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Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Können wir überhaupt noch ohne Computer bzw. Mikroprozessoren leben? Angefangen bei der Steuerung von Gas- und Wasseranlagen bis hin zur verschlossenen Zugtür (Knopfdruck) und dem Handy. Alles würde ausfallen, blockieren.
Glücklich ist derjenige, der bei einem Ausfall von elektronischen Steuerkreisen noch die mechanische Notvariante besitzt. Das ist aber nicht immer der Fall.

Auf einen flächendeckenden Katastrophenfall sind wir nicht wirklich vorbereitet, der aber eintreten könnte wie in manchen Katastrophenfilm schon aufgezeigt (Sonnensturm) oder auch in Realtät (der Zusammenbruch von Stromnetzen).

Es gibt auch eine soziologische Komponente. Ich möchte nicht die Dorfidylle vergangener Zeiten heraufbeschwören (viel Armut und manuelle Arbeit), aber Technik bedeutet immer Fluch und Segen und Abhängigkeiten/Risiken. (Auch unsere Energiewende bedeutet erhöhtes Risiko für die Versorgungssicherheit.)

Also was können wir tun as sicheheitsbewusste Menschen?
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Zumindestens darfür sorgen das man nicht alles der Technik überlässt.

Im Haus oder Wohnung noch einen Ofen vorsehen.

Stromversorgung z.T. autark machen. Solarzellen auf´s Dach oder Windmühle 1 bis 5kW.

Und einen eigenen Brunnen vorsehen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Im Haus oder Wohnung noch einen Ofen vorsehen.
Stromversorgung z.T. autark machen. Solarzellen auf´s Dach oder Windmühle 1 bis 5kW.
Sorry, ich lebe in einer Großstadt. So wie ein paar andere Menschen auch.
Ich wäre im Falle eines solchen Szenarios leider in den After gekniffen.
Da hilft mir dann nur noch mein Reisepass, - mit dem ich wahrscheinlich in den Warteschlangen des Flughafens verhungere, weil er an Nährstoffen nicht viel hergibt.
Oder, so ich doch noch entweichen kann, meine goldene AmEx. Falls die USA noch Strom haben.
Am ehesten nützt mir aber eine AK47, mit der ich einen Landwirt bitten kann, jetzt sofort seine Nachfolge antreten zu dürfen.
... Wo ich ein paar Wochen später verhungere, weil ich zu blöd bin um mit seinem Hof etwas erzeugen zu können.

Ohne Strom, so viel ist klar, bin ich im Eimer. Und ein paar Millionen Leidensgenossen ebenfalls.
Und um die Frage zu beantworten: Solange ich in einer Stadt lebe, kann ich absolut nichts dagegen tun.
Mein heutiges Abendgebet verrichte ich demzufolge in Richtung einer Steckdose.

:whiskey: Nachbar
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

das wär toll, morgens im schnee nach holz suchen..........

und abends socken stopfen

(ich glaub ich brauch urlaub)

am meisten würde mir die musik und die nachrichten, dokus fehlen
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Es gibt Grammophone mit Kurbelaufzug.

Aber selbst im Irak kriegen sie eine stundenweise Stromversorgung hin, und ich sehe keinen Grund, wieso das hier nicht gehen sollte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Ein Leben ohne Strom und dem was daraus folgt, kann ich mit übrhaupt nicht vorstellen oder am Ende wünschen. Über so Kleinigkeiten wie keinen PC mehr nutzen zu können oder statt elektrisches Licht Kerzen aufzustellen käme ich ja noch hinweg. Vorrausgesetzt ich könnte diese dauerhaft bezahlen- ich schätze die Kerzen- Preise würden steigen....
Aber die Wendezeit- also vom Leben mit Strom bis zum funktionierenden Leben ohne Strom würde ich vermutlich nicht überleben. Wie der Nachbar schon geschrieben hat, würde ich vermutlich verhungern oder im Chaos untergehen.
Ich glaube man ist sich oft gar nicht bewusst wie stark wir von Strom abhängig sind.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Und mit fließend Wasser aus der Wand geht es weiter.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Gerade gestern mal wieder einen Stromausfall erlebt.
An einem Samstagabend.
Essen auf dem (Elektro)Herd, hungrige Menschen vertreiben sich die Zeit
bis zum Servieren mit dem TV.
Und dann puff.
Kein Licht, kein Telefon, auch kein Mobilfunk.
Autoschlangen an den Tankstellen.
Verzweifelte Teenager rennen auf den Straßen herum
und wedeln mit ihren Smartphones nach dem NETZ.
Apokalypse.

