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eigene faulheit bekämpfen ?

JCDenton

Geheimer Meister
27. Januar 2003
180
hi !

habe seit vielen jahren ein gewaltiges problem: ich bin krankhaft faul !
während meiner schulzeit hab ich eher selten bis gar nicht gelernt, was dazu geführt hat, dass ich zweimal eine klasse wiederholt habe...einfach nur weil ich zu faul war zu lernen.
jetzt studiere ich und kann mich nur schwer motivieren zu lernen und etwas für das studium zu tun....
und wenn ich mich mal dazu entschlossen habe zu lernen, lasse ich mich viel zu leicht ablenken und tue dann doch noch etwas ganz anderes als zu lernen.
außerdem konnte ich mich in meinen 22 jahren noch nie dazu hinreißen, mal arbeiten zu gehen.
ich bin zwar gerne faul und tue nur das was mir gefällt, aber ich würde auch gerne sache durchziehen die ich einfach machen muss...

kennt ihr diese art von faulheit ? ist faulheit krankhaft ??
habt ihr vielelicht sogar tips wie man faulheit bekämpft ?
wäre über hilfe sehr dankbar !

hier noch ein kleines zitat eines freundes, was mich zu diesem post inspiriert hat : " sage nie du hast keine lust, denn das leben sagt du musst!"
ein treffendes zitat, wie ich finde.

ein kleiner denkanstoß zur faulheit durch die wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Faulheit
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Ich war auch immer sehr sehr faul. Ich habe seit der 5ten Klasse nur noch in Extremfällen Hausaufgaben gemacht. Dann hab ich später noch mit dem Kiffen angefangen, was sich auch nicht sehr positiv auf die ganze Situation ausgewirkt hat. Nach der Schule habe ich Arbeit in einem Büro gefunden, wo ich fast den ganzen Tag rumsurfen konnte, auch dort hab ich nicht gelernt zu arbeiten.

Nun hab ich meine Heimat verlassen, was schon mal was gebracht hat, hab alles zurück gelassen und ein ziemlich anderes Leben angefangen. Aber der benötigte Tritt in den Arsch hab ich gekriegt seit ich mit meiner aktuellen Freundin zusammen bin. Sie besucht die russische Elite Uni und hat überall Bestnoten spricht vier Sprachen spielt Klavier, betreibt Takewandoo, Eiskunstlauf, Langlauf und anderes....

also so ziemlich das Gegenteil von mir. Aber ich habe sie wirklich wahnsinnig gern und ich will nicht als Penner da stehen. Ich habe am ersten Januar FREIWILLIG gearbeitet, sowas hätte ich mir noch vor einem Jahr nie träumen lassen.
 

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
tja...jetzt mit 22 natürlich noch nen tritt zu suchenist recht schwierig.


ich war/bin auch mein leben lang faul gewesen, habe aber irgendwoher ein gespür entwickelt, in welchen bereichen ich es mir erlauben kann.

arbeit , schule etc : da liegt meine Faulheit auf eis.


im Privaten bin ich jedoch nach wie vor der letzte schlunz und wäre sehr daran interessiert, wie man seinen inneren schweinehund irgendwie überwinden kann.


wahrscheinlich tatsächlich am besten mit einem partner, der einem kontinuierlich vor augen hält, dass man sich gerade mal wieder hängen läßt.


Laurin


PS: eigentlich sollte ich gerade wichtige arbeiten erledigen---aber wie du siehst, lasse ich mich auch sehr gerne ablenken.......
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
@Laurin ich werd dieses Jahr 24 und überlege mir gerade ein 5 Jähriges Studium zu beginnen, weil ich das Gefühl habe ich sei geheilt :)
 
B

Booth

Gast
Tja... eines meiner essentiellsten Probleme wird hier angesprochen.

