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Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Guten Morgen @all (wer auch immer dieser all ist:gruebel::wink:)


Das was der Mensch gemeinhin als Seele und Characterzüge sowie auch out off body Erlebnisse wahr nimmt, werden in einer ganz physischen Struktur erzeugt. Elektrische Impulse, Hormone helfen dabei, Verarbeitungsprozesse zu betreiben. Wenn man in manchen Religionen gerne Geist von Physis trennen möchte, sollte man doch bedenken ob es nicht sein kann, dass nicht der Menschliche Geist ausserhalb des Körpers existiert, sondern Anderes.
Durch Halluzinogene erzeugte Erlebnisse, wie out-of-body, Gott-Sein, das Universum sein, All-mächtig sein in Bezug auf das Geschehen im Universum, das Sehen der anderen, wahren Welt, krankhafte (in Abgrenzung zur Intuition) telepathische Erlebnisse sind ja schon massenhaft beschrieben worden und wie ich verstanden habe wenigstens teilweise Ziel mancher Meditation.

Wo wirkt das Halluzinogen? Die eingenommene Substanz wird bei oraler Aufnahme spätestens im Magen verdaut und ihre Bewußtseinsverändernden Stoffe werden durch den Blutkreislauf in das Gehirn transportiert, wo sie an einen Rezeptor im Serotoninsystem andocken.

Übrigens wird auch eine Diskussion zu dem Thema "Meditation vs. Halluzinogene". YouTube - Meditation vs. Hallucinogens als seriöse Einstiegshilfe in das Thema.

Das ist für viele Leute, die sehr am Leben hängen eine ganz trostlose Geschichte, deshalb versucht man sich mittels verschiedener Erfahrungen (Meditationszusände, Trance, out off body-Geschichten, Träume) ein geistiges Paradies zu schaffen, das dann nach dem physischen Erlöschen unseres Seins ein "weiterleben" der Seele beinhaltet.
Erinnert mich an die wohlgemerkt männlichen Selbstmord-Attentäter, die ihr Leben wegen der 72 Jungfrauen im Himmel bei Gott aufgeben. Wie entgrenzt muß ein Mensch sein, um sein Leben für eine Fantasie aufzugeben und gleichzeitig noch die Leben vieler Anderer zu zerstören?

Geist (Pneuma) bezeichnet für mich das, was den Hirntod aus für mich selber nicht begreiflichen Gründen zu überleben scheint. Ein Bewusstsein mit allem Wissen, dass das physische Gehirn angesammelt hat und dann in metaphysische "Substanz" (Hauch?, verstreute und trotzdem als Einheit miteinander kommunizierende Elementarteilchen, gemäß Einstein?) umgewandelt/hinübergeretten hat.
Das gesunde telepathische Phänomene existieren, so etwas wie Fern-Fühlen, Intuition habe ich selbst erfahren und achte seit ca. 12 Jahren darauf, diese Erfahrungen im Alltag zu beobachten und auf angemessene Weise zu verarbeiten. Achtsamkeitsübungen sind der Schlüssel dafür, ich gebe acht auf Gedanken und Körperwahrnehmung und komme der realen Welt dadurch immer näher.

Aber auch hier würde ich nicht so weit gehen, von einem Geist zu sprechen, der sich an einen physischen Körper heftet und erst recht nicht, um gewisse Erfahrungen vorheriger Leben in anderen Körpern zu replizieren.

Der Geist könnte auch ein eigenständiges Sinnesorgan sein. Landläufig als Intuition bezeichnet. Telepathische Eindrücke, Fern-Fühlen würden dann über diese Sinnesfunktion dem Gehirn übermittelt.

Tele sprach die Gesamtheit der Sinne an, lupo brachte Hirnverletzungen ins Spiel. Mir fällt dazu spontan der Phantomschmerz ein. Das Gehirn (die Seele) hat bis zum Zeitpunkt der Gliedamputation am allermeisten die Erinnerung gesammelt: Gesundes Bein. Gehört dazu. Dann wurde das Bein krank, vermutlich die kürzeste Zeit aller zusammengenommenen Erinnerungen an dieses Bein. Das Bein wurde amputiert und tut trotzdem noch weh. Was hat das mit Körperlichkeit zu tun, zumal der Mensch kein Schmerzgedächtnis hat?
Ist dieses Gefühl wohl gleichen Ursprungs, wie das Körpergefühl AKE-Reisender? Also eine geistiges und nicht seelisches Wissen?
Schmerzgedächtnis

Glaubt man schamanischen Berichten, ist es gerade im Fall eines Komas möglich, den "verirrten" Geist (Signal) wieder zu seinem Empfänger (Hirn) zurückzuführen.
Schamanismus wirkt viel über Glauben und Plazebo.

