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Macht Religion glücklich?

Cruiser

Geselle
21. September 2004
34
Wir alle rennen Tag für Tag dem Geld hinterher, denn von Geld lebt man.
Wir alle sterben einmal.
Nach unserem Geldbesitz werden wir beurteilt und respektiert oder auch nicht.
Nach unserem Tod werden wir angeblich nach unseren Taten beurteilt und respektiert oder auch nicht.
Ist das nicht auch eine Art von Konto, die über uns geführt wird? Statt Euro in Plus- und Minuspunkten, die dem Geldbesitz auf der diesseitigen Ebene gespiegelt entsprechen mit entsprechender Belohnung/Bestrafung zurfolge?
Ist Religion ein kapitalistisches System?
Sind wir Figuren in einem System, in dem man nur verlieren kann?
Ist Religion so etwas wie eine Währung?
Gibt es im Diesseits etwas wertvolleres als Geld?
Gibt es eine Antwort auf meine Fragen ( eigentlich wollte ich nur fragen, wie edit: ob man ohne Geld glücklich sein kann?)
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
sagte jesus nicht mal

ihr müsst euch entscheiden welchem herrn ihr dienen wollt

gott oder dem mammon , denn wenn du einen von beiden liebst hast du keine kraft mehr um den anderen zu lieben
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
Meine Einstellung dazu ist etwas anders.

Ich sag immer,ist ein Leitsatz von mir der mich schon lange begleitet,
Sie können dir alles nehmen,
sie können dir dein Geld nehmen,
deinen Besitz nehmen,
Menschen nehmen die du liebst,
sie können dir deinen Stolz nehmen,
dein Gesicht,
dein Äußeres,
sie können dir alles nehmen,
aber was du im Kopf und im Gedächniß hast,das können sie dir zum Glück noch nicht nehmen.
Das kann dir keiner nehmen.
Und wenn du nichts mehr hast,
und wenn du ganz alleine bist,
und wenn du auf der Straße bist,
was du im Kopf und in deinen Gedanken besitzt das gehört immer nur dir,das kann dir keiner nehmen.

Von daher ist es wichtig das man sich bildet wo man nur kann,
das man lernt,lernt und lernt,
das man versucht so viele Informationen,Sprachen und Dinge zu lernen wie man nur kann.

Denn,das letzte Hemd hat keine Taschen und du kannst nichts mitnehmen.

Du kannst zwar dein ganzes Leben wie ein bekloppter arbeiten gehen,
bis du auf dem Zahnfleisch gehst,
alles in deine Wohnung stecken,
in dein Auto,
oder in andere Statussymbole,
aber wenn das Leben vorbei ist,ist das sowieso alles wieder weg.
Und so kann man seine Zeit auch mit lernen verbingen.
Stell dir vor du arbeitest bis zum umkippen,
wirst krank und stirbst,
was war das dann fürn Leben?

Stell dir vor du mußt immer allerhand Sachen haben mit denen du angeben kannst,
wenn du jemanden einlädst mußt du mit deiner Wohnung angeben,
deinen Möbeln und deiner Einrichtung,
deinem Auto und deinem Pc.
Und allen anderen Gütern die sich so angehäuft haben.
Wenn man immer Extras haben muß damit man was zum angeben hat.
Und wenn man nicht genug Selbstbewußtsein besitzt auch mit wenig auszukommen.
Das nenne ich armseelig.

Intelligenz und Wissen ist anziehender für mich als Güter,
und obwohl Geld die Welt regiert,
wenn ich mir einen Patner aussuche dann achte ich erstmal auf die Intelligenz und nicht auf die Wohnung.

Wenn jetzt ein Mensch die Religion zu seinem Lebensinhalt gamacht hat,
dann ist das doch ok.
Das kann ihm keiner nehmen.

Wissen und Intelligenz sind wertvoller als Geld.
Wenn du viele Spachen sprechen kannst und dich in vielen Dingen richtig auskennst ist das wertvoller als eine teure Wohnung.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
..organisierte Religion macht glücklich, solange man deren Rahmen nicht verläßt (hierzu gibt es ja genug 'Aussteiger' Beispiele wie die Katharer, die Waldenser, die Hexen und,und,und)

