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Der Unterschied zwischen Mensch und Tier

Hiob

Geselle
11. April 2002
49
Hallo zusammen.

Ich hab mich mit diesem Gedanken schon ein paar mal auseinander gesetzt.
Darauf gekommen bin ich eigendlich erst durch den Test der Bene Gesserit Schwestern(Dune-Zyklus) die versuchen Menschen unter den Leuten zu finden.
Was unterscheidet den Menschen vom Tier?
In dem Buch wird als Beispiel genannt, daß ein in einer Falle gefangenes Tier sich sogar das Bein abnagen würde um zu entkommen. Ein Mensch würde versuchen sich tot zu stellen und den Jäger zu töten.

Ich habe mal einen guten Satz gehört :

Ein Tier kann zwar denken, aber ein Mensch kann über das Denken nachdenken...

Was meint ihr?
 

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
Es gibt keine Unterschiede zwischen Tieren, bis auf die unterschiedlichen Körper, die andere physische Fähigkeiten ermöglichen. Das Tier Mensch hat durch sein Gehirn mehr Abbiegemöglichkeiten für das Gefährt "Gedanke", aber ob dies nützlich oder richtig ist, ist eine ganz andere Frage. Es macht ihn nicht wertvoller. Und wenn man den Wert eines Lebens durch die Menge an Glück definieren möchte, die ein Lebewesen im Laufe seines Lebens verspüren kann, dann glaube ich, bringt das Denken, die Selbsterkenntnis, dem Menschen weniger "Glück" (Zufriedenheit, Freude) ein, als vielen anderen Tierarten.
 
P

psst

Gast
Es ist ganz einfach.
Der Mensch hat ein Kleinhirn (Kurzzeitgedächnis) und ein Grosshirn (Langzeitgedächnis). Aus dem Wort heraus könnt Ihr erkennen welches gräösser und leistungsstärker ist.
Beim Tier ist dieses umgekehrt. Somit kann der Mensch speichern und gespeichertes auch nach Jahren für seine Erfahrungen dementsprechen nutzen. Ein Tier dagegen handelt immer schneller über das Kleinhirn und somit über die Notwendigen Dinge. Das der Mensch dadurch einen Forteil hat ist klar, aber das er dadurch denkt er sein was besonderes ist traurig.
 

Eriâwen

Großmeister
10. April 2002
80
Ich glaube Tiere handeln nach Instinkt, und Menschen könnten eigentlich nach ihrem Verstand handeln, obwohl sie gerne auf den Instinkt zurückgreifen nur um selbstsüchtig ihre Bedürfnisse zu stillen.
Tiere hingegen schließen obwohl sie sich nur auf den Instinkt verlassen auch Gemeinschaften. Vielleicht haben sie ja sogar Verstand nur wir wissen es nicht.
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Wie handelst Du in Gefahr?

Nun, wenn ein Mensch in wirkliche Gefahr kommt handelt er auch nicht mit dem oben erwähnten Langzeitgedächtniss. Er handelt aus der Situation, also wie ein Tier. Solches sind wir immer noch. Damit meine ich das er nicht mit dem Kopf entscheidet, sondern mit dem Rückenmark (Nervensystem). Es gibt dann nur, wie beim Tier, kämpfen oder laufen, diese zwei Möglichkeiten. Wenn wir etwas mehr Ruhe dann wieder haben beginnen wir zu denken, spüren den Streß und die Belastung die wir durchgemacht haben. In Notsituationen sind wir sozusagen dem Baum, von dem wir kommen sehr nahe.
Die Möglichkeit des Denkens erhebt uns auf eine Weise von den Tieren, doch im selben erniedrigt er uns. Das Denken läßt uns zu skrupeöosen Schlachtern gegenüber der Natur und ihrer Bewohner werden. Damit setzen wir uns wieder auf eine Stufe mit den Raubtieren. Diese jedoch jagen des Hungers wegen, nicht wegen Elfenbein etc. .
Der Mensch ist ein Tier, wenn auch ein sehr hoch entwickeltes. Darin liegt meiner Meinung nach der Unterschied.

Don
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
lieber hiob,

der mensch ist eine tiergattung. sein ausgeprägtes gehirn und daran besonders die hirnrinde, ist ein werkzeug, wie etwa die flügel für eine libelle.
wenn du mehr über die funktionsweise des gehirns wissen willst kann ich dir nur nahe legen, ein buch darüber zu lesen.
nach meinem wissensstand, sind die erläuterungen in diesem thread nicht richtig.

die hirn und nervenfunktionen, sind verhaltensreglungen um probleme zu lösen oder ihnen vorzubeugen.
reflexe laufen über das rückenmark und das vegetative nervensystem.

instinktive handlungen über das klein- oder reptilienhirn(zb flucht-angriffsverhalten, aber auch klavierspielen und ähnlich erlerntes).

gefühle über das säugetiergehirn(in etwa angst).

gedanken über die hirnrinde, die in dieser form nur der mensch besitzt.

säugetiere haben demnach gefühle und instinkte, reptielen nur instinkte der mensch instinkte gefühle und gedanken.(die grenzen sind wie überall natürlich fließend. dies ist idealisiert betrachtet).

aber ich bin kein biologe, mein wissen beruht auf grundlagen der verhaltensvorschung, also besorg dir ein passendes buch.

