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Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Aber natürlich, Kriegerin, Du dokumentierst schonungslos und zwingst zum Nachdenken, das hat was.... :-D
Ein sehr spannender und interessanter Thread!

[OTOP]
Hoffentlich kriegt dann keiner StirnFalten, zwecks dem Nachdenken - nur bin ich halt schon wieder Bösmensch,:) da ich ja für Falten sorgte - sowas von ärgerlich:evil:hihi
[/OTOP]
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

zu dem Gutmensch habe ich auch eine kleine Anekdote:

Ich bin ja eher so der ruhige Typ, den nichts so schnell aus der Fassung bringt.
Wenn Stress auf der Arbeit ist und um mich rum alle fast am austicken sind, bin ich die Ruhe selbst, mache ruhig aber zügig meine Arbeit und bin auch ohne Hektik genauso effizient wie die Kolleginnen. Einmal nahm mich mein Chef auf die Seite und sagte: Frau Soundso, es ist ja ganz schön, dass sie immer die Ruhe selbst sind und einfach so vor sich bin arbeiten. Aber das kann auch nerven!

Ich hab damals nur gerinst.
Ich weiß jetzt nicht, ob das was mit Gutmensch zu tun hat, aber mir deucht, dass ich so bei ihm ankam. :-D

Hi

Ich glaube du hast da zumindest den Nervfaktor gut beschrieben.

"Ich zieh mein Ding durch und wenn die Welt um mich herrum zusammenbricht, ich tu ja das was richtig ist"
Ja das kann nerven *g*
Der Gutmensch würde nach erledigter Arbeit wohl noch sein Ergebnis mit dem der Kollegen vergleichen wollen...
Wobei die Kollegen mit einfliessen lassen würden dass sie ja nebenbei noch diverse Zusatzaufgaben zu bewältigen hatten...

Gruss Grubi
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

[OTOP]
Hoffentlich kriegt dann keiner StirnFalten, zwecks dem Nachdenken - nur bin ich halt schon wieder Bösmensch,:) da ich ja für Falten sorgte - sowas von ärgerlich:evil:hihi
[/OTOP]

[OTOP]könnte sein, dass du sowas wie ein bösmensch bist, weil:

ein gutmensch brüstet sich (z.bsp.) mit seinen angeblich guten taten.... wie korrekt er doch ist usw usf...
und ein bösmensch? der/die ;)
brüstet sich immerwieder wie böse er/sie ist, aber im grunde juckt das keinen.[/OTOP]
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

"Gutes" zu tun- steht außerhalb von sich selbst in der Öffentlichkeit als gut darstellen. Mit anderen Worten: man kann die Öffentlichkeit nutzen ohne sich selbst dabei darzustellen. Der Unterschied zwischen dem Gutmenschen und dem guten Menschen ist hier- für mich- die Selbstdarstellung eines Gutmenschen. Das er als eine Art Moralapostel auftritt- und sich damit über andere stellt. Er fühlt sich gut dabei.....da er sich selbst als besseren Menschen sieht ;-) Ein guter Mensch hat das nicht nötig.
Die Bezeichnung Gutmensch ist eben negativ ähnlich wie die Bezeichnung Selbstdarsteller. Und ich denke negative Bezeichnungen muss es auch geben.
Ein Mensch der Gutes tut, gerät durch sein Handeln in die Öffentlichkeit- und drängt sich nicht in den Vordergrund, stellt sich nicht selbst dar um deutlich zu machen er ist gut.
Das hat in meinen Augen nichts mit "Gutmensch" zu tun sondern passt eher in die Richtung Zivilcourage...
Eine andere Frage ist aber- ob tatsächlich Menschen zu vorschnell als Gutmenschen dargestellt werden....

Ja gaia genau das ist es, was ich mit diesem thread zu ergründen suche.


