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Unser Wertesystem!

Aphelion

Geselle
28. Januar 2011
7
Wertvorstellungen, in moralischer oder idealistischer Hinsicht, sind das Getriebe von sozialen Dynamiken.
Ein Großteil der Menschen neigt dazu die Definition von Wertvorstellungen abzugeben. Obwohl ein definiertes Werte- bzw. Glaubenssystem für einen Geist unerlässlich erscheint.
Das ist herrschenden Eliten seit Anbeginn der Zeit bewusst. Diesen Eliten ist und wahr sehr wohl auch klar, dass die Kreierung solcher Wertvorstellungen einer guten Geschichte bedarf.

Grundvoraussetzung einer solchen Geschichte ist, das die Grundfeste der Geschichte auf vermeindlich metaphysischen Prozessen basieren. Also wurden sie entweder von Göttern prophezeit, durch diverse Propagandamethoden als unabdingbar dargestellt oder, die modernste Variante, vom Kapitalmarkt diktiert.

Wichtig ist, dass die Macht solcher Geschichten darin besteht ein kontrolliertes Wirken als metaphysischen Prozess zu tarnen.

Ich zitiere:"Und Gott sprach", "Und plötzlich steigt das Kreditzinsniveau für Anleger in nicht mehr tragbare Höhen.""Ganz unvermutet sinkt der DAX um 4 %, Aktionäre verkaufen, Kredite platzen. Finanzmarkt in Aufruhr" (was meistens zu solchen Nachrichten nicht erwähnt wird, ist wie viele Menschen Haus und Hof an die moderne Lehensherrschaft der Banken verlieren)

So viel zur Geschichte! Doch jetzt, welche Prozesse werden durch diese Geschichte heute in Gang gesetzt.

Ein paar Vermutungen.

Mir fällt eine zunehmende Desolidarisierung auf: z.B.: "Der Weltmarkt und die internationale Konkurrenz zwingen die Betriebe zu Lohnkürzungen" hört man oft. Weltmarkt und internationale Konkurrenz ist für die meisten Leute etwas das sie nicht begreifen. Also lässt es sich gut als metaphysischer Prozess darstellen. Auswirkungen solcher Meldungen: Das Lohnniveau sinkt auf ein gewisses Existenzminimum. Logische Konsequenz: Frau muss auch arbeiten, Kind muss in meist staatlichen Hort. Sogar die Familienbande wird destabilisiert.

Noch eine Vermutung: Der Konkurrenzgedanke himself!

Von klein auf wird uns dieser Konkurrenzgedanke nahe gelegt. Begründungen: Vorbereitung auf Konkurrenz in Freier Marktwirtschaft. (Und glaubt mir, nichts ist unfreier als die momentane Marktwirtschaft). Oder natürlich werden auch Instinkte, wie der Statusdrang, dazu missbraucht den Konkurrenzgedanken weiter zu schüren. (Dieser Instinkt ist metaphysisch. Doch dieses Bedürfnis, ausschließlich befriedigt durch Materalismus ist, wie man sieht, verheerend.)
Etwas erscheint mir momentan paradox an dieser internationalen Konkurrenzgeschichte: diese Industrien und Imperien konkurrieren nicht. Denn würden Sie das tun, würde es nicht zu privatisierten Ressource-Monopolen kommen. Sie handeln symbiotisch in ihren firmenpolitischen Interessen. Genau das gibt Ihnen erst die Möglichkeit dieser diktatorisch anmutenden Ressourcen- und Preiskontrolle.

In der Natur handelt es sich zwar um einen Überlebenskampf, doch dieser wird auf symbiotischen Weg beschritten. Da symbiotisches Zusammenwirken die besten Voraussetzungen für ein Überleben schafft.

Dieser allgegenwärtige Wettbewerbsgedanke rechtfertigt die Zentralisierung von Ressourcen auf Kosten von Millionen und des gesamten Planeten. Diese Ressourcen werden zu Schrott verarbeitet (Gegenstände ohne Haltbarkeit, ohne selbstständige Reperaturmöglichkeiten, usw). Diesen Schrott schicken wir dann in die Länder zurück, deren Ressourcen wir dafür ausgebeutet haben. Tja, die armen Konzerne müssen ja Konkurrenzfähig sein, um das niedrige Preisniveau halten zu können. Um den Verbraucher zu SCHÜTZEN!

Das ist keine Metaphysik, sondern eine gute Geschichte!

Wenn wir konkurrieren, kommen wir uns nicht näher. Soziopaten erlangen enorme Macht (Bei heutigen Technikstand verheerend).

Doch es gibt etwas das diese Geschichtenerzähler seit Anbeginn fürchten. Und zwar die Dynamik eines anderen Instinkts, "den Freiheits- und Wahrheitsdrang". Einzelne oder kleine solidarisierte Gruppen stellen heute keine besondere Gefahr dar. Deshalb profitieren die Erzähler von dieser Wertorientierung. Zeigt allerdings auch Ihren verwundbarsten Punkt:

Dass die Menschen wieder lernen sich unabhängiger zu machen indem Sie einander HELFEN.