Wir waren gerade dabei, uns so etwas ähnliches wie Schutzanzüge zu basteln, um
die Nachbarschaft mit gefakten Geigerzählern zu erschrecken, als der Strom zurückkam.

Als Samstagabendunterhaltung war das ganz nett.
Muss aber keine Serie draus werden.
Und schon gar kein Dauerzustand oder Haltung.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

muß man ja nicht gleich in den puff gehen nur weil der strom ausfällt
 

lieblaunisches Luxustier

Geheimer Meister
27. Januar 2012
339
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Ich könnte mir ein Leben ohne Strom auch nicht vorstellen. Allein schon im Gesundheitssystem geht ohne Strom doch gar nichts.
Unbegreiflich ist daher, dass es von Staatsseite aus nicht möglich ist, sich mit Sonnenenergie völlig selbst zu versorgen. Immer muss die Energie aus einer Solaranlage ins Stromnetz eingspeist werden. Könnte jeder seinen eigenen Strom produzieren, gerade soviel wie er benötigt, dann hätte man auch gleich die ganze Stromlobby ausgeschaltet.

Leben ohne PC ist möglich:razz:, aber die bequeme Beschaffung von Informationen würde ich sehr vermissen. Mal schnell kucken, wo was läuft, mal schnell in Wiki, auch wenn die Info nicht hunderprozentig stimmt und online einkaufen ist bei manchen Sachen auch sehr nützlich. Gerade wenn man etwas sucht, was man nicht in jedem Geschäft kaufen kann und sich so die Rennerei spart.

Zitat Rola: Also was können wir tun as sicheheitsbewusste Menschen?

In Bezug auf die Energiewende?
Auf erneuerbare Energien setzen, sich unabhängig von Gaslieferungen machen, Atomkraftwerke abschalten, etc.

Oder in Bezug auf Stromausfall?
Da sehe ich eine Geschäftsidee. Den Erogtrainer im Dynamobetrieb für den Hausstrom nutzbar machen. Papa strampelt und das Licht geht an.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Es wurde hier schon interessante Beispiele aufgeführt, was ohne Strom passieren kann. Wir hätten Anarchie und Chaos. Die Existenz der Menschen wäre durch den Totalsausfall der Versorgung bedroht. Für eine geringe Anzahl von Aussteigern allerdings weniger:
Eine Insel mitten im Wald – der nächste Nachbar ist über zwei Kilometer weit weg und ans öffentliche Stromnetz ist der Hof auch nicht angeschlossen. Solarpanelen auf dem Dach erzeugen ein bisschen selbst gemachten Strom und ein großer Holzofen sorgt für Wärme im Haus.

Die Junker-Matthes leben einfach und versuchen ökologisch im Gleichgewicht zu sein. Am liebsten würde Olli von seinen 30 Schafen, ihrem Fleisch, ihrer Wolle und dem selbst gemachten Käse leben…
....
Ich bewundere solche Menschen, die sich konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste von der Konsumgesellschaft und gesellschaftlichen Normen losgesagt haben. Wobei “ohne Rücksicht” und “Verluste” nicht die richtige Wortwahl ist, denn ganz offensichtlich sind Aussteiger in ihrem selbstbestimmten Leben öfters glücklicher als viele andere Mitmenschen, die darüber nur den Kopf schütteln können. Eine Insel im Wald
------
Auch ein Leben ohne Computer hat was: Was hat das damals für einen Spass gemacht, mathematische Intergrale per Hand zu integrieren und knifflige Variablen-Substtitutionen dabei zufinden. Heute: Programme Mathematica u.a. - Manko: Die Schüler verlieren Grundfertigkeiten, benutzen einfach mechanisch die Computer Tastatur.