@ grubi: Hm, mir stellt sich da immer noch die Frage, warum das den anderen nervt, wenn einer gut ist oder besser als der Genervte oder evtl. einfach nur so ist wie er eben ist, so wie papalagi das beschreibt? Kann es sein, dass da Neid eine Rolle spielt, Konkurrenzdenken und die eigene erkannte Unzulänglichkeit? Kann es sein, dass genau diese Faktoren, dann das Wort Gutmensch provozieren und im Falle des Arbeitens auch genau zu dem führt, was heut zu tage nicht selten auftritt: nämlich Mobbing?




Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Kann es sein, dass genau diese Faktoren, dann das Wort Gutmensch provozieren und im Falle des Arbeitens auch genau zu dem führt, was heut zu tage nicht selten auftritt: nämlich Mobbing?
Hallo,
scusi, aber die Schlußfolgerung hat wieder mein herz erwärmt. Ich springe bei dem Thema irgendwie immer an, weil es einem fast körperlich weh tut, wie heutzutage auf Freundlichkeit reagiert wird. Habt ihr bestimmt schon mal gehört, wenn Kids sich gegenseitig als "Opfer" beschimpfen. Gemeint sind damit auch die Nachgebenden, jedenfalls meistens. Und es zeigt ja deutlich unsere (bin auch schuldig) Erziehungsversuche. Tut einer Gutes, wird ihm entweder eine eigennützige Absicht unterstellt oder schon mal als mögliches Opfer vorgemerkt.
Einfach das Gute tun, hat keine Lobby.
ABER das ist die Seite, wie sie sehr häufig in den Medien auftaucht. Ich kenne allerdings eine Menge Leute (und hier im Forum habe ich auch schon einiges ähnliches gelesen),
die sich anstrengen, um in ihrer Umgebung ein anderes Klima zu schaffen, die einfach da sind, wenn man sie braucht.
Meine Güte, ohne diese Leute wäre ich schon einige Jahre tot und begraben.
Gut, daß nicht alles so ist, wie es in der Zeitung steht.
Gruß
Azze
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Hi

Ja gaia genau das ist es, was ich mit diesem thread zu ergründen suche.


@ grubi: Hm, mir stellt sich da immer noch die Frage, warum das den anderen nervt, wenn einer gut ist oder besser als der Genervte oder evtl. einfach nur so ist wie er eben ist, so wie papalagi das beschreibt? Kann es sein, dass da Neid eine Rolle spielt, Konkurrenzdenken und die eigene erkannte Unzulänglichkeit? Kann es sein, dass genau diese Faktoren, dann das Wort Gutmensch provozieren und im Falle des Arbeitens auch genau zu dem führt, was heut zu tage nicht selten auftritt: nämlich Mobbing?

Gruß

Baronesse


Dazu hatte Al´Azrad auch noch eine Anmerkung gemacht :

Soweit ich die Baronesse verstanden habe, geht es doch darum, daß dieser Begriff abwertend gebraucht wird.
Die Definition, die Gaia geliefert hat, überzeugt mich.
Aber mein Empfinden ist ähnlich der Aussage der Baronesse, daß gute Menschen gerne als Gutmenschen abgehakt werden.

Gruss
Azzi


Ihr fragt euch warum guten Menschen gerne etwas böses unterstellt wird und woher die Motivation kommt.
Es ist natürlich leicht wenn man jemanden irgendwie herrabsetzt um ohne grossen Aufwand selbst besser dazustehen auch das Argument Neid ist naheliegend...

Der Nervfaktor lässt sich aber eher atmosphärisch erspüren als dass man ihn in Worte fassen könnte.
Ich denke da spielt das Selbstverständnis eines "guten Menschen" eine Rolle, der eine macht etwas wie selbstverständlich und hält einfach die Klappe.
Als Gutmensch-Getue würde ich es sehen wenn jemand seine gute Tat unbedingt für andere sichtbar dargestellt sehen möchte und alle Anstrengungen unternimmt damit sein Handeln auch ausreichend gewürdigt wird.
Das ist eher intuitiv erfassbar und wird mehr oder weniger kritisch betrachtet...

Am Ende zählt die gute Tat ?

