, Cannabis, Betel, Cocablätter, Quat, Kaffee u.s.w.
Evtl. müsste man potentere Substanzen gesondert betrachten.

Steht da tatsächlich der Kontrollverlust im Mittelpunkt?
Ist das nicht zu kurz gegriffen?

Ich meine es geht da teilweise um gewachsene Traditionen und Kultur das ist keine neue Erfindung die eine gestresste Welt erklärt...

Gruss Grubi

Hinsichtlich Quat, Betelnuss, Kokablätter ist das sicherlich richtig - diese relativ milden Drogen deinen in erster Linie dazu Hungergefühle zu dämpfen und die Schmerzen starker körperlicher Anstrengungen niedriger zu halten. Allerdings: Wenn jemand Quat oder Kokablätter kaut um sein Hungergefühl zu dämpfen - wäre es nicht besser dem Menschen genügend Möglichkeiten zu eröffnen, von seiner Hände Arbeit auch leben zu können und kein Hunger mehr haben zu müssen?

Wenn jemand sich mit Kaffee und Tee so aufputschen muss, das er oder sie nur durch Unmengen von Kaffee oder Tee seine Leistungsfähigkeit erlangt - dann ist das schon genauso als ob der Mensch Kokain konsumiert um seinen Job zu machen. Damit kommen wir dann schon zur Kernfrage zurück: Schaffen wir uns selbst die Bedingungen, die uns dann abhängig von Drogen machen?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Vielleicht kommen wir doch mal uaf das Thema zurück? Suchtproblematik ist eine ganz andere Baustelle.
"Drogenkonsum und Weltsicht"
Mir ist schon oft aufgefallen daß sich im Alkoholdunst der Kneipen ein Glaubenssatz erstaunlich hält "die da oben machen sowieso was sie wollen, da kannste nix machen"
- was ich auf die resignative Haltung zurückführe, sich ohnmächtig zu fühlen und dann halt die Welt "schön zu trinken".

Ebenso oft begegnen mir im Kreis Haschischbegeisterter die beliebten Verschwörungstheorien, gewürzt mit Esoterik und einem Gemeinschaftsgefühl das ungenau beschrieben, etwas mit "wir sind die Progressiven, haben unser Bewußtsein erweitert und leben eine Subkultur, die alles bessern würde, wenn sich alle uns anschließen würden" (woran aber keiner wirklich glaubt)
- nicht weniger resignativ, nur besser getarnt.

Kann jemand die Reihe fortsetzen?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Die zentrale Frage am Anfang des Threads ging so:
"dertrainer hat mich auf die Idee gebracht hier mal die grundsätzliche Frage nach dem "wieso und warum" des Drogenkonsums und der damit verbundenen Weltsicht zu stellen."

Ja klar, Drogen können körperlich und/oder psychisch abhängig machen, einige Drogen wirken sich auch schädlich auf den Körper und/oder die Psyche aus, einige mehr, andere weniger, und ich kann auch ohne Drogen lustig sein, hihi, nur um einen der blödesten Sätze der Weltgeschichte wenigstens auch noch geschrieben zu haben. Aber vielleicht lässt sich hier auch eine Diskussion führen, bei der ich mich nicht an vergilbte Gardinen, an Balkon-Geranien und an ältere Menschen erinnert fühle, die grundsätzlich überall Gefahren sehen, aber kaum irgendwo Möglichkeiten zu ahnen gewillt sind. Danke, das wäre toll.

Drogen sind so alt wie die Menschheit. Interessant ist doch, in welchem Kontext früher (wann früher?) Drogen eingesetzt wurden und worin die Unterschiede zum heutigen Konsum bestehen.

:hut: Nachbar

(Sorry, ThomasausBerlin, wir überschneiden uns gerade. Du bist nicht gemeint. - - Edit: Und noch eine Überschneidung.... Herrje.)
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Ich beziehe mich auf dtrainer:
Die Alkis haben resigniert.
Die Daueriffer meinen, alles wäre besser, wenn alle kiffen würden. Allerdings macht Dauerkiffen lethargisch, so dass sie seltenst etwas unternehmen, damit unsere Welt jetzt besser wird.
Erinnert mich an eine Story, wo alle rumrennen+rufen:
"Es muss was geschehen!" + letztendlich macht keiner was.
+ die Acidheads fühle sich sowieso allen überlegen+lächeln nur, wenn jemand meint, man müsste was ändern.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Ebenso oft begegnen mir im Kreis Haschischbegeisterter die beliebten Verschwörungstheorien, gewürzt mit Esoterik und einem Gemeinschaftsgefühl das ungenau beschrieben, etwas mit "wir sind die Progressiven, haben unser Bewußtsein erweitert und leben eine Subkultur, die alles bessern würde, wenn sich alle uns anschließen würden" (woran aber keiner wirklich glaubt)
- nicht weniger resignativ, nur besser getarnt.
Tut mir leid, aber man muß nicht ein "Haschischbegeisterter" sein, um gelegentlich einen Joint zu rauchen.
Selbst wenn es ein regelmäßiger Feierabend-Joint ist, muß niemand deshalb zu einem Fan, einem Gläubigen oder gar einem Abhängigen werden.