Das Finanzamt sieht den Bürger zu 100 % im Computerzeitalter angekommen und setzt also voraus, jeder hätte Computer und Internet, auch die (steuerpflichtige) "alte Oma". Es verschickt deshalb keine Steuererklärungsformulare mehr, was ja vor kurzem noch flächendeckend der Fall war. Begründung: Man könne es sich aus dem Internet herunterladen. Meines Erachtens aber eine Scheinbegründung: Das Finanzamt will Kosten sparen und verlagert die Druckkosten auf den Steuerzahler. Die "alte Oma" muss einen Gang zum Finanzamt mehr machen. (natürlich nur eine Marginalie angesichts der Probleme der Welt ):zwinker:
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Es wurde hier schon interessante Beispiele aufgeführt, was ohne Strom passieren kann. Wir hätten Anarchie und Chaos. Die Existenz der Menschen wäre durch den Totalsausfall der Versorgung bedroht. Für eine geringe Anzahl von Aussteigern allerdings weniger[.....]

Auch bei den von dir gebrachten Aussteigern bemerke ich einen Hang zu Technik, welche ja andere erstmal hergestellt haben.

Solarpanelen auf dem Dach erzeugen ein bisschen selbst gemachten Strom
(aus deinem Link)

Aber kurze Stromausfälle als mittelbare Folge des (ach so tollen) EEG werden wir bald des öfteren zum angewöhnen für die grossen Ausfälle erleben. :zwinker:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Auch bei den von dir gebrachten Aussteigern bemerke ich einen Hang zu Technik, welche ja andere erstmal hergestellt haben.

Das ist wie bei den Aussteigern am Bauwagenplatz ... Klo und Dusche werden an der Tankstelle genutzt.

Dekadenzlinksutopisten mit Hang zum Schmarotzertum mit der irrigen Annahme einer moralischen Überlegenheit zur restlichen Gesellschaft.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Cool, sich im Internet über ein Leben ohne Computer zu unterhalten... (würde ich jetzt mal als echtes Wohlstandsproblem ansehen)

Ist ein Leben ohne Computer oder ohne Strom machbar? Auf die Gefahr hin, jetzt alles andere als politisch korrekt zu sein: wer's nicht glaubt, darf gerne mal einen Abstecher in den Busch nach Afrika machen. Ersatzweise Dschungle in Südamerika oder die hinteren Ecken Sibiriens oder Chinas.

Überall dort leben Menschen. Also: es scheint möglich.

Als ich noch jung war (ist schon bald 40 Jahre her), habe ich die Zeiten im Sommerlager bei den Pfadfindern echt genossen. OK, Computer oder Handy hatte damals ohnehin niemand (obwohl später mit den Atari Z80, Commodore C64 (oder VC 20, das war noch vorher!) usw schon die ersten auftauchten. Die hat aber niemand vermisst, waren ja eh alles "Standalone-Geräte".

Aber ja, im Lager gab es keinen Strom. Mucke wurde mit Gitarre und Gesang gemacht (teilweise sogar mehrstimmig! jawohl!). Gekocht wurde auf dem Holzfeuer, Wasser aus dem Bach geholt. Ok, zugegeben, ein paar von uns hatten Taschenlampen dabei (zumindest in der ersten Woche, dann waren meistens die Batterien leer ;) ), aber im Zelt gab es Licht üblicherweise mit Kerzen oder Gas. Für draußen selbstgebastelte Fackeln (Stöcke aus dem Wald, Paraffin in großen Blöcken im Hordentopf und jede Menge Klopapier)

Einkaufen hieß: 4 Mann, 4 Rucksäcke, 4 Kilometer (je Strecke!)