Wie kann man der Faulheit entwischen, wenn man nie Selbstdisziplin gelernt hat? Ich selber habe für mich herausgefunden, daß ich mich selber kaum fordern kann - selbst wenn ein Ziel eigentlich ein sehr interessanter Wunsch für mich wäre. Ich versuche oft den Umweg, mich von aussen fordern zu lassen (Familie, Freunde, Chef, Kollegen, etc). Dies funktioniert des öfteren. Da dies im Studium praktisch nie passiert, habe ich übrigens alle Studiumversuche letztlich aufgegeben... aber ich wünsche Dir, daß Du einen Weg für Dich findest...

gruß
Booth
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Ziele nicht zu hoch stecken ist auch sehr wichtig. Beispiel: Wenn ich mir vornehme dieses unheimlich langweilige aber wichtige Buch von A-Z zu lesen kann ich in Selbstmitleid baden und niemand kann von mir erwarten, dass ich so was lese, also hab ich auch allen Grund es nicht zu lesen. Wenn ich mir aber sage ich lese ein Kapitel daraus und anschliessend wenn ich das geschafft habe das nächste geht es einfacher.
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
JCDenton schrieb:
kennt ihr diese art von faulheit ? ist faulheit krankhaft ??
habt ihr vielelicht sogar tips wie man faulheit bekämpft ?

Also zunächst einmal: ja, ich kenne das.

Wenn man Faulheit bekämpfen will, muß man die Gründe für die eigene Faulheit erfassen. Faulheit kann folgende Gründe haben:

1. Es gibt für mich entweder kein lohnendes oder nicht kurzfristig errreichbares Ziel..
2. Ich bin mir nicht Antrieb genug.
3. Ich verweigere mich dem von der Gesellschaft als "notwendig" eingeredeten Antriebsdrang.
4. Ich kann nicht anders.

Ist 1. der Fall, mach dir keine Sorgen, aber guck dich nach kurzfristig lohnenden Zielen um. Probier dich aus, finde heraus, was dir Spaß macht, gucke, ob du das auf irgendeine Art und Weise beruflich machen kannst, und wenn du das Thema nur streifst. Sei dir darüber im klaren, daß alles auf dieser Welt seinen Preis hat.
Ist 2. der Fall, such dir einen Partner, der dich auf irgendeine Art und Weise nach vorne schubsen kann. Mach dir nichts daraus, wenn andere meinen, du seist irgendwie psychologisch abhängig von ihm - du bist es nur so lange, bis du den Dreh mit dem Selbstantrieb heraushast.
Zu 3. kann ich nur sagen: Richtig so ! Denn wichtiger als alles andere ist, daß du dich in deiner Haut wohlfühlst. Selbstantrieb funktioniert nur, wenn du für dich die Notwendigkeit einsiehst, zu handeln. Andere haben diesbezüglich keine Ahnung von dir. Ist halt so, kann man denen nicht zum Vorwurf machen.
Ist 4. der Fall, ist das immer noch kein Beinbruch. Du mußt das dann halt nur für dich akzeptieren und dir etwas suchen, was dem Rechnung trägt (Nachtwächter oder so...)

Im übrigen denke ich, daß ich fauler bin als du ! :D
 

HomerSimpson

Geselle
30. September 2004
9
Faul

Faulheit im Leben ist die einfachste Art sich "durchzuschummeln"...
Faulheit finde ich absolut O.K....Faulheit muss sein...damit Mann/Frau manchmal die Dinge auch von ausserhalb sehen können...Mann/Frau muss nicht auf jeder Party mittanzen...lass sie ausfallen und du siehst, du hast nichts verpasst...genauso ist es in der schule bzw. auf der uni...mach nur die Dinge die DIR wichtig sind...vergiss die Rechtfertigung vor den anderen...Du lebst dein Leben...Die anderen leben Ihr Leben...

Aber natürlich gibt es auch Momente im Leben in denen Mann etwas leisten muss,,,,doch wenn diese Momente kommen...wirst Du sie selbst erkennen....
Es sei denn du heisst Lebowski !!!*g
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Auch ich kämpfe mit und gegen meine Faulheit. Ich mache das, was mir Spass macht. Jedoch vielfach zum Missgunst der Anderen. Ich lese lieber ein interessantes Buch oder schaue TV als mich um die Schule, Job und Kollegen zu kümmern.

Ich erreiche in der Schule einen Schnitt von zwischen 4.5 und 5.5 ohne zu lernen (entspricht 1.5-2.5). Da sag ich mir, was soll ich denn noch tun, ich schaffs ja auch so. Nunja, es reicht halt nicht immer, und eine 2 (5) hohlt man mit zwei weiteren Noten nicht auf. Wie dem auch sei, in einem halben Jahr ist Lehrabschlussprüfung. Erst jetzt habe ich eingentlich mir mal Gedanken gemacht. Zusammen mit einem Kollegen Zusammenfassungen geschrieben, einen Arbeits-/ Lernplan erarbeitet und begonnen zu lernen. Dieser Kollege ist so was von pingelig und will alles ganz genau wissen und ganz bestimmt richtig machen. Ohne ihn, ich wär noch immer nicht am lernen. Zwar ist es anstrengend und manchmal rege ich mich furchtbar auf, aber es nützt halt doch.
Also mein Tipp: Für Schule such Dir nen Streber oder einen guten Schüler und lerne zusammen mit ihm. Das nützt extrem.