Ein individuelles Glaubensgefühl dagegen kann sich ständig modifizieren, wenn das Glücksgefühl nachzulassen beginnt. Eigentlich die bessere Wahl..
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Ich würde sagen ja, in dem Fall, in dem sich der Inhalt der gewählten Religion und der individuelle Anspruch an ein Weltverständnis in etwa entgegekommen, die Leute sich durch ihre religiösen Auffassungen und deren Regelwerke nicht behindert sehen, oder darin eingeschränkt vorkommen.
Für Tiefreligiöse sind es oft sehr einfach strukturierte Gedankenkreise, innerhalb derer sie sich bewegen, sodass die Vorgaben der religiösen Geschichten wie eine Art behütende Schutzmauer wirken, durch die nichts wirklich Böses oder Schlechtes auf sie fallen kann.
Interessant daran ist der Faktor, dass solche Leute offenbar im Stande sind, negative Lebensentwicklungen oder Verluste und Trauerfälle scheinbar besser überkommen zu können. Wahrscheinlich finden sie größeren Trost in ihrem Glauben, als ihnen der von reinen Wirklichkeiten oder banalen Erkenntnissen geboten werden kann.

Ein gewisses Rundum -wirkendes Sicherheitsgefühl im Schoß ihres Glaubens ist wohl die Basis für ihr Glücksgefühl. Wenn sie sich mit dem darin gebotenen Lebensinhalt ohne Weiteres zu hinterfragen oder wissen zu wollen zufrieden geben können, gehören sie wohl zu den glücklichsten Menschen der Welt.

Etwas merkwürdig jedoch finde ich die beinahe aggressive Haltung gegenüber Ideen, die dieses Weltbild und diesen Frieden, den sie in ihrer Religiösität finden, in Frage stellen.
 

Cruiser

Geselle
21. September 2004
34
@ Centauri:
Wo darf ich unterschreiben - genau dieselben Gedanken trage auch ich, aber das ist es noch nicht, denn wir wollen doch glücklich - oder zumindest zufrieden sein? Wenn du im Ausland verunglückst und die Landessprache sprichst hilft dir es nichts, wenn du den Arzt nicht bezahlen kannst.
Eine gute Allgemeinbildung bringt nichts bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz, der spezialisierte Primat wird bevorzugt werden.
aber was solls....
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
@Cruiser

Wenn du im Ausland verunglückst und die Landessprache sprichst hilft dir es nichts, wenn du den Arzt nicht bezahlen kannst.
Eine gute Allgemeinbildung bringt nichts bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz, der spezialisierte Primat wird bevorzugt werden.
aber was solls....

Unterschreiben sie bitte unten links neben dem Kreuz :p
*Scherz*,

Cruiser das passt nicht zusammen was du mir schreibst,ich meine die Einstellung und die Kosequenz daraus passen nicht zusammen.
Natürlich,du hast schon recht,wenn man die Sprache spricht aber den Arzt nicht bezahlen kann ist das wohl schlecht,aber ich muß mir der Konsequenz meiner Lebenseinstellung bewußt sein.

Wenn ich einen Weg gehe,dann sollte ich ihn mir der Konsequenzen die eintreten können bewußt sein,und nicht jammern.
Also entweder ich ziehe es vor viele Sprachen zu sprechen und etwas für mich zu machen,das Leben etwas zu genießen,dafür habe ich aber dann nicht den luxus die Taschen voll Geld zu haben und ich bin mir dessen auch voll und ganz bewußt,
oder ich gehe den ganzen Tag schuften und weiss das ich keine Zeit mehr für mich habe und keine Zeit mehr habe alles zu lernen was ich mir gewünscht habe,aber dafür habe ich die Taschen voll Geld.

Man muß sich schon entscheiden wie man sein Leben führen will,was einem wichtiger ist und was nicht so wichtig.

Und wenn man dann im Ausland ist und krank wird,die Sprache spricht aber den Arzt nicht bezahlen kann,dann wußte man auch vorher worauf man sich eingelassen hat,denn man wußte doch man hat kein Geld,hat sich aber dafür mit den Einheimischen angefreundet,und Freunde helfen in der Not.

Und man kann sich dann viel besser mit den Menschen auseiandersetzen,sehe wie sie denken,hören was sie fühlen,nicht nur gucken wie sie leben,weil man nicht kommunizieren kann.

Eine gute Allgemeinbildung bringt nichts bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz, der spezialisierte Primat wird bevorzugt werden.
aber was solls....

Das stimmt,aber ich meine hier auch nicht die Allgemeinbildung,ich meine schon das mehrer Fremdsprachen zu sprechen nicht mehr zur Allgemeinbildung gehört,und wenn man sich spezifisch weitergebildet hat gehört das auch nicht mehr zur Allgeminbildung.

