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Warum betrinken wir uns?

NeuesWeltbild

Großmeister
8. September 2004
67
Theorie: Wir trinken und konsumieren vermehrt Drogen, weil die Gesellschaft zu viel von uns abverlangt, dem wir einfach nicht entsprechen können. Jeder soll im groben einem Muster entsprechen, dass uns die Medien vorgeben: jung, attraktiv, intelligent, smart, gut gelaunt...
Wer spricht denn noch über große Gefühle, die in vielerlei Lebenssituationen auch negativ sein können - ist Frust/Depression zuzugeben nicht schon längst tabu?
Orientierung findet größtenteils nicht mehr im persönlichen Umfeld der Familie, der Bekannten, des Dorfes, der Stadt statt - völlig irrealistische Vorbilder aus dem Fernsehen beeinflussen unsere Entwicklung. Sind wir (im Zeitalter der medialen Telekommunikation aufgewachsenen) nicht alle mit dem Wunsch aufgewachsen, auch einmal ein großer Star zu werden - und ist bei den meisten nicht nach Einbruch der Pubertät, der Gedanke erwacht, dass dieser Traum geplatzt ist. Oder er/sie fühlt sich unzulänglich und weiß unter Umständen gar nicht mal warum. Und damit muss man als Jugendlicher erstmal klar kommen...
 

Quakle

Geheimer Meister
17. März 2004
124
Ich würde fast behaupten weil es einfach spass macht ;)
Aber im ernst das hat etwas mit dem Belohneffekt zu tun, wenn es wirklich interessiert den kann ich zahlreiche Links zu schicken.
 

Zarnikor

Geheimer Meister
22. Juni 2003
187
[ironie]
weil die welt anders einfach nicht mehr zu ertragen ist? ;)
[/ironie]
nein mal im ernst. da könnte man genauso gut einen junkie fragen, warum er dies und jenes zu sich nimmt und sich an der berauschenden wirkung der konsumierten mittel erfreut.
wohl einfach um abzuschalten und sich gut zu fühlen.
da alkohol eines der wenigen legalen rauschmittel ist, nutzen wir dies wohl auch des öfteren so umfangreich.
der allgemeine gruppenzwang mag auch ein grund sein. in der gruppe läuft das bier meist besser ;)
genusstrinker etwa trinken ja nicht des rausches wegen, sondern um den geschmack des erwählten getränke zu geniessen. der dadurch u.u. entstehende rausch scheint hier primär angesiedelt zu sein.

ich für meinen teil trinke so gut wie keinen alkohol, da mir die allgemeine gefühlslage nach dem erfrischenden rauschzustand einfach zu wieder ist 8)

zarni
 

FreeBird

Geheimer Meister
28. Januar 2004
437
Black-Jack-ME- schrieb:
Betrunken traue ich mir jedoch eher Dinge zu, die ich als nüchterner nicht wagen würde. *snip* -> Im Auto noch mehr aufs Gas steigen weil's einfach geil ist in diesem Zustand

Bin ich das wirklich?

Gute Frage. Ich vermag aus deinem Posting nicht wirklich zu erkennen, ob das jetzt ein rethorischer Einwurf war oder du dein eigenes Verhalten beschreibst.

Setzt du dich betrunken hinters Steuer, Ja oder Nein?
 

Zarnikor

Geheimer Meister
22. Juni 2003
187
.oO(na hoffentlich sagt er jetzt nicht "ja" sonst ist das gehacke wieder groß...wobei ich mir den mahnenden zeigefinger auch nicht wirklich verkneifen könnte ;))

:O_O: zarni
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
NeuesWeltbild schrieb:
Theorie: Wir trinken und konsumieren vermehrt Drogen, weil die Gesellschaft zu viel von uns abverlangt, dem wir einfach nicht entsprechen können. Jeder soll im groben einem Muster entsprechen, dass uns die Medien vorgeben: jung, attraktiv, intelligent, smart, gut gelaunt...
Wer spricht denn noch über große Gefühle, die in vielerlei Lebenssituationen auch negativ sein können - ist Frust/Depression zuzugeben nicht schon längst tabu?

Damit hast Du einen der traurigsten Hintergründe und eine die Menschen merkwürdig verkünstlichende Gesellschaftsentwicklung angerissen, die mich öfters in Besorgnis wirft.
Vielleicht trinkt man sich das, was längst Keiner mehr hören will proforma mit einem betäubenden Schluck von der Seele oder denkt selbst hier noch sparsam, indem man den Therapeuten spart...

Danke@ Hives, über die Versuche mit den Ratten gibt es auch eine Doku wenn ich mich recht erinnere.