Ansonsten ist es bei mir Faulheit, weil ich halt nicht muss. Sitze ich mal dran, habe ich grad was, fällts mir relativ leicht. Doch bis ich dransitze, dauert es.

Bei Kollegen, die nicht so sind wie ich, ist es vielfach so, dass sie sich einfach nicht mehr melden, ich habe das Gefühl, weil ich halt eben so wenig den Kontakt pflege. Wirklich wichtige Kontakte sind meist auch faul, handhaben das gleich und sind auch nach einem halben Jahr funkstille noch Kollegen. Wobei man das wohl dann Freunde nennt, die kann ich echt an einer Hand abzählen.

Kampf der Faulheit... *gähn*

Was ich plane ist ausserdem ein Jahr Auszeit, um mich selbst zu finden. Ich plane, einfach ziellos durch Europa zu wandern, das sollte auch meine Selbstdisziplin etwas stärken.

Nundenn
Grüsse vom general

PS: Auch hier, eingentlich sollte ich besser meine Arbeit erledigen, schreibe stattdessen meinen Beitrag hier. Ich habe mir aber inzwischen solche Polster eingelegt, dass ich arbeiten einfach in einen Tag erledigen könnte, dafür aber 5 angebe, um sie nach 4 abzugeben. 3 Tage habe ich also Zeit für meine Faulheit. Und wenns mal wirklich stresst, hab ich eigentlich gar keinen Stress...
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Versuch es mal damit:

Mache dir einen Zettel auf den du oben schreibst
ICH MUSS ....

darunter eine Liste der Dinge die dir eigentlich unter den Nägel brennen die du aber nicht tust.

Wenn du diese Liste fertig hast, nimmst du dir einen neuen Zettel und schreibst darauf
"ICH KÖNNTE WENN ICH WOLLTE .....
und schreibst dazu den ersten Punkt auf deinem anderen Zettel. Jetzt kannst du dich fragen. "UND WARUM TUE ICH ES NICHT?"
Schreibe dazu ruhig Stichworte, Gedanken und GEfühle auf, was dich davon abhält.
Mit dieser Frage könnte es sein, dass es dir leichter fällt herauszufinden, warum du es nicht tust..... und wenn du das weißt, dann wirst du auch leichter Wege finden, die Dinge zu tun..... oder andere Dinge herauszufinden, die deckungsgleicher mit deinen Lebenzielen/Wünsche/Vorstellungen sind.


Das wörtchen "MUSS" löst bei einigen Menschen sowas wie eine Total-Sperre aus. Deswegen ist es manchmal hilfreich dieses Wort aus dem eigenen Sprachgebrauch zu verbannen.
Außerdem führen die Selbstvorwürfe, dass man Dinge die man tun sollte nicht tut manchmal erst recht zu einer Art Lähmung.
Diese negativ Spirale kann man damit manchmal durchbrechen und herausfinden, was du wirklich willst.
Vielleicht stellt sich bei der einen oder andere Sache auch heraus, dass du sie gar nicht tun willst, weil dir das Ziel worauf es hinausläuft gar nicht gefällt.
Andere Dinge tust du vielleicht deswegen nicht, weil du dich mit deinen Selbstvorwürfen schon in eine innere Lähmung gebracht hast.

Namaste
Lilly
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
Gott sei dank gibt´s ja zwischen "krankhafter" Fauheit - was immer das sein soll, das wäre ja dann ein Fall für den Psychologen - und blindem Aktionismus viele Abstufungen.