Hugo de la Smile
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Ich behaupte mal, dass auch Tiere in der Lage sind, über das Denken nachzudenken:
Manche Raubtiere sind in der Lage Fallen zu stellen.Sie können also im Stil eines Schachspieles Situationen bzw. Reaktionen erkennen und vorausplanen.
Na da schau an...
Was sagt uns das jetzt: Sind wir dümmer - oder sind die Tiere schlauer als wir dachten?
Warum sollte unser Denken eigentlich der Massstab sein???
Bloss, weil wir diesen Gedanken haben???
Weil wir uns für unglaublich clever halten, sind wir doch noch lange nicht zwangsläufig die Krone der Existenz!!!
Nur, weil wir Tiere töten können, sind wir ihnen doch nicht automatisch in unserem Denken überlegen, oder???
Grüsse.......
 

Hiob

Geselle
11. April 2002
49
@ Hugo de la Smile

Es ist mit klar, daß der Mensch biologisch eine Tierart darstellt. Da ober dieser Teil des Forums Philosophie und Grundsatzfragen heißt, hatte ich mehr auf den philosophischen Aspekt dieses Unterschieds gezielt.

@wowbagger

Mit "über das Denken Nachdenken" Meinte ich in etwa das, was wir gerade tun. Einfach darüber Nachdenken, WARUM eine Sache ist, wie sie ist. Gut, die Löwen denken sich: "Ich greife gegen den Wind an, damit ich nicht gerochen werde." "Aber er wird nicht darüber nachdenken, ob es moralisch vertretbar ist, nur die Jungen und Kranken Gazellen zu jagen. Es ist sein Instinkt, um so viel Beute wie nötig zu machen. Ein Mensch würde der Kranken Gazelle helfen und die Herrausforderung suchen indem er versucht die stärkste und Schnellste Gazelle zu jagen, da er dann von seinem Stamm bewudert wird. (Natürlich nur ein Beispiel)
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich behaupte mal, dass auch Tiere in der Lage sind, über das Denken nachzudenken
Ich denke es geht wohl eher darum über die Art des eigenen Denkens nachzudenken. Ich glaube kaum, daß sich Löwen Gedanken darüber machen, ob ihre Grundsätze der Logik und Wissenschaftstheorie einer Überarbeitung bedürfen.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Stimmt wohl, ich hab auch noch nie gehört, dass sich z.B. ein Gnu jemals auf einen Berggipfel setzte, um über sein Dasein nachzugrübeln - vielleicht, weil Gnus keinen Tee kochen können?
Aber nur, weil wir es nicht wissen, ist doch kein Beweis erbracht, dass (alle) Tiere keine tiefergehenden Gedankengänge haben können.
Ich glaub zwar selbst nicht daran, aber die Möglichkeit besteht immerhin!

Grüsse.......
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Das ist wohl richtig, wobei ich ohnehin stark dazu neige im Menschen lediglich einen "nackten Affen" zu sehen. Die Frage, ob das Gehirn einem Libellenflügel entspricht oder doch etwas einmaliges und abgrenzendes darstellt, ist imho sowohl eine biologische als auch eine philosophische Frage.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Du scheinst nicht sehr begeistert von Libellenflügeln zu sein...
Ich betrachte Philosophie als eine Art Luxus, dem einige sich hingeben können, weil sie sich leicht aus der natürlichen Fresskette herausgehangelt haben. Wir müssen nicht ständig darum kämpfen etwas essbares aufzutreiben - Menschen in der 3. Welt werden vermutlich weniger oft philosophieren...
Bleibt noch die Frage, ob unser Gehirn sich zum aktuellen Modell entwickelt konnte, weil unsere Vorfahren "Glück" hatten und ein paar Sachen recht clever angepackt haben; oder hat unsere Intelligenz uns einen leichten Weg geebnet und wir geniessen heute die Früchte unserer "Überlegenheit"?
Die 2. Variante wird etwas zwickelig (z.B. im Bezug auf o.g. Menschen der 3. Welt).

Grüsse.......
 