Symbiose statt Konkurrenz.

Das ist Ihr Untergang!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Unser Wertesystem!

Hallo aphelion,

willkommen auf diesem Kanal.


Wertvorstellungen, in moralischer oder idealistischer Hinsicht, sind das Getriebe von sozialen Dynamiken.
Mir wird nicht klar, was du damit genau darstellen willst.
Ein Getriebe sorgt für die Übertragung von Kräften.
Hast du eventuell Schmier- oder Klebwirkung gemeinsamer Wertvorstellungen gemeint?
Oder siehst du Werte als Antrieb gesellschaftlicher Entwicklung?
Und was sind soziale Dynamiken?
Ein Großteil der Menschen neigt dazu die Definition von Wertvorstellungen abzugeben. Obwohl ein definiertes Werte- bzw. Glaubenssystem für einen Geist unerlässlich erscheint.
Die Definition von Werten ist eine Sache des Vorbilds und der Erziehung, meinetwegen kann man es auch Prägung nennen. Zur menschlichen Entwicklung gehört auch eine Phase, in der man Werte und Normen in Frage stellt und sie für sich selbst definiert. Man nennt das Pubertät. Ein kritischer Geist wird Werte und Normen auch immer kritisch betrachten. Andere sind froh, wenn man ihnen diese Arbeit abnimmt.
Das ist herrschenden Eliten seit Anbeginn der Zeit bewusst. Diesen Eliten ist und wahr sehr wohl auch klar, dass die Kreierung solcher Wertvorstellungen einer guten Geschichte bedarf.
Heutzutage heißt das public relation und marketing.
Die Reduktion auf einen schwammigen Elitenbegriff als Synonym für "die Herrscher im Hintergrund" geht in die falsche Richtung. Denn Wertevorgaben (Religion, etc.) sind immer in aller Öffentlichkeit gelaufen.
Grundvoraussetzung einer solchen Geschichte ist, das die Grundfeste der Geschichte auf vermeindlich metaphysischen Prozessen basieren. Also wurden sie entweder von Göttern prophezeit, durch diverse Propagandamethoden als unabdingbar dargestellt oder, die modernste Variante, vom Kapitalmarkt diktiert.
Dem Kapitalmarkt metaphysische Bedeutung zu attestieren, finde ich originell und passend. :)
Aber die gesamte Philosophie-Geschichte der letzten 3.000 Jahre in einem Satz zu negieren, ist nicht besonders klug.
Wichtig ist, dass die Macht solcher Geschichten darin besteht ein kontrolliertes Wirken als metaphysischen Prozess zu tarnen.
Du meinst wahrscheinlich kontrollierendes Wirken.
Im Sinne der dogmatischen Vorgaben.
Getarnt wird da gar nichts.
Wer Moral-Vorgaben zum Gesetz machen will, spricht das öffentlich aus.
Religionen arbeiten nicht heimlich.
Ich zitiere:"Und Gott sprach", "Und plötzlich steigt das Kreditzinsniveau für Anleger in nicht mehr tragbare Höhen.""Ganz unvermutet sinkt der DAX um 4 %, Aktionäre verkaufen, Kredite platzen. Finanzmarkt in Aufruhr" (was meistens zu solchen Nachrichten nicht erwähnt wird, ist wie viele Menschen Haus und Hof an die moderne Lehensherrschaft der Banken verlieren)
Doch doch, das wird schon erwähnt.
Sogar in der Tagesschau.
Massenentlassungen, Immobilienkrisen, Hungersnöte.
Drei Mal täglich und abends mit Beleuchtung.
.....
Mir fällt eine zunehmende Desolidarisierung auf: z.B.: "Der Weltmarkt und die internationale Konkurrenz zwingen die Betriebe zu Lohnkürzungen" hört man oft. Weltmarkt und internationale Konkurrenz ist für die meisten Leute etwas das sie nicht begreifen. Also lässt es sich gut als metaphysischer Prozess darstellen. Auswirkungen solcher Meldungen: Das Lohnniveau sinkt auf ein gewisses Existenzminimum. Logische Konsequenz: Frau muss auch arbeiten, Kind muss in meist staatlichen Hort. Sogar die Familienbande wird destabilisiert.
Sieben Milliarden Menschen.
Es gibt genug Lebensmittel auf der Welt, um sie alle zu ernähren, es ist nur eine Frage der Verteilung.
Die kapitalistischen Phrasen von "Globalisierungsdruck" und "Weltmarkt" werden oft mißbraucht.
Fakt ist, daß wir eine Entwicklung haben, an deren Ende eine Welt steht, die nicht mehr in
erste, zweite und dritte Welt geteilt ist.
Die einen, sprich wir, müssen abgeben, die anderen werden bekommen.
Die einen bedauern den Verlust und die Unmenschlichkeit, daß Mütter arbeiten müssen und sich nicht um ihre Kinder kümmern können.
Die anderen freuen sich, wenn ihre Kinder nicht gleich alle wegsterben und nicht schon mit sechs Jahren auf dem Feld gegen den Hunger arbeiten müssen.
Noch eine Vermutung: Der Konkurrenzgedanke himself!