Noch kurz zum Thema Mobbing...
Mobbing ist komischerweise immer nur dann mobbing wenn sich mehrere Personen einer Gruppe gegen eine Einzelperson wenden.
Wendet sich eine Einzelperson gegen mehrere Gruppenmitglieder, und behandelt jeden individuell aber gleich schlecht, ist das kein Mobbing, oder ?

Gruss Grubi
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Der "Gutmensch" ist mir als erstes untergekommen ungefähr Anfang oder Mitte der Neuziger. (?) Als damaliger Titanic-Abbonnent bekam ich immer mal wieder gerne diverse Auszüge aus einem Buch von - ich glaube - Eckard Henscheid mit.
Der hat sich damals tierisch amüsiert über die von den US herüberschwappende Dogmatisierung und Verhunzung der Sprache durch eine aufkeimende Denkpolizei, die es ja nur gut mit uns meint – wir kennen das.

Allerdings war der Einfluß von sogenannter "PC" meiner Meinung nach nicht wirklich dramatisch, dafür die Beißreflexe der Gegenseite umso heftiger:

Was auf der Straße die Faust, ist in der Diskussion das Wort "Gutmensch".
Kommt meiner Erfahrung nach meistens von drallen Betonköpfen vom rechten Rand, um den vermeintlichen Gegner zu diskreditieren.
Also als stumpfe Beleidigung ausgehend von sich mit Gleichgesinnten gegenseitig die Eier schaukelnden Schlechtmenschen: "der/die/das ist doch Gutmensch" -> ergo unzurechnungsfähig.

Daß laut der allwissenden Müllhalde seinerzeit tatsächlich entweder Goebbels oder der Stürmer den Begriff eingeführt haben, bestätigt das nur.

/root
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Mobbing kommt halt vom Mob, der Gruppe, der menge ,der Masse.
Deshalb kann ein einzelner mensch eigentlich nicht mobben.
In der Realität ist es aber doch so. Und arbeitsrechtlich gibt es iinzwischen einige behandelte Fälle von z.Bsp. Chef-Mobbing. Der Mobster kann also ganz gut ein Einzelner sein.
Wobei nach meiner Erfahrung weibliche Mobber in der Überzahl sind. Aber das ist wohl off-topic.
Und ja, auch ich habe meinen Henscheid gelesen und kann das mit den neunzigern bestätigen.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Ich stelle grad fest, das hier der Begriff `Gutmensch´ mit einem ´´Gutes machendem´´ Menschen in einen Topf geschmissen wird.

Auch sehe ich hier zur Zeit keinen Zusammenhang mit dem Thema `Mobbing´, aber das liest ja jeder hier in seiner Weise.

Ich verweise da gerne auf meine oben weiter geschilderte Aussage.

Warum nun hier dieser Spruch ´´ Braun´´ angehaucht dargestellt wird, nur weil jemand zu einer gewissen Zeit diesen Spruch hingeschissen hat, entzieht sich bis jetzt auch meinem Verständniss.

Aber das werde ich ja morgen Wohlbegründet lesen dürfen...

Damals hat auch mal jemand `Guten Tag´ gewünscht und niemand regt sich darüber auf.

Heilkräuter sind auch nicht ....
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

gutmenschen sind doch gerade die.. die immer alles am besten machen wollen.
und das hat nichts mit neidisch sein zu tun.. wenn einem das auf den keks geht.
genau das ist so ewig nervig.
immer dieses absolute perfekt sein wollen.. das einem schlecht wird.
und bloß nichts falsch machen.
tja und etwas rebellisch sein.. "was ist das?" .. sie wissen es nicht.( weil sie es nicht wollen/könen) immer schön brav sein und buckeln.
interessant ist ja auch mal wieder das göbels erwähnt wird.
genau das ist so ein gutmensch "argument"!

wenn einem nichts mehr einfällt.. dann wird wieder damit angekommen.
man man man.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Was dem Einen sein Goebbels, ist dem Anderen seine Claudia Roth. Oder so.

Wünsche Euch noch ein paar rabulistische Feiertage und nicht vergessen: Schlecht ist nicht, wer Gutes will. :norma:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Ich stelle grad fest, das hier der Begriff `Gutmensch´ mit einem ´´Gutes machendem´´ Menschen in einen Topf geschmissen wird.