Ich sehe auch keinen Sinn im buddhistischen Streben, Handlungen zu unterlassen, um keine Folgehandlung herauszufordern. Denn diese Haltung fördert nicht den seelischen Frieden des Unterlassers. Das ist lllusion. Jemand, der sich nicht wehrt, wird nicht in Ruhe gelassen, sondern als Prügelknabe für alle Launen seiner Umgebung benutzt. Außerdem sammelt der Unterlasser Agressionen an, die sicher auch nicht ins Nirwana eingehen können.
Impulsive Handlungen geben eventuell nur kurzfristig Befriedigung, aber langfristig können sie Leid erzeugen in Form von Gewissensbissen oder unangenehmen Folgesituationen, z.B. Gerichtsverhandlungen, Gefängnis, Geldstrafen, die Gewissheit gehasst zu werden und damit vielleicht verbundenes zu großes Mißtrauen.
Dennoch gibt es die Möglichkeit seine eigenen Triebe dergestalt zu verwirklichen, dass sie einen positiven Sinn für das Weltganze ergeben. Zum Beispiel eine im Endeffekt für alle Beteiligten Gutes bringende Rache. Rache muß nicht blutig und brutal zerstörerisch sein. Sie kann so gestaltet werden, dass sie lehrreich ist. Eine Form von Kreativität. Der Berächte kann eine Botschaft herauslesen.

Ich stimme aber wohl zu, dass ein derartiges nicht-Handeln in den Tod mündet. Psychosomatische Erkrankungen können einen schnell ins Jeseits befördern. Aber was erwartet uns dort? Unser im Leben überwiegendes Gefühl?
Wieso werden Begriffe wie "Jenseits" so häufig als räumlich real betrachtet? Der Tod ist dann die "Tür ins Jenseits"? Für mich sind diese Begriffe passende Bilder für Beschreibungen von Vorgängen in der Welt, z.B. Trennungen, aber noch besser für Vorgänge in der Psyche des Menschen, besser: was in seinem gedanklichen Bewußtsein vorgeht.


Wesensveränderung nach Hirnschäden: Und wenn ich dir von Wesensveränderungen nach anderen Organveränderungen berichte? Ändert das was? (...). DIes führt doch zu dem logischen Schluss, dass sich der Geist an eine Körperlichkeit bindet um sich auszudrücken, aber in seiner Existenz selber nicht vom Körper abhängig ist.
Vorausgesetzt dieser zur Seelenwanderung fähige und eigens dafür geschaffene Geist existiert, was ich hiermit eindeutig verneine!

Nietzsche beschreibt im Wesentliche den Teravadabuddhismus, den kleinen Weg der sich nahezu Ausnahmslos mit Ursache und Wirkung beschäftigt. Wer diesem Weg folgt, macht wenig Fehler im Leben, aber er erlebt auch wenig spannendes, weil sehr viel eben einfach unterlassen wird. Nietzsche spart den MAhayana und erst recht den Diamantweg fast ganz aus. Dort wird gerade die Begierde als Mittel genutzt, um zur Erleuchtung zu kommen, aber davon wusste Nietzsche nichts, wie sollte er auch?
Die Begierde wird als Mittel benutzt, sie wird ausgelebt um Erfahrung zu sammeln, um zu erfahren, wie sinnlos die Erfüllung der Begierde gewesen ist?

Du wirst doch aber wenigstens noch den Namen des Buches wissen, in dem Nietzsche den Terasavadabuddhismus beschreibt!?

Und wenn du weiterhin das Hirn als Geisterzeuger denn als Geistumwandler auffassen möchtest, so sei dir diese Sichtweise gegönnt. Es wird dir allerdings mindestens genauso schwer fallen, die von mir dargebrachte These zu widerlegen.
Ich fasse den Geist als Teil der menschlichen Existenz auf, der gleichsam mit dem Ableben des Individuums verschwindet. Auf keinen Fall löst er sich, um sich in einer entgrenzten nicht-physischen Welt aufzuhalten, dort wegen der Entgrenzung Ängste erfährt und deswegen schleunigst einen neuen Körper sucht, in dem der Geist blöderweise wiederum weltliche Ängste neu erfahren muß, bis zur endgültigen Erlösung durch Erleuchtung.

Um Dir entgegenzukommen lumin: es gibt viele Elemente des Buddhismus, denen ich viel für mein Leben abgewonnen habe.

Getrenntsein :
Der Geist ist seit anfangsloser Zeit verwirrt, weil er wie ein Auge alles sehen kann, sich selber aber nicht. DIese Nichtselbsterkenntnis führt zu all dem, was wir so kennen. Aber: über den Weg der Erfahrung und Erkenntnis ist es möglich, dem Geist einen Spiegel vorzuhalten, so dass er sich selber erblickt und erkennt (eben erleuchtet wird).
Ein Mensch wird geboren und weiß nichts. Mit den Jahren wächst die Erfahrung und dem Menschen ist es durch kommunikativen Austausch möglich, sein Bewußtsein von der Welt zu erhöhen. Verwirrung oder Skepsis gehört zu diesem Prozess einfach dazu. Denn trotz erhöhten Bewußtseins und damit wachsender Sicherheit, gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Manches davon ist schöner Natur, anderes wiederum ist grauenerregend.

