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Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Und was ist nun so schlimm daran, "virtuelles Wasser" aus regenreichen Gegenden wie der Elfenbeinküste zu importieren?

Huch, jetzt gesamtzitiere ich Euer Gnaden... Eure Assoziationsketten sind aber auch hübsch einfach gestrickt: Wasser- Regen. Wahrscheinlich auch Wasser- Trinken.
Mit Wasser werden Pflanzen begossen. Kakao, aber auch Getreide. Ersteres kann Mensch essen, Zweiteres dient weniger der Hungerbekämpfung.
Regnet es das ganze Jahr über an der Elfenbeinküste? Ist es dort eventuell wesentlich wärmer als bei uns- verdunstet Wasser dort etwa schneller? Letzte Frage: erspare ich mir, denn "Humor kann nicht immer vorausgesetzt werden".
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Das ist ein Degenduell, Erlaucht. Keine Pferdeäpfel werfen, aber auch nicht mit parfümierten Schnupftüchlein wedeln.

An der Elfenbeinküste gibt es im Süden und in der Mitte zwei, im Norden eine jährliche Regenzeit. Es gibt vier große Flüsse und zahlreiche Stauseen. Sollten die Bewohner Hunger leiden, hätte das sehr wenig mit Wasser zu tun, weder mit dem ausreichend vorhandenen tatsächlichen Wasser, das zu guten Teilen ungenutzt in den Atlantik fließt, noch mit "virtuellem".

Allein schon der Gedanke, daß ein Land sich selbst ernähren sollte, ist vorgestrig. Getreide wächst zum Beispiel in Deutschland sehr gut, Kaffee dagegen, nun ja. Adam Smith hat seinerzeit die Vermutung angestellt, man könne in Schottland mit Hilfe von Gewächshäusern und Mistbeeten einen ganz trinkbaren Wein anbauen, so sieht es auch mit dem Kaffee in Deutschland aus. Daß wir also mit der Elfenbeinküste unter anderem ganz gut Kaffee gegen Getreide tauschen könnten, sollte eigentlich jedem einleuchten.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Die Elfenibeinküste ist von Mali und Mauretaninen allerdings sehr weit weg...
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Getreide wächst zum Beispiel in Deutschland sehr gut, Kaffee dagegen, nun ja. Adam Smith hat seinerzeit die Vermutung angestellt, man könne in Schottland mit Hilfe von Gewächshäusern und Mistbeeten einen ganz trinkbaren Wein anbauen, so sieht es auch mit dem Kaffee in Deutschland aus. Daß wir also mit der Elfenbeinküste unter anderem ganz gut Kaffee gegen Getreide tauschen könnten, sollte eigentlich jedem einleuchten.

Warum wird dann etwa bestimmter Kaffee extra mit "fair gehandelt" gelabelt? Warum ist das nicht selbstverständlich in Deutschland?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Weil er z.B. nicht von Kindersklaven gepflückt wurde. Könnten wir beim Thema bleiben? "Virtuelles Wasser - ein sinnvoller Denkansatz?"
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Hättest ja Trade Fair nehmen können, aber willst du mehr zu dem Thema wissen wie Wassertechnologie und Abwassertechnologie Fair mit Entwicklungsländern gehandelt wird und in zukunft gehandelt werden kann musst du auf diese Messe gehen, da ist es dieses mal wieder das Haupthema:

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