Und ich stelle gerade fest, dass du entweder nicht gelesen hast oder das Thema nicht ganz verstehst. Gerne erkläre ich es noch einmal kurz: Es geht darum, dass der Begriff Gutmensch nicht immer adäquat eingesetzt wird und er einfach ein zynisch angehauchtes Unwort ist.

Auch sehe ich hier zur Zeit keinen Zusammenhang mit dem Thema `Mobbing´, aber das liest ja jeder hier in seiner Weise.

Ich verweise da gerne auf meine oben weiter geschilderte Aussage.

Durch Papalagis Beispiel des genervten Kollegen bzw. Chefs am Arbeitsplatz, gegenüber eine selbtverständlich immer ruhig und besonnen arbeitenden Arbeitskraft, brachte mich in diesem Zusammenhang auf den Mobbinggedanken. Bewiesen ist, dass genau die Leute die sehr gute und auch überdurchschnittliche Leistungen erbringen oft gemobbt werden. Evtl. kann man darüber aber einmal einen eigenen Thread erstellen. Das Gemobbe im Zusammenhang mit dem Thema Gutmenschen ist nur am Rande bemerkt.

Warum nun hier dieser Spruch ´´ Braun´´ angehaucht dargestellt wird, nur weil jemand zu einer gewissen Zeit diesen Spruch hingeschissen hat, entzieht sich bis jetzt auch meinem Verständniss.

Aber das werde ich ja morgen Wohlbegründet lesen dürfen...

Damals hat auch mal jemand `Guten Tag´ gewünscht und niemand regt sich darüber auf.

Heilkräuter sind auch nicht ....
Da du anscheinden nicht gelesen hast, dass dieses Wort "Gutmensch" oft politisch Motiviet eingesetzt wird und auch anscheinend daraus entstanden ist, ist dein Vergleich ein wenig...mangelhaft...grins...


In der politischen Rhetorik wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet.
Gutmensch
seit Mitte der 1990er-Jahre auch mit dem Begriff „Politische Korrektheit“ verbunden und als Anklage verstanden, die drastisch als „Terror der Gutmenschen“ erscheint
Gutmensch
Hier wird der Begriff wieder so gebraucht, alsob es schlecht wäre sich gut zu verhalten, nur weil sich andere dadruch tangiert fühlen und zwar meist die, die Dreck am Stecken haben...Genau das wird hier von mir bemängelt.
[OTOP]
Ich möchte nicht, dass hier von dir Themaverfehlungen dargestellt werden, nur weil du nicht genau liest oder Zusammenhänge nicht erfassen möchtest. [/OTOP]

Gruß

Baronesse
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Hallo Baronesse de Berjaraque;
Und ich stelle gerade fest, dass du entweder nicht gelesen hast oder das Thema nicht ganz verstehst. Gerne erkläre ich es noch einmal kurz: Es geht darum, dass der Begriff Gutmensch nicht immer adäquat eingesetzt wird und er einfach ein zynisch angehauchtes Unwort ist.
Der Begriff bezeichnet ganz eindeutig, keinen guten Menschen, sondern einen der moralisierend den Zeigefinger gegen andere erhebt, aber eben nicht selbst gut ist. Ich kenne da zum Beispiel eine Krankenschwester, die sich über alles und jeden aufregt, aber 5 mal abgetrieben hat!

Durch Papalagis Beispiel des genervten Kollegen bzw. Chefs am Arbeitsplatz, gegenüber eine selbtverständlich immer ruhig und besonnen arbeitenden Arbeitskraft, brachte mich in diesem Zusammenhang auf den Mobbinggedanken. Bewiesen ist, dass genau die Leute die sehr gute und auch überdurchschnittliche Leistungen erbringen oft gemobbt werden. Evtl. kann man darüber aber einmal einen eigenen Thread erstellen. Das Gemobbe im Zusammenhang mit dem Thema Gutmenschen ist nur am Rande bemerkt.
Papalagi ist aber kein "Gutmensch" im klassischen Sinne, denn diese sind ätzend.