Ich dachte der MAterialismus wäre überwunden, aber seis drum. Wenn du nur den Körper als das persönlichkeitsgebende gelten lässt, dann bleibt nach dem Tod tatsächlich nichts mehr übrig.
Und warum auch !! :jubel:


Tele
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

@ tele:
ich wiederhole mich nocheinmal. Deine Sichtweise sei dir gegönnt. Ich lege auch nur meine persönliche dar. Niemand ist gezwungen irgendwas davon einfach nur zu schlucken, aber dennoch wird sicher der ein oder andere eigene Erfahrungen wiederfinden und sich und mich bestätigen. Solange dich deine Sichtweise glücklich macht und dir die nötigen Lösungen aufzeigt, so bleib dabei. Freu dich und sei glücklich.
Und abermals eine Wiederholung: Du kannst in diesen Kategorien sehr schlecht Sichtweisen beweisen, weil sie eben auf Erfahrung gründen, und nur die Erfahrung selber der Beweis als solcher ist. Wer diese Erfahrung aber nicht gemacht hat, kann sie nicht intellektuell nachvollziehen. Was du kannst ist irrige Sichtweisen widerlegen. Ich behaupte, dass kannst du mit meiner nicht. Deine dagegen zu widerlegen ist mir zu mühsam, zudem bin ich nicht sicher, ob du meine Sichtweise als bessere übernehmen wolltest und bekehren werde ich niemanden, sondern Erklärungsansätze bieten für Leute, die ungelöste Fragen haben. Leute dagegen, die schon alles zu wissen scheinen und die ein geordnetes Weltbild in sich tragen, warum sollte ich denen ihre Sicherheit nehmen. Bleib bei deinem Bild, bis es sich selber widerspricht.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Hi Lumin,

besten Dank für Deine Statements oben. Mal zusammengefasst - es ist letztlich eine Glaubensfrage. Keines Deiner Beispiele benötigt zwingend eine vom Körper getrennte Seele, und einige Schlussfolgerungen sind aus meiner Sicht nicht wirklich logisch. Ich will es nicht weiter kommentieren, es ging mir ja - wie ich schon geschrieben habe, nicht darum, sich gegenseitig seinen jeweiligen Standpunkt um die Ohren zu klatschen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

@ tele:
ich wiederhole mich nocheinmal. Deine Sichtweise sei dir gegönnt. Ich lege auch nur meine persönliche dar. Niemand ist gezwungen irgendwas davon einfach nur zu schlucken, aber dennoch wird sicher der ein oder andere eigene Erfahrungen wiederfinden und sich und mich bestätigen. Solange dich deine Sichtweise glücklich macht und dir die nötigen Lösungen aufzeigt, so bleib dabei. Freu dich und sei glücklich.
Und abermals eine Wiederholung: Du kannst in diesen Kategorien sehr schlecht Sichtweisen beweisen, weil sie eben auf Erfahrung gründen, und nur die Erfahrung selber der Beweis als solcher ist. Wer diese Erfahrung aber nicht gemacht hat, kann sie nicht intellektuell nachvollziehen. Was du kannst ist irrige Sichtweisen widerlegen. Ich behaupte, dass kannst du mit meiner nicht. Deine dagegen zu widerlegen ist mir zu mühsam, zudem bin ich nicht sicher, ob du meine Sichtweise als bessere übernehmen wolltest und bekehren werde ich niemanden, sondern Erklärungsansätze bieten für Leute, die ungelöste Fragen haben. Leute dagegen, die schon alles zu wissen scheinen und die ein geordnetes Weltbild in sich tragen, warum sollte ich denen ihre Sicherheit nehmen. Bleib bei deinem Bild, bis es sich selber widerspricht.
Mein lieber lumin :hi:,

zum ersten bin ich geneigt, Deinen eigenen Beitrag Wort für Wort zu kopieren und Dir als Spiegel vorzusetzen.
Zum anderen ist mir bis eben nicht bewußt gewesen, wie wichtig Dir Deine Erfahrungen sind, so dass ich Dich mit meinen Bemühungen Dir auf Deinem Pfad der Erleuchtung behilflich zu sein in Ruhe lassen werde. Das sehe ich als meinen persönlichen Mißerfolg.

Ich hoffe aber trotzdem, dass dieser hochinteressante, voller Potential steckende Thread weitergeführt wird !! Schließlich geht es hier ja um Diskussion, Austausch von Standpunkten und Kritik daran.

LG,
Tele, der :love: für ALLE wünscht
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Guten Morgen @all (wer auch immer dieser all ist:gruebel::wink:)


Durch Halluzinogene erzeugte Erlebnisse, wie out-of-body, Gott-Sein, das Universum sein, All-mächtig sein in Bezug auf das Geschehen im Universum, das Sehen der anderen, wahren Welt, krankhafte (in Abgrenzung zur Intuition) telepathische Erlebnisse sind ja schon massenhaft beschrieben worden und wie ich verstanden habe wenigstens teilweise Ziel mancher Meditation.

Wo wirkt das Halluzinogen? Die eingenommene Substanz wird bei oraler Aufnahme spätestens im Magen verdaut und ihre Bewußtseinsverändernden Stoffe werden durch den Blutkreislauf in das Gehirn transportiert, wo sie an einen Rezeptor im Serotoninsystem andocken.