Um einen Arbeitsplatz zu bekommen,wo du das grade ansprichst,dazu gehört aber nicht nur Bildung.
Dazu gehört auch das auftreten der eigenen Person,ob ich überzeugungskraft habe,ob ich mich verkaufen kann oder besser mein können anpreisen kann,ob ich gut reden kann und selbstbewußt auftrete,und ein bischen Glück gehört heute auch dazu.

Davon mal ganz abgsehen,es liegt auch immer ein bischen an einem selbst,was man will und was einem wichtig ist im Leben.
Aber ein Arbeitsplatz ist für mich nicht mein ein und mein alles,
ich habe ihn selber gekündigt und hatte einen unbefristeten Vertrag,in einer Zeit von heute,alle haben mich für verrückt erklärt.
Dazu kam aber auch noch das ich krank war zwischenzeitlich,und jetzt geht es mir aber wieder besser,so das ich wohl zeitweise arbeiten kann.
Ich freu mich das ich jetzt wieder zur Schule kann,der erste Weg den ich eingeschlagen hatte war der falsche.
Jetzt ziehe ich die Bildung vor ,sie steht im Mittelpunkt für mich.

Du mußt schon wissen was du willst,Geld und arbeiten bis zum Umfallen,oder das andere.
 

Materie

Geselle
10. November 2004
5
Du musst die Arbeit (also das Geld verdienen) und die Zeit für Dich im Gleichgewicht halten.

Aber mal wieder auf die Frage zurück zugehen.
Religion macht dich nicht glücklich sondern der Glaube. Der Glaube das dich was hält, dich was unterstützt, das dir Kraft weiter zumachen. Das macht dich Glücklich. Weil Religion eher ein Statussymbol ist.
 

Cruiser

Geselle
21. September 2004
34
@ centauri: irgendwie haben wir da was gemeinsam, ich besuche momentan auch eine sprachenschule und mein erster eingeschlagener weg war der falsche... trotzdem bin ich skeptisch, ob ich von anderen menschen, die ich dadurch kennenlernen werde, wirklich etwas lernen kann, nur weil sie in der provinz eines fremden landes leben. ich war schon in ländern, wo ich sagen muss, ich konnte der kultur nichts abgewinnen. ägypten zum beispiel. schönes land, aber die dort vorherrschende kultur hat mich nicht weitergebracht, eher entäuscht.

aber -richtig- zurück zum thema:
religion soll ja sinn stiften. so sehe ich das, und ich halte das auch für sehr wichtig. ich für meinen teil kann aber an diese dinge nicht glauben, denn der gedanke dahinter ist zu leicht zu durchschauen. ich werd mich keiner religiösen gruppierung anschliessen, das steht fest.
diese leute liegen falsch, sie folgen den behauptungen von menschen, die ihr bedürfnis nach sinn zu kohle machen und mit menschlichen schwächen, vor allem der gier und selbstsucht - von wegen altruismus, in wirklichkeit verzeihen christen z.b. nur vordergründig, in wirklichkeit wünschen sie die menschen, die sie verletzt haben, in das ewige feuer - für dieses heimliche vergnügen und sich selbst im himmel zu wähnen bezahlen sie kirchensteuer - punkte auf dem jenseitskonto.
die letzten werden die ersten sein - wer das glaubt, der wird selig... :!:
der begriff sünde kotzt mich an - es sollte nur bestraft werden was anderen schadet, nicht was der religion schadet.
andererseits tue ich mich selbst manchmal schwer mit dem gedanken, dass alles, was ich bin und tue, eines tages wertlos sein wird.
wer weiss, wie ein agnostiker die sinnfrage beantwortet, bitte hier antworten. :?:
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
@Cruiser

@ centauri: irgendwie haben wir da was gemeinsam, ich besuche momentan auch eine sprachenschule und mein erster eingeschlagener weg war der falsche... trotzdem bin ich skeptisch, ob ich von anderen menschen, die ich dadurch kennenlernen werde, wirklich etwas lernen kann, nur weil sie in der provinz eines fremden landes leben. ich war schon in ländern, wo ich sagen muss, ich konnte der kultur nichts abgewinnen. ägypten zum beispiel. schönes land, aber die dort vorherrschende kultur hat mich nicht weitergebracht, eher entäuscht.

Von Menschen kann man immer mehr lernen als aus Büchern oder toten Materialien,denn das ist das wirkliche Leben und das ist die Sprache wie sie die Menschen dort sprechen,nicht wie sie in der Schule gesprochen wird,ohne Akzent ohne persönliche Note.

Von Menschen kannst du sehr viel lernen.

Das mit Ägypten kann ich nicht ganz verstehen,Ägypten begeistert mich,es hüllt mich in eine Wolke von Fragen.

Grade Ägypten für mich der Ursprungsort aller Religionen.
Das Totenbuch der Ägypter enthält viele Sprüche die heute wieder in der Bibel zu finden sind und sich sehr ähneln.

Sie kannten den Sternenhimmel,die einzelnen Sterne,die Sternzeichen,alles kannten sie bereits lange vor unserer hochentwickelten Zeit.

Sie hatten Ärzte und Schulen und eine Polizei,sie hatten vieles was wir jetzt auch haben,alleine die Möbel,hast du dir mal die Möbel angeschaut?
Oder die Kleidung von damals?

Ließ mal Gedichte aus der Zeit,das ist der Hammer.

Heute ist Ägypten mit dem Ägyten von früher nicht mehr zu vergleichen,aber alles hat sich eben dort abgespielt,wo alles begann.

Man hat sogar festgestellt das Menschen die eine feste Religion haben älter werden als andere,weil sie keine angst vor dem Tot haben und wissen das es nachher weiter geht.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
"Macht Religion glücklich?"

Muss ja wohl - ansonsten hätte sich etwas derart unbeweisbares wohl kaum in diesem Maße verbreitet und würde auch nicht zu so zahlreichen Grundsatzdiskussionen geführt haben.
Entweder man liebt es - oder man hasst es!
Und im Glauben (an was auch immer) liegt Glückseeligkeit... für jeden, der Vertrauen hat... ;-)
Obwohl ich mich als nicht religiöser Mensch dennoch ganz erstaunlich glücklich fühle... *Hmmm*
Ich denke, dass Religion die "Gläubigen" schon glücklich macht; aber ohne jenen Glauben kann man auch glücklich sein!
Und überhaupt beginne ich mich zu fragen, ob es überhaupt die Aufgabe einer religiösen Überzeugung sein sollte, die Anhänger zu beglücken???
Eigentlich geht es doch stets nur um eine Art "Krücke", welche einem die Angst vor dem Tod nehmen soll, bzw. die Angst vor dem endlichen Dasein.
Wenn man das Nichtvorhandensein von Angst mit "Glücklichkeit" gleichsetzt, dann geht die Sache auf.
Obwohl ich das recht wackelig fände.

So wie ich religiöse Menschen erlebe, muss ich leider sagen, dass ich ihnen eher Flucht, als Glückseeligkeit ansehe.
Kann aber auch eine Fehlinterpretation sein...

Beste Grüße.......

PS. Eine gelungene Flucht wiederum macht vermutlich ziemlich glücklich...
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Macht Religion glücklich

Hmmmm, drei Worte - tiefe Bedeutung.

Teil 1: Macht
Kirche bekommt Macht, durch Glauben der Anhänger.

Teil 2: Religion
Religion ist kirchlich definierter Glauben und dient der Kirche, nicht dem zu huldigenden Gott (oder was auch immer.....)

Teil 3: glücklich = Glück
Eine Erwartung, welche jeder von uns an sein Leben stellt - viele nicht erfüllt bekommen (zumindest nicht so wie sie es gerne hätten...).

Soweit mal die zerlegende Denkweise.

Nun zur rationell, logischen Denkweise (ja, es ist ein Unterschied). Ich finde das Religion nichtglücklich macht, sondern der Glauben an irgendwas. Religion ist immer Vermarktung von Prinzipien welche Mensch gemacht sind. Im Namen irgendeines Gottes von Menschen definiert und an andere "verkauft".

Also von meiner Seite ein klares NEIN!

mfg Don
 

Cruiser

Geselle
21. September 2004
34
@ don:
sehr schöner ansatz, aber die gleichung lautet meiner meinung nach

geld = macht = sex

diese drei dinge sind dieselben. gilt auch für die kirche... :evil:

es geht um macht, denn macht bedeutet selbsterhaltung und fortpflanzung. geld ist macht. aber wo steht hier die religion? gibt sie einem macht oder nimmt sie? darüber bin ich mir noch nicht im klaren.

@ centauri:
ich gebe dir mal wieder vollkommen recht, aber ich meinte die derzeitige kultur in ägypten. das ist wie in portugal, jeder suct seinen vorteil, es gibt verkehrsunfälle, weil jeder auf seine (vermeintliche?) vorfahrt besteht.
was soll ich von denen lernen? die kochen auch bloss mit wasser. anders bedeutet nicht gleich besser, auch wenn die deutschen sehr geneigt zu dieser annahme sind.

das dilemma ist, wenn ich mein bedürfnis nach sinn nicht aus einer religion befriedigen möchte, weil der betrug dahinter zu offensichtlich ist, und auch nicht esoterischen annahmen ohne grundlage verfallen möchte,
was bleibt mir dann? nihilismus? hoffnung? materialismus? alles nicht das wahre...
eine familie gründen und hoffen, dass die kinder es besser machen?

es geht um zufriedenheit. muss man wirklich glauben, um zufrieden zu sein?
 

Cruiser

Geselle
21. September 2004
34
@wow:
Ich denke, dass Religion die "Gläubigen" schon glücklich macht; aber ohne jenen Glauben kann man auch glücklich sein!
nicht wirklich. auch du glaubst an etwas abstraktes, das gute oder was auch immer. wenn du konsequent an nichts glaubst, ist dein leben sinnlos.
du kannst nicht an nichts glauben, denn du lebst von deiner hoffnung.
das ist dieselbe lüge wie religion. hoffnung verspricht, hoffnung hält kein versprechen.
 
G

Guest

Gast
Ist es nicht ein schöner Gedanke nach dem Tod in einem Paradies zu leben, seine Verstorbenen geliebten wieder zu treffen, glücklich, behütet und geborgen zu fühlen ?

Wer das Glaubt ist glücklich.

Diese Menschen brauchen nicht viel im Leben da Sie glauben im Tod alles zu bekommen.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nun ja wenn ich mir derzeit unseren planeten ansehe und die wirkung der organisierten religionen sehe, dann komme ich zu dem schluss, dass religion wohl unterm strich nicht glücklich macht... immerhin bringen religionen momentan wieder mal/immer noch krieg, tod und unglück ... kurzfristig gesehen scheint jedoch religion oft genug ein seeliges grinsen auszulösen...

mein fazit:
einerseits verstehe ich mich durchaus als spirituell und empfinde meine spititualität als immer wieder zufrieden machend oft genug sogar als glücklich machend, andererseits scheinen mir gerade weit verbreitete religiöse systeme eher ein garant für weltweite zerstörung zu sein.
gerade die monotheistischen religionen machen nur im kleinen rahmen glücklich... im größeren rahmen sind sie verheerend.
 

Materie

Geselle
10. November 2004
5
psst schrieb:
Ist es nicht ein schöner Gedanke nach dem Tod in einem Paradies zu leben, seine Verstorbenen geliebten wieder zu treffen, glücklich, behütet und geborgen zu fühlen ?

Wer das Glaubt ist glücklich.

Nur muss man halt dran Glaube. Ich tu das zum Bsp. nicht. Obwohl ich selbst nicht weiß wie es nach meinem Tod "weitergeht".

Cruiser schrieb:
du kannst nicht an nichts glauben, denn du lebst von deiner hoffnung.

Hoffnung auf was??
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
psst schrieb:
Ist es nicht ein schöner Gedanke nach dem Tod in einem Paradies zu leben, seine Verstorbenen geliebten wieder zu treffen, glücklich, behütet und geborgen zu fühlen ?

Wer das Glaubt ist glücklich.

Diese Menschen brauchen nicht viel im Leben da Sie glauben im Tod alles zu bekommen.

Trotzdem hat das Leben (in dem Moment der jeweiligen Inkarnation) immer seinen Sinn und seinen Zweck... Und dessen gilt es sich bewusst zu werden. (dafür gibt es die verschiednesten Möglichkeiten...)
Man wird so lange wiedergeboren, bis wieder ein Feinschliff und eine Ausgewogenheit zwischen allen Tugenden erreicht ist und eine Beständigkeit und Zuverlässigkeit der Seele erreicht ist... es ist in der Tat ein langer, langer Weg mit vielen Hindernissen und notwendigen Überwindungen...

Die geistigen Aufstiegs-Stufen, in die das Betreffende nach dem Ablegen des irdischen Körpers geleitet wird, sind sehr unterschiedlich ausgestaltet.
Ausserdem empfindet jedes Wesen die Umgebung, in die es einkehrt, ganz anders, weil sein gesitiges Auge unterschiedlich weit und klar sehen kann, je nachdem, wieviel schwerstoffliche odische Materie noch an ihm haftet.
Ein noch wenig geläuterter Geist oder schwer verschuldeteter Geist erkennt oft nur Umrisse der Umgebung, oder er erwacht gar in einer geistigen Finsternis und Einöde.

Erlebnisberichte Verstorbener belegen, dass nur bei entsprechend gottgefälligem Leben das Betreffende seine ehemaligen irdischen Verwandten länger als nur kurz treffen darf oder gar mit ihnen länger zusammen wohnen kann. Es hängt ganz von seinem gelebten irdsichen leben ab und den dabei erworbenen geistigen Verdiensten und Belastungen... Hier gibt es Berichte, wo z.B. Eltern für ihre Kinder eine Wohnung vorbereiten .. (entgegen der Einwilligung der göttlichen Welt) und dann enttäuscht sind, dass das Betreffende in eine Aufstiegsstufe einer ganz anderen Ebene kommt als sie bewohnen..) und dann sind sie enttäuscht !

Ein Mensch, dessen Leben keine geistigen Fortschritte gebracht, empfindet daher die jenseitige Welt oft gar nicht als Paradies... vor allem dann nicht, wenn er sich vorher nicht mit den Gesetzen dort vertraut gemacht oder gar nicht an ein Weiterleben geglaubt hat... auch sind fanatisch Gläubige ganz entsetzt, wenn sie in der anderen Welt Vorkommnisse erleben, die sie nicht erwartet haben...

Interessant und erbauend ist es schon, sich mit diesen Erfahrungs-Berichten Verstorbener näher zu beschäftigen, aber man darf nicht verallgemeinern, weil jedes Wesen individuell betreut wird, immer so, dass es für ihn zum Wohle ist.

Die geistigen Gesetze, nach denen verfahren wird, sind klar durchschaubar und konsequent, darin zeigt sich Gottes Gerechtigkeit und Liebe... Und dies kann für manches während der Läuterung auch Einsamkeit und Schmerz bedeuten.

Gruss

Arius
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Ahoi zusammen...

Cruiser schrieb:
@wow:
Ich denke, dass Religion die "Gläubigen" schon glücklich macht; aber ohne jenen Glauben kann man auch glücklich sein!
nicht wirklich. auch du glaubst an etwas abstraktes, das gute oder was auch immer. wenn du konsequent an nichts glaubst, ist dein leben sinnlos.
du kannst nicht an nichts glauben, denn du lebst von deiner hoffnung.
das ist dieselbe lüge wie religion. hoffnung verspricht, hoffnung hält kein versprechen.

Naja... damit lässt Du durchblicken, dass Du jedes Leben, welches ohne Glauben ist, für sinnlos hältst. Und das kann ich sowas von gar nicht unterschreiben!!!
Ein Dasein, welches soweit ohne Bewusstsein ist, dass es die eigene Existenz kaum als solche wahrnimmt und wohl erst recht kein Glaubensmodell "entwickelt" hat, kann doch durchaus einen Sinn haben.
Davon auszugehen, dass jener Lebenssinn einen selbst betreffen muss, ist doch einfach nur arrogant, oder?
"Hoffnung" sehe ich ähnlich gelagert; und widerspreche damit Deiner Aussage, welcher nach "ich von meiner Hoffnung lebe" und behaupte:
"Ein Leben ohne Glauben und Hoffnung kann durchaus glücklich und sinnvoll sein"!

Wenn mir jemand den Stab zeigen kann, an dem der Sinn des Lebens gemessen wird; und jener Stab mich dann eines Besseren belehrt...
Naja, irgendwas sagt mir, dass ich das nicht erleben werde...

Beste Grüße.......
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Der Sache mit der Flucht könnte ich aus meiner Sichtweise auch zustimmen, wobei ich mich dann frage, ob die Flucht ( ins versprochene Paradies ) glücklich macht, die Möglichkeit in ein Glauben zu fliehen, das eine idealisierte Alternative zur Realität verspricht, oder ähnliche Wirkung herbeiführt wie das Hören eines gemochten Liedes oder das Lutschen von Schokoladebonbons.

Kann man den Satz umschreiben zu Religion = Flucht ( vor der unmittelbaren, sich nicht unterordnenden Wirklichkeit ) macht glücklich?

Abseits davon schätze ich, dass man ohne Religion, ohne Hoffnung, ohne Träume und ohne an Sinn festzuhalten trotzdem Zufriedenheit erlangen kann, und auch Glücklichkeit, oder was die Meisten darunter so verstehen ( immerwährende vollkommene Erfüllung ) nicht unbedingt braucht.
 

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