Fand ich für die 3 Wochen echt super. Aber auf Dauer? Nö - muss nicht. Und seien wir ehrlich, es wäre in unserer heutigen Gesellschaft auch gar nicht mehr möglich. Bei der Siedlungsdichte wäre es doch gar nicht möglich alle mit Lebensmitteln ohne Kühlung zu versorgen. Insofern abschließend noch einmal: dies ist eine absolute Wohlstandsdiskussion!
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Ja natürlich ist sie das.
Und war es auch schon bei den Pfadfindern.
Sonst wärt ihr damals nicht einkaufen gelaufen sondern Beeren sammeln und Rehe erschrecken zur Nahrungsversorgung.

Wir haben hier schon öfter das Phänomen Prepper besprochen.
Und ich bin immer noch der Ansicht, daß diese extreme Vorsorge auf einen Zivilisationszusammenbruch
ein Zeichen von Asozialität ist.
Der allgemeine Wunsch nach weniger technik, mehr Natur und so weiter ist
imho nur das Geseufze, wenn man sich vom Alltag überfordert fühlt.
Sehr verständlich, sehr menschlich.
Und genauso real wie der Hinweis auf die gute alte Zeit.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

wer's nicht glaubt, darf gerne mal einen Abstecher in den Busch nach Afrika machen. Ersatzweise Dschungle in Südamerika oder die hinteren Ecken Sibiriens oder Chinas.

Bis auf China war ich an allen diesen Orten und konnte eigentlich immer Strom und Internet finden ;)
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Im Dschungle? In der Wüste? In den weiten Steppen Kasachstans? Strom und Internet? OK. Flächendeckend? (Denn meine These ist nicht, dass es in diesen Ländern so etwas nicht gibt, sondern dass es in diesen Ländern Ecken gibt, wo es das nicht gibt. Ein kleiner, aber bedeutender Unterschied, oder? :fechten:)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Im Dschungle? In der Wüste? In den weiten Steppen Kasachstans? Strom und Internet? OK. Flächendeckend? (Denn meine These ist nicht, dass es in diesen Ländern so etwas nicht gibt, sondern dass es in diesen Ländern Ecken gibt, wo es das nicht gibt. Ein kleiner, aber bedeutender Unterschied, oder? :fechten:)

Also wenns so ist kannst Du als Telekom Nutzer auch in Berlin Ecken finden wo es kein Netz gibt.... und auch in Deutschland.
Was also soll Flächendeckend sein und warum sollte ich in entlegenen Gegenden wo keine Menschen sind Internet suchen?

... ferner gibt es inzwischen wunderbare Satellitentelephone die es Dir erlauben auch vom Mount Everest aus Twitter zu nutzen!
Die Erde ist ziemlich abgedeckt.

Strom kann man ja mitbringen, etwa sowas:
Biolitestove - Holzkocher mit USB-Anschluss zum Geräteladen
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Ein Leben ohne Computer oder gar ohne Strom?

Es geht nicht darum, ob es unbewohnte Ecken gibt, wo es keinen Strom oder kein Funknetz gibt. Natürlich gibt es die, alles andere macht ja auch keinen Sinn. Es geht darum, dass es auch heute noch Gegenden gibt wo es vereinzelt oder sogar regelmäßig beides nicht gibt.

Ich weiß gar nicht, wie stehen die Amish-People zu Strom? Auto und Telefon benutzen sie soweit ich das weiß nicht. Strom?

Oder ein Nomadenstamm in der Wüste? Dort gibt es sicher welche die mittlerweile tatsächlich ihr batteriebetriebenes Satellitentelefon ihr Eigen nennen. Aber auch da sind es bestimmt nicht alle. Selbst bei den Inuit gibt es welche, die mit dem Motorschlitten und Satellitentelefon auf die Jagd gehen. Und wieder andere ziehen wir ihre Vorväter mit Hundeschlitten und ohne Strom los.

Es geht mir doch nur darum, dass für uns ein solches Leben unvorstellbar ist - heute im Jahre des Herrn 2013. Aber es gibt eben auch heute noch Menschen, für die beides eben nicht Standard ist. (Was nichts daran ändert, dass es weltweit (oder sagen wir besser erdweit ;) ) im Durchschnitt wohl schon als Standard anzusehen ist.
 

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