Von klein auf wird uns dieser Konkurrenzgedanke nahe gelegt. Begründungen: Vorbereitung auf Konkurrenz in Freier Marktwirtschaft. (Und glaubt mir, nichts ist unfreier als die momentane Marktwirtschaft). Oder natürlich werden auch Instinkte, wie der Statusdrang, dazu missbraucht den Konkurrenzgedanken weiter zu schüren. (Dieser Instinkt ist metaphysisch. Doch dieses Bedürfnis, ausschließlich befriedigt durch Materalismus ist, wie man sieht, verheerend.)
Etwas erscheint mir momentan paradox an dieser internationalen Konkurrenzgeschichte: diese Industrien und Imperien konkurrieren nicht. Denn würden Sie das tun, würde es nicht zu privatisierten Ressource-Monopolen kommen. Sie handeln symbiotisch in ihren firmenpolitischen Interessen. Genau das gibt Ihnen erst die Möglichkeit dieser diktatorisch anmutenden Ressourcen- und Preiskontrolle.
Wenn du diese Behauptungen an Beispielen stützen könntest, wäre das nachzuvollziehen.
Firmen steigen auf, beherrschen den Markt., bekommen Konkurrenz, verlieren Marktanteile.
Hören sie auf, innovativ zu sein, gehen sie unter.
Gegenbeispiele sind geschützte Märkte:
Energiemarkt und in gewisser Weise der Finanzmarkt
In der Natur handelt es sich zwar um einen Überlebenskampf, doch dieser wird auf symbiotischen Weg beschritten. Da symbiotisches Zusammenwirken die besten Voraussetzungen für ein Überleben schafft.
Fressen und gefressen werden als Symbiose darzustellen, ist gut.
Insofern sind wir alle symbiotische Teile der Natur.
Niemand behauptet etwas anderes.
Aber frag mal die Gnus, was sie von den Löwen halten.
Dieser allgegenwärtige Wettbewerbsgedanke rechtfertigt die Zentralisierung von Ressourcen auf Kosten von Millionen und des gesamten Planeten. Diese Ressourcen werden zu Schrott verarbeitet (Gegenstände ohne Haltbarkeit, ohne selbstständige Reperaturmöglichkeiten, usw). Diesen Schrott schicken wir dann in die Länder zurück, deren Ressourcen wir dafür ausgebeutet haben. Tja, die armen Konzerne müssen ja Konkurrenzfähig sein, um das niedrige Preisniveau halten zu können. Um den Verbraucher zu SCHÜTZEN!
Das Argument, daß dadurch der Verbraucher geschützt wird, höre ich zum ersten mal.
Das diese Ausbeutung Grundlage unseres westlichen Reichtums ist, ist Fakt.
Und es wird auch nicht verharmlost oder verschwiegen.
Im Gegenteil, die Diskussion ist im vollen Gang und es gibt einige
gesellschaftliche Kräfte, die sich daran abarbeiten.
.....Wenn wir konkurrieren, kommen wir uns nicht näher.
Wenn der Kampf fair ist, kommt man sich schon näher.
Wenn allerdings eine Seite die Regeln nach Belieben verändert, verhungert die andere Seite.
Soziopaten erlangen enorme Macht (Bei heutigen Technikstand verheerend).
Ich vermute, du meinst mit Soziopathen die Herscher.
Ein Soziopath ist nicht fähig, sich in eine Gemeinschaft zu integrieren.
Denkbar schlechte Voraussetzung, um an die Spitze der Gemeinschaft zu gelangen.
Doch es gibt etwas das diese Geschichtenerzähler seit Anbeginn fürchten. Und zwar die Dynamik eines anderen Instinkts, "den Freiheits- und Wahrheitsdrang". Einzelne oder kleine solidarisierte Gruppen stellen heute keine besondere Gefahr dar. Deshalb profitieren die Erzähler von dieser Wertorientierung. Zeigt allerdings auch Ihren verwundbarsten Punkt:
Dass die Menschen wieder lernen sich unabhängiger zu machen indem Sie einander HELFEN.
Symbiose statt Konkurrenz.
Das ist Ihr Untergang!

Da ich nicht erkennen kann, wer DIE sein sollen, kann ich auch nicht beipflichten.
Dein Aufruf zu mehr Solidarität und Gerechtigkeit ist gut.
Es stimmt schon: inzwischen belegt die Forschung immer besser die Überlegenheit
fairer und gerechter Systeme. Nach neuesten Studien profitieren sogar die Eliten in punkto
physischer und psychischer Gesundheit von einer gerechteren Herrschaft.
SIE, wer immer das auch sein mag, werden also nicht untergehen,
wenn WIR uns entschließen, freundlicher miteinander umzugehen.

Salut
Az
 

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