Übrigens wird auch eine Diskussion zu dem Thema "Meditation vs. Halluzinogene". YouTube - Meditation vs. Hallucinogens als seriöse Einstiegshilfe in das Thema.

Der Geist könnte auch ein eigenständiges Sinnesorgan sein. Landläufig als Intuition bezeichnet. Telepathische Eindrücke, Fern-Fühlen würden dann über diese Sinnesfunktion dem Gehirn übermittelt.


Schmerzgedächtnis


Tele

Hallo Tele,

man könnte fast annehmen das dies hier grad ein trittbrett für Dich ist!

Alle Sachen die sowie ich das sehe mit irgendwelchen Substanzen zu tun haben.Die in irgendeiner Weise die Psyche des Menschen beeinflussen sind meiner Meinung nach schon mit Vorsicht zu genießen.

Es kann ein gewünschter Effekt auftreten aber auch genau das Gegenteil kann der Fall sein!!!

LG
Sisgards
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Nachtrag:
Mir fällt da noch bezüglich des Hirns eine interessante wissenschaftliche Untersuchung ein.
Im März diesen Jahres hatten wir eine Podiumsdiskussion mit einem unabhängigen - weil nichtbuddhistischen - Hirnforscher namens Andreas Engel, der erst im letzten Dezember über modernste Technik (Kernspin, etc.) das Hirn eines höheren Lamas während der Meditation gescannt hat. Er kam dabei zu einem verblüffenden Ergebnis: Normalerweise wird beobachtet, dass im Zustand von konzentriertem Gewahrsein eine bestimmte Stelle im Hirn aktiver (in der Darstellung röter) wird. Dies hätte eigentlich auch der Meditationsproband zeigen müssen. Aber, gerade diese Stelle wurde blau, also sogar in der Aktivität heruntergesetzt. Also deutlich gesagt: der Meditierende kopppelt sich vom Hirn ab.
Nur mal so nebenbei. Ist kein Beweis, natürlich, aber erklärt das mal aus der Sichtweise, dass das Hirn der Sitz des Geistes ist.
Lumin
 

Liliane

Geheimer Meister
2. August 2010
161
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Hallo Tele,
Dennoch gibt es die Möglichkeit seine eigenen Triebe dergestalt zu verwirklichen, dass sie einen positiven Sinn für das Weltganze ergeben. Zum Beispiel eine im Endeffekt für alle Beteiligten Gutes bringende Rache. Rache muß nicht blutig und brutal zerstörerisch sein. Sie kann so gestaltet werden, dass sie lehrreich ist. Eine Form von Kreativität. Der Berächte kann eine Botschaft herauslesen.

Pädagogen nennen das Konsequenz. Klingt theoretisch gut, lässt sich oft schwer umsetzen. Aber den Spruch, meine Triebe möglichst dergestalt zu verwirklichen, dass alle etwas davon haben, werde ich mir hinter den Spiegel klemmen. (Gedachter Smiley) Ich schwanke zwischen Belustigung und ernsthaftem Ansinnen, denn Rache ist ja so süß, aber ich trau' mich eh nie, bin viel zu anständig und habe Angst vor Konsequenzen im entgrenzten Raum.

Hallo lumin,

Aber, gerade diese Stelle wurde blau, also sogar in der Aktivität heruntergesetzt. Also deutlich gesagt: der Meditierende kopppelt sich vom Hirn ab.
Nur mal so nebenbei. Ist kein Beweis, natürlich, aber erklärt das mal aus der Sichtweise, dass das Hirn der Sitz des Geistes ist.
Diese Beobachtung ist phantastisch. Ist sie irgendwo seriös dokumentiert? Mir reicht das als Beweis momentan völlig aus.
Es gibt einen Geist!
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Aber, gerade diese Stelle wurde blau, also sogar in der Aktivität heruntergesetzt. Also deutlich gesagt: der Meditierende kopppelt sich vom Hirn ab.
Nur mal so nebenbei. Ist kein Beweis, natürlich, aber erklärt das mal aus der Sichtweise, dass das Hirn der Sitz des Geistes ist.
Lumin
Erkläre Du doch mal, warum herabgesetzte Aktivität gleichzusetzen ist mit Abkopplung vom Hirn und warum genau das erklären soll, dass das Gehirn nicht der Sitz des Geistes ist. Ich wette mit Dir, Du kannst das gar nicht, also so wie immer.

@liliane: Du schließt aus dem was lumin vorbringt, dass der Geist existiert? Ein Geist wie ein Gespenst, dass sich vom Körper löst und in einem entgrenzten Raum Angst hat? Wo kommen solche Vorstellungen eigentlich her?

Tele
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Sag mal Tele, warum bist du eigentlich so gereizt? Ich habe selber betont, dass man mit der Auswertung vorsichtig sein muss, dennoch legt das Ergebnis eine Unterstützung meiner These nahe: Wenn sich der Geist des Gehirns als Mittel bedient, so arbeitet er grundsätzlich ohne Hirn, kann sich aber nur übers Hirn ausdrücken. Das Hirn gibt also sozusagen die gesiebte Geistesinformation wieder. In der Meditation ziehst du dich auf den Erleber selber wieder zurück, legst also die Filter (Hirn) beiseite. So meine Erklärung, die mal wieder wie immer keine ist in deinen Augen, nicht wahr. Was solls.