Von Denjenigen die ich kenne, mich selbst inklusive, ist auch niemand resigniert. Die haben auch das Wort "Verschwörungstheorie" nicht im aktiven Wortschatz, mich exklusive.
Da geht es durch sämtliche Berufsgruppen. Makler, Fotograf, Chiropraktiker, Designer, Kaufmann und ... ja, ohne Weiteres ... auch Neurologe. Der Neurologe kifft seit 31 Jahren. So lange kennen wir uns.
Ich kann deine Aussage aus eigener Erfahrung quantitativ absolut nicht bestätigen.

:egal: Nachbar
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Ok, nochmal eine kurze Richtigstellung in Richtung Viminal.
Ich verurteile dich nicht für deine Haltung, nur kannst du als Unbeteiligter ja wohl kaum etwas zur Wirkung von Drogen sagen.

Ok, es gibt also Menschen, die genau so kiffen wie andere Menschen ihren Alk trinken.
Ich denke das ist eigentlich ganz im Sinn unserer Gesellschaft.
Ab und zu ein Räuschchen und ansonsten produktive Mitglieder.

Noch mal die Frage:
Hat sich den an den Zahlen derjeniger, die diese Art von Entspannung oder Flucht
zeitweise genießen über die Jahrzehnte irgendetwas geändert?

Und eine Bonusfrage: Kann man Sport, Religion,
esoterische Beschäftigungen, Vereinsmeierei, Sammelleidenschaften und eigentlich jedes
nicht-produktive menschliche Verhalten nicht in genau die gleiche Schublade stecken?
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

was hat denn drogenkonsum und weltsicht miteinnander zu tun?

was für ein blödsinn
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.654
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Drogenkonsum verändert möglicherweise die Weltsicht.
Das kann man durchdenken und besprechen...

Gruss Grubi
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

möglicherweise?

ich glaube wir müssen hier schon haargenau auseinnander halten von welchen konsumenten wir hier reden
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.654
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Das kannst du hier gerne machen...

Gruss Grubi
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.654
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Drogen verändern auf unterschiedliche Art und Weise unsere Wahrnehmung und damit auch die Sicht auf die Welt.

Gruss Grubi
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

Hallo es könnte ja sein,
es könnte ja sein schrieb:
(...)deshalb meine frage: was hat drogenkonsum mit weltansicht zu tun?
Die Weltsicht bzw. die Deutung der Welt eines Menschen ist abhängig von den realen Gegebenheiten der Außenwelt, als auch der Art, wie der Mensch diese Informationen wahrnimmt und verarbeitet. Da Drogen nunmal Wahrnehmung und Bewußtsein des Konsumenten zu beeinflussen imstande sind, dürfte ein möglicher Zusammenhang zwischen Weltsicht und Drogenkonsum wohl unstrittig sein - zumindest ist eine Beeinflussung der Weltsicht in verschiedenen Abstufungen anzunehmen.

Das scheint mir, auch in der Art wie es gestartet ist, ein weit gestecktes Themenfeld zu sein. Mich persönlich würde spontan interessieren, ob eine bestimmte Droge oder eine bestimmte Art des Konsums in einer bestimmten Weltsicht und daraus entwachsendem Handeln (oder Nichthandeln) resultiert.

Hmm... mal überlegen... vieleicht auch interessant:
Beeinhaltet ein Drogenkonsum, der nicht Traditionen/ Riutale eingebunden ist, einen, ich nenn´ es mal, Automatismus, der zu Suchtverhalten führt? Gibt es Suchtverhalten, daß als gesellschaftlich akzeptiert gilt und was sagt das über die Gesellschaft aus? Können Einflüsse, die wir vieleicht nicht spontan als Droge bezeichnen würden schon auf unser tägliches Leben einwirken? usw.,...
Großes Thema also, aber ich hab´mir da noch nicht so´n Kopf gemacht.

Gruß
mmkretsch
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Drogenkonsum und Weltsicht

ahja....so einfach ist das?



genau das meine ich ja, wir müssen hier schon stark zwischen verschiedenen drogen, konsumverhalten, und charakter unterscheiden

deine frage würde ich mit "ja" beantworten weil es bei ständigem konsum zu einer persönlichkeitsveränderung kommt

die sind aber eher als junkies einzustufen

um die gehts aber nicht weil es ein krankheitsbild ist

ich finde nicht das jeder konsument eine falsche einschätzung seiner umgebung hat

und deshalb finde ich solche aussagen übertrieben
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
C Weltsicht Philosophisches und Grundsätzliches 0

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