Wie man "gesund" faul sein kann beschreibt das Buch "Vom Glück der Faulheit" und kommt damit wohl Laurins Definition am nächsten: es kommt wohl ganz subjektiv drauf an, wo man seinen Einsatz bringt.
Rezension:
http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=97861
 

BesenWesen

Geheimer Meister
18. September 2004
119
ein buchtip von mir zum thema... wie hiess denn das!?

genau - "wenn du es eilig hast geh langsam"

das ist von einem zeit-, bzw selbstmanagement-guru, der behauptet es gibt konvergente und divergente menschen.

kovergente sind die, die sich so eine "to-do-list" machen und die dann auch noch einhalten... :roll:

ich persönlich würde auch in die schublade mit den divergenten springen, da das leute sind, die genau die probleme haben, wie sie hier geschildert wurden.

lt. dem autor liegt das aber nur daran, dass man sein divergentes denken versucht auf konvergentes vorgehen abzurichten.

ich finde das sehr einleuchtend und es liefert auch prima ausreden... :twisted:

immer wenn mein chef jetzt fragt, warum ich erst um elf im büro bin, sag ich: "hey, ich bin doch divergent..."

nein, aber im ernst - ist ein super buch, dass dem einen oder anderen bestimmt dabei behilflich sein kann sich selbst und seine zeit besser zu managen.

edit:

in anlehnung an sillylilly´s tip und an das buch könntest du auch lustige bunte post it´s nehmen, und alle dinge darauf schreiben, die du noch erledigen musst oder gerne würdest. rote für sachen, die du nicht vergessen darfst, grüne für sachen, die dir spass machen, gelbe für dinge, die du tun musst, auch wenn sie keinen spass machen... etc...
diese post it´s klebst du dir dann irgendwo hin und kannst im nachhinein noch die prioritäten der einzelnen aufgaben ändern. - nur vor lauter zettel schreiben, dann nicht vergessen das auch zu tun, was du da aufschreibst... :wink:


viel erfolg dabei wünscht

der besen
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
ja und wo liegen die stärken der divergenten? vielseitigkeit? kreativität? begabung wird ja auch gern als ausrede genannt :roll: :wink:

ne im ernst, kannst du da was dazu sagen?
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
das thema faulheit ist echt was sehr interessantes..

ich denke dazu, dass vor allem der punkt, dass man einfach keinen nutzen in der arbeit sieht, die zu verrichten ist, der wichtigeste grund für faulheit ist..

als beispiel meine facharbeit..

ich bin jetzt 5 monate vorm abi, und genau 25 tage vor der facharbeitsabgabe..
ich habe bisher so 6 seiten, 20 sollen es werden.
ich kann mich aber einfach net dazu durchringen, was zu machen, weil ich mir im moment denke: ne, ich hab besseres zu tun, sind ja noch 3 wochen.. das schaff ich schon noch.

obwohl ich weiß, dass ich echt in zeitschwierigkeiten kommen, mache ich nicht weiter.

genauso mein zimmer: seit 2 monaten habe ich nicht mehr aufgeräumt, so dass nicht mal mehr die putzfrau rein kann und saubermachen kann..
überall ist staub und dreck, aber mir ist das sowas von egal.

ich sehe keinen grund, das zu machen..
mir ist es wurst, und da ich niemanden kenne, außer meiner mutter, den das stören würde, bleibt das auch so..

ich sehe da kein kosten/nutzen verhältnis..

nur mal so als beispiel von mir..
:roll:
 

BesenWesen

Geheimer Meister
18. September 2004
119
ja und wo liegen die stärken der divergenten? vielseitigkeit? kreativität? begabung wird ja auch gern als ausrede genannt

du wirst lachen - das sind in der tat ein paar der genannten "vorteile"... :lol:

aber divergente sollen nach dieser theorie sozusagen parallel verlaufende zeitstränge haben, was jetzt alleine zwar noch kein vorteil ist, aber mit den falschen (konvergenten) zielerreichungsstrategien zum nachteil werden kann.

ich werde das heute nachmittag nochmal kurz nachschauen und dann hier nachreichen. hab das leider auch alles nicht mehr so genau in meinem divergenten kopf... aber hier schonmal ein link zum vorgenannten buch:

http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Amazon&asin=3593372231


der besen

ich habe den link geändert. Jedes Buch läßt sich auch über den WV-Amazon Link suchen und kaufen. Wenn Bücher bei Amazon verlinkt werden, dann hilft es der WV ein wenig, wenn das über den WV Link getan wird. sillyLilly
 

Wraith

Großmeister
2. April 2003
68
JCDenton schrieb:
hi !