@Liliane:
Andreas Engel ist bekannter Hirnforscher in Deutschland. Es würde mich sehr wundern, wenn er diese Ergebnisse nicht veröffentlichen würde. Versuch ihn doch zu googeln und schreib ihm ne mail. Er wird dir sicher infos zukommen lassen, wenn du freundlich fragst.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Hi Lumin,

... Aber, gerade diese Stelle wurde blau, also sogar in der Aktivität heruntergesetzt. Also deutlich gesagt: der Meditierende kopppelt sich vom Hirn ab.
Nur mal so nebenbei. Ist kein Beweis, natürlich, aber erklärt das mal aus der Sichtweise, dass das Hirn der Sitz des Geistes ist.
Lumin ...

hm. Bin alles andere als Spezialist in Meditationstechniken. Aber wenn ich dieses lese:

Wiki schrieb:
Es folgt die gegenständliche Betrachtung, wo man bei Wenigem verweilt und dies wiederholt betrachtet (meditatio) und führt über zum Gebet der Ruhe, wo auch die Gedanken ruhen (contemplatio), bei der der Adept in die Wolke des Nichtwissens steigt.

aus: Meditation

würd' ich eigentlich nix anderes erwarten.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Andreas K. Engel

40Hz

Buddhismus Wissenschaft: Aktuelle Veranstaltung

Auf der dritten Website findet sich dieses Zitat: "...wie Meditation auf das Gehirn wirkt. Neueste neurowissenschaftliche Studien deuten an, dass sich die Gehirnstruktur und -aktivität durch regelmässige Meditation nachhaltig verändern..." (von 2010). Nichts steht dort, dass Herr Engel, bzw. die Hirnforschung einen vom Gehirn abgekoppelten, bzw. das Gehirn benutzenden Geist gefunden hat, so wie Liliane und lumin "Geist" definiert haben.

Auch auf Herrn Engel's Website habe ich die Begriffe "Buddhism" und "Lama", bzw. "Llama" nicht finden können.


@lumin:
Ich habe in diesem Faden tatsächlich etwas ganz Neues gelernt:
Mir ist bis heute nicht bewußt gewesen, dass Anhänger des Buddhismus Fundamentalisten sein können!
Mit Fundamentalisten kann nicht diskutiert werden. Das christliche Pendant sind die Zeugen Jehova's, die wollen auch nur eines, nämlich überzeugen. Kritik ist unerwünscht.
Dein passiv-aggressiver Überzeugungsstil trägt Früchte.


Tele
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Tele, ich sprach von einer Podiumsdiskussion mit Herrn Engel, in der er davon berichtete. Ich habe seine Aufsätze nicht gelesen, seine wörtliche Rede reichte mir. Aber man kann ihn bestimmt anschreiben.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

@Liliane:
Nach einem schweren Unfall bin ich in einem deutschen Krankenhaus fünf Tage mit Schmerzmitteln vollgepumpt worden. Ich bin in diesen fünf Tagen immer mal wieder aufgewacht und habe schöne und auch schlimme Dinge gesehen:

ich befand mich in einer Art Oase mit einem entspannend plätschernden Springbrunnen, ab und zu tauchten von Ferne Leute auf, die nach mir schauten, die ich nicht erkennen konnte, die aber lange gebraucht haben, um mein Bett herumzureisen. Sie mußten reisen, solange waren ihre Wege.

Ein anderes Mal bin ich aufgewacht und mitsamt meinem Bette hing ich kopfüber von der Decke herunter.

Dann habe ich rote formlose Wesen entdeckt, die haben vor meinen Augen getanzt. Ich sagte in Gedanken zu Ihnen: "Ich weiß, dass ihr der Tod seid, aber von euch lasse ich mich nicht wegholen!"

Und auf einmal bin ich aufgewacht und alles Halluzinierte war weg!
Ich befand mich die ganze Zeit in einem kleinen schmucklosen Raum auf der Intensivstation. Die Reisenden sind die Pflegekräfte und Besucher gewesen.

Ich habe Vieles gesehen, aber nicht die Existenz eines Geistes, der sich vom Körper löst, obwohl ich dem Tod sehr nahe gewesen bin.


@lumin:
Noch ein öffentliches Sorry von mir zu Dir, ich halte mich jetzt erstmal zurück. :)


Einen angenehmen Sonntag wünscht der

Tele
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

@ Lupo:
Richtig, in manchen Meditationen ruhen die Gedanken vollends, dies aber bei vollem Bewusstsein, voller Wahrnehmungsfähigkeit, also nicht etwa vergleichbar zum Schlaf.