Da du anscheinden nicht gelesen hast, dass dieses Wort "Gutmensch" oft politisch Motiviet eingesetzt wird und auch anscheinend daraus entstanden ist, ist dein Vergleich ein wenig...mangelhaft...grins...
Oft ist übertrieben und sein Vergleich ist eigentlich ganz gut, solltest nicht du vielleicht noch mal nachlesen, wo du doch den Thread erstellt hast?
Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden
Gutmensch



Hier wird der Begriff wieder so gebraucht, alsob es schlecht wäre sich gut zu verhalten, nur weil sich andere dadruch tangiert fühlen und zwar meist die, die Dreck am Stecken haben...Genau das wird hier von mir bemängelt.
Nö, der Begriff selbst ist negativ besetzt, denn ein sogenannter Gutmensch, ist eben kein guter Mensch, sondern ein Heuchler.
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Ich möchte nicht, dass hier von dir Themaverfehlungen dargestellt werden, nur weil du nicht genau liest oder Zusammenhänge nicht erfassen möchtest. [/OTOP]

Hast du überhaupt die Beiträge, der vielen anderen User gelesen, oder wie kommst du auf sowas?!

:rosi:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Wenn der Gutmensch sich aber selbst kasteit, nur Grünkern und Tofu futtert und selbstgestrickte faserige Strickjacken zu lila Haaren trägt, kann seine Besserwisserei und die als Monstranz mitgeführte moralische Überlegenheit noch ätzender sein, denn davon, daß er ihnen tatsächlich selbst folgt, werden seine Ratschläge ja nicht richtiger und seine Oberlehrerattitüde nicht angenehmer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

[OTOP]könnte sein, dass du sowas wie ein bösmensch bist, weil:

ein gutmensch brüstet sich (z.bsp.) mit seinen angeblich guten taten.... wie korrekt er doch ist usw usf...
und ein bösmensch? der/die ;)
brüstet sich immerwieder wie böse er/sie ist, aber im grunde juckt das keinen.[/OTOP]

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Ich betone es deshalb, da ich zur anderen Rasse partout nicht dazugehören WILL, den wenn ich mich als BÖSmensch:evil: oute - darf ich beides, ohne Wenn und Aber.


gibt es da nicht auch einen Spruch - muss wohl aus der Bibel sein

"Die Niedrigen hebt er empor und den stolzen verschließt er sein Ohr", und ein bisschen eigennützlich denke ich schon.":)

Wer entscheidet eigentlich ob ich GUTmensch bin? DIE GUTEN? denn der BÖSE kennt ja nur das Böse.

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beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

=Baronesse de Berjaraque;538401]Und ich stelle gerade fest, dass du entweder nicht gelesen hast oder das Thema nicht ganz verstehst. Gerne erkläre ich es noch einmal kurz: Es geht darum, dass der Begriff Gutmensch nicht immer adäquat eingesetzt wird und er einfach ein zynisch angehauchtes Unwort ist.



Durch Papalagis Beispiel des genervten Kollegen bzw. Chefs am Arbeitsplatz, gegenüber eine selbtverständlich immer ruhig und besonnen arbeitenden Arbeitskraft, brachte mich in diesem Zusammenhang auf den Mobbinggedanken. Bewiesen ist, dass genau die Leute die sehr gute und auch überdurchschnittliche Leistungen erbringen oft gemobbt werden. Evtl. kann man darüber aber einmal einen eigenen Thread erstellen. Das Gemobbe im Zusammenhang mit dem Thema Gutmenschen ist nur am Rande bemerkt.

Da du anscheinden nicht gelesen hast, dass dieses Wort "Gutmensch" oft politisch Motiviet eingesetzt wird und auch anscheinend daraus entstanden ist, ist dein Vergleich ein wenig...mangelhaft...grins...



Hier wird der Begriff wieder so gebraucht, alsob es schlecht wäre sich gut zu verhalten, nur weil sich andere dadruch tangiert fühlen und zwar meist die, die Dreck am Stecken haben...Genau das wird hier von mir bemängelt.
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Ich möchte nicht, dass hier von dir Themaverfehlungen dargestellt werden, nur weil du nicht genau liest oder Zusammenhänge nicht erfassen möchtest. [/OTOP]

Gruß

Baronesse
Werte Thread-Erstellerin,

es ist noch nicht vielen Menschen gelungen, mich wortlos erscheinen zu lassen.

Herzlichen Glückwunsch, die ist dies gerade gelungen.

Ich frage nun auch nicht, welches meiner Worte du nicht verstanden hast und ziehe mich aus diesem Faden zurück.

Offensichtlich habe ich dies
Ich erkläre hiermit das Wort "Gutmensch" im herkömmlichen Gebrauch zu meinem persönlichen Unwort des Jahres und die Diskussion für eröffnet.
ganzlich falsch verstanden und/oder in meinem Sprachraum haben gewisse Worte eine/n andere/n Bedeutung/Sinn :egal:.

Habe die Ehre
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Meine Güte beast jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich hatte nur beim Lesen deines Posts den Eindruck, dass du mich verarschen willst...grins..Also evtl. hast du ja noch etwas Beizutragen, nachdem ich ja noch versucht habe dich ein wenig aufzuklären...

Gruß

Baronesse
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Mir gefällt überhaupt nicht, dass hier Tofufutterverwerter sprich Veggies so kurzerhand mit Gutmenschen gleichgesetzt werden. HAllo. Veggies sind keine besseren Menschen, die wenigsten von ihnen behaupten es, aber viele Fleischesser fühlen sich durch die Gegenwart der Veggies unwohl, vielleicht weil ihnen gezeigt wird, dass ein anderer Weg möglich ist.
Bitte: Ein Veggie mag einfach kein Fleisch (sei es, weil er halt kein Fleisch mag oder weil er halt keine Freunde essen will). Ein Gutmensch dagegen fühlt sich anderen überlegen und demonstriert das auch. Ein Veggie kann zum Gutmensch degenerieren, muss es aber nicht. Ein BAnker kann zum Gutmensch wachsen, meist bleibt er aber in seinem Wahn als Mehrintelligentmensch gefangen. Ein Gutmensch kann jeder sein, bitte macht nicht die veggies klein, nur weil sich euer Gewissen rührt und ihr euch selber so besser bescheissen könnt (sorry, aber das denke ich nun mal).
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

Werte Thread-Erstellerin,

es ist noch nicht vielen Menschen gelungen, mich wortlos erscheinen zu lassen.

Herzlichen Glückwunsch, die ist dies gerade gelungen.


Congratulation - thread-Erstellerin,
@beast einmal nicht zynisch, anscheinend sprachlos.

Kein Gelächter ???:gruebel:seinerseits, nur Spachlosigkeit -
und das von einem [...] tjschtjsch -
@beast - wer austeilt - soll auch gewisse Kritik ertragen können,
im extrem "Deutschen Sprachgebrauch" soll dies doch möglich sein.
Na bei den "anders Angehauchten" (nicht was die meisten nun denken) - du weißt was ich meine - unverständlich.

Andere Kultur - andere Sprache - ist völlig okay, doch Gutmensch ist wirklich weit entfernt von Guten-Mensch - dieses Wort wurde auch erst in der Neuzeit erfunden - früher musste dieses Wort nicht ausgesprochen werden.

Gutmensch hat nicht mit einem "GUTEN MENSCHEN" zu tun - Unwort des JAHRES - da gehe ich völlig mit den meisten Menschen einher.
Tja Sprachgebrauch hin oder her.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Zynismus im deutschen Sprachgebrauch

wer gebraucht eigentlich dieses wort ständig....
vermehrt kommt es mir nun durch den thread unter. also wo bitte wird dieses wort ständig falsch angewendet oder überhaupt ständig angewendet?

ich finde das wort "verschwörungstheoretiker" oder "neue weltordnung" viel nerviger oder "stutenbissigkeit"....
den begriff "gutmensch" höre oder lese ich ziemlich selten. das letztemal im "casino royale"


bitte um ernstgemeinte aufklärung!
 
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