Hiob

Geselle
11. April 2002
49
Stimmt, agentp.
Doch so viel ich weiß, ist der Mensch das einzige Lebewesen von dem wir wissen, daß in der Lage ist, derartige Gedankengänge zu denken.(Schlecht formoliert, ich weiß)
Macht das den Menschen nicht zu jemand besonderem, zumal ihn diese Fähigkeit dazu befähigt, jedes andere bekannte Lebewesen auf diesem Planeten zu übertrumpfen und sich unterzuordnen? (was viele leider auch machen)
Übrigends ist der Mensch soviel ich weiß, auch der Einzige bekannte Organismus, der versucht aufgrund seines Intellekts und seinen Philosophischen/Ethischen/Moralischen Ansichten(Gott oder Allah? Schwarz oder Weiß?) seine Artgenossen zu überzeugen oder gar umzubringen. Ist zwar ne schlechte eigenschaft, aber ich denke es hebt den Menschen von den Tieren ab.
 

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
"Doch so viel ich weiß, ist der Mensch das einzige Lebewesen von dem wir wissen, daß in der Lage ist, derartige Gedankengänge zu denken."

Da ist doch der Knackpunkt: Wir können nicht in andere Tiere hineinschauen. Man kann es nicht mit Gewissheit sagen.
Vielleicht können sie denken wie wir, setzen es aber nicht so in Handlungen um, wie wir es tun. Weil sie sich entscheiden (!), anders zu handeln. Ist das nicht eine Überlegung wert?
 

Hiob

Geselle
11. April 2002
49
Mit diesem Argument kannst du fast jede derartige Frage beantworten: "Sie könnten, wollen aber nicht!"

Ist fzwar ne Überlegung wert, aber ich halte es für unwahrscheinlich...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Macht das den Menschen nicht zu jemand besonderem, zumal ihn diese Fähigkeit dazu befähigt, jedes andere bekannte Lebewesen auf diesem Planeten zu übertrumpfen und sich unterzuordnen?
Schafft der Mensch das ? Mein alter Biolehrer sagte immer: "Wir kriegen nur das zu essen, was die Insekten uns übrig lassen !"
 
A

Anonymous

Gast
Der Mensch ist ein Tier.

Gibt es einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren? Ich sage ja. Es gibt nicht nur einen, sondern tausende. Da wäre z.B. das Aussehen. Ein Fisch sieht nicht wie ein Hund aus und eine Fliege nicht wie eine Eideckse. Auch der Mensch unterscheidet sich schon vom Aussehen zu vielen Tierarten.
Aber ich glaubedie Frage, die hier gestellt wurde, zielt auf einen ganz bestimmten Unterschied zwischen Mensch und Tier ab. Ein Unterschied, der den Menschen ganz deutlich vom Tier unterscheidet und ihn so einmalig auf dieser Welt macht. ich glaube hinter diesem denken, steckt vor allem die religiöse Vergangenheit der Menschen. Der Mensch ist eben kein Tier. Das steht schon in der Bibel.
Ich aber glaube, daß der Mensch ein Tier ist. Das Tier Mensch steht nur am Ende der Nahrungskette und hat vielleicht ein größeres Gehirn und spezielle geistige Fähigkeiten. Trotzdem bleibt er ein Tier. Ich denke, daß man sich dies verinnerlichen muß, bevor man nach den Unterschieden fragt. und ich denke auch, daß diese Frage dann an Bedeutung verlieren wird. Wie gesagt gibt es ja tausende Unterschiede.
 

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
Der Mensch ist kein Tier, sondern ein Mensch.
Der Hund ist kein Tier, sondern ein Hund.
Die Fruchtfliege ist kein Tier, sondern eine Fruchtfliege.

Das ist irgendwie sehr seltsam... das sind nämlich doch alles Tiere!

Und was so alles in der Bibel steht........................................
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
@ Sephiroth
wir scheinen zwar ähnliche Gedanken zu pflegen, aber eine Sache:
Wenn an dieser "Entscheidungstheorie" was dran ist, müssten die lieben Tierchen zumindest in der Lage sein, ihre Möglichkeiten zu erkennen. Sie würden an unserem Beispiel sehen, was sie durch die Umsetzung ihrer evtl. vorhandenen Gedanken in die Tat erreichen könnten. Und da ich glaube, dass der Antrieb jeder "Weiterentwicklung" die Bequemlichkeit ist, hätten sie sich wahrscheinlich entschieden, uns nachzumachen.
Wenn sie uns bewusst nicht kopieren, heisst das doch, dass sie viel weiter denken!
Sie werden ja kaum zu faul sein, sich neuer Bequemlichkeiten zu bedienen!?

Grüsse.......
 

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
Sie können ja auch nicht in uns hinein sehen, um vollkommen zu kopieren.
Und wir haben ja auch andere Entscheidungen zu treffen, als die meisten anderen Tiere. Zumindest in unserer zivilisierten Gesellschaft.

Sie erkennen ihre Möglichkeiten nicht?
Erkennen denn die meisten Menschen alle ihre Möglichkeiten? Auch nicht!

Die meisten Tiere sind auch zu sehr mit dem Überleben beschäftigt, um an andere Dinge zu denken. Das wäre Resourcenverschwendung.
 

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