habe seit vielen jahren ein gewaltiges problem: ich bin krankhaft faul !
während meiner schulzeit hab ich eher selten bis gar nicht gelernt, was dazu geführt hat, dass ich zweimal eine klasse wiederholt habe...einfach nur weil ich zu faul war zu lernen.
jetzt studiere ich und kann mich nur schwer motivieren zu lernen und etwas für das studium zu tun....
und wenn ich mich mal dazu entschlossen habe zu lernen, lasse ich mich viel zu leicht ablenken und tue dann doch noch etwas ganz anderes als zu lernen.

das is lustig, könnte aus meinem lebenslauf kopiert worden sein..

ebenfalls klasse wiederholen müssen, anschliessend mehrfacher schulwechsel, irgendwann dann doch studieren.. eigentlich immer mit mehr oder weniger durchmogeln.. nur vor ein paar jahren hab ich für mich dann doch erkannt das es so nicht weitergehen kann - und vorallem dass ich nicht jünger werde und langsam aufhören sollte zu blödeln..

darauf hin hab ich mein erstes studium geschmissen, bin wieder in meine geburtsstadt gezogen, dort auf der uni eingeschrieben, n paar semester mittelprächtig studiert (auf jedenfall besser als vorher und ich mache es immer noch, aber bald hab ichs durch, 2 extrasemester aba ob 8 oder 10 is auch scho wurscht ;) ) und den familienbetrieb übernommen.. nu arbeite ich recht viel, macht aber spass (und vorallem ich zogg nich mehr tagelang irgendwelchen pc/ps-games).

ich kann dir nur nich sagen was der eigentlich auslöser war, wohl einfach die erkenntnis dass es sinnvolleres zu tun geben muss als pcgames zu zoggen und die wampe von bett zu sofa hiefen
 

AliElShadai

Geselle
3. Januar 2005
5
_Dark_ schrieb:
ich denke dazu, dass vor allem der punkt, dass man einfach keinen nutzen in der arbeit sieht, die zu verrichten ist, der wichtigeste grund für faulheit ist..

obwohl ich weiß, dass ich echt in zeitschwierigkeiten kommen, mache ich nicht weiter.

Da hast du doch deinen Nutzen! Beiß dir in den Arsch damit die Zeit vor dem Abgabetermin nicht zur Horrorshow wird. Ebenso mit dem Abi.

Dieses Tief hab ich zum Glück schon hinter mir. Warum Tief...?

Also wenn ich an die 13. Klasse denke ist da erst mal ein großes schwarzes Loch. Die paar Puzzleteile die ich noch erkennen kann lassen mich auf eine scheiß Zeit deuten. (Das ist das Problem beim Extremkiffen: man vergisst soviel, dass man kaum in der Lage ist die Vergangenheit mit einer gewissen Objektivität zu betrachten geschweige denn zu verarbeiten.)

Auf jeden Fall wollte ich dich warnen. Ich hab auch immer gedacht "Das pack ich locker!" So kamen mir z.B. Berichte über Leuten die "nur zwei Tage vorm Abi angefangen haben zu lernen" genau richtig. Sie machten das schlechte Gewissen ein wenig erträglicher, welches ich auf Grund meiner Selbstverarschung hatte, auch bestärkten sie mich in meiner Überzeugung mich doch erst noch ein wenig zu amüsieren und dann zu lernen. So kam es, dass ich eine Woche vor dem schriftlichen Abi angefangen hab zu lernen.
Auf jedenfall haben mir am Ende noch 5 Pkt. im mündlichen gefehlt. Da hab ich mich dann auch noch so durchgemogelt (wie meine Mutter immer zu sagen pflegt)
Minimalprinzip hin oder her: Es hat mich depressiv gemacht zu wissen, dass ich meine Fähigkeiten nicht genutzt habe und soviel Energie im nichts verpufft ist.

Und hier kann ich nochmal auf deine Aussage zurückkommen:
Du musst dir im Klaren sein, dass der "Nutzen" den du in jeglicher Arbeit suchst nur eine Subjektive Auffasung von dem ist was du in dem Ergebnis der Abeit siehst.
Auf Deutsch: Jetzt ist es dir vielleicht egal ob dein Abi "gut" oder überhaupt ausfällt. Diese Einstellung wird sich jedoch noch oft genug im Laufe deines Lebens verändern (Erfahrung, Erwachsen werden.....).