Lieber Tele:
Zu deinen Träumen: Diese roten formlosen Wesen nach dem Tod zu sehen bzw in einem Todesähnlichen Zustand ist sicher der Traum so manch eines Buddhisten, tele. Glückwunsch. Solltest du später mal sterben und du siehst den roten Buddha (möglichst über dem Kopf), dann geh zu ihm. Seine rote Energie ist das Beste, was den Wesen nach dem Tod aus buddh. Sicht begegnen kann. Du scheinst schon eine Verbindung zu ihm zu haben, vielleicht aus früheren Leben, vielleicht hast du aber auch nur irgendwo mal sein MAntra rezitiert, wer weiss (das könnte erklären, dass du diese Energie als formlos erfahren hast). Der rote Buddha Amithaba (oder auch Öpame genannt) versprach einst, alle Wesen, solange sie das wünschen, zu sich in sein Reines Land zu nehmen, wo sie Bedingungen finden werden, um sich sogar bis zur Erleuchtung weiterzuentwickeln, ohne dabei wieder reinkarnieren zu müssen.
Das du damals nicht mitgegangen bist, zeigt nur, dass deine Zeit noch nicht reif war, und du selbst dies auch wusstest. Nochmal: Glückwunsch. ISt ein echter Grund zur Freude.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Hi Lumin,

Na ja, ich denke, Schlaf ist wohl ein ganz eigener und anderer "Betriebsmodus". Diese Untersuchung ist auf jeden Fall beeindruckend und belegt, dass die Meditation kein Hokus-Pokus ist. Auch, wenn's schwer fällt, sich eine Bewusstheit ohne Gedanken vorzustellen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Danke lumin !

Nebenbei, auch ich glaube an, nein, ich fühle einen göttlichen Auftrag. 1997 ist dieser gefühlte Auftrag, ein Beruf, eine Berufung in mir erwacht und bewußtes Sein geworden. Damit ist mir dann endgültig klar geworden, dass ich auf einer Suche bin, auf einer Wanderung von einer Welt in eine andere und das mir die Kunst ein Ausdrucksmittel zur Verfügung stellt.

Letztlich ist diese Wanderung aber eine Wanderung zu mir selbst. "Jedes Gedicht ist ein Meilenstein des Dichters auf seinem Weg in das große Selbst" (von Marvin Falz).

Das kleine Ich will strömen in das große Wir, es möchte im Meer der menschlichen Archetypen ertrinken und dadurch seinen Mitmenschen ein Stückweit näher kommen, ein Stückweit so werden wie sie. Der Tod öffnet die Pforte zu einer Erweiterung meiner Lebendigkeit. Von dem was ich auf meiner Reise gesehen habe, vermag ich zu berichten, auf dass Andere vielleicht ein Lichtlein sehen in einer dunklen Stunde.

Da ich im geistigen, geistlichen Bereich mein Zuhause erkenne, versuche ich mit meinem Schreiben zu erleuchten.

LG,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Aber auch hier würde ich nicht so weit gehen, von einem Geist zu sprechen, der sich an einen physischen Körper heftet und erst recht nicht, um gewisse Erfahrungen vorheriger Leben in anderen Körpern zu replizieren.

Der Geist könnte auch ein eigenständiges Sinnesorgan sein. Landläufig als Intuition bezeichnet. Telepathische Eindrücke, Fern-Fühlen würden dann über diese Sinnesfunktion dem Gehirn übermittelt.


Schmerzgedächtnis

Das sehe ich ähnlich. Es gibt schon "Gefühlszustände" die "übertragen" werden, so nach dem "Sender - Empfängerprinzip". Warum das bei manchen Leuten irgendwie auch über große Entfernungen funktioniert ist ungeklärt. Es ist allerdings auch die Wirkung ansich nicht eindeutig nachgewiesen. Sie wird auch kaum eindeutig nachzuweisen sein, wie vieles was der Mensch nicht begreift und mangels seiner gehirntechnischen Fähigkeiten, welche einfach begrenzt sind, wird er dies auch nie können.

Und genau das ist auch das generelle Problem. Der Mensch versucht alles bis ins Detail zu ergründen und zu belegen. Er ist wissbegierig (meistens;)) und der Meinung er das" humanoide Wesen" (Scherz), sei das Wichtigste in the entire universe und deshalb sei es ein MUSS, alles was er nicht kapiert und nicht mit irgendwelchen Experimenten nachzuweisen ist, als inexisten einzuordnen. Er bedient sich dann mannigfaltigster Theorien, um an ein Leben nach dem Tode glauben zu können. Er geht sogar soweit, dass er behauptet, ein Teil von ihm wäre so gut wie "unsterblich" die Seele nämlich. Ich finde das ein wenig vermessen.

So das liest sich jetzt wie ein Paradoxon und damit das ein wenig verständlicher wird eine kurze Erklärung zu Meiner Meinung. Ich denke es gibt Phämomene, die über das uns Erklärliche hinaus gehen. Ich denke aber nicht, dass der Mensch so wie er sich auf Erden darstellt, mit charakterlichen Eigenschaften, denkend und lenkend als seine Seele, irgendwo herumschwirrt oder gar in andere Körper projeziert wird. Ich kann mir aber vorstellen, dass irgendetwas im Universum existiert, was manchmal Phänomene hervorruft die einen z. B. verstorbenen Verwandte oder deren "Schwingungen" präsent werden lassen. Was nicht heißen soll, dass ich an Geister im herkömmlichen Sinne glaube. Einerseits könnte das an den Gehirnfunktionen des "heimgesuchten" liegen, anderseits aber auch an irgendetwas Existentem, ich nenne es ganz einfach das Universum ansich, was solche Eindrücke zuläßt.