Ist dieser Belohnungseffekt nicht Folge einer Art unbewussten Selbstkonditionierung? So ähnlich wie bei Magersucht / Fresssucht und anderen Suchthintergründen?
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
FreeBird schrieb:
Black-Jack-ME- schrieb:
Betrunken traue ich mir jedoch eher Dinge zu, die ich als nüchterner nicht wagen würde. *snip* -> Im Auto noch mehr aufs Gas steigen weil's einfach geil ist in diesem Zustand

Bin ich das wirklich?

Gute Frage. Ich vermag aus deinem Posting nicht wirklich zu erkennen, ob das jetzt ein rethorischer Einwurf war oder du dein eigenes Verhalten beschreibst.

Setzt du dich betrunken hinters Steuer, Ja oder Nein?


hehe 8)

Zu deiner Beruhigung: Ich habe noch keinen Schein :p

Das sollte nur ein Beispiel dafür sein, das man Dinge tut, die man vernünftigerweise als nüchterner nie tun würde, wenn es nicht wirklich ein ernstfall wäre.

Wenn ich im gleichen Moment, in dem ich ins auto steige, einen schalter umlegen könnte, der mich für 1 minute nüchtern macht, würde ich sofort aussteigen und jedem sagen, dass er vermeiden soll, dass ich hier wieder einsteige.

Sobald die nüchterne minute um ist, und ich wieder betrunken werde, werde ich auf mein auto zugehen und wieder einzusteigen. Meine Betrunkenen Freunde rund um mir werden mich nicht aufhalten, da sie ebenfalls betrunken sind und es ihnen die folgen in diesem moment egal sind.

Ok... weg vom Auto...

Versteht ihr was ich euch sagen möchte? Das bin nicht ich... oder doch? Ist das nicht entfremdung, statt annäherung?

Ich kann mich natürlich auch täuschen, ich bin mir selbst noch nicht im klaren ^^
 

Zarnikor

Geheimer Meister
22. Juni 2003
187
da du über gewisse bereiche in deinem gehirn die kontrolle verloren hast, oder zumindest nichtmehr gezielt darauf zugreifen kannst, sollte es eher entfremdung sein.
teile von dir funktionieren nicht mehr so, wie im urzustand, ohne die wirkung von betäubungsmitteln.
natürliche schutzreflexe setzen aus und gefährden dein ich, was dein vernebeltes ich aber nicht realisieren kann.

wah! nicht näher drüber nachdenken...alkohol is bööööse! ;)

zarni
 

FreeBird

Geheimer Meister
28. Januar 2004
437
Black-Jack-ME- schrieb:
Zu deiner Beruhigung: Ich habe noch keinen Schein

Das sollte nur ein Beispiel dafür sein, das man Dinge tut, die man vernünftigerweise als nüchterner nie tun würde, wenn es nicht wirklich ein ernstfall wäre.
Na dann is ja gut. Kann ich den Zeigefinger ja erstmal unten lassen (gell Zarni... :wink: )

Versteht ihr was ich euch sagen möchte? Das bin nicht ich... oder doch? Ist das nicht entfremdung, statt annäherung?
Da bist du nicht der einzige, der sich solche Fragen stellt. Hat auch nicht unbedingt speziell was mit Alkohol/Drogen zu tun. James Hettfield hat einen ganz guten Text dazu geschrieben: Sad but True
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
Zarnikor schrieb:
da du über gewisse bereiche in deinem gehirn die kontrolle verloren hast, oder zumindest nichtmehr gezielt darauf zugreifen kannst, sollte es eher entfremdung sein.

Denk ich auch ^_°

Zarnikor schrieb:
teile von dir funktionieren nicht mehr so, wie im Urzustand

... zum Urzustand...

Gut das du das Erwähnst, ich hab mir schon vorher darüber gedanken gemacht.

Urzustand ist für mich der, wenn ich gerade auf die Welt komme. Ich habe noch keine Erziehung genossen und bin ganz "ich selbst".

Jetzt kann ich erst genau formulieren was ich die ganze zeit versuche zu erroieren ^____°

-> Wenn ich nun Erziehung genossen habe, bin ich dann ICH, oder ist das dann mein "entfremdetes ICH"?

Wenn ich nämlich saufe verschwindet meine ganze Erziehung und ich bin wieder wie ein kleines Kind... versteht ihr! Doch was ist nun entfremdung?