->So rechne stets damit, dass auch der Tag kommen wird an dem du am liebsten die Zeit zurückdrehen würdest, weil du erkannt hast wofür es sich gelohnt hätte mehr Zeit zu investieren.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Faulheit ist eine Wohlstandserscheinung. In Zentraleuropa verhungert keiner nur weil er zu faul zum Arbeiten ist. Wenn ich aber hier Leute sehe, die in ihren Kiosks übernachten nur um sich um 4 Uhr Morgens von Leuten wie mir aufwecken zu lassen, die einfach aus Zufall und nicht durch Anstrengung mehr Geld haben, dann erscheint mir Faulheit schon als ein wenig geschmackslos. :?


Ja das hatte ich vergessen. Sämtliche PC games müssen einfach weg. Da führt kein Weg daran vorbei.
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Faulheit bekämpfen beginnt damit sie zu erkennen.........

Und nun zum praktischen Teil.

Versuche Positives und Negatives gegeneinander aufzulisten. Du wirst sehen das es mehr positives gibt als erwartet die Faulheit zu überlisten.
Hier aber in kleinen Schritten vorgehen. Zuerst vielleicht mal die Wege die in der Nähe sind ohne Auto erkunden. Etwas mehr körperliche Bewegung. Dann den Blockierer Kaffee reduzieren und mit Tee das Hirn flexibler machen. Ein weiteres dann mit ein paar Vitaminen und geteilten Mahlzeiten über den Tag verteilt die körperliche Belastung reduzieren.
Dann geht es an das eigentliche; das Brain-jogging. Hier ein wenig das Gehirn durch Rätsel in Bewegung bringen und diesen Schwung sinnvoll in Studie-arbeiten etc umsetzen.

Einfach mal testen und dann bitte Feed back


Danke Don
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
Krankehafte Faulheit,ein interessantes Thema.

Ich glaube ich bin das Gegenteil davon,konnte es mir auch noch nicht erlauben überhaupt mal faul zu sein,das ist erst so seitdem ich wirklich krank war.

Um aus meinem Leben mal etwas dazu zu erzählen,ich wußte eigendlich schon immer was ich wollte,das war vor meiner Krankheit.

Als ich 17 Jahre alt war bin ich in die Ausbildung gegangen,und da konnte man sich nicht hängen lassen,es war sehr streng und sehr stressig.

Ich hab meine Ausbildung noch in einem Krankenhaus mit echten Nonnen gemacht die uns teilweise als Lernschwestern ausgebilde haben,daher konnte man nicht faul sein,ich wußte gar nicht was das ist.

3 Jahre lang ging die Ausbildung,danach habe ich driekt in einer der modernsten Universitätskliniken angefangen zu arbeiten,der Job war sehr stressig,in drei Schichten,teilweise Nachtdienste mit kurzen Wechseln,was eigendlich gar nicht erlaubt ist,aber war eben Personalmangel und Einsparungen.

Wie gesagt teilweise sah das so aus das ich nach einem Nachtdienst grade mal 8 Stunden schlafen konnte und dann sofort wieder arbeiten mußte.

Ich wußte gar nicht mehr was Freizeit überhaupt ist.

So hatte ich auch keine Zeit für Hobbys.
Wenn andere Leute von ihren Hobbys erzählt haben dann war ich froh das ich meinen Haushalt geschafft bekam neben der Arbeit.

Durch den ewigen Streß und das kontinuierliche auf Draht sein bekam ich Herzrythmusstörungen,aber richtig Lebensgefährliche.

Man stellte fest das dies auch körperlich bedingt war,ich war halt immer mit Fieber und Erkältung trotzdem arbeiten gegangen,konnte nichts liegen oder stehen lassen und war immer auf Zack.

Ich mußte dann operiert werden,am Herzen.
Danach konnte ich nur noch halbtags arbeiten und damit war ich nicht zufrieden.
Das konnte nicht alles gewesen sein.

Ich bin dem Tot von der Schüppe gesprungen und trotzdem habe ich mich dann angemeldet um das Abitur nach zu holen.

Ich brauchte eine neue Herausforderung und die konnte ich im Job nicht mehr erreichen weil ich nicht mehr voll Power hatte.

Ich war schnell müde und ich wußte nicht mehr wo meine alte Kraft war.
Dann fing ich mit 26 noch das Abi an,bin jetzt ein Jahr dabei und es klappt.

Ich hatte zuvor mit Ausbildung 9 Jahre gearbeitet als ich 26 war und hab dann noch die Schule angefangen.

Hängen lassen bringt nichts.
Vielleicht mal ein beispiel von der anderen Seite.
 

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