Schamanismus wirkt viel über Glauben und Plazebo.

Also ich bin davon überzeugt, dass er in einer Form garnicht wirkt, nämlich als "magische" Theorie. Ich kann den Schamanismus als nichts anderes als eine Naturheilmethode gelten lassen, die manchmal über den Placeboeffekt wirkt und ein ander Mal über Naturheilmittel oft pflanzlichen Ursprungs.


Impulsive Handlungen geben eventuell nur kurzfristig Befriedigung, aber langfristig können sie Leid erzeugen in Form von Gewissensbissen oder unangenehmen Folgesituationen, z.B. Gerichtsverhandlungen, Gefängnis, Geldstrafen, die Gewissheit gehasst zu werden und damit vielleicht verbundenes zu großes Mißtrauen.
Dennoch gibt es die Möglichkeit seine eigenen Triebe dergestalt zu verwirklichen, dass sie einen positiven Sinn für das Weltganze ergeben. Zum Beispiel eine im Endeffekt für alle Beteiligten Gutes bringende Rache. Rache muß nicht blutig und brutal zerstörerisch sein. Sie kann so gestaltet werden, dass sie lehrreich ist. Eine Form von Kreativität. Der Berächte kann eine Botschaft herauslesen.

Ich glaube nicht, dass man Rache als etwas kommunikativ Wertvolles sehen sollte;) Rache wird dann geübt, wenn die Eitelkeit des Rächers oder die Wut des Rächers nicht in adäquater Weise im Zaum gehalten wird und er zu wenig selbstkritisch seinen Weg geht und vergißt, dass alles was Ihm von anderen widerfahren ist, irgendwie auch von ihm selbst ausgelöst oder auf Dauer nicht verhindert wurde. Ausnahmen wären direkt betroffene Opfer von Gewaltverbrechen oder auch Kriegen. Denen nämlich steht der Sinn meist nicht nach Rache, die haben andere Probleme. Da ist die Rache dann das Produkt, meist über andere Personen die sich für die Betreffenden rächen, auch ein Ausdruck von argen Schwierigkeiten mit seinen menschlichen Gefühlen auf eine gesunde Art umzugehen.


Impulsive Handlungen müssen nicht immer negative Folgen haben. Sie können manches Mal auch von Nutzen oder sogar notwendig sein (Rettung eines Ertrinkenden oder andere Taten der Zivilcourage(der Heiratsantrag der spontan Erfolgt..grins)

Wieso werden Begriffe wie "Jenseits" so häufig als räumlich real betrachtet? Der Tod ist dann die "Tür ins Jenseits"? Für mich sind diese Begriffe passende Bilder für Beschreibungen von Vorgängen in der Welt, z.B. Trennungen, aber noch besser für Vorgänge in der Psyche des Menschen, besser: was in seinem gedanklichen Bewußtsein vorgeht.


Vorausgesetzt dieser zur Seelenwanderung fähige und eigens dafür geschaffene Geist existiert, was ich hiermit eindeutig verneine!

Ja aber..siehe oben..Phänomene...usw. Wobei der Raum..also das Universum ansich eben dem Menschen dieses "Jenseits" als etwas Materielles, Räumliches darstellt.

Ich fasse den Geist als Teil der menschlichen Existenz auf, der gleichsam mit dem Ableben des Individuums verschwindet. Auf keinen Fall löst er sich, um sich in einer entgrenzten nicht-physischen Welt aufzuhalten, dort wegen der Entgrenzung Ängste erfährt und deswegen schleunigst einen neuen Körper sucht, in dem der Geist blöderweise wiederum weltliche Ängste neu erfahren muß, bis zur endgültigen Erlösung durch Erleuchtung.

Ne, der löst sich glaub ich nicht aber ich gebe zu bedenken, dass seine "Schwingungen" schon zu Lebzeiten irgendwo...ich nenne es jetzt einfach einmal "gespeichert" sind..das könnte ich mir durchaus vorstellen. Aber nicht als individuelle Einheit sondern als irgendetwas eben Universelles.

Ein Mensch wird geboren und weiß nichts. Mit den Jahren wächst die Erfahrung und dem Menschen ist es durch kommunikativen Austausch möglich, sein Bewußtsein von der Welt zu erhöhen. Verwirrung oder Skepsis gehört zu diesem Prozess einfach dazu. Denn trotz erhöhten Bewußtseins und damit wachsender Sicherheit, gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Manches davon ist schöner Natur, anderes wiederum ist grauenerregend.

Und warum auch !! :jubel:


Tele


Ja das sich Erhöhen ist für mich schon ein Hinweis darauf, dass die Menschheit sich ein wenig als das Zentrum des Universums betrachtet. Ich bin froh dass sie es nicht ist.