Das eine, oder das andere? :oops:


---> oh mann, ich zerbreche mir hier den kopf über dinge..... <---



FreeBird schrieb:
Na dann is ja gut. Kann ich den Zeigefinger ja erstmal unten lassen (gell Zarni... :wink: )

Puhhh noch heil davon gekommen :lol:

Der Text ist ganz nett und passt gut zum Thema :p
 

disturbed

Großmeister
31. August 2003
56
-> Wenn ich nun Erziehung genossen habe, bin ich dann ICH, oder ist das dann mein "entfremdetes ICH"?

Naja, wenn du das so siehst, würde das bedeuten dass jeder ein "entfremdetes ICH" hätte. Doch das erscheint mir eher unwahrscheinlich. Dein Ich entwickelt sich doch erst durch diese vielen Einflüsse, wie Erziehung der Eltern, Schule, Studium, Arbeit, Freunde, Medien, Idole... etc. Wer kann schon von sich behaupten, dass er wenn er allein im Wald sitzt auf die Idee käme ein Rad zu erfinden?
 

HansGerch

Geselle
24. Januar 2004
33
so ein schmarrn,
man trinkt Bier, also ich zb trink nur bier, weil es geselliger macht, weil es schmeckt und weil es den durst löscht. Was soll all dieses herumgerede. Und manchmal hat man dann halt mal zuviel getrunken, das ist halt so. Die alkis tun mir auch leid, aber ich trinke gern bier, ich bin brauer und das ist nun einmal teil unserer kultur, daran ist nichts schlechtes. ewig dieses herungerede über sonstwas, man trinkt halt, das war bei uns schon immer so und wird, so gott will auch immer so bleiben. Ich sitze gern mit meinen kumpels draussen und trinke in gottes freier natur ein paar bier, weils einfach spaß macht. SPAß!!! darum und weils gsund is
 

disturbed

Großmeister
31. August 2003
56
Naja ich dachte das hätten wir schon abgehakt. Natürlich hast du da in vielen Punkten Recht. Doch ich habe das Gefühl, hier geht es doch mehr um die Sucht und das Streben nach dem Zustand des besoffen seins. Eine gesellige Runde mit nem guten Bier ist sicherlich nicht zu verachten.
 

HansGerch

Geselle
24. Januar 2004
33
na ja,
wann ist man süchtig, ab wieviel bier? und betrinken ist ja wohl offensichtlich warum man das tut, entweder weil man es nicht vermeiden kann (alki), oder weil es einem spaß macht (sog. kampftrinker), oder weil es geschieht, manchmal kann man es halt nicht vermeiden. Wenn du zu lange dasitzt dann ist es irgendwann mal so weit. und das vorsetzliche betrinken ist doch meist ein ritual, haben schon unsere vorfahren getan. Heute ist ... zb geburtstag also wird sich besoffen, ohne grund, ohne hirn einfach so, weils halt so ist und schon immer so war. ein ritual. ein ritual was in unserer kultur seit jahrhunderten gepflegt wird. warum amn alki wird ist ja wohl auch klar, man kommt halt nicht mehr raus, saufen am abend, oh jeh brand (durst) also bier nachkippen oder die nehmen dann ja schnaps. und das immer wieder und irgendwann gehts halt nicht mehr ohne. oder natürlich man trinkt aus kummer oder ähnlichem, aber da ist es denk ich das selbe vorgehen. saufen-> brand -> saufen -> brand -> --- und irgendwann hats dich halt. da muss man aufpassen.
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
Und auf genau diesen Punk möchte ich hinaus... Alles was uns ausmacht, geht nach jedem Bier mehr verloren, deshalb entfremden wir uns, weil wir uns nicht ertragen :twisted: oder nett ausgedrückt: weil wir einfach mal abschalten wollen ^^

lg
 

HansGerch

Geselle
24. Januar 2004
33
glaub ich nicht, weil wir trinken um uns besser zu vertragen, damit man auf menschen einfacher zu gehen kann
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
stimmt... bier hat mir vom ersten schluck an geschmeckt ^____°

und bei getränken wie tequilla und absinte trinke ich ein stamperl nach dem anderen, weil es von glas zu glas immer besser schmeckt... mhhhmmmmm =)

-> des geschmackes wegen :roll:


gäbe es nur noch alkoholfreihes bier, würde keiner mehr bier trinken außer ein paar ausnahmen
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Mir fällt grad ein, das in unseren Breitengraden, die Art des *Besäufnisses* irgendwie verwurzelt ist. Es wurde immer schon Gebechert, egal wann egal wo. Nur die Umstände ändern sich - Der Mensch trinkt weiterhin.

Und irgendwie gibts seitdem, der Mensch Alkohol (er/ge)funden hat keine Weiterentwicklung in diesem Bereich.

Ausser Drogen, aber das ist ein anderes Thema. :O_O:
 
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