Qualität, Luxus und pure Angeberei wo ist die Grenze

AW: Qualität, Luxus und pure Angeberei wo ist die Grenze

Malakim schrieb:

Ist letzteres nicht auch unvorstellbar blöde Angeberei?

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Ja, eine unvorstellbar blöde, grenzenlos peinliche und geradezu deprimierend erbärmliche Angeberei.

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ja emporkömmlingstyle

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Ok, darauf können WIR uns einigen. Nun die spannende Frage, gibt es ein "Setting" in dem das eben nicht so empfunden wird?

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Na klaro gibts das. Bei uns im Raucherclub, werden Leute die nicht vergoldete Zigarren rauchen, gar nicht erst hereingelassen.

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testtesttest schrieb:

Na klaro gibts das. Bei uns im Raucherclub, werden Leute die nicht vergoldete Zigarren rauchen, gar nicht erst hereingelassen.

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Bringt das mit dem Gold um die Zigarre etwas? Geschmacklich?

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Malakim schrieb:

Ok, darauf können WIR uns einigen. Nun die spannende Frage, gibt es ein "Setting" in dem das eben nicht so empfunden wird?

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robinsonclub (nie wieder)

nein mal, das ist unsinn

ich kenne keinen zigarrenraucher der auf sowas achtet

ich kenne auch keinen der sowas rauchen würde

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Seit wann werden Zigarren des Geschmacks wegen konsumiert - ok ok ich bin ja shcon wieder raus hier - wenn mir was interessantes einfällt meld ich mich wieder *g*

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man merkt test, dass es nicht dein hobby ist

das ist was für leute die im leben angekommen sind

ich rauche meine kräuter im garten

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Malakim schrieb:

Ok, darauf können WIR uns einigen. Nun die spannende Frage, gibt es ein "Setting" in dem das eben nicht so empfunden wird?

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Klar. Kulturell völlig anders geprägte Umgebungen zum Beispiel.
In arabischen Ländern findet es kein Mensch peinlich, sein Vermögen so deutlich wie nur irgend möglich am Handgelenk zu tragen.
Da wird "Understatement" schlicht nicht verstanden.

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es könnte ja sein schrieb:

man merkt test, dass es nicht dein hobby ist

das ist was für leute die im leben angekommen sind

ich rauche meine kräuter im garten

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Meiner Meinung nach ist das die Aufarbeitung eines Defizites in der oralen Phase während des Kleinkindalters - aber angekommen bin ich nun wirklich noch nicht

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ja das weiß ich *zwinker*

ne test da is schon mehr dran..................

so ähnlich wie bei unseren hobbys *zwinker*

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jetzt hätte ich übelst viele fragen - verschieb ich auf übernächsten monat

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Auch Understatement kann zur Protzerei werden.

Etwa wenn jemand, der es sich leisten kann, einen großen "Schlitten" zu fahren, gezielt und mit einer gewissen Penetranz verbreitet, dass er ja nur eine alte "Ente" fährt, weil er ihn Luxus nicht interessiert. Damit stellt er sich als besser hin, als diejenigen, die sich mit ihrem Geld einen "großen Schlitten" zulegen und so den Ausdruck ihrer geleisteten Arbeit in der Welt herumfahren.

Der "protzende Bescheidene" will damit in meinen Augen signalisieren:"Seht her ich bin ein toller Kerl, denn mich hat das Geld nicht verändert. Ich bin einer von Euch."

Tatsächlich jedoch biedert er sich mit seiner offen zur schau getragenen Bescheidenheit bei denen an, die sich nichts oder nur wenig leisten können. Wenn er aus echter Überzeugung auf seinen "großen Schlitten" (nur ein Beispiel) verzichtet, muss er diese Entscheidung nicht ständig heraus posaunen, sondern kann tatsächlich und in Gänze für sich bescheiden leben.

Alles andere ist für mich Sozialprotzerei.

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wie gesagt,

die motive sind da unterschiedlich

sehr oft wird auch vergessen, bevor man solche verurteilt, dass man für solche gegenstände auch viel gearbeitet hat und auf andere sachen verzichtet hat

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Irgendwie schade, daß hier keine Frau mitredet.
Bei denen gehört es anscheinend zur Grundausbildung,
den Wert und die Qualität von Klamotten und Accessoires
in Sekundenbruchteilen abzuschätzen.

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Also...eigentlich nicht....wie schon im chat erwähnt, kann ich hier nicht so gut mitreden, weil mein Leben bisher von grundelegenden Dingen wie Miete zahlen bestimmt war. Das heißt ich habe bisher nichtmal die Kohle um mir etwas von der Art Luxus zu leisten der hier erwähnt wurde.
Das heißt. Luxus ist für mich eben schon, mir die Wohnung einigermassen nach Wunsch einzurichten :shy:
Klamotten sind in keinster Weise Luxus für mich.... sondern eben notwendig um mich zu bedecken...und nebenher so das ich mich nicht schrecklich angezogen fühle.... *g*
Ansonsten sehe ich Luxus unabhängig von dingen die man kaufen kann.
Harmonie, innere Zufriedenheit mit sich selbst. Das Glück meines Sohnes...sowas eben....:egal:

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Luxus halte ich für wichtig, wenn er als solcher empfunden wird, als etwas was man sich gönnt und genießt, weil es sich abhebt, etwas besonderes , nicht alltägliches, den Ticken mehr als nötig, der ein Gefühl der Befriedigung hinterlässt.
Was für den einen Luxus ist, ist für den anderen Standard oder gar Stress. Wer den ganzen Tag auf Etikette achten muss, für den mögen Momente in denen er hingebungsvoll in der Nase bohren kann, als der pure Luxus erscheinen.
Sich etwas außer der Reihe zu leisten, leisten zu können, nebensächlich ob es sich um mehr oder weniger oder einfach nur was völlig anderes handelt.
Etwas, was als Bereicherung empfunden wird und ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ein Streicheln des eigenen Egos im positiven Sinn. Sich etwas zu leisten, an dem man Freude hat und weil man es sich wert ist. Es darf dann auch ein bisschen Unvernunft mitschwingen. Kann materiell sein, muss aber nicht. Luxus, der niemandem schadet, als unmoralisch zu verdammen, finde ich genußfeindlich.
Den Unterschied zwischen Protzerei und Luxus liegt für mich weniger im setting, als in der zugrundeliegenden Motivation.
Luxus steht für mich unter der Überschrift „gönne ich mir“ um sich etwas Gutes zu tun.
Protzerei ist für mich eher darauf ausgelegt, den anderen, der eigenen Selbstdarstellung wegen demonstrativ die Nase lang zu machen, sich überlegen zu fühlen oder zu kränken oder vorzuenthalten.

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es könnte ja sein schrieb:

man merkt test, dass es nicht dein hobby ist

das ist was für leute die im leben angekommen sind

ich rauche meine kräuter im garten

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Also ich esse die lieber...

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Nachtrag

Für ein iPad 700€ aus dem Fenster zu schmeißen, wo das Teil ein Jahr später nicht die Hälfte mehr Wert ist und auch vorher nicht 700€ WERT war, das ist geldverschwendender Luxus.
(keine Anschlüsse, keine Sim, nur max 64GB Speicher, kein einfacher Datentausch über Lan... das geht besser)

Das gleiche gilt mir mich für deutsche Autos, völlig überteuert als Neuwagen und Null wertstabil mehr, Beispiel VW.

Für Profiwerkzeug auch im Privatbereich zu nutzen ist mein Luxus, der eigentlich auch schon wieder keiner ist, denn dieses Werkzeug ist in jedem Fall zuverlässiger, als die Gimmicks im Baumarkt.

Zu Uhren, die benutze ich seit Jahren nicht mehr, denn überall sind sie gegenwärtig - Handy, Computer, Auto, Elektrozahnbürste. Nebeneffekt man hat ein sehr gutes Zeitgefühl. Bei bekannter Umgebung kann man auch man Sonnenstand die Uhrzeit ablesen.

Zu SUV´s in der City kann ich nur sagen, diese Mittel ist ein Muss: http://www.amazon.co.uk/dp/B005LB8W9O/



Ansonsten nach dem Motto: Jedem Tierchen sein Plissierchen.

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@Dirtsa
sehr schön ausgedrückt, das möchte ich hiermit unterschreiben.

@gaia
Ich kenne Deine Situation aus meinem eigenen Leben. Auch kenne ich den wechsel zwischen Zeiten an denen mehr geht und welche an denen weniger geht.
Nun versuche ich seid frühester Jugend das Geld das ich habe so anzulegen das es die Zeit als Nutzwert überdauert. Oft spare ich auf Gegenstände (Sofa,
Arbeitsmaterial und Werkzeug, Haushaltsmaschinen, ... usw.) länger und verzichte lieber solange ich mir das nicht in guter Qualität leisten kann.
Der positive Effekt in meinem Leben ist, das es uns in schlechten Zeiten (z.B. letztes Jahr als unser Bau zu scheitern drohte) nie wirklich schlecht geht.
Wir wohnen dann eben noch immer schön mit guten Möbeln und haben vernünftige Maschinen und Werkzeuge. Damit rette ich mein Geld über die Zeit.

Man kommt eben schneller in eine missliche Lage wenn in schlechten Zeiten auch noch Gegenstände minderer Qualität mein Restvermögen sind. Wenn mein Bett
zusammenbricht muß ich ein neues beschaffen, ob ich gerade Geld habe oder nicht macht da nur einen Unterschied in der schwere der Notlage.

Zusätzlich zu diesen rein sachlichen Betrachtungen kommt der ebenfalls positive Nebeneffekt von dem was Dirtsa oben so treffend beschreibt.
Aus diesen Betrachtungen heraus kann man also logisch folgern, das es durchaus Sinn macht, beispielsweise Kunst zu kaufen wenn man eine Phase mit
größeren finanziellen Möglichkeiten erlebt. Kunst ist Wertstabil oder gewinnt sogar noch an Wert. Zusätzlich ist es in schlechten Zeiten auch nett
schöne Bilder an den Wänden zu haben.