Gruß Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Liliane

Geheimer Meister
2. August 2010
161
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Hallo Tele
Du schließt aus dem was lumin vorbringt, dass der Geist existiert? Ein Geist wie ein Gespenst, dass sich vom Körper löst und in einem entgrenzten Raum Angst hat? Wo kommen solche Vorstellungen eigentlich her?

Solche Vorstellungen setzen sich für mich aus den Erfahrungsberichten von NTEs und AKEs zusammen und zwar insofern sie sich mit religiösen Glaubensinhalten decken oder zumindest erfahrungsmäßig ähnlich sind, auch wenn die Deutung dieser Erlebnisse in religiösen Quellen entsprechend gefärbt ist. Darüber lese ich dann hinweg.
Ein "mehr als ein Traum" und eine AKE von mir unterstützt diese Vorstellung.
Angst vor dem entgrenzten Raum habe ich prinzipiell nicht. Manchmal habe ich aber ein Tief (ist insbsondere Frauen recht eigen) in dem ich dann auf Gedanken komme, wie ich sie in der Eingangsfrage forumliert habe. Wenn es nämlich eine "ausgewählte" Wiedergeburt gibt, ist doch die Frage, warum sich Menschen das antun. Nie würde ich freiwillig in eine Welt aus Neid, Unverständnis, Krieg, Krankheiten, Tod uns Verlusten zurückkehren wollen. Deshalb die Überlegung, ob das körperlose Dasein u. U. noch schlimmer ist, als das Leben auf der Erde.
Warum ist dein Argwohn gegenüber einem angenommenen Fortbestehen des Bewusstseins so groß?
Die Medikamente, die dir diese abgefahrenen Erfahrungen nach dem Unfall beschert haben, könnten doch dein Gehirn darauf "eingestellt" haben, andere Wesen wahrzunehmen. Denn dass es sich um Pflegepersonal gehandelt hat, ist lediglich eine Interpretation. Zugegeben eine, die dem menschliche Verlangen nach Logik sehr entgegen kommt. Vielleicht bin ich als Frau dem Unlogischen als "trotzdem Wahren" gegenüber aufgeschlossener. Es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass die roten Wesen den Tod symbolisierten. Dein Geist hat deiner Seele vielleicht diese Nachricht in eine dir verständliche Sprache übersetzt, damit du dich wehren kannst. Was die neue Frage aufwirft, warum es so wichtig ist, zu leben, wenn es doch etwas danach gibt. ...

Hallo lumin,
danke für den Link. Ich erspare mir das Googeln, da Tele ja schon Vorarbeit geleistet hat und das für mich relevante Ergebnis bisher nur in einer Podiumsdiskussion Erwähnung fand.
Ich hoffe, man wird das noch wissenschaftlich festigen können.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

@Liliane:
Warum incarnieren Wesen aus befriedeten und befreiten Zuständen heraus in die Formwelten und setzen sich Dem Leiden aus, obwohkl sie es doch nicht müssten: Antwort: Aus Mitgefühl. Man selber ist nur einer, aber die die Leiden, sind so viele.
Und warum ist es für die Wesen wichtig jetzt hier zu leben, wo das Leben danach doch so schön sein kann?: Weil das Leben davor und danach eben nicht nur schöner sein kann sondern auch viel unschöner. Deshalb nutzt man dieses wertvolle Leben um einen Zustand zu erreichen, der einen möglichst nicht mehr fallen lässt. Deshalb ist das Leben hier so wichtig. Nur hier hast du alle Bedingungen, um dich schnell und effektiv zu entwickeln: einen Körper und den Intellekt und die Begabung, aus den störenden Situationen Weisheiten zu entwickeln.
 

Liliane

Geheimer Meister
2. August 2010
161
AW: Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?

Deshalb nutzt man dieses wertvolle Leben um einen Zustand zu erreichen, der einen möglichst nicht mehr fallen lässt. Deshalb ist das Leben hier so wichtig. Nur hier hast du alle Bedingungen, um dich schnell und effektiv zu entwickeln: einen Körper und den Intellekt und die Begabung, aus den störenden Situationen Weisheiten zu entwickeln

Was meine Überlegung, dass das körperliche Dasein eine Flucht vor der Entgrenzung des Geistes ist, stützt.
Ich kenne übrigens keinen Menschen, meiner Einer eingeschlossen, der den Ur-Fehler des Menschen erfolgreich überwunden hat: Egoismus.
Wohl kenne ich Menschen, meiner Einer eingeschlossen, die zu einer Haltung der Einsicht gefunden haben, dass diese Überwindung notwendig ist und sich daher bemühen, ihr Leben dementsprechend zu führen. Aber das ist keine Überwindung, die in Fleisch und Blut übergegangen ist, sondern nur eine Verstandeshandlung. Es gibt Situationen, in denen ich manchmal nicht mehr bereit bin, mir aus altruistischer Gesinnung heraus alles gefallen zu lassen. Ich nenne das dann "gesunden Egoismus", wohlwissend, dass das nicht wirklich gilt. Die echte Überwindung des Egos, sieht anders aus und sie mündet eigentlich immer in den (vorzeitigen